[Frage] Würden euch freiwillige Kämpfe auf Leben und tod gefallen?

minaxo

Gläubiger
Ein abartiger Gedanke, aber wenn der gesellschaftliche und kulturelle Verfall dies zulassen und legalisieren würde, brächte es bestimmt ähnlich viele Menschen in ein Stadion wie ein WM-Finale.
Sehe ich ein wenig anders.

Der Mensch neigte schon immer zu Gewalt, denn durch diese konnten wir uns erst an die Spitze der Nahrungskette setzten. Wir sind halt Spitze im Töten :hahaha:

Und gerade Hochkulturen neigten immer dazu Gewalt als gesellschaftsfähige Handlung anzuwenden, z.B. Gladiatorenkämpfe in Rom oder Opferrituale bei den Azteken, beide waren ihrer Zeit weit vorraus was Technik, Kultur und Wissenschaften etc. anging.
Trotzdem war es normal das Gewalt dort zelebriert wurde.

Oberflächlich mag der moralische Standard heute etwas höher liegen, aber ich bin der Meinung das sich sowas schneller als man glaubt durchzusetzen vermag weil die breite Masse entweder nix dagegen unternimmt oder es feiert.

"Brot und Spiele" funktioniert ja heute auch noch, wenn nur mit anderen Mitteln.
 
Ich weiß nicht, ob das schon erwähnt wurde, aber so eine ähnliche Tätigkeit gibt's bereits (für die aktiven. Nicht aber Zuschauer):
Söldner.
Gibt ja recht viele, die den Beruf leidenschaftlich ausüben (hab ich vor 2 Jahren auch mal gemacht, aus Spaß natürlich, Geld war nebensächlich).
Die meisten Leute können sowas nicht nachvollziehen, da sie nie in so einer kriegsähnlichen Situation waren, wo man wirklich um sein eigenes Leben kämpfen musste. Solche Kicks oder andere materielle (z.B. Waffen) bzw. immaterielle (z.B. Lust) muss man aber auch lieben und noch viel wichtiger: mit denen und seiner eigenen Psyche klarkommen.
Gibt ja sehr viele, die nicht mit Situationen, an denen man Arm in Arm mit dem Tod herumläuft, klarkommen. Die Folgen sind ja recht klar: Posttraumatische Störungen (hab den genauen Namen gerade nicht im Kopf).
Gibt ja aber auch einige, die sowas lieben, aber trotzdem nicht klarkommen: Psychopathen, Mörder usw.

Für's TV wäre halt sowas wie Death Race geeigneter. Sträflinge, die eh zu Tode verurteilt worden sind, kämpfen gegeneinander.
 

Sanosuke

相楽 左之助
"Kämpfe auf Leben und Tod" in der Art von Gladiatorenkämpfe oder ähnliche halte ich für sehr Geschmackslos ! Ein Kampf, wo nur einer den Kampfplatz lebend verlassen darf, halte ich für nichtzeitgemessen und primitiv.
Wofür muss man jemanden töten, um sich gegenseitig zu messen und zu zeigen dass man der Stärkere ist? Es geht auch ohne den letzten Schritt, den Tod, dass man beweisen kann, wer den Kampf gewinnt.

Auch Sträflinge, Todeskandidaten, bis zum Tode kämpfen zu lassen, finde ich total unmenschlich! Die Menschheit von heute, sollte nicht so primitiv Handeln und auch nicht an solchen primitiven Kämpfen gefallen finden.
 

XIchigo89X

Novize
Für manche menschen wäre es wohl ein reiz aber ich muss mich da anschließen das es eher krank wäre als alles andere. Sowas würde auch nich mehr unter Sport fallen in meinen Augen. Und wer weiß wie viele Kranke reiche Menschen sowas schon in Untergründen veranstalten =(.
 

falandur

Ungläubiger
ein kampf auf leben und tot ist naja eben kein sport mehr. es wäre doch sehr komisch wenn in der heutigen zeit
jeman freiwillig einen kampf auf leben und tot zustimmt wobei wenn keiner stirbt dann beide getötet werden.
also nach meinem geschmack muss das nicht sein.
 

moppelkotze666

Gläubiger
Sport wurde als Ersatz zum bewaffneten Konflikt entwickelt, ein Kampf auf Leben und Tod würde dem ja wiedersprechen. Ein flaues Gefühl würde mir das schon bereiten aber wir führen ja auch Kriege was soll also die Hürde sein, die es zu überwinden gilt. Lasst uns gleich unsere Soldaten in eine Arena werfen und uns dem Ergebniss beugen. Der Gedanke hinterlässt bei mir ein mulmiges Gefühl, eben nicht weil ich mich dem nicht strickt verweigere, sondern weil mir nur wenige Argumente dagegen einfallen. Suizid ist von Gesetzeswegen schonmal verboten aber irgendwie hmmm... Ich hab erst vor Kurzem nen Bericht über Kampfsport und verschiedene Auslegungen davon gesehen. Beckyard Fighting scheint in Amerika recht verbreitet zu sein. Wrestling ohne Regeln, sogar mit Waffen wie Neonröhren und Fosten mit Stacheldraht drum Rasierklingen, Tacker und alles in eingem Käfig aus Stacheldraht. Nicht bis zum Ende und mit zu schweren Verletzungen aber bitte mit viel Blut. Auf "professioneller" Basis wirds wohl auch im japanischen Fehrnsehen übertragen. Ich bin mir nicht Sicher ob ich das einfach nur verurteilen soll. Für das nächste Level gibts bestimmt genug Kombatanten und auch Zuschauer. Der Mensch ist des Menschen Wolf, es ist unsere Natur nur unsere Regeln hindern die Meisten.
 

