Ach ja, in Aghanistan dürfen die Männer aufgrund einer Zeile aus dem Koran, welche nun in ein Gesetz umgewandelt wurde, ihre Frauen verhungern lassen wenn sie sich nicht Vergewaltigen lassen.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/8204207.stm
Das Originalgesetz wurde durch Druck der Weltöffentlichkeit und afghanischen Frauenbewegungen entschärft. Leider ist das, was rausgekommen ist, immernoch ein Musterbeispiel dafür, dass Karzai mehr Hoffnungen in die konservativen Strömungen im Land setzt, als auf westlich orientierte Gesellschaftsnormen. Das ist zum einen taktisches Kalkül, schließlich wird in Afghanistan nächste Woche gewählt, aber es zeugt auch davon das Hamid Karsai nicht die perfekte Wahl für den Präsidentschaftsposten war, allerdings zugleich auch die einzig richtige vor vier Jahren. Afghanistan ist nicht Deutschland, ist nicht Italien noch sonst ein, an christlichen Werten orientiertes Land, sondern ein muslimisches in dem die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau seit den aufgeklärten Zeiten des Mittelalters sehr gelitten hat.
Ich persönlich gehe aber davon aus, dass dieses Gesetz nach der Wahl sicher nochmal auf dem Tagesplan landen wird.
Achja Aya, deine Wiedergabe des englischen Berichtes ist unzureichend um nicht zu sagen verzerrt.
Ein Mann, darf nach dem neuen Gesetz, seiner Frau das Essen vorenthalten wenn sie nicht mit ihm schlafen sollte. Die Bezeichnung "Vergewaltigung" verzerrt also die Fakten. Vergewaltigung ist nämlich auch im Islam und der Sharia ein schweres Verbrechen und wird zum Teil in einigen muslimischen Ländern auch noch mit dem Tod bestraft.