[Diskussion] Wissenschaftlicher Gottesbeweis anhand von Naturgesetzen

luci2k1

Jack's Smirking Revenge
"[...] Gottesbeweis anhand von Naturgesetzen" ... auch wenn ich mir die Videos noch net komplett angeschaut habe, ist das Quatsch... genau wie jeder andere Gottesbeweis oder Gegenbeweis... die einzige Möglichkeit eines Gottesbeweises: Er manifestiert sich und beweist seine überlegene Macht... Allmacht wird schwer zu beweisen, aber sehr große Macht sollte unproblematisch sein... und das reicht ja auch erstmal für nen Gott. Mit einem Gegenbeweis wird es schon schwieriger, die Bibel und die anderen heiligen Schriften kann man widerlegen (oder auch nicht, weil ja alles übertragen gemeint ist und wenn eine Interpretation widerlegt ist, wird die nächste ausgepackt -.-) einen Gott der das Alles erschaffen hat?... unmöglich. Das ist der ewige Vorteil der Religionen, es gibt die theoretische Möglichkeit, dass ein Gott seine Macht beweist, es gibt aber im Grunde keine Möglichkeit eines Gegenbeweises... man kann es nur unwahrscheinlicher "machen", dass es einen gibt.
Naja, es wurde ja schon gesagt, Beweise und Gegenbeweise laufen immer nach dem selben Muster ab, wer einen Gott beweisen will, versucht die Wissenschaft in Erklärungsnot bzw. ein logisches Dilamma zu manövrieren, aus dem es, aus Sicht des Beweisführers, nur den Ausweg eine Gotteseingeständnisses gibt. Gegenbeweise konzentrieren sich meist auf Attribute die Gott von verschiedenen Religionen zugeschrieben wurden, z.B. auf Allmacht und widerlegen diese dann (Allmachts-Dilemma). Weder das eine, noch das andere sind Beweise... nur weil die Wissenschaft nicht alles erklären kann oder teilweise vielleicht Fehler enthält, heißt das nicht es gibt Gott... und nur weil die Kirchen vielleicht Mist behaupten, heißt es nicht es gibt keinen...

Interessant ist die Frage nach einer auch (natur-)wissenschaftlich vorstellbaren Form eines Gottes.... einfach kann man es sich machen, wenn man einfach den Ursprung von allem Gott nennt... aber laut Definition (jedenfalls nach allen gängigen) hat so ein Gott ein Bewusstsein... und da wird es schon komplizierter....
... aber vielleicht sind die Naturwissenschaften im großen Ganzen gesehen auch ziemlich sinnlos.... wir alle haben ja schon ganz persönliche Erfahrungen mit göttlicher Macht gemacht, immer dann wenn wir unsere Fantasie benutzen oder träumen... wer Sophies Welt kennt weiß vielleicht ungefähr wie ich es meine... wenn wir in unserer Fantasie etwas erschaffen, sind wir Alpha und Omega, wir bestimmen die Regeln nach belieben, wir besitzen in den Grenzen des erschafften Szenarios Allmacht... interessanter Weise aber eben nicht außerhalb... in Träumen wird es noch interessanter... sofern es sich nicht um einen luziden Traum handelt, besitzen wir nämlich Allmacht in dem Traum ohne uns dessen bewusst zu sein... und noch besser, wir sind quasi gespalten in zwei Personen, eine unbewusst allmächtige, nicht handelnde und eine handelnde aber nicht allmächtige... wenn auch durch die zweite Person, die im Grunde ja die selbe ist, potentiell allmächtig... wenn man da jetzt noch nen heiligen Geist einbauen würde, würde man das wohl Dreieinigkeit nennen ^^
... Stellt man sich Gott nun als einen Träumenden oder Fantasierenden vor, hat man mit Naturwissenschaften natürlich ganz blöd daneben gegriffen, da die Naturgesetze dann der Willkür Gottes unterliegen würden.... und damit in jedem Moment ihre Gültigkeit verlieren könnten ^^

naja, wie auch immer.... ich bin und bleibe Atheist, bis ich Gott begegne ^^ ... ich werd ja sehen, ob ich nach meinem Tod in der Hölle lande :-D ... das hätte ja auch was für sich... da würden dann wenigstens ne Menge andere mit mir schmoren, die es verdient hätten und in einer Welt ohne Gott ohne Bestrafung davon kommen....
 

