Original von Kaze
Also irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Diskussion hier vollkommen ins ausufernde gerät. Anstatt über Veränderungen im und am Staat zu diskutieren gehts jetz auf einmal mit "der bösen, bösen" DDR weiter *gähn*. Ganz komisch...
Der EU-Stabilitätpakt ist keine Willenserklärung sondern ein rechtlich gültiger Vertrag. Ignorieren kannst du diesen Fakt nicht. Deutschland wird nur nichts passieren wenn es sich um die Haushaltsfinanzierung kümmert.
Ich hab das Gefühl, dass ich diese Aussage schon mehrmals in Form von Beispielen per DB und Frachtflughäfen erklärt... Is dir ausserdem schon entgangen das Frankreich ebenso den Stabilitätspakt überschritten hat und es dort so gut wie niemanden interessiert, weil die Bürger nun mal gegen eine EU sind? Viel mehr kann man das ganze nun wirklich nich mehr ausbauen. EU is gescheitert. Die Gründe? Da gabs in den letzten Jahren sehr schöne und sehr gute Situationen die das absolut unterstreichen...
Ehm, willst du nicht ernsthaft darüber reden?
Die Verträge sind bindendent. Und es wird auch Länder geben die die Einhaltung einfordern. In Ungarn oder den Ostblockstaaten die in der EU sind blüht die Wirtschaft und das United Kingdom hat auch nicht zu klagen. Wie soll sich also eine Finanzpolitik die nicht auf die Reduktion der Schulden gerichtet ist geduldet werden? Und wenn es nicht geduldet werden dann werden eben die im Vertrag vereinbarten Strafen fällig.
Zudem sagst du nichts zu meinen anderen Argumenten.
Wenn dann ist es doch wohl Erdgas.
Und Öl sekundär.
Für letztendliche Heizkosten gibts nichts zu beklagen
Und wieder... ich sage nur Tiroler und Hamburger im Winter.
Daran sind die Kosten für Erdgas schuld aber nicht die Heizkosten ansich.
Eine 88 kann man nicht verbieten. Und im übrigen kann man Verbrecher auch erst überführen wenn man sie einer Tat überführt. Ich verweise hier einfach nur mal auf die Kriminalstatistik die sehr schön ausgefallen ist.
Sehr schön ausgefallen? Ganz im Gegenteil. Schily hat selbst gesagt, dass in den letzten Jahren die Kriminaltät im Vergleich mit anderen Ländern rapide angestiegen ist. Zwar wurden 90%(?) der Fälle geklärt. Aber in die Statistik fallen auch die "kleinen" Delikte, wie bpsw. Diebstahl Autoradios aus Kaufhäusern. Ausserdem... wenn der Typ mit 88 UND SS-Abzeichen rumrennt sind die SS-Abzeichen völlig ausreichend den Trottel in Gewahrsam zu nehmen.
Ich habe nie gesagt das das tragen von SS-Abzeichen mit entsprechenden Motiven kein Straftatbestand wäre.
Ich habe auch nie gesagt das es sich dabei vor allem um rechtsradikale Taten handelt.
Um aber Zahlen zu nennen: 2002 gab es 12.933 Straftaten des Phänomenbereichs "Politisch motivierte Kriminalität - rechts". 2003 sank die Zahl jener Straftaten auf 11.576. (Quelle: Verfassungsschutzbericht 2003, Seite 31)
Im Jahre 2000 betrug die Zahl der Straftaten mit erwiesenem oder zu vermutendem rechtsextremistischem Hintergrund sogar noch 15.951. (Quelle: Verfassungsschutzbericht 2000)
Auch eine hohe Aufklärungsquote im allgemeinen sollte man nicht unterschätzen. Wenn beispielsweise Schwarzarbeit oder andere Straftaten aufgedeckt werden die von Ausländern begangen wurden dann wird langfristig auch den Rechtsextremen der Wind aus dem Segel genommen.
