"Li? Lianne?... öhm..." Na ich lasse sie mal besser schlafen. Es tut ihr mal ganz gut, wenn sie pennt, so wie sie aussieht hat sie das wohl schon drei Tage nicht mehr, oder noch länger. Nun gut, soll sie mal. Sie sieht freidlich aus, wenn sie so schlummert.
Und ich dachte, das sie mir vielleicht sagen könnte, was dieser Traum zu bedeuten hat. So komisch wie der war, so real wie der war.
Ich denke ich sollte erstmal aufstehen. Noch die Decke über sie ziehen und dann lass ich sie mal schlafen. So, nun erstmal gucken wie das bei mir aussieht.
Ich gehe zu dem Spiegel, über den Waschbecken in der Ecke und sehe mir nun zum ersten mal meine Wunde an, Richtig an. Den Verband hab ich schnell abgemacht und nun shee ich die Narben. Sie sehen klein aus und irgendwei bin ich sehr überrascht...
"Fast alles ist verheilt. Wie ist das nur möglich?"
Ein paar Minuten stehe ich noch da so rum und lasse meine Finger über die Stelle fahren, zeihe die Konturen der Narbe nach, bevor ich sie wieder verdecke. Den Verband bekomme ich allein nur sehr mieserabel um. Es soll mir jedoch egal sein, es gibt schlimmeres.
Ich muss wieder an den Traum denke, an Alison. Irgendwie... es war schon kommisch sie im Traum zu haben, so anders als sonst. Nicht einfach nur ein Traum, es war so als wenn Alison da gewesen wäre, und als wenn sie in meinen kopf gucken konnte. Ja sie sieht gut aus, aber meine Güte, ob ich es gleich mit ihr tun würde. Na ich weiß ja nicht. Aber schon komisch, aus dem kopf geht mir die Frau nicht. Dabei ist sie nichts weiter als eine Rebellin, eine Mörderin... oder...
So in meine Gedanken vertieft, merk ich erst jetzt, wie ich am Fenster stehe und aus selbigen Blicke. Ich dreh mich wieder um, in meinem Kopf imemrnoch die Bilder von Alison, auch wie sie mir im Kerker so nahe kam, als wenn sie mich küssen wollte.
Wie lange ich nun schon in Gedanken bin, weiß ich gar nicht. Ich dreh mich um und sehe zu meinem Bett, in dem Lianne liegt und seelenruhig schläft.
Wenn ich mir sie so ansehe, kann ich nicht anders, als zu lächeln. Sie war echt in Sorge um mich, ist es wohl noch? Die letzten Tage müssen schlimm für sie gewesen sein. Ich schulde ihr wohl so einiges. Wieso will ich eigentlich mich nun wieder dazulegen und sie in den Arm nehmen? Warum will ich ihre Nähe spüren...
Wir sidn gute Freund, so darf ich nicht denken,d as würde nur alles kaputt machen, ich kann doch nicht usnere Freundschaft aufs Spiel setzten, nie im Leben geht das.
Ich muss hier raus!
Schnell gehe ich zur Tür. Nu, da ich nicht mehr an die Geräte gefesselt bin, öffene ich die Tür und sehe auf den Flur. in der Nacht war es hier schummrig und still, jetzt ist zwar keine Hektik, aber Betrib hier. Am ende des Flures sehen ich zwei Ärzte stehe, die sich unterhalten und hier und da huscht das Pflegepersonal über den Flur, Betten werden hin und her geschoben um Patinenten zu irgendwelchen test zu bringen oder so. An mir geht eine Schwester vorbei, lächelt mich an und verschwindet dann im Nachbarzimmer.
Ich sehe mich um, wieder plagt mich der Hunger. Ich gehe zu den Schwestern, odrt wo ich letzte Nacht die kekse geklaut hab. Freudig und mich zum Teil anhimmelnd, ich frag mich, was man denen erzählt hat, ich scheinen nicht nur ein einfacher Held zu sein, geben sie mir auch was. Zwar nur ein wenig Obst, aber hauptsache was im Magen. Sie fragen mich ein wenig, wie es war, N'Gul zu besiegen und so weiter, aber ich versuche den Fragen höfflich auszuweichen und sagen das ich mich noch nicht so richtig erinnern kann.
Schnell bin ich das aber satt und gehe wieder. Da scheinbar niemand was dagegen hat, das ich mich hier frei bewege, Gehe ich mich hier mal etwas umsehen. Ich merke sehr schnell, das ich alles andere als unbekannt bin. Ich fühle mich unwohl, das gefällt mir nicht.