Globi

Scriptor
Hab mir grad aus purer langeweile und dann doch aus plötzlicher neugierde alles angesehn. Keine ahnung was ich direckt von halten soll aber eines finde ich ziemlich gut, weil alles logisch nachvollziehbar ist. Daran glauben hin oder her, jedoch ohne es mir mal anzusehn zu sagen das etwas Quatsch ist finde ich ziemlich klein.

Wegen den Naturgesetzen, gehen wir mal von aus sie währen frei wählbar. Jedoch jede einzige von ihnen Unwiederlegbar, kann man aus dennen wiederum etwas beweisen. Zwar auf einen anderen Weg jedoch mit den selben resultat. Ob dabei der Apfel auf den Boden fällt oder im Weltall verschwindet spielt keine rolle, es wird nur gesagt was passiert wenn er losgelassen wird. Breche ich dieses Gesetz kann ich auch nichts nachvollziehn oder bestätigen. Wir unterliegen derweil diesen Gesetzen und niemand ist in der lage sie zu brechen. Also kann man davon ausgehen das das Ergebnis richtig ist. Wie er am ende sagte es ist schwer mit dem Verstand es nachzuvollziehn, jedoch sagen wir mal man schaft es eins der Gesetze zu brechen wird ermittelt wieso es passierte. Eine neue Schlussvolgerrung ein neues Gesetz kommt zu stande und das spielchen geht von vorne los.

Hmmm komme ich mal zum schluss mit etwas witzigen. Ich baue mir ein Spiel mit meinen Regeln, lasse nun alle damit spielen. Doch plötzlich ändere ich die Regeln, so würde mein altes Spiel wo ich soviel mühe hatte es mir auszudenken zu einen ganz neuen werden. Spiele ich selbst mit währe es schummeln aber als Beobachter müsste ich wohl davon ausgehen das die Spielenden denken das ich Partei ergreife. Da mache ich mir keinen Stress und warte bis sie zuende Gespielt haben ^^
 

luci2k1

Jack's Smirking Revenge
[...]jedoch ohne es mir mal anzusehn zu sagen das etwas Quatsch ist finde ich ziemlich klein.
tzz tzz, wenn ein Hellseher behauptet er könne seine Fähigkeit beweisen, dann stelle ich das auch ohne den Beweis gesehen zu haben in Frage.... und nenne es auch erstmal "Quatsch".... sollte wider meiner Erwartung doch ein Beweis erbracht werden, wird diese Aussage gerne revidiert.

Nun habe ich mir den Vortrag angesehen.... und tatsächlich, er ist in sich schlüssig.... aber nach einigen Beiträgen hier, dachte ich da kommt nen richtiger Knaller... das hier ist ja ganz nett... aber da hab ich schon Gottesbeweise gehört, über die ich mehr nachdenken musste... man eine kleine Kritik an dem Vortrag:

1. Seine 7 Schlussfolgerungen basieren auf seinen vorhergehenden Aussagen, hier ein paar Beispiele, wie angreifbar schon diese Annahmen sind:
- Er behauptet es gäbe genau zwei alternative Herkunftsmodelle des Lebens, Evolution und Kreationismus; würde die eine ausgeschlossen, wäre die andere richtig.
Das stimmt so einfach nicht, die beiden sind zwar die konkurierenden "großen" Theorien, aber einerseits gibt es sicher auch andere und andererseits bedeutet der Ausschluss der einen nicht automatisch die Richtigkeit der anderen, wie er annimmt.
- Er behauptet, es wäre ein Naturgesetz: "Leben stammt immer von Leben"
.... und das nicht als Schlussfolgerung sondern als Prämisse... das ein Kreationist das so sieht ist klar... ein Evolutionstheorie-Anhänger wird das wohl anders sehen.... und seine Annahme wohl auch als "Annahme" und nicht als "Naturgesetz" bezeichnen....
- seine Begründung fürs Naturgesetz: "[es] ist nie widerlegt worden, deswegen ist es ein Naturgesetz"
Ich bin Gott! - das ist nie widerlegt worden, deswegen ein Naturgesetz -.- ... ja, wenn ein Naturgesetz widerlegt wurde, ist es kein Naturgesetz mehr.... aber nein, der Umkehrschluss trifft nicht zu
- "Information ist eine Größe die nicht zur Materie gehört"
... kann man so sehen, kann man aber auch nicht so sehen.... grade seine Begründung für deise These ist angreifbar.... so könnte man argumentieren: wenn man das Programm von der Laufmaschine löscht, wird die Information ja nicht ersetzt durch absolut nichts, sondern durch die Information "es gibt keine Information"... oder durch die Information "0" oder wie man es nennen will... wenn das Programm und diese Nullinformation die selbe Masse haben, kann Information doch Materie sein...
- "Information kann nicht in statistischen Prozessen entstehen"
nimmt er einfach an, ohne Diskussion... sowohl in der Informatik, als auch in anderen Wissenschaften die sich damit befassen, gibt es dazu ebenfalls schlüssige Gegenthesen... das dürfte man ruhig erwähnen