Ja, fehlende Rechtsstaatlichkeit ist toll.
Der DDR wars herzlich egal wogegen die Leute waren. Wichtig war das sie gegen die PDS (heute SED) und gegen die Politik der DDR-Führung waren.
:lachen: Du meinst wohl früher SED und heute PDS.
In der Tat ist mir da ein Schreibfehler passiert und über den musst du nicht lachen.
Aber die ganze Argumentation is völliger Ulk. Such bitte mal, wenn du die entsprechende Zeit hast, mal das Wahlprogramm der SPD bezüglich der Bundestagswahl 2002 raus. Generell mal von all den "großen" Parteien und vergleich die mal genau. Komischerweise hatte die PDS (und das is auch die Meinung von einem Politikwissenschaftsprofessor an der TU Dresden) das beste Wahlprogramm. Aber bilde dir selber eine Meinung. "Gegen PDS" oh Gott, oh Gott... am besten wir rennen zur Wahl alle an die Urnen und wählen nur CDU "unsere Retter".
Zu den Umfragewerten der CDU kann ich mich eigentlich in deiner Kritik anschließen. Aber das trifft eben nur auf jene zu die sie wählen würden.
Das Wahlprogramm der PDS zur Bundestagswahl 2002 habe ich unter
http://www.petra-pau.de/wahlen/dok/wahlprogramm02.pdf durch suchen gefunden.
Ich hätte es vermutlich bleiben lassen sollen mir auch nur den Anfang durchzulesen. So wird als erstes auf die SPD losgegangen. Sorry, aber soll das einer Partei Glaubwürdigkeit verschaffen? Das Erbe des Helmut Kohls wird dort auch ignoriert.
Die PDS meckert auf ihrer Seiten wie unsozial die Politik der anderen doch sei aber bringt erstmal keine Fakten.
Intressanter wirds auf Seite 2:
Die Stärkung der Binnennachfrage durch öffentliche Zukunftsinvestitionen und Erhöhung der Massenkaufkraft
durch eine aktive Lohn- und sozial gerechte Steuerpolitik können die Nachfrage nach Gütern
und Dienstleistungen erhöhen und neue existenzsichernde Arbeitsplätze schaffen. Die Verringerung
der regelmäßigen Arbeitszeit bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich bleibt ein Hauptinstrument zur
Sicherung der Beschäftigung. Das Gleiche gilt für die Verwandlung der 1,9 Milliarden Überstunden in
neue Arbeitsplätze. Wir wollen deshalb den Überstundenabbau mit einer Initiative zur Begrenzung der
gesetzlichen Höchstarbeitszeit auf 40 Stunden voranbringen und das Nebeneinander von Überstunden
und Unterbeschäftigung eindämmen. Wir werden Initiativen zur weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit
unterstützen, wenn sie die Zeitsouveränität der Beschäftigten erhöhen, und sie immer ablehnen, wenn
lediglich die Arbeitskosten gesenkt werden sollen. Wir wenden uns dagegen, dass ältere Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer chancenlos aus der Arbeitswelt verdrängt werden.
Gesetzliche Höchstarbeitszeit? Traut die PDS etwa ihren Bürgern nicht zu soviel und vor allem nicht so zu arbeiten wie es die Beschäftigten für Vernünftig erachten? Demokratien sind langsam, unflexibel und keinesfalls so wie ihre Idologie. Für eine effizente Volkswirtschaft brauchen wir nur ein schützendes Maß an staatlicher Einmischung bei der Tarifpolitik. Die Gewerkschaften sind zu stark was ihre teilsweise überhohen Lohnerhöhungsforderungen angeht aber andererseits braucht man eine solche Intressengemeinschaft und mir fällt keine vernünftige wirkungsvolle Beschränkung ein.
