[Diskussion] Todesstrafe: Ja oder Nein?

Todesstrafe: Ja oder Nein?

  • Ja.

    Stimmen: 28 15,4%
  • Nur in besonders schweren/grausamen Fällen.

    Stimmen: 46 25,3%
  • Todesstrafe nur für Kinderschänder.

    Stimmen: 9 4,9%
  • Nein.

    Stimmen: 83 45,6%
  • Der Tod würde doch nur eine Erlösung sein.

    Stimmen: 16 8,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    182

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Terry_Gorga schrieb:
Die "Schuld" ist dieselbe, denn ist man erst genötigt, einen anderen Menschen umzubringen, ist das gleichzeitig ein eigenes Versagen, weil es dafür spricht, dass man in der jeweiligen Situation nicht in der Lage war, zu anderen Mitteln zu greifen.
Wenn eine Flucht nicht möglich ist, wäre die andere Option in einer solchen Situation, sich umbringen zu lassen. Von Versagen kann hier keine Rede sein. Wir reden hier von einer Situation, die keine andere Möglichkeit als Notwehr oder eigener Tod zulässt (auf den Angreifer einreden ist also wirkungslos).

So ist es auch mit dem vermeintlichen Unterschied des Affektes. Gut die Hälfte aller Morde geschieht im Affekt, genauso wie nach deinen Worten die Notwehr. Und genauso wie die Notwehr, geben viele affektive Mörder an, in der Situation keine andere Möglichkeit mehr gesehen zu haben.
Zum Thema Mord: "Affektiver Mörder", also Mord im Affekt ist m.W. bereits falsch, da es sich dann um Totschlag handelt, während Mord eine vorsätzliche (also geplante und gewollte) Tötung ist.
Zum Thema Totschlag: Eine Tötung im Affekt bedeutet, dass der Täter aufgrund einer emotionalen Ausnahmesituation, die zum Verlust einer rationalen Denkweise geführt hat, so gehandelt hat, dies mindert aber nicht die Sinnlosigkeit einer Tötung und ist daher von Notwehr abzugrenzen, die im Sinne der Selbsterhaltung steht.
Zum Thema Notwehr: Das eigene Leben steht im Falle der körperlichen Bedrohung durch einen Anderen IMMER an erster Stelle. Das ist übrigens auch nicht kulturell bedingt, sondern natürlich (der Selbsterhaltungstrieb ist artübergreifend evolutionär festgesetzt).
Natürlich sollte es die Maxime sein, den Angreifer nur unschädlich zu machen und nicht seinen Angriff als Gelegenheit zur Tötung zu nutzen. Wenn jedoch durch die Umstände der Situation der Angreifer zu Tode kam und dies nicht verhindert werden konnte (es sei denn durch Unterlassung der Notwehr), so ist das sowohl juristisch als auch mMn. moralisch absolut vertretbar.
Im Übrigen würde ich mich auch niemals als Mörder bezeichnen lassen, nur weil ich in einer ausweglosen Situation mein eigenes Leben gerettet habe.

Zusätzlich weiß ich, dass Notwehr nicht zwangsläufig im Affekt stattfinden muss, sondern genauso geplant, angekündigt und dann bei vollem Bewusstsein vollzogen werden kann und darf. Das Gesetz schreibt einen Affekt als Grundlage für Notwehr nicht vor, im Gegenteil, praktisch werden im Affekt begangene Taten meist noch auf ihre Verhältnismäßigkeit überprüft und dann oft nicht mehr als Notwehr eingeordnet. Damit sind sich diese Dinge also auch juristisch noch ähnlicher, als du hier erzählst.
Natürlich ist das so. Wenn dich jemand mit einem Messer bedroht, ist es sogar ratsam, ihm anzukündigen, dass du dich verteidigen wirst, wenn er dich angreifen sollte (damit er darüber unterrichtet ist, dass sich im Falle eines Angriffs auch sein eigenes Leibeswohl in Gefahr befindet und er somit die Möglichkeit hat, einen geplanten Angriff noch einmal zu überdenken). Dass du dann bei einem Angriff desjenigen die Notwehr vollziehst, ist absolut logisch und juristisch völlig legitim.
 

Hentarino

Gläubiger
Ich finde es schlimm wenn jemand in Todestrakt sitzt und dann rauskommt er ist unschuldig.
Da sitzt man 20-30 Jahre im Gefängnis und dann kommt ''Ups wir hatten einen kleinen Ermittlungsfehler. Du bist unschuldig."
Das hat man ja in der letzte Zeit auch in Deutschland gesehen.