.... soll erstmal reichen, hab auch noch mehr auf Lager ^^

2. Was ist ein Naturgesetz?
... er kritisiert, in seinem Vortrag, im Zusammenhang mit dem Begriff "Information" ganz zu Recht die Umgangssprache.... verwendet sie aber selbst im Zusammenhang mit den "Naturgesetzen".... er meint damit wohl sowas wie wissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten, speziell in den Naturwissenschaften.... okay, das Wort sei verziehen.... aber was er da aufstellt, sind Thesen, wie Gesetzmäßigkeiten in der Informatik aussehen können... keine allgemeingültigen Naturgesetze... wie schon erwähnt, nur weil etwas nicht widerlegt ist, ist es noch kein Gesetz.... erstrecht nicht, wenn es um einen Begriff geht, der nicht 100%ig greifbar ist.... und unterschiedlich (wenn auch ähnlich) definiert wird.... seine Definition z.B. geht schon sehr in Richtung des Begriffes Kommunikation, da er von einem stets intelligenten Urheber von Information ausgeht...

3. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Relativierung
... und damit ist der ganze Vortrag wohl eher das, was man als "Populärwissenschaft" bezeichnet.... der Mann führt einen Gottesbeweis... führt eigene Definitionen und "Naturgesetze" ein.... es gibt zu den meisten seiner Thesen starke Gegenmeinungen... und davon hört man wenig bis nichts.... und er macht etwas, was ich wirklich hasse... ob es ein Politiker, ein Dozent an der Uni, jemand bei nem Vortrag oder sonst wer macht.... wenn er "Ich" meint, sagt er "Wir".... und zwingt damit seine Schlussfolgerungen dem Publikum auf.... das ist ein geschicktes rethorisches Mittel.... aber auch höchst manipulativ... ich unterstelle dabei mal keine Absicht... trotzdem.... er mag zu seinen Schlüssen kommen, aber mit diesem "Wir" unterstellt er, alle anderen könnten logischer Weise auch nur zu diesen Schlüssen kommen... ich denke, wir halten sowas für relativ arogant ;)


4. Ein kleiner Widerspruch
... wenn ich seine Prämissen alle einfach so schlucke, dann noch seine Definition von Information und seine auf dieser Definition beruhenden "Naturgesetze".... und ich mal den Bibelkram am Ende ignoriere... dann ist sein Gottesbeweis garnicht mal so unschlüssig, nur ein Punkt macht mir doch zu schaffen.... wenn er davon ausgeht, dass Leben nur aus Leben entsteht (eine seiner ersten Annahmen) muss ich logischer Weise davon ausgehen Gott lebt.... nun frage ich mich allerdings ernsthaft, auch nach dem Vortrag, wo kommt denn Gott her?


... naja, nun hab ich also die Videos angeschaut... mein Weltbild ist nicht erschüttert.... amüsant wars... trotzdem: Quatsch :-p
 
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Atho

Exarch
Ich finde diese Versuche den Gottesbeweis zu erbringen unsinnig. Es ist leeres Gerede egal welcher Professor oder hochgebildeter Mensch darüber spricht. Es ist Theorie oder Philosophie und nicht mehr. Man kann Vermutungen diskutieren aber niemand kann einen Beweis dafür erbringen, dass es einen Gott gibt.

Das ist "meine" Meinung als Atheist. Ich werde diese auch nicht weiter diskutieren. Man kann sie annehmen oder es lassen.
 

red_force

Gläubiger
Naja, Naturgesetze > physikalische Gesetze, die sich der Mensch ausgedacht hat bzw. bewiesen zu haben glaubt.
Ich finds ja schon fatal, dass wir nicht durch 0 teilen können.
Solange wir bei Regeln immer Ausnahmen machen müssen, brauchen wir nicht so großspurig zu sein.
Und auch dann ist es immernoch "leeres Gerede", wie GeLoFurGuy09 so treffend analysiert hat
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Der Indianerwitz is ganz nett xD

„Leben kann nur von Leben kommen“ wenn man es nicht widerlegen kann ist es automatisch ein Naturgesetz? Komische Logik, wer weiß wie in 2000 Jahren darüber nachgedacht wird.