Das ältere Arbeitnehmer aus dem Berufsleben getränkt wird liegt nicht besonderst an der Politik sondern einerseits weil einige auch selbst gegen Abfindung in die Frührente gehen und weil die Unternehmen in dem Punkt weniger unternehmerich denken.
Sie sehen nicht die Realität. Da kann man politisch nichts machen. Man muss etwas gesellschaftliches machen.
In einigen weiteren Punkten macht die PDS zwar teilsweise auf Probleme aufmerksam aber gibt keinerlei Lösung an. Auch mit Zahlen und Fakten hats die PDS nicht.
Die angeblich besseren Berufschancen von Frauen haben sich fast überall als Illusion entpuppt. 72
Prozent aller erwerbsfähigen Männer haben einen Arbeitsplatz, von den Frauen dagegen nur 57 Prozent.
Erwerbsfähig heist nicht erwerbswillig wäre bei nur diesem kurzem Ausschnitt mein Kritikpunk Nummer 1. Nummer 2 wäre das die Statistikquelle und vor allem die Grundlage wonach dies ermittelt ist fehlt. Dies vermittelt keine Seriösität. Wer es nachlesen will: Das Zitat stammt aus der Seite 5.
Ich möchte es kurz und bündig machen: Ich kann zu dem Wahlprogramm noch verdammt viel schreiben. Wenn du willst eröffne einen entsprechenden Thread oder schreib mir ne PM.
Und vor allem bestätige mir das die Politologen neutral sind. Und vor allem das sie gleichzeitig sich noch mit Volkswirtschaften, Jura und allen anderen Gebieten auskennen die wichtig sind um zu erkennen was gemacht werden muss und wie man es machen sollte. Gerade in Sachen Volkswirtschaft ist viel Kompetenz gefragt weil sich viele Fragen stellen. Und das sind auch ganz allgemeine Fragen mit dennen sich alle Länder beschäftigen müssen und viele Fragen mit dennen sich die Industrienationen beschäftigen müssen.
Morphium gehört in die richtigen Hände. Wer will kann sich ja auch ambulant im Krankenhaus behandeln lassen.
Du weisst schon, was so eine ambulante Behandlung kostet? Ach ja... noch was. Frag mal die Leute die Astrose haben und was die haben um die Schmerzen zu lindern, das Ergebnis wird dir nich gefallen. Versprech ich dir.
Dann beziehe deine Kritik auf die Kosten. Ich sehe den einzigen Unterschied zwichen der erbrachten Dienstleistung die Kompetenz.
Du hast nie von einer Lohngrenze geredet sondern davon den Lohn zu definieren. Fakto: Der Staat definiert den Lohn und das Unternehmen muss zusehen ob der Lohn bezahlbar ist oder nicht.
Den Namen Planwirtschaft verdient das Konzept weil es die Löhne fest plant anstelle der Marktwirtschaft und den Leuten das ganze zu überlassen.
Dafür das in Deutschland genug bezahlt wird sind die Arbeitnehmer zuständig. Wenn nicht genug gezahlt wird muss eben gestreikt werden.
Das das streiken nur nich viel gebracht hat in den letzten jahren, dürfte dir wohl nich entgangen sein. Im Gegenteil. Stattdessen is Lohnverzicht total in. Der größte Schwachsinn den die Welt je gesehen hat.
Ich sagte was von angleichen, nich Lohndefinition. Und von allein zahlt ein Westunternehmen seinen Arbeitskräften im Osten schon gar nich das Gehalt, was ein Mitarbeiter im Westen verdient.
Warum gibt es Lohnverzicht und Arbeitsplatzabbau in einigen Unternehmen?
- Die Unternehmen wurden heruntergewirtschaftet wie im Falle General Motors. Hier hat der US-amerikanische Autokonzern General Motors die Firma heruntergewirtschaftet. Übrings intressanterweise auch durch hohe Kosten für Leistungen für die Mitarbeiter. Nun hat General Motors Leute in Rüsselsheim, Bochum und anderen GM Europe Standorten rausgeschickt mit Abfindungen. Das es jene gab und wie sie ausgefallen sind dafür sind übrings die Gewerkschaften zuständig.