Nach einiger Zeit gehe ich wieder in mein Zimmer. Lianne schläft noch immer und ich setzte mich auf die Bettkante, sehe ihr beim Träumen zu und streiche ihr übers Gesicht.
Keine fünf Minuten später geht aber schon die Tür auf und rein kommt der Arzt und auch ein Mitglie der Kirche, ein hohes Mitglied.
Ich wunder mich darüber kaum noch, dafür aber sich die beiden umso mehr das Lianne in dem Bett liegt und pennt. Bevor einer der beiden etwas dazu sagen kann, rede ich ihnen in bestimmenden ton ein, das sie sie gefälligts schlafen lassen soll, sie benötigt die Ruhe. Ihnen scheint das nicht zu gefallen, aber das ist mir einfach nur egal, was wollen sie auch machen? mich in den Kerker schmeißen?
Dem Arzt passt das nicht, aber er gibt ruhe nachdem der Mann von der Kirche ihn gesagt hat das er sich nur um mich kümmern soll. Wortlos macht der sich auch an die Arbeit, befindet meine Wunde sogar für außerordentlich gut verheilt und das es ihm sogar ein Rätsel ist, wie das möglich ist. Aber ich könne wohl heute gehen, da er keine Notwendigkeit mehr sieht, mich hier zu behalten. Der Mann von der Kirche ist etwas freundlicher, sogar etwas zu freundlich für meinen Geschmack. Kein Wort über das teil, was ich in der Hand hatte, obwohl ich mir sicher bin, das sie genau wissen, das ich was hatte.
Er redet etwas von irgendeiner Feier nachher, oder sowas.
Na ja, nach dem üblichen Geschwatze sind die beiden dann auch weg.
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(da ein kleiner Break von ein paar Stunden, wechsel ich die Perspektive, da nun Lianne dabei ist und wieder wach ist)
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Inzwischen war Oswine aus dem Krankenhaus entlassen. Es waren noch dreieinhalb Stunden vergangen, die Lianne fast durchgegend gepennt hatte, bis sie das Krankenhaus verlassen konnte und Oswine nun wieder, fast ohne Schmerzen inzwischen, normal umherlaufen.
Die Ärzte wunderten sich, das es so gut klappte, genauso wie Lianne sich wunderte. Die beiden wurden zu ihrem Pech, oder Glück, je nachdem, wie man es sehen mochte, zu einem Empfang gebracht, auf dem Oswine eine Rede halten sollte.
Als Oswine diese in den Händen hielt und sich durchlass, schüttelte er nur mit dem Kopf, unbemerkt für die anderen, aber deutlich genug für Lianne.
"Hier, Li...."
Lianne nahm ihm das Stück Papier ab und überflog den Text ebenfalls.
"Das ist doch gequirrlte Scheiße, was hier steht!?", war ihr Ausruf. "Das willst du vorlesen?"
"Was sonst? Was meinst du was die mit mir machen, wenn ich mir was ausdenken? Zwei Städte sind gesperrt und aus irgendeinem Grund haben sie uns zu Helden gemacht, obwohl das nicht stimmt. Und so wie sie uns zu Helden machen, so denke ich, können sie uns das wieder nehmen. Und wer weiß was sonst noch. Wir werden mitspielen... vorerst."
Der ernste Ton den Oswine anschlug ließ kein Zweifel zu. Er hatte viel Zeit zum Nachdenken gehabt und irgendwie war ihm die Erkenntinis gekommen, das es hier nicht mit rechten Dingen zuging.
Oswine hielt die Rede, jedoch nicht ohne doch ein paar Kleinigkeiten zu änder und selbst noch so einiges zu erzählen, so das die Rede im großen und ganzen zwar noch immer dem Willend er Kirche entsprach, aber nicht ganz so blumig klang, wie er sie bekommen hatte. Als er dann wieder bei Lianne stand, waren auch kurz darauf die Kirchenmenschen da.
"Mr. Henderson, das war zwar nicht so ganz das, was wir uns vorgestellt hatten, aber es war in Ordnung. Nur machen sie das nochmal, könnte das Konsequenzen haben."
Die Worte waren unmissverständlich.
"Aber nun denke ich, sollten sie zwei dem Soldaten doch mal einen Besuch abstatten."
Endlich mal etwas, was nach Oswine's Geschmack war.