[Diskussion] Kinder - Ja oder nein?

Atho

Exarch
Also ich werd auch keine Kinder in die Welt setzen. Bin einfach nicht dafür gemacht. Kann mit Kindern nix anfangen.
 

medi

Exarch
Ich würde sehr gerne Kinder haben :)
Idealerweise natürlich in einer Beziehung, da ein Kind einfach 2 Elternteile braucht. Ich sehe sowas als eine Bereicherung (im Gegensatz zu einigen extremen Meinungen hier im Thread...), insbesonders wenn die Beziehung gut läuft. Ein Kind gibt einem so viel, daß ist es einfach wert! Wie schon woanders erwähnt, kenne ich Freunde mit Kindern und denen sehe ich problemlos an, daß sie nicht verzweifeln und am Ende sind, sondern durch das Kind noch bessere Menschen geworden sind :)

Die oftmals angesprochenen negativen Aspekte verneine ich nicht komplett, aber mir wäre das allemal wert. Sofern die Zukunft nach aktueller Planung gut läuft, wieso nicht? Unvorhergesehene Ereignisse können immer passieren, müssen aber nicht. Wenn man schon so rangeht, daß alles den Bach runter geht, ist das ganze Leben doch komplett hinüber... positiv denken hilft viel!
 
Ich persönlich finde das Kinder zur persönlichen Entwicklung eines Menschen dazu gehören. Nur wer sich bedingslos um ein hilfloses Wesen gekümmert hat, kann wirklich erfahren was Nächstenliebe ist. Naja, nicht nur. Aber es hilft.

Ich bin Vater einer mittlerweile achtjährigen Tochter. Also ein Schulkind.

Kinder waren für mich früher oft nervig. Einzelne gingen klar, aber größere Gruppen waren unerträglich. Heute wohne ich an einem Spielplatz, studiere auf Lehramt und bin manchmal mit zehn Kinder gleichzeitig beschäftigt. Kinder sind für mich das schönste auf der Welt.
a) weil ich mit denen Spielen kann und dadurch selbst wieder Kind bin
b) weil Kinder mit ihrer Denkweise manchmal super schlaue Dinge sagen, einfach sehr schön und einfach runtergebrochen
c) weil die Augen noch rein leuchten und sie einfach kein falsches Spiel spielen (vllt. kommt das noch in der Pubertät)
d) weil ich zum Optimisten wurde. Wer wären wir schon wenn wir nicht an unsere Kinder glauben

Und ja, es gibt die Momente wo man verzichtet. Wo man auch gerne was unternehmen will, aber es geht nicht wegen dem Kind. Das kann in diesem Moment nerven. Aber dieses nicht immer alles haben können wie man will, bringt einen menschlich weiter. Manchmal hat man mehr davon, wenn man verzichtet.
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Kinder schadet es Immer, wenn sich die Eltern wegen Kleinigkeiten trennen.
Ich glaube mir hätte es weitaus weniger geschadet wenn sich meine Eltern damals hätten scheiden lassen, als mir 19 Jahre lang mit ansehen zu müssen, wie sie sich ständig wegen nichts zanken. Kein Kind sollte sich regelmäßig in sein Zimmer verkriechen müssen, die Hände auf die Ohren legen um zu versuchen irgendwie das Geschrei aus dem Wohnzimmer auszusperren. Für mich war der Gedanke "bitte lasst euch doch einfach scheiden" damals ganz normal. Und so eine kaputte Beziehung wirkt sich auch auf das Verhalten gegenüber den Kindern aus. Irgendwann kam dann die Umbruchsphase wo meine Eltern versucht haben so zu tun als wäre alles okay, als wären wir eine glückliche Familie. Das war sehr befremdlich, vermittelte mir das Gefühl jahrelang in einer anderen Familie gelebt zu haben und ich habe mich regelrecht verarscht gefühlt. Heutzutage sind meine Eltern übrigens immernoch verheiratet, meine Mutter zickt immernoch wegen jeder Kleinigkeit rum und ich mag mich gar nicht mit ihnen in der Öffentlichkeit blicken lassen weil das einfach extrem peinlich ist (und als soziophob veranlagter Mensch dessen größte Angst es ist in der Öffentlichkeit negativ aufzufallen doppelt unangenehm).
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
@füchsily Ja, die Seite der Medaille gibt es leider auch. Absolut, ich hasse es auch, wenn Menschen um mich herum, laut werden, nur weil man mal was vergessen hat, oder weil allgemein einen Fehler gemacht hat. Wo man sogar schon so weit geht, dass man gewisse Dinge garnicht mal mehr erwähnen will. Ich stelle mir manchmal vor, wie es ist, in der Haut eines solchen Kindes zu stecken und es ist grausam... Schlimm ist es auch, wenn das Kind dann immer denkt, der Vater verprügelt vielleicht die Mutter, wenn er wieder mal laut wird.
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Schlimm ist es auch, wenn das Kind dann immer denkt, der Vater verprügelt vielleicht die Mutter, wenn er wieder mal laut wird.
Sowas würde mein Vater nie tun. Eher droht meine Mutter ihm Schläge an, belässt es dann aber immer beim Rumkeifen. Wegen jedem Mist. Bestes Beispiel ist wenn mein Vater "ihr" Auto fährt und sich verschaltet (meine Mutter hat seit 26 Jahren nicht gearbeitet und mein Vater zahlt alles, aber ihrer Ansicht nach gehört alles ihr, das Haus sowieso weil sie ja das Grundstück damals von ihrer Mutter gekriegt hat)...
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Sowas würde mein Vater nie tun. Eher droht meine Mutter ihm Schläge an, belässt es dann aber immer beim Rumkeifen. Wegen jedem Mist. Bestes Beispiel ist wenn mein Vater "ihr" Auto fährt und sich verschaltet (meine Mutter hat seit 26 Jahren nicht gearbeitet und mein Vater zahlt alles, aber ihrer Ansicht nach gehört alles ihr, das Haus sowieso weil sie ja das Grundstück damals von ihrer Mutter gekriegt hat)...
Gut, dass er das nicht tut. Als außenstehender fragt man sich schon, wie kann sich sowas, so lange halten. Was verbindet die beiden. Und Heutzutage trennen sich viele Paare schon geradezu wegen (relativ) Kleinigkeiten. Da ist es wohl mit am besten, es irgendwie durch zu stehen, sich Ziele zu setzen - selbst nicht so zu werden und dann auf eigenen Beinen unabhängig zu stehen. Und das beste hoffen.
 