- Durch hohe Kosten und steigenden Wettbewerb. Dadurch das es Leuten in z.B. Indien besser geht ist zwangsläufig Wettbewerb notwendig. Sobald aber in Indien Leute Geld haben kaufen sie auch deutsche Autos, japanische Spielekonsolen und villeicht französiche Weine. Diese Verlagerungen führen zwangsläufig zu einem Beschäftigungsabbeu und einem verstärktem Wettbewerb. Aber hier sollte ich natürlich noch ewähnen das Unternehmen durch andere Wettbewerbsvorteile ebenso sehr gut bestehen können. Sie brauchen nur ein Managment was diese Vorteile auch geschaffen hat und weiterhin aufrecht erhält und ausbaut.
- Durch die mangelhafte Binnennachfrage die durch die Bürger selbst verursacht wurde. Wenn eine Firma weniger produziert oder weniger Dienstleistungen gekauft werden dann müssen unweigerlich Arbeitskräfte entlassen werden oder neue Absatzmärkte her. Letzteres ist oftmals schwierig. Konzerne haben viele Regionen schon erschlossen und kleine Unternehmen sowie der Mittelstand haben es schwierig. Wenn sie überhaupt neue Märkte erschließen können was beim Bäcker von nebenan natürlich schwierig ist. Das Problem der mangelhaften niedrigen Binnenkonjuktur wurde aber von einem Großteil der Verbraucher selbst geschaffen.
Gegen die genannten Punkte hilft natürlich Streiken wenig aber es kann was bringen. (siehe General Motors Europe)
Zudem werden die Gewerkschaften immer schwächer durch ihre sinkende Mitgliedszahlen.
Hinzufügen muss ich persönlich das die Abschaffung der 13. Klasse sowieso schädlich ist.
Is klar... weil 13. Klasse auch soooo wichtig ist und sooo bildend. Schüler kommt mit 19 Jahren aus der Schule und hat trotzdem immer noch keine Ahnung von der Welt. *an den Kopf greift*
Bessere Konzepte kommen durch den Abbau einer Klasse nicht. Stattdessen muss der ganze Stoff nun in weniger Zeit bewältigt werden.
Vieles an Unterrichtsstoff kann gekürzt werden. Ich will damit nicht sagen, dass wir Schulsystem der Amis einführen sollten, aber jeder der die Mittelschule oder das Gymi hinter sich hat weiss, dass vieles davon im Leben niemals gebraucht wird. Wenn führende Politiker uns wenigstens mal fragen würden, was verändert müsste, wäre vieles einfacher... Und allgemein müsste die Erziehung in den Kindergärten wieder etwas strenger voran gehen. Kinder kloppen sich im Sandkasten, Erzieherin guckt zu: "Och, die spielen nur." und die Eltern gucken doof. Ich das Gefühl, dass in den Kindergärten der Sprachunterricht ziemlich vernachlässigt wird, oder?
Um mal einiges zu ignorieren und mich auf das wesentliche zu beschränken: Ja, ich weiß selbst das einiges enorm unnötig ist im Schulsystem. Und um auf das letztgenannte zu kommen: Welchen Sprachuntericht meinst du?
Sprechen lernen sollten Kinder zuhause.
Mal n' Tip an dich, such dir, wenn du mal in der entsprechenden Lage bist, einen Job oder einen Praktikumsplatz im Osten Deutschlands, dann wirst du ganz schnell das Gesülze aus den Lehrbüchern vergessen haben und der Realität ins Auge blicken.
Ja, da hat ja die PDS kräftig runtergewirtschaftet.
Allerdings hindert niemand jemanden daran nach AT, UK, IR, BE oder FR zu gehen und dort sein Glück zu versuchen.