Das Beispiel mit der Spinnen-Laufmaschine und dessen Programm ist aber ziemlich interessant. Das Beispiel mit der Bücherei ist auch ganz schön :)

Aber seine Abgrenzungen der Informationen, welches als Information betrachtet werden kann und was nicht ist nicht ganz schlüssig, das liegt doch immer an der Intelligenz des Betrachters und wie viele Codes er kennt und entschlüsseln kann.
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„Und Gott erschuf das Licht und er sah es war gut“ dieser Satz ist komisch. Denn wenn Gott allwissend wäre gäbe es kein „und er sah es war gut“ das müsste er ja bereits wissen.. also da hackts dann doch mit der Logik.

und diese Übergott und Über-Übergott Gelaber is ja nervig.
wieso kann es nicht bereits ein mächtiges Wesen geben dass bereits alles weiß und alles kann was mit unserem Universum zutun hat. Denn genügend Zeit und versuche hätte er ja gehabt bis er unser Universum erschaffen hat.
Also ich würd mal sagen, wenn es am ende dieser Übergott Kette einen Allmächtigen und alles wissenden Gott gibt dann braucht er diese Abstufungen seiner selbst gar nicht.
Es gibt nur einen Chefkoch der alles zusammengemixt hat und fertig.

„Weil Informationen eine nicht-materielle Größe ist, kann sie nicht aus einem materiellen Prozess stammen“ im Umkehrschluss würde es aber auch heißen dass ein nicht materielles Wesen (Geist ähnlich) keine Materie erschaffen könnte. Das bedeutet dass dieses Wesen aus eine Materielle und eine nicht Materielle Komponente bestehen muss. Somit ist sein „Gott ist Geist“ wieder mal quatsch mit Sauce. Er legt sich alles so zu Recht wie er es gerne sehen möchte. Nicht besonders Objektiv.
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Man muss nicht die Naturgesetze widerlegen sondern einfach seine Schlussfolgerungen analysieren und schon war’s das mit seiner Logik.

In der Bibel steht ne menge Schrott, dafür braucht man kein Diplom, wenn er die Fehler nicht erkennt und einräumt dann ist sein ganzes bestreben nutzlos. Die suche nach Gott ist nicht mit der Bibel gekoppelt.

Das Universum ist aus Informationen, Materie und Energie entstanden.
Was spricht denn dagegen dass Gott das Universum durch einen Urknall erschaffen haben kann, ich sehe da keinen Widerspruch, nur weils nicht in der Bibel so steht wie wir es uns denken?
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Die Evolutionstheorie ist m.M.n. schon quatsch.
Es ist nur eine unbewiesene Theorie aber trotzdem steht es in den Schulbüchern als wären es bewiesene Fakten. Dabei gibt es kein Bindeglied zwischen Mensch und Tier bzw. Affen.
Das wäre genauso abstrakt wie wenn jemand sagen würde dann degenerierte Menschen im lauf der Zeit zu Affen wurden.
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Die Geschichte mit dem Finanzminister aus Äthiopien ist auch lächerlich -.-
in welcher uralten Schrift steht denn geschrieben dass irgendwann Gott kommt und sich ans Kreuz nageln lässt? Da steht nur was von irgendeinem Erlöser, da käme ja jeder in Frage.

und Wenn Gott so allmächtig wäre, dann hätte er doch mit einem einfachen Befehl unsere Sünden verschwinden lassen und hätte nicht extra herabsteigen müssen um sein menschliches Blut vergießen zu lassen.. ach das is soo Doof und hirnrissig.

Wenn Jesus wirklich Gott gewesen wäre dann hätten wir uns mit seinem Mord noch fettere Sünden auferlegt als wir ohnehin schon haben O.o er bringt uns Heil und wir prügeln ihn halb tot und alles und dadurch sollen unsere Sünden aus seinem Zentralregister verschwinden? Was haben die Leute bloß für ein Verstand?