DaDemon

Novize
Da stimme ich euch zu! Meine Großeltern machen das ständig. Egal wo, die keifen sich ständig an. Als Kind fande ich das furchtbar und habe schon immer ein paar Schritte Abstand gehalten.
Heute inervt es mich zwar noch, aber wirklich Gedanken mache ich mir da nicht mehr. Ich frage einfach mal, ob sie sich vielleicht mal ein bisschen benehmen könnten und dann bin ich damit durch.

Zum Thema:
Eigentlich verspüre ich keinen Wunsch nach Kindern, aber was in zukunft passiert kann man ja nie sagen.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Da ist es wohl mit am besten, es irgendwie durch zu stehen, sich Ziele zu setzen - selbst nicht so zu werden und dann auf eigenen Beinen unabhängig zu stehen. Und das beste hoffen.
Oder diese genetischen Fehler einfach aus dem Genpool zu entfernen, indem man selber nicht die Fehler der eigenen Erzeuger fortsetzt und konsequenter Weise keine Kinder in diese Welt setzt. Auch einer der Gründe, warum ich keine Kinder in diese Welt setzen werde.
Wobei sich in meiner Familie die Gewalt dann gegen uns Kinder gerichtet hat und nicht zwischen den Eltern ausgetragen wurde.
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Oder diese genetischen Fehler einfach aus dem Genpool zu entfernen, indem man selber nicht die Fehler der eigenen Erzeuger fortsetzt und konsequenter Weise keine Kinder in diese Welt setzt. Auch einer der Gründe, warum ich keine Kinder in diese Welt setzen werde. Wobei sich in meiner Familie die Gewalt dann gegen uns Kinder gerichtet hat und nicht zwischen den Eltern ausgetragen wurde.
So kann man es natürlich auch machen, oder man bekommt Kinder, erzieht aber einfach besser. Wenn die Gefahr besteht, dass Kind bekommt die Kombination der Gene ab, die dann psychopathisch veranlagt sind, sollte man vielleicht sogar Nein zu einen Kind sagen. Oder dank der Gene des Partners, kann es auch ganz anders kommen und es kommt was sehr gutes dabei raus. Wichtig ist da aber eher nur, ob man überhaupt bereit ist für Kinder, oder Lust darauf hat sich die Last aufzuhalsen.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ihr meint nicht wirklich, dass sowas genetisch bedingt ist oder?
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
So kann man es natürlich auch machen, oder man bekommt Kinder, erzieht aber einfach besser. Wenn die Gefahr besteht, dass Kind bekommt die Kombination der Gene ab, die dann psychopathisch veranlagt sind, sollte man vielleicht sogar Nein zu einen Kind sagen. Oder dank der Gene des Partners, kann es auch ganz anders kommen und es kommt was sehr gutes dabei raus. Wichtig ist da aber eher nur, ob man überhaupt bereit ist für Kinder, oder Lust darauf hat sich die Last aufzuhalsen.
Das kann man als Leidtragender solcher Umstände gar nicht. Egal, wie viel Therapie man hinter sich hat, egal, wie sehr man sich bemüht, man nimmt doch immer sie Altlasten aus der eigenen Erziehung mit und es reicht nur ein schwacher Moment und man verfällt doch in die Verhaltensmuster, die einem antrainiert wurden, egal wie falsch man sie auch findet.



Ihr meint nicht wirklich, dass sowas genetisch bedingt ist oder?
https://www.mpg.de/8316066/gene_schizophrenie

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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Und was hat deine Schizophrenie mit dem von dir zitierten oben zu tun?
Als Beweis dafür, dass die Psyche eines Menschen nicht nur anerzogen, sondern auch vererbt wird, was es in Problemfällen nicht nur charakterlich, sondern auch genetisch nicht erstrebenswert macht, Kinder zu kriegen und aufzuziehen.

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