[Frage] Welche Religion habt ihr?

Welche Religion gefällt euch aus eurer Überzeugung am meisten?

  • Christentum

    Stimmen: 59 24,7%
  • Atheismus

    Stimmen: 96 40,2%
  • Buddhismus

    Stimmen: 11 4,6%
  • Shinto

    Stimmen: 4 1,7%
  • Sonstiges

    Stimmen: 69 28,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    239

BBF

Gläubiger
Obwohl ich eigentlich (atheistischer) Agnostiker bin, habe ich einfach mal für "Atheismus" gestimmt, weil das dem am Nächsten kommt.

Ich lehne den Gedanken, dass es einen Gott gibt nicht ab. Ein Gott ist für mich ein allmächtiges Wesen. Hätte er keine Allmacht, wäre er für mich kein Gott und schon gar nicht "der Eine", wie ihn das Christentum, Judentum, Islam und Weitere bezeichnen.
Ich glaube jedoch an keinen Gott, der einer Anbetung würdig wäre.
Wenn man mal zurückblickt oder sich die Welt heutzutage ansieht, dann stellt sich einem (mir) unweigerlich die Frage: Wenn es (den) einen Gott gibt, wieso tut er dann nichts gegen all das Leid und Unrecht? Gegen Verbrechen, die in seinem Namen verübt werden und gegen Unglücke und Kathastrophen?
Drei Antworten ergeben sich für mich:
1.) Er kann es aus irgend einem Grund nicht. Dann ist er nicht mehr allmächtig oder (sollte es eine abstrakte, für mich nicht nachvollziehbare Möglichkeit geben, in der er dennoch allmächtig, aber nicht fähig wäre, derartiges aufzuhalten) einfach zu schwach um als Gott zu dienen. Daher macht es keinen Sinn, ihn anzubeten.
2.) Er könnte uns helfen, tut dies aber einfach nicht, weil er sich z.B. gar nicht dafür interessiert und besseres zu tun hat oder ihm gefällt all das Leid. Dann ist Gott ein Arschloch und gehört erst recht nicht angebetet.
3.) Es gibt ihn nicht. Was es nicht gibt braucht man nicht verehren. Das ergäbe keinen Sinn.

Dann sind da ja noch die Polytheistischen Religionen. Hier müsste man den Gottbegriff etwas modifizieren: Da es mehrere Götter gäbe, ist eine Allmacht bei ihnen allen meiner Auffassung nach im Prinzip unmöglich. In allen polytheistischen Religionen, die ich kenne, stehen sich verschiedene Gottheiten in ihren Interessen entgegen. Wären sie alle allmächtig, gäbe es gar keine Götter mehr, da sie sich früher oder später vernichten würden. Oder sie halten sich in einem Patt. Durch dieses Schachmatt wäre eine Änderung in der Welt prinzipiell unmöglich.
Also würde ich den Begriff einer Gottheit wiefolgt anpassen: Ein Gott in einer polytheistischen Religion ist eine übernatürlich starke Wesenheit, die jedoch keine Allmacht besitzt von der es Gebrauch macht.
Nach den meisten polytheistischen Glaubensrichtungen würden die Götter verschiedene Bereiche abdecken: Thor als Gott des Wetters und Beschützer der Bewohner Midgarts, Hel als Herrin der Unterwelt, Fenris (falls man den als Gottheit dazuzählt) als Weltenverschlinger (Apokalypse/Ragnarök), Gullveig als Verführerin zu Gold und Streitigkeiten durch Geiz und Geld, Windloni als Windgott, etc. pp.

Damit würden die Götter sich gegenseitig bedingen und gewisse Abhängigkeiten von einander haben. Damit wäre die Frage weiter oben gerklärt. Aber welche wäre dei richtige Religion? Wenn überhaupt würde ich mich also einer polytheistischen Religion anschließen. Dabei kommt für mich ganz klar die germanische Mythologie am ehesten infrage, was aber einfach eine Sache des Interesses ist. Mit einem wirklichen Glauben hat dies bislang nicht zutun.
Natürlich kann man auch von einem derartigen Glauben abblicken, wenn man sich die Frage stellt: "Wieso sollte ich zu diesen Göttern beten, wenn sie sich gegenseitig derart bedingen und damit quasi in ihren Möglichkeiten neutralisieren oder gar ausschalten und entgegenwirken?"
Darauf habe ich ehrlich gesagt keine Antwort. Damit ist auch einer der Gründe gefunden, wieso ich kein Heide bin.

