Reiner HipHop geht für mich überhaupt nicht, weil da einfach kein musikalischer Anspruch da ist. Ich respektiere es, wenn jemand in der Lage ist entsprechend Texte zu schreiben die Substanz haben und auf Assi-Kraftausdrücke verzichtet (womit man meiner Ansicht nach ca. 80-90% aller HipHop Musiker streichen kann).
Geht man in Richtung Rap sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Rap taucht ja oft in Kombination mit Funk (hört man z.B. bei den früheren Sachen von RHCP raus) oder auch Rock auf (siehe RATM). Guckt man auf Trip-Hop, bestes Beispiel sind da Massive Attack, wird es mit der Bezeichnung Rap schon wieder schwierig, weil es oft mehr in Richtung Sprechgesang geht. Hinter all dem steht aber auch musikalische Kunst. Melodien, Atmosphären um das Gesprochene / Gesungene herum zu schaffen.
Das fehlt mir einfach bei HipHop komplett. Und das, und die Kritik müssen sich viele HipHopper echt gefallen lassen, ist meines Erachtens auf mangelndes Talent zurückzuführen. Ich stelle da jetzt mal die Behauptung auf, dass auf kurz oder lang jeder Depp zu irgendwelchen Beats im Rhytmus labern und halbwegs betonen kann. Deswegen ist da auch so unheimlich viel Schrott vorhanden. Man braucht ja, mal ganz simpel formuliert, bis auf 'n Stock zum Rhythmus klopfen kein Instrument können. Ein Instrument zu beherrschen ist aber meiner Meinung nach der Grundstein für gute Musik. Das ganze hängt aber sicher auch damit zusammen, dass bei auch nur dem geringsten Anflug von Erfolg gleich irgendein Produzent aufkreuzt der dann eh den Großteil der mehr schlechten als rechten Melodien bastelt.