Wo ist denn da der Beweis seiner Göttlichkeit?
am Anfang sagt der Dozent oder was er ist, dass er kein Wischi Waschi redet wie die Philosophen oder Politiker, aber Bezieht seinen Glauben aus einem Wischi Waschi Buch in der jeder Mensch was anderes versteht. >.>

Es fing zwar nett an, aber der Schluss ist wirklich nur noch Fail.
 

schulz

Prophet
Im vorhinein gleich einmal: Ich bin Atheist und Neo-Darwinist. (Also eigentlich das Gegenteil von dem Professor^^)
Ich habe mir den Vortrag angesehen bis zu dem Punkt wo er mit den Bibelvergleichen anfing.

Nun relativ interresant nur teilweise ein bisschen wackelige Naturgesetzte die er da hat. Fangen wir mal an:

Zuerst brachte er das Naturgesetz von Louis Pasteur "Alles Leben [kommt] aus dem Leben.".
Gehen wir davon aus, würde das eher den Nihilismus beweisen. Wir müssen dann ja auch annehmen, dass Gott von einem Lebewesen abstammt. Für dieses Lebewesen müsste dasselbe gelten. Daraus ergibt sich also das berühmte Henne-Ei-Problem.
Man kann nicht genau sagen wie die Welt vor etwa 4 Milliarden Jahre aussah. Wahrscheinlich haben dort Entwicklucklungen stattgefunden, die den Grundstein für die Entstehung des Lebens legten.
Die Entwicklung bis zum Mensch haben wir dann der Natürlichen Selektion zu verdanken.

Weiters formulierte er ein Naturgesetz: "Jede Informationsübertragungskette kann zurückverflogt werden bis zu einer intelligenten Quelle."
Später verglich er das Ganze mit der DNA, welche auch Information enthält. Er machte einen fatalen Fehler:
Er setzte den genetischen Begriff der Information mit den der sogenannten Shannon-Information, weil er die DNA ohne darauf hinzuweisen in Bits angab. DNA besteht eigentlich aus chemischen Prozessen. Er zielt eigentlich nur darauf ab, die Leute mit dieser Definition von Information zu verwirren.
Aber selbt ich behaupte das obige Naturgesezt ist sogar Falsch, wenn man es als Shannon-Information betrachtet.
Information entsteht erst beim Empfänger und nicht beim Sender. Sicher sendet er die Information als Signal ab.
Signale sind Träger der Information. Dabei wird eine Größe, deren dimension unerheblich ist, auf der Zeit dargestellt.
Der Empfänger entscheidet nun wie er das Signal interpretiert.

Nun gut, kommen wir zu meinem nächsten Kritikpunkt: Die unendlichen Götter.
Spätestens hier habe ich mir gedacht, weiß der eigentlich wovon der eigentlich spricht?
Okay gehen wir das Ganze nochmals durch: Gott muss allwissend und allmächtig sein, da es eine unendliche Kette von Göttern gibt, die immer mehr wissen und immer mächtiger sind. [Ironie]Natürlich komplett logisch. Wenn wir unendlich viele Variablen mit den Wert 1 haben, machen wir einfach eine Variable mit dem Wert unendlich.[/Ironie] Das ganze ist nicht mal mathematisch Möglich. Er versucht mittels falscher Mathematik Gott zu beweisen. Eins muss ich ihm lassen: Er ist sehr kreativ. Dasselbe wäre, wenn ich durch Null dividieren möchte...

Dann habe ich schließlich abgedreht als er zu den Bibelassoziationen kam. Das war dann wirklich zu viel.
Aus der Bibel kann man wirklich ALLES herauslesen, wenn ich nur suche und genügend kreativ bin (und das ist der Typ).

Weil es am Anfang erwähnt wurde: das Steinproblem.
Es sagt eigentlich nur folgendes aus: man kann NICHT gegen die Regeln der Logik verstoßen.
Man kann keinen Stein erschaffen der so schwer ist, dass man ihn selbst nicht heben kann und gleichzeitig allmächtig sein.
Genausowenig, kann allwissend und allmächtig gleichzeitig sein. Wenn ich die Zukunft weiß, habe ich nicht mehr die Macht alles zu tun.
Das einzige was diese beiden logischen Schlussfolgerungen noch widerlegt ist folgende Aussage und ich habe die Ehre Yuki Nagato zu zitieren: "Axiomatic set theory offers no proof of its internal antinomies without antinomies." (oder auf Deutsch: "Da es keine Schlussfolgerungen in der paradoxen Theorie gibt, gibt es keinen Weg zu Beweisen, dass es keine Paradoxen gibt.")

