Damits Cronologisch mit der Tageszeit passt, nochmal zusammengefasst

"Ein kleiner lauf zu dem nahegelegenen Wald wäre jetzt sicher das richtige um mich etwas abzureagieren." Dort angekommen spürte Ona wieder ein vertrautes gefühl, Freiheit. Seit sie in der Akademie war, war immer alles um sie herum in Bewegung, immer irgentwelche Geräusche. Hier war alles ruhig und still. Einzig der Regen und der Wind strich durch die Blätter und gaben ein beruhigendes rauschen von sich. Ona schließt ihre Augen und lässt sich auf den Rücken fallen um diesen Moment der Ruhe zu genießen.
...
"Wenn es dir nur ums sterben geht, dann hättest du doch nur die Augen schließen müssen und abwarten bis dich einer von denen verschlingt." Ona blickte zu Raiden auf der sie vor dem Angriff des Fuchses gerettet hat. "Alles in Ordnung bei dir?" "Was soll das, ich brauche deine Hilfe nicht!" Mit Hass durchflutet und ohne nachzudenken attakiert Ona den Fuchs, doch dieser scheint nicht beeindruckt von ihren Angriffen zu sein. Nachdem Ona aufgrund einer Attacke des Fuchses zu Boden ging erschien Raiden wieder und streckte die Kreatur mit einem gezielten Stich nieder. "Deine Angriffe sind schwach und nicht mehr als Mückensticke für die Füchse, mit deinen Buttermessern kannst du gegen die nicht viel ausrichten. Auch wenn du meine Hilfe nicht haben willst, werde ich dir helfen den ansonsten bekäme ich ziemlich schnell eine neue Zimmergenossin"
...
Ona öffnet wieder die Augen und sieht einen klaren Sternenhimmel vor sich. "Ich hatte nie Probleme mich gegen Feinde zu behaupten. Wie konnte ich dort nur so die Kontrolle verlieren. Und nicht nur das, dieser Raiden rettete mir sogar das Leben. Was hat er davon? Warscheinlich fühlt er sich besser wenn er mich blosstellen kann. Genauso wie seine fragerei. Was geht ihn eigentlich mein Leben an?
Ona steht wieder auf, geht zu einem Baum, rammt ihren Dolch in den Stamm und lässt einen lauten Frustschreih von sich.
"'Was soll ich tun? Was soll ich nur tun? Nein, so kann das nicht weitergehen. Ich muss auf andere Gedanken kommen. Ich glaube, eine kleine Jagt würde mir sicher gut tun" Dies zu Ende gedacht dringt Ona weiter in den Walt vor, in der Hoffnung, die Fährte einer neuen Beute ausfindig zu machen.
Einige Minuten später blieb Ona auf einmal ohne scheinbaren Grund stehen. Sie zückte ihre Dolche und sagte mit einem leichten lächeln "Wie lange willst du mir noch nachschleichen?" Sie blickte über ihre Schulter. In der Dunkelheit waren nur zwei leuchtende Augen zu sehen, die mit einem leisen knurren näher kamen. Wärend das Tier Ona langsam umkreiste, stand sie nur da, ruhig, kein Anzeichen von Nervösität oder Angst. Es handelte sich ganz scheinbar um einen Panther der selbst im Mantel der Nacht auf der Jagt war.
Plötzlich blieb die Raubkatze stehen, brüllte und rannte auf Ona zu, doch sie blieb ruhig stehen und ließ die Katze auf sie zukommen. Als das Ungetüm genau vor ihr stand und mit ihrer Pranke ausholt drehte sich Ona einfach leicht zu Seite und weicht auf diese Weise auch allen weiteren Angriffen aus. Ihre Atmung ist ruhig, ihr Geist voll bei der Sache, der Kampf unter ihrer Kontrolle. Die Bestie hat nichtmal mitbekommen dass sie bereits ein paar kleine Nadeln in ihrem Hals stecken hat, welche Ona wärend ihrer Ausweichdrehungen auf die Katze abfeuerte.
Die Bewegungen des Panthers werden immer langsamer und träger. Scheinbar scheint das Gift, mit denen die Wurfnadeln getränkt waren, zu wirken.
Ona nähert sich nun dem Tier, welches sich nur mehr mit mühen auf den Füßen halten kann und steichelt ihm sanft mit der Hand über den Kopf. "Tja, das lief wohl nicht so, wie du es erwartet hattest, oder?" flüsterte sie dem Panther mit einer zarten Stimme und einem lächeln ins Ohr. Dann packt sie die Wildkatze am Schopf und reißt sie nieder. Wiederstandslos lag nun der Panther auf der Seite, nicht mehr in der Lage sich zu wehren, einzig ein wütendes knurren war zu vernehmen. Ona kniete sich von den Panther und rammte ihm ihren Dolch bis zum Heft in den Oberen Brustbereich und führt die Klinge langsam Richtung Kehle des Tieres, und schnitt schlussendlich diese durch.
Die ganze Zeit war alles unter ihrer Kontrolle, jede Bewegung, jede Aktion. In den wenigen Tagen in der sie in der Akademie war war sie so vielen neuen Sachen ausgesetzt, dass sie ganz vergessen hatte wie es ist, wenn man darauf wartet, dass sein Gegenüber einen Fehler begeht und der Rausch, wenn man ihn dann entgültig überwältigt.
In der Akedemie ist es nicht anders als in der Wildnis. Man darf sich nur nicht zu sehr von dem vielen drumherum überwältigen lassen. Das war Ona jetzt klar.
Sichtlich geläutert von ihrer Unsicherheit macht sich Ona wieder auf den Weg zurück in das Schloss. Es gab da immer noch einen rothaarigen Schwertkämpfer von dem es was zu lernen gilt bevor er einen Fehler begeht...
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