Mit anderen Worten: Objektiv erscheint es mir nicht sinnvoll, einen oder mehrere Götter anzubeten, bzw. direkt an sie zu Glauben, auch wenn ich eine Existenz nicht ausschließe und auch nicht ausschließen kann. Um mich zu überzeugen müsste ein Gott mal vorbeischauen und sagen: "Hallo, hier bin ich. Wollt nur mal eben verkünden, dass es kompletter Quatsch ist, was die Christen/Juden/Moslems/Sonstigen da immer verkünden" und sich durch Taten als würdig beweisen.
 

ezio auditore

Otakuholic
Otaku Veteran
ich bin evangelisch und meine freundin ist katholisch. eigentlich wollte ich nach der taufe meiner nichte austreten. aber meine freundin meine zu mir bleib lieber in der kirche drinnen weill sie kirchlich heiraten wolle. sie würde gerne katholisch heiraten. aber so wie ich das mal im www mal recherchiert habe sollten wir katholisch heiraten müssten wir unsere kinds auch katholisch taufen lassen und sollten wir beide uns irgend wann mal scheiden lassen was wir nicht hoffen dürfte sie nicht mehr kirchlich heiraten. und wenn wir evangelisch heiraten würden wäre es ein wenig "lockerer" bitte erschlagt mich nicht falls ich daneben liegen sollte :hot:
 

JAM3S

Jikan ga naino desu ga ne
VIP
Bin selbst Atheist früher Moslem. Hab mit ca. 16 erkannt das für mich Religionen nur auf Lügen und auf Geschichten basieren. Ich war nie besonders gläubig, nur in meiner Kinderzeit wo man immer über Gott usw. belehrt wird. Ich glaub ein Hauptgrund dafür, das ich ein "Atheist" wurde (was sogar fast eine Beleidigung ist), war auch das ich nicht an einen Gott glauben konnte der Omnipotent, Omnipresent und Omniszient ist und dennoch die Welt nichts von seiner "güte" erfährt. Ein Gott der sich selbst wiederspricht, ein Gott der neidisch auf andere Götter ist, ein Gott der den Tod von andersgläubigen befiehlt ist für mich kein Gott sondern eher ein Kind das Gott spielt. Hat ja auch nach der Bibel seine Gründe wieso er nicht mehr den Menschen beisteht (schöne Ausrede). Dies gilt eben für die 3 großen Religionen. Es mag sein das dies heute größtenteils nicht mehr gelehrt, dennoch ist es tatsache das dies in den Büchern zu finden sind. Natürlich hatte die Religion auch gute auswirkungen, doch die dunkle vergangenheit ist nicht zu leugnen und auch heute wird die Religion als Machtinstrument genutzt. Wenn es nicht die Religion ist ist es eben was anderes, da will ich die Religion garnicht so schlecht reden aber est ist nunmal die Realität. Mir ist auch schleierhaft wieso Gott seine Worte nur urch auserwählte verbreiten sollte, das führt doch direkt zu Konflikten. Dies haben etliche Religionskriege bewiesen. Jede der 3 großen nimmt sich das Rect als "die eine Religion" doch wieso gibt es dann so viele Religionen auf der ganzen Welt? Lügen alle bis auf einen oder Lügen am ende doch alle? Wieso sollte uns Gott die Freiheiten schenken und uns doch in unseren entscheidungen einschrenken? Wieso muss ich Mitglied der Glaubensgemeinschaft sein um in den Himmel zu kommen, reicht es denn nicht wenn ich einfach nur ein guter Mensch bin? Ich schweife ab also höre ich jetzt lieber auf.