Der Hauptgrund warum ich Atheist geworden bin und noch immer bin ist eigentlich folgender Grund: Es gibt eine verdammt große Anzahl verschiedener Religionen und jede einzelne davon glaubt Recht zu haben.
So bin ich zum Entschluss gekommen, dass wohl keine Recht hat.

Ich möchte am Ende noch klarstellen, dass ich den Glauben anderer Personen respektiere. Ich finde nur der Glaube hat in der Wissenschaft nichts zu suchen.
 
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Swordspirit

Dunkeldeutscher
Nach langer Überlegung gebe ich doch mal meine Meinung ab:
Warum meinen so viele Wissenschaftler einen Gottesbeweis führen zu müssen? Muss man als "Intellektueller" sich rechtfertigen für seinen Glauben?

Die Annahme, durch Wissenschaft Gott "beweisen" zu wollen, halte ich für unmöglich. Christus hat die Intellektuellen kritisiert, da ist es mehr als unwahrscheinlich, dass gerade ein Intellektueller ihn beweisen kann. Gott wird sicherlich nicht am Ende eines Codes, Formel o.ä. stehen.

Desweiteren sollte man sich einfach mal fragen, was passieren würde, wenn man Gott wirklich absolut hieb und stichfest beweisen kann. Die Welt wäre gerichtet, die Freiheit die Gott den Menschen mitgegeben hat und das höchste Gut ist wäre aufgehoben.
Der Glaube an Gott wäre ein "muss", alles andere wäre ja unlogisch. Dann wäre die Welt besiedelt von Marionetten, die sich nicht freien Herzens für Gott entschieden haben sondern aus Zwang. Dies wäre aus göttlicher Sicht das absolute Worst-Case-Szenario, deshalb wird es garantiert nirgendwo Beweise geben, die Gott "überführen" können.

Schließlich liegt in der Wissenschaft selber kein "Heil". Man muss nur lange genug forschen und irgendwann sind wir im Garten Eden ist leider ein Irrglaube. Wenn man es auf die Spitze treiben will, ist die Wissenschaft doch nur noch da, um uns Leben noch einfacher zu machen, sprich um Faulheit weiter zu fördern.
Es ist pervers, dass auf der Erde Menschen verhungern, verdursten und an einfachsten Krankheiten krepieren, während wir Unsummen ausgeben um in den Weltraum zu schauen, schönere Handys zu erfinden etc.

Dies sind die Gründe, warum ich solch Gottesbeweise ablehne, der Gläubige braucht sie nicht.

Swordspirit
 
Das geht alles schon zu weit. Wenn man etwas beweisen will muss man es zuerst definieren. Allerdings entzieht sich das konzept eines allmächtigen und allwissenden "Gottes" der Definition.
Die Wissenschaft könnte durchaus beweisen das unser Universum das resultat intelligenten designs ist, vielleicht ein Experiment eines Aliens - aber das wäre kein Gott wie er in diesen Gedankengänngen gesucht wird.
 

Chosen10

Gläubiger
ich als totaler ungläubiger halte das für völligen quatsch.man kann nichts beweisen was es nicht gibt!
Philosophie ist die suche nach einer schwarzen katze die es nicht gibt.
Religion ist die suche nach einer schwarzen katze die es nicht gibt und jemand ruft "ich hab sie gefunden!"
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
mh habe mir die doku net reingezogen weil ich theologie bzw. monotheismus verknüpft mit naturwissenschaften schwachsinn finde.
ein wissenschaftler der glaubt einen gott (übermenschen) beweisen zu können ist net seriös oder eher gesagt er verschwendet sein wissen mit unsinn.
wer sich mit naturwissenschaften auseinader setzt wird meistens atheist, weil er oder sie das zufallsprinzip kennengelernt haben.
und wenn sie doch gläubig sind, ists es ihnen nicht wichtig ob es gott nun gibt oder nicht, das würden sie als gläubige eh nach dem ableben heruasfinden oder net. XD
 
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Chosen10

Gläubiger
ich find den glauben auch sehr veraltet, die grundsätze des christentums,judentums und und und sind schon sehr gut, aber wenn man über die ganzen kriege und den mist (papst) nachdenkt..baaah..
 

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
um genau zu sein wird bei dem physik-beispiel der energiesatz gar nicht verletzt, sondern nur die reibung nicht betrachtet^^ (sry, als physik-fanatiker muss ich mich bei sowas melden )
 

mir

Otaku Elite
Otaku Veteran
Ich weis, dass ich garnichts weis und das ist mer als der jemals wissen wird.
 
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