Sex(ualität) ist genauso natürlich wie die meisten anderen Dinge des Lebens und ich hasse die Tabuisierung, die die Gesellschaft (natürlich inbes. die Religionen) in den vergangenen Jahrhunderten aufgebaut hat, die aber in den letzten 50 Jahren glücklicherweise kontinuierlich abnimmt.
Ich bin im Gegenzug kein Freund der Sexualisierung der Gesellschaft, d.h., dass einem in den Medien überall halbnackte Frauen (und auch Männer) entgegenspringen, die das aktuelle Schönheitsideal darstellen und dadurch Druck auf das Individuum ausüben, genau diesem zu entsprechen. Auch dass 10- bis 13-Jährige schon in diesem Alter mit Hardcore-Pornos konfrontiert werden, finde ich entwicklungspsychologisch sehr ungünstig.
Eine Gesellschaft, in der Sex und Sexualität absolut natürlich und nicht so effekthascherisch wäre, wäre imo ideal.
Kann ich auch nicht verstehen. Kenne auch eine Mutter, die, hinter dem Rücken ihres Mannes, darüber ablästert, wie furchtbar es mit ihm ist, dass er dauernd (1 - 2× die Woche) Sex mit ihr will und sie diese Tortur über sich ergehen lassen muss. Wenn ich ihr Mann wäre: die Scheidung wäre sofort durch. Mein Sexualleben ist mir sehr wichtig (um nicht zu sagen heilig) und mit einer frigiden Frau könnte ich niemals umgehen, das wäre das sofortige Ende der Beziehung. Vllt. bin ich da in meinen relativ jungen Jahren noch sehr testosterongesteuert, aber atm. ist das meine Meinung dazu.