Aber ich sag ja gerne und immer wieder jedem das seine.
 
Zuletzt bearbeitet:

hehegirl

Novize
Auf dem Papier bin ich Katholisch, aber letztendlich bin ich so gläubig wie ein Toastbrot. Im laufe des älter werdens hat Religion für mich immer weniger Bedeutet, auch das Gründen die in diesem Thread öffter beschrieben wurden.
Bereuen tu ichs jedenfalls nicht :D
 

RH-Girls_Systek

*Unsichtbar ist*
Otaku Veteran
Ich bin Christlich getauft worden (gegen mein willen :P) aber hab mich bei der Kirche Abgemeldet und bin Atheist.
Werde es auch immer bleiben aber wer dran glaubt kann dran glauben da ich auch denke das für viele Menschen der glaube und daran festzuhalten sehr wichtig für die sind :)
 

Click877

Scriptor
Ich gehöre zum Christentum, bin jetzt aber nicht so gläubig erzogen das ich jeden Sonntag in die Kirche gehe,
denn dort war ich schon seit 4 Jahren nicht mehr.

Ist mir aber auch erlich gesagt nicht so wichtig, bzw. ums kurz zu machen, mir ist das egal.
Ich halte nicht viel von Religion, soll jeder an das glauben was er für richtig hält.

Würde mich jemand fragen ob ich an Gott glaube, bin ich einer der dann sagt, mir egal :D
Genau so die Fragen zur Zukunft bzw. zum Himmel, das wenn man sich jetzt und in Zukunft gut benimmt in den Himmel kommt... Ich glaub der Zug ist für mich schon abgefahren xDDD
Mich interessiert nur das hier und jetzt.
 

ZumpelManiac

Gläubiger
Nunja ich war evangelisch bin aber mit meinen 18. Lebensjahr sofort ausgetretten.
Persönlich glaube ich nicht an irgendeine höhere Macht oder einen Gott, glaube da genauso wenig dran wie an Schicksal und so ...
Aber jeder hat seine eigene Meinung nur für mich sind Religonen nichts ;)
 

Ama-chan

Gläubiger
Auf dem Papier bin ich evangelisch, jedoch habe ich schon während meiner letzten drei Schuljahre lieber am katholischen Religionsunterricht teilgenommen und in Wirklichkeit glaube ich an keinen Gott bzw. an niemanden, den es schon gibt, also Atheist?
Ich habe meine eigene "Religion", habe mir mein eigenes "Etwas" erschaffen :)
Mein Eltern und mein Bruder sind auch nur auf dem Papier noch evangelisch, wirklich religiös sind die auch nicht.
Aber wir sind alle getauft und auch konfirmiert. (Ich frage mich nur: wozu?)
 
Der Begriff gläubig wie n Toastbrot passt da wie die Faust aufs Auge :D
Noch nie was mit am Hut gehabt, basiert mEn auf nix bewiesenem - sagt ja eigtl schon das Wort Glaube aus ;D - und deswegen strikt: Nein !
Aber trotzdem jedem das seine .
 

Moon-dog

Novize
Also , auf dem Papier gehöre ich wohl zum Christentum (evangelisch ) . Aber ansonsten geht das thema religion ziemlich an mir vorbei. Zum einen da mir mein "Glaube" noch nie etwas gebracht hat und ich mich auch nicht identifizieren kann . Ich finde das ganze reichlich überhohlt .......
 

visor_v

Novize
Bin offiziel evangelisch aber glaube nicht an Gott, ich glaube ebenfalls nicht an ein Leben nach dem Tod, ich will niemanden zu nahe treten aber unser Universum wird von niemanden gelenkt oder beeinflusst, es wurde auch von niemanden erschaffen. Wir haben nur dieses eine Leben! Und das sollten wir geniesen und uns freuen das wir leben dürfen.
 

