So, ich habe mir nun mal den ganzen Thread durchgelesen und wollte nun auch mal meine Meinung zu diesem Thema abgeben.
Was glaubt ihr wieso tut jemand sowas ?
Ich würde mal sagen dass die Menschen die so etwas tun keinen anderen Ausweg finden und eventuell auch das Gefühl haben, dass die Menschen die einem helfen können nur auf ihren eigenen Profit aus sind. Kann aber auch genauso gut sein dass sie zu schüchtern sind es zuzugeben oder eventuell angst haben danach noch mehr gemobbt zu werden ala "der Typ ist bei einem Psychiater" usw.
Was glaubt ihr warum häufen sich diese Vorfälle immer mehr?
Ich selber sehe 2 Probleme die diese Vorfälle immer mehr werden lassen.
1. Anforderungen im Schulwesen
2. Die Gesellschaft
1. Anforderungen im Schulwesen
Ich kann mir vorstellen dass es zu einem am Lehrstoff liegt, denn es muss immer mehr in immer kürzeren Abständen gelernt werden und auch die Anforderungen im Berufsleben sind höher geworden, es ist finde ich nur noch eine Frage von Jahrzehnten bis man 3 Fremdsprachen sprechen muss wenn man bei der Müllabfuhr arbeiten will (sehr stark übertrieben ausgedrückt). Somit muss man einen freien Kopf haben um den Druck der Anforderungen gegenüber seiner Familie und später der Gesellschaft gerecht zu werden.
2. Die Gesellschaft
Aber das Hauptproblem sehe ich in der Gesellschaft, diese ist nämlich in meinen Augen einfach nur noch "verdorben". 12jährige machen einen auf Gangster und machen auch keinen Halt vor älteren Personen und verhalten sich auch dementsprechend. Wie muss es dann erst unter gleichaltrigen sein? Man hört ja auch immer öfters dass irgendeiner am Bahnsteig tot getreten wurde und nicht selten ist es dass Leute drumherum standen, die
helfen konnten, aber es
nicht taten.
Die heutige Gesellschaft denkt nur noch an das
eigene Wohl und das der anderen ist der Masse egal, so wird ein Mobbing Opfer auch selten Hilfe von seinen Mitschülern bekommen und ich kann mir vorstellen dass jeder von uns mitbekommen hat wie einer gemobbt wurde oder sogar selbst ein Mobbingopfer war.
Nun gibt es halt Menschen die können damit
irgendwie fertig werden und andere die können es eben
nicht. Je länger und intensiver ein Mobbingopfer gemobbt wird, so denke ich, wird die Chance höher dass die Menschen die Anfangs damit fertig wurden, nun nicht mehr damit fertig werden und dann sich zurückziehen.
Aber in der heutigen Zeit des Social Networks ist es auch ein leichtes einen zu diffamieren/mobben ohne in Reichweite zu sein.
Am Ende läuft es denke ich bei manchen dann darauf hinaus, dass sie sich an ihre Peiniger und diejenigen die es bemerken hätten müssen, rächen.
Es ist aber auch schwer von außen solchen Taten zu beurteilen, denn wir waren nicht in seinem Umfeld und wissen darum auch nicht wie er getickt hat und es eventuell wirklich so war oder nicht.
Für die Politiker und die Gesellschaft ist es nun ratsam einen Sündenbock zu suchen und was käme da gelegener, als wenn man böse "Killerspiele" dafür verantwortlich macht und den Menschen dann noch als Psychopath hinstellt. Warum es nun eine Grundschule war, kann keiner wirklich sagen und man kann nur spekulieren.
2 Spekulationen von mir:
Wollte er sich an die Gesellschaft rächen, die ihm nicht geholfen haben?
Oder eventuell den Kindern dies ersparen möchte?
Ich jedenfalls glaube, solange die Gesellschaft weiter so agiert wie bisher wird es immer wieder solche Amokläufe geben und ein schärferes Verbot an Waffen ist auch nicht die Lösung, denn einer der es durchziehen will bekommt die Waffen auch auf dem Schwarzmarkt. Solche Verbote würden denke ich höchstens die "1-Minute-und-ich-kann-mich-rächen-Menschen" stoppen. Wäre zwar auch gut, aber damit wäre das Problem nicht aus der Welt geschafft sondern nur weiter vor sich hin geschoben.
Danke fürs lesen :-)