Du verstehst eher nicht, was ich schreibe...@Filp Okay, du verstehst etwas weniger über diese Sache als ich vermutet habe. Hier noch einige Punkte die dir helfen sollten:
- Der Nullmeridian ist ziemlich irrelevant, der bestimmt bloss wie wir runden, darum geht es hier nicht wirklich.
- Mit Tagesdauer meinte ich 24 Stunden, nicht "wie lange die Sonne überm Horizont ist", dass ist auch irrelevant, da ich schon viel weiter oben erwähnte dass es bloss um den Zeitpunkt des Zenit geht. Wieso du noch immer über Sonnenaufgang und -untergang redest ist mir schleierhaft.
- Du hast immer noch nicht wirklich erklärt wo die Breitengrade mit ins Spiel kommen in Bezug auf Zeitpunkt des Zenit.
- Man muss nicht drei Zeitpunkte pro Tag messen und Zeit festlegen zu können, man wählt einen Zeitpunkt (der Zenit) teilt die Zeit zwischen zwei dieser Zeitpunkte in konstante Abschnitte auf.
- Natürlich gibt es Realzeit. Jede Kultur die du auf die Erde setzt würde, um Zeit zu messen, wohl die Dauer zwischen zwei Zeniten in gleiche Abschnitte aufteilen und irgendwo ein Null setzen. Selbstverständlich wären sie nicht alle identisch, aber es bestünde ein direkter Zusammenhang und die Umrechnung wäre minimal.
- "Zeitgleichung" ist ein gutes Stichwort, aber ich glaube du solltest es auch nochmals etwas durchlesen.
- In diesem Thread geht es grundsätzlich um die Grössenordnung von einer Stunde, diese Diskussion über einige Minuten ist eine Verschwendung meiner Zeit xD
Und natürlich hat der Nullmeridian was mit der Zeitgebung zu tun, an ihm richtet sich alle Längengrade aus, an denen wiederum richten sich die Zeitzonen aus und eigentlich unser ganzes Zeitsystem. Neben Grad wird der Abstand auch in Minuten und Sekunden angegeben, das ist dir sicher auch bekannt, aber sicher hat das nichts mit Zeit zu tun
Und es gibt immer noch keine Realzeit (google den Begriff mal ). Die Natur richtet sich nach dem Sonnenstand, also Sonnenauf- und untergang. Also wenn sowas wie eine Realzeit definiert sein sollte die sich an den natürlichen Gegebenheiten ausrichten soll, dann eben genau an diesem natürlichen System
Zeitgleichung zeigt dir, bzw sollte dir zeigen, dass die Sonne halt nicht immer zur gleichen Zeit im Zenit steht, sondern über das Jahr ca 30 Minuten Abweichungen bestehen. Im Zenit steht die Sonne korrekterweise auch eigentlich nur zwischen den Wendekreisen.
Um mal wieder den Bogen zum Thema zu finden: Es ist völlig irrelevant wie die Zeit gesetzt ist, man könnte eine Zeitzone für die komplette Erde nutzen und entsprechend in jedem Land der Erde den Tag definieren. Deswegen würde unser Tag nicht ändern.
/edit: Weil mir gerade nochmal deine Kulturen ins Auge gefallen sind, die sich immer am Höchststand orientieren würden und du noch immer nicht verstehst, was ich mit den Breitengraden sagen will:
Schau mal wie früher die "Uhren" liefen. Da gab es bis ins späte Mittelalter die temporalen Stunden. Die orientierten sich am Sonnenauf- und untergang und die Stunden waren entsprechend im Winter kurzer und im Sommer länger. Je nachdem wo man sich auf den Breitengraden befand, waren diese auch wieder anders.
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