Ob es billiger ist einen zu Töten als einzusperren ist glaube ich schwer zu sagen. In Florida wartet man durchschnittlich 22 Jahre biss das Urteil vollstreckt wird. Letztens ist ja auch einer nach 30 Jahren frei gekommen da sie drauf gekommen sind, dass er unschuldig ist.
Laut Studie sollen 4% der Urteile sollen ja Fehlurteile sein. Das ist schon erschreckend.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Wird dir jeder Experte sagen, "hau ab du hast keine Chance da unverletzt rauszukommen".
1. Wenn eine Flucht möglich ist, ist man nicht verpflichtet, sie zu ergreifen (und ja, auch ohne bei der darauffolgenden Notwehr juristische Folgen befürchten zu müssen).
2. Wenn sie nicht möglich ist, bleibt einem sowieso keine Wahl.
3. Lägen diese Experten falsch. Es gibt genügend Selbstverteidigungstechniken, mit denen man einen bewaffnete Gegner entwaffnen kann. Selbst ohne Kampfsporthintergründe wäre die Aussage "du hast keine Chance" schlicht falsch.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ein Messer ist immer unberechenbar, in der Hand von irgendwem der damit umgehen kann dann eher tödlich.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Weniger Fernsehen, dann lebst du länger, wenn du mal in die Situation kommst...
Es geht hier nicht um mich, sondern um den juristischen Rahmen einer Beispielsituation. Aber wenn du auf mich zu sprechen kommen möchtest: Wenn mich jemand mit dem Messer bedroht, würde ich immer versuchen, die Situation über ein Gespräch zu entschärfen und falls das nicht klappt würde ich so schnell rennen wie ich kann. Dass ich bei einem mit einem Messer bewaffneten Angreifer klar im Nachteil bin, weiß ich selbst.
 

alissj4

Novize
und wieso ist das so weil (kranke oder auch einfach nur für die geselschaft gefährliche) personen von irgendwelchen experten nach einiger zeit für geheilt oder nicht mehr gefährlich erklärt werden und erst aufgrund dieser gutachten wieder im normalen altag auftauchen. Würde man diese Leute weggesperrt lassen würden sich solche vorfälle auch nciht wiederholen. Anstatt also auf lynchjustiz zu setzen wäre die viel logischer herangehensweise also erstmal die tatsächlichen strafmassnahmen richtig auszunutzen und lebenslang z.b. muss auch lebenslang bleiben genau wie eine einweisung in die psychiatrie auch nicht nach einiger zeit überdacht werden darf nach dem moto täter oder besser person x ist resozialisiert oder ab jetzt harmlos. Das ist doch in diesen ganzen frisch aus dem knast oder der theraphie gekommen und es geht wieder los fällen das problem.
Das Problem ist, in den meisten Fällen landen diese Leute nicht im Knast, sondern bei der Therapie, weil sie einfach Psyschophaten sind bzw. "krank", wem das besser gefällt.
Ergo kriegen Sie einen Dach über den Kopf und warme Mahlzeiten für lau ohne dafür arbeiten zu müssen und das durch unsere Steuergelder.
Wieso sollte ich denen das gönnen?
Machen wir uns nichts vor. Gerade die, die ich gerne hängen sehen würde landen nicht im Knast, sondern in der Anstalt, was nichts anderes ist, als ein Altersheim für Psyschos und Beknackte..
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Das Problem ist, in den meisten Fällen landen diese Leute nicht im Knast, sondern bei der Therapie, weil sie einfach Psyschophaten sind bzw. "krank", wem das besser gefällt.
Ergo kriegen Sie einen Dach über den Kopf und warme Mahlzeiten für lau ohne dafür arbeiten zu müssen und das durch unsere Steuergelder.
Wieso sollte ich denen das gönnen?
Machen wir uns nichts vor. Gerade die, die ich gerne hängen sehen würde landen nicht im Knast, sondern in der Anstalt, was nichts anderes ist, als ein Altersheim für Psyschos und Beknackte..
Schonmal ne Geschlossene von innen gesehen? Der Unterschied zum Knast ist da nicht groß.
 

alissj4

Novize
Schonmal ne Geschlossene von innen gesehen? Der Unterschied zum Knast ist da nicht groß.
Außer das man bei einem "krank" ist und bei dem anderen ein Verbrecher..
Und Unterschiede gibt es da schon, zumal Gefängnisse in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern, Hotels sind..
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Es geht hier nicht um mich, sondern um den juristischen Rahmen einer Beispielsituation. Aber wenn du auf mich zu sprechen kommen möchtest: Wenn mich jemand mit dem Messer bedroht, würde ich immer versuchen, die Situation über ein Gespräch zu entschärfen und falls das nicht klappt würde ich so schnell rennen wie ich kann. Dass ich bei einem mit einem Messer bewaffneten Angreifer klar im Nachteil bin, weiß ich selbst.
Hatte ich doch glatt übersehen...
Der Juristische Rahmen ist doch völlig egal für die Chancen die du gegen ein Messer hast. Ein Kampf gegen ein Messer ist immer ein Kampf ums überleben. Ich hab schon so einige Wieder zusammenflicken müssen, weil die das versucht haben und immer war es der mit Messer der gewonnen hat. Gib mal nem Bekannten nen Edding in die Hand und lass ihn dich angreifen, ohne Farbe kommst du da nicht raus und bei einem Messer ist die Farbe dann dass, was dir ernsthafte Verletzungen beibringt. Wer groß töhnt, man kann auch einen Messerstecher problemlos weghauen ist Jemand, der sich niemals damit auseinander gesetzt hat und vorallem niemals ernsthaft Kampfsport betrieben hat, denn jeder seriöse Meister/Trainer wird dir genau das sagen: "Hau ab, du kannst dabei nichts gewinnen!".