Tschang

Novize
Sowas sollte nicht unterstützt werden. Selbst wenn es auf freiwilliger Basis startet, wird es grenzwertig sobald es populärer würde. Angebot und Nachfrage würde es für Einige sehr lukerativ machen an solchen Spielen teilzunehmen, sodass die freiwilligen Basis nicht mehr lange bestand hätte. Sozialer Notstand würde die "Unterste Schicht" über kurz oder lang dazu bringen an solchen Spielen mitzumachen, um z.b. ihre Familien abzusichern. Das gesellschaftliche Interesse würde weiter steigen, die Wirtschaft erschließt es als neuen Markt, höhere Gelder fließen , Hemmschwellen sinken ...
Was als Hinterhofhobby startet wird durch die richtige Lobby zu ethischen Grenzfrage.
 

komenos

Novize
Wäre in Deutschland sowieso nicht möglich, da das Tötungsverbot direkt dem Grundgesetz entspringt. Da müsste schon das gesamte Staatswesen zusammenbrechen, und dann ist das mit der Moral wohl eh egal ...
 

frax

Gottheit
Ich finde die Idee bescheuert, um es mal sanft auszudrücken. Was sollte daran toll sein zwei Menschen auf Leben und Tod kämpfen zu sehen? Okay, Gladiatorenfilme schaue ich auch mal gerne, aber das zählt zur Historie und sollte auch schön so bleiben. Ich finde Wrestling schon ziemlich dämlich und passt perfekt ins Hartz4-TV. Wo soll da der unterhaltungswert liegen? Sensationen und Shows reichen nicht, nein es soll bitte schön echt sein? Wo leben wir denn?
Und nein ich würde mich nicht freiwillig daran beteiligen, geschweige denn mir das ansehen...
 

GeorgeDD

Novize
Aus Vergnügen Menschen zu töten ist in meinen Augen krank. Ich selber betreibe seit mehreren Jahren Kampfsport und habe schon paar Kämpfe im ring gehabt, doch es ist schluss wenn der gegner aufgibt. Das ist sogar bei den Tieren (z.B. Löwen) so, sie kämpfen solange bis einer aufgibt und verschonen den anderem sein Leben. Wir wären kein Stück besser als ein Tier, wobei man sagt das Tiere keine Gefühle haben und nicht nicht denken können
 
hmmm....schwere Frage, denn jeder sollte in seinen Entscheidungen Frei handeln dürfen und sich von niemanden bevormunden lassen müssen. Jedoch ist ein Kampf auf Leben und Tod ethisch wie auch moralisch nicht wirklich vertretbar, denn es würde grossen Einfluss auf die Gessellschaft nehmen und einen neuen Tiefpunkt im ohne hin vorhandenen Abwertstrend setzen.
 

hamel

Gottheit
Ich würd nicht mitmachen, da ich zu sehr an meinem Leben hänge und schon gerne noch das Ende von One Piece miterleben würde xD
Ansehen würd ich mir sowas ebenfalls nicht... ich kann kein Blut sehen, auch wenn es nur auf dem Bildschirm wär ;_;
 

ProfMoe

Novize
Sehe ich ein wenig anders.

Der Mensch neigte schon immer zu Gewalt, denn durch diese konnten wir uns erst an die Spitze der Nahrungskette setzten. Wir sind halt Spitze im Töten :hahaha:

Und gerade Hochkulturen neigten immer dazu Gewalt als gesellschaftsfähige Handlung anzuwenden, z.B. Gladiatorenkämpfe in Rom oder Opferrituale bei den Azteken, beide waren ihrer Zeit weit vorraus was Technik, Kultur und Wissenschaften etc. anging.
Trotzdem war es normal das Gewalt dort zelebriert wurde.

Oberflächlich mag der moralische Standard heute etwas höher liegen, aber ich bin der Meinung das sich sowas schneller als man glaubt durchzusetzen vermag weil die breite Masse entweder nix dagegen unternimmt oder es feiert.

"Brot und Spiele" funktioniert ja heute auch noch, wenn nur mit anderen Mitteln.
Sehe ich ähnlich. Ums mal mit den Worten von Hobbes zu sagen: "homo homini lupus".
Aber nur, weil wir diese "Instinkte in uns haben, heißt das ja nicht, dass wir Ihnen freien Lauf lassen sollten und aufhören sollten, dagegen anzukämpfen.
 

UsbStick

Gläubiger
Hi

Wenn ich ehrlich bin, dann würde ich das weder gutheißen noch verabscheuen. Es wäre mir lediglich egal, genau wie mir jeder andere Sport, den ich im Fernsehen sehen kann egal ist, schließlich hat es nichts mit mir zu tun :D
Klar würde ich es mir ab und an ansehen, aber eben dann, wenn man heutzutage mal mit seinem Vater ein Fußballspiel schauen würde oder mit Freunden ins Stadion fährt. Bei beiden Situationen geht es weniger um den Sport als um die Gemeinschaft, denn mich interessiert der Sport an sich, aber nicht die anderen Menschen, die es ausüben. Mit Freunden verschwendet man allerdings gerne seine Zeit :)
 

japmat

Gläubiger
Ich sehe keine großen Sinn in einem Kampf auf Leben und Tod. Manche brauchen wohl den Nervenkitzel, aber muss ich da jemand anderes miteinbeziehen?
Gibt doch genug Extremsportarten, wo durchaus die Möglichkeit des eigenen Todes besteht. Wenn man da unbedingt Sehnsucht danach hat....
 
Oben