TomCrooze

Novize
Hi zusammen.
Auf dem papier bin ich katholisch, sogar das gymnasium an dem ich war war katholisch.
Aber die katholische Kirche als weltliche Institution taugt nicht viel. Der Verein ist auch nicht besser als jeder andere und mindestens genauso skandalträchtig.
Das Christentum mit seinem Grundsatz der Nächstenliebe ist für sich betrachtet eine feine Sache nur ist die Frage ob man da jetzt ne Überschrift und ne extra Zeile im Ausweis braucht...
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Auf dem Papier bin ich (noch) evangelisch-lutherisch, tatsächlich allerdings seit Jahren Atheist. Ich konnte selbst wählen ob ich mich taufen und konfirmieren lasse, habe mich auch dafür entschieden, allerdings im Nachhinein betrachtet nur weil es halt so üblich war und es eine Möglichkeit war alte Freunde wiederzusehen. Sobald für mich Kirchensteuer fällig ist werde ich allerdings wieder austreten, denn selbst wenn ich irgendwann nochmal zu Gott finden sollte (wohl kaum) würde ich niemals dafür Zwangsabgaben leisten. Eine moderne Form von Ablassbriefen? Nein, danke.
 

astanany

Novize
Und mit mir meldet sich noch ein Christ zur Stelle ;)
Warum Christentum? Ganz einfach, weil ich in dieses hineingeboren wurde. Anfänglich - als Kind - hat man natürlich seine Zweifel, im Prozess des Älterwerdens habe ich jedoch erkannt, dass der Glaube, egal, ob Christentum, Judentum oder Islam (bzw. all die von mir nicht aufgezählten), von essentieller Wichtigkeit ist. Warum glauben wir an Gott? Es ist nicht, weil wir das müssen, oder weil es unumstößliche Beweise dafür gibt, es ist der gleiche Grund, aus dem manche Angst vor schwarzen Katzen oder Geistern haben:
Irgendwann wurde uns davon erzählt, und auch, wenn niemand je bewiesen hat, dass es einen Gott gibt, bin ich doch froh, dass ich an einen glauben kann.
Ein Gott, bzw. eine Religion, ist für einen da, wenn man Hilfe braucht. Jemand, dem man das Herz ausschütten kann, jemand, den man um Hilfe bitten kann, jemand, der einem einen Sinn gibt. Kein Mensch will nur existieren, weil es die Natur so wollte, ein jeder möchte von höherer Stelle, ja von Gott dazu bestimmt worden sein, hier sein Dasein zu fristen.
Ein Gott nimmt uns auch die Angst, die wir verspühren, wenn uns Gefahr droht. Ist es nicht schön, dass man ein Leben nach dem Tod hat, im Paradies? Oder, dass man wiedergeboren wird, wenn man abdankt? Dass man nicht einfach ausfällt und begraben wird, sondern dass man ein ewiges Leben hat, sei es als neuer Mensch, als Kuh oder Geist.
Eben dieser tröstliche Gedanke fesselt mich an meinen Glauben: Ob letztendlich alles Lug und Trug ist oder doch etwas dahinter steckt, ist für mich nur zweitrangig: An erster Stelle steht das Gute hinter der Religion.

All die Kritiker, die z.B. das Christentum aufgrund der Greuzzüge verteufeln, möchte ich hiermit fragen: Wäre es ohne Religionen wirklich besser gekommen? Ohne eine ethische Ordnung, eine eine Art "Gesetzgebung", die uns Böses verbietet und "Gutes" als gut deklariert? Wie sähe eure Welt aus, wenn die Menschen sich nicht irgendwann gefragt hätten, ob sich gegenseitig die Köpfe einhauen der beste Weg zur Konfliktlösung ist?
 

blibb

Scriptor
Wie anscheinend die Mehrheit hier bin ich auch nur auf dem Papier noch gläubig. Da steht ich sein Reformiert doch ich war seit etwa 5 Jahren nicht mehr in einer Kirche. Es wäre zwar noch interessant über einen Gott nachzudenken aber nicht nach den von ihm vorgegebenen Richtlinien zu leben. Falls es wirklich einen Gott gibt und der möchte das wir brav nach seiner Pfeife tanzen, hätte er den Menschen die Fähigkeit nachzudenken nicht gegeben.

Das ist so meine Haltung zu dem ganzen...
 
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