Außer das man bei einem "krank" ist und bei dem anderen ein Verbrecher..
Und Unterschiede gibt es da schon, zumal Gefängnisse in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern, Hotels sind..
Der Unterschied sind die Ärzte und das man es Klinik nennt. Google nach "Klinik für Forensische Psychiatrie", von Außen ist das wie Knast.
 

alissj4

Novize
Hatte ich doch glatt übersehen...
Der Juristische Rahmen ist doch völlig egal für die Chancen die du gegen ein Messer hast. Ein Kampf gegen ein Messer ist immer ein Kampf ums überleben. Ich hab schon so einige Wieder zusammenflicken müssen, weil die das versucht haben und immer war es der mit Messer der gewonnen hat. Gib mal nem Bekannten nen Edding in die Hand und lass ihn dich angreifen, ohne Farbe kommst du da nicht raus und bei einem Messer ist die Farbe dann dass, was dir ernsthafte Verletzungen beibringt. Wer groß töhnt, man kann auch einen Messerstecher problemlos weghauen ist Jemand, der sich niemals damit auseinander gesetzt hat und vorallem niemals ernsthaft Kampfsport betrieben hat, denn jeder seriöse Meister/Trainer wird dir genau das sagen: "Hau ab, du kannst dabei nichts gewinnen!".


Der Unterschied sind die Ärzte und das man es Klinik nennt. Google nach "Klinik für Forensische Psychiatrie", von Außen ist das wie Knast.
Es interessiert mich echt nicht, wie das von außen aussieht. Und danke, aber Google Tipps brauche ich nicht. Ich würde hier nicht schreiben, wenn ich nicht wüsste wovon.
Außerdem schweifen wir doch langsam vom Thema ab.
Ich äußere hier nur meine Meinung: Tod dem Kinderschändern!
Und wem das nicht passt, naja, dem passt es halt nicht..
 

mir

Otaku Elite
Otaku Veteran
Warum kompliziert wenns einfach auch geht, und zwar: mit der richtigen Frage, die sich unsere Gesetzgeber auch stellen mussten.
Einleitung:
Wir rechtfertigen die Tötung eines Menschen NUR aus zwei Gründen.
Bei unmittelbarer Betrohung des eigenen Lebens und oder des Lebens anderer Menschen.
Nun die Frage:
Wie sollen wir die Tötung eines Menschen rechtfertigen der durch Inhaftierung diese Betrohung nicht mer darstellt.

Es ist uns zu teuer.: Gier, Neid, Geitz, weil eigener finanzieller Forteil, damit niederer Beweggrund, also Mord und der steht unter Strafe.

Er hat so schlimme Taten begangen das er sterben muss.: Auge um Auge oder Wut damit Rache damit nied........., also Mord, un der steht.....

So und nun mein euch nach Hause Schicker den ich mir schreiblich (es kommt noch besser) verdient habe:

Und die Moral von der Geschicht: Ist es nicht überlebensnotwendig töte nicht.

Sollten wir auch mal bei unseren Essgewohnheiten berücksichtigen, aber Moral und Ethik in der Konsumgesellschaft?
Vergesst es!
 
Zuletzt bearbeitet:

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Hatte ich doch glatt übersehen...
Der Juristische Rahmen ist doch völlig egal für die Chancen die du gegen ein Messer hast. Ein Kampf gegen ein Messer ist immer ein Kampf ums überleben. Ich hab schon so einige Wieder zusammenflicken müssen, weil die das versucht haben und immer war es der mit Messer der gewonnen hat. Gib mal nem Bekannten nen Edding in die Hand und lass ihn dich angreifen, ohne Farbe kommst du da nicht raus und bei einem Messer ist die Farbe dann dass, was dir ernsthafte Verletzungen beibringt. Wer groß töhnt, man kann auch einen Messerstecher problemlos weghauen ist Jemand, der sich niemals damit auseinander gesetzt hat und vorallem niemals ernsthaft Kampfsport betrieben hat, denn jeder seriöse Meister/Trainer wird dir genau das sagen: "Hau ab, du kannst dabei nichts gewinnen!"..
Du scheinst ja unheimlich darauf zu bestehen, dass ein Messer einen zu einem unbezwingbaren Halbgott macht. Wenn du mir eine seriöse Studie verlinkst, die aufzeigt, dass 100% aller körperlichen Auseinandersetzungen zwischen einer Person mit Messer und einer ohne zugunsten des Schneidwerkzeugbewaffneten ausgehen, dann gebe ich dir Recht.
Dein Beispiel mag sehr anschaulich sein und ich stimme dir zu, dass in den allermeisten Fällen (vermutlich weit über 90%) der Messer-Nutzer klar im Vorteil ist, aber zu sagen, es handele sich um Chancenlosigkeit, ist übertrieben und schlicht und einfach falsch. Vllt. definieren wir aber auch den Begriff "Chancenlosigkeit" unterschiedlich. Für mich bedeutet er: Chance auf Erfolg: 0%.
 
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