Verdatter blickte Markus zu dem Fenster hoch und zurück auf die Eisnadeln, welche bereits begannen zu schmilzen.
Was soll denn jetzt der Scheiß? Hat sie noch alle?! Na der werd ich.. Seine Gedanken wanderten zu den Mitgliedern des Komitees und Wut verebbte. Er blickte auf seine zerschundenen Hände und schüttelte den Kopf.
Momentan würden die mich einfach in der Luft zerfetzen. Aber ich werde schon noch meine Chance bekommen! Mit diesem Gedanken vertröstet, betrat er wieder das Schulgeäude und entschied sich, doch noch auf das Fest zu gehen. Doch vorher musste er sich um seine Hände kümmern. Glücklicherweise ließen die Schmerzen bereits nach, aber das Bluten hatte noch nicht aufgehört. So schnell ihn seine Beine tragen konnte, hastete er in den 1. Stock und öffnete schwungvoll die Tür.
Dort lag Jan auf ihrem Bett und schien zu schlafen. Markus ging an seinen Schrank und zog den alten Lederkoffer heraus. Nachdem er ihn öffnete entnahm er zwei Bandagenrollen und ließ den Koffer wieder zufallen. Hm selbst mit dem Verband wird die Blutung nicht aufhören. Er seufzte und sah angespannt auf seine Hände. Er wusste was zu tun war.
Hastig verließ er das Zimmer und suchte die Duschen auf. Als er sich vergewisserte, dass er allein war, wusch er sich das Blut von den Händen und trockente sie leicht ab. Nun kam der schlimmste Teil. Er hatte dies schon so oft tun müssen, doch nie hatte er aus den Schmerzen gelernt. Unter ständigen Schmerzen beschwor Markus eine kleine Feuerkugel in seiner Hand herauf. Mit zusammengebissenen Zähnen drückte er die Flamme gegen seine aufgeplatzten Knöchel.
Ein lautes Zischen, gefolgt von einem gequälten Schrei, war zu hören und der Gestank von verbranntem Fleisch erfüllte die Luft im Raum. Nachdem Markus sich soweit von den Schmerzen erholt hatte, wiederholte er die Prozedur. Nach einer gefühlten Ewigkeit war er fertig und wickelte die Bandagen um seine Hände. Mit bleichem Gesicht und Schweiß auf der Stirn ging er schließlich in den großen Saal.