[Beendet] Assimilation [Prolog]

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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran


Steven trank einen Schluck Kaffee, während er in die Nacht sah. Diesmal liess er die Seitenhiebe bleiben.
"Gleichheit ist ein Traum für die Menschen, ein erstrebenswertes Ideal. Nur leider recht unwahrscheinlich, weil es immer einige Menschen gibt die mehr auf die Unterschiede als auf die Gemeinsamkeiten achten. Selbst so etwas wie Hilfsbereitschaft ist für viele schwierig. Immerhin freut man sich, wenn man sieht wie gut man es im Vergleich mit anderen hat."
Ein bitteres Lächeln spielte um seine Lippen. Er nahm einen erneuten Schluck und wartete etwas, bevor er fortfuhr. Den Blick hatte er nach wie vor auf die Häuser des äusseren Bezirks gerichtet. Seine Gedanken schweiften ab, ab zu seinen Eltern, seiner Familie... wie lange war es schon her, dass er mit ihnen geredet hatte? Offen? Wann hatte er sie das letzte Mal gesehen.
Er verdrängte die Melanchonie und fing wieder an.
"Gleichwertigkeit wäre schön. Sehr schön. Aber wie können wir es erreichen, wenn wir Menschen uns schon bei der Definition in die Haare bekommen? Die Kommunisten haben ihre Ansicht, die GOS hat ebenfalls ihre Meinung dazu, von Religionen ganz zu schweigen. Teufel noch eins, jeder einzelne von uns hat ne andere Ansicht.
Insofern ist Gleichwertigkeit noch sehr fern..."

Er lachte leise.
"Aber das ist nur die Meinung eines schrägen Vogels, der die meiste Zeit des Tages vor dem Computer hängt. Aber wo wir schon bei dem Thema sind- was denkst du darüber? Können wir eines Tages so etwas wie Gleichartigkeit erreichen?"
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Sontag, 19.10.2198, 7.01 Uhr, Moskau, Außenbezirk 254, "Путин и Расков - Оружияmагазин", Wohnung der Ladenbesitzer, Durchgang zum Laden

Der Schuss krachte Unnatürlich laut, fand Kaori. Voller Schreck weiteten sich ihre Augen und aus einem ersten impuls wollte sie die Tür aufreisen, ihr geliebtes Katana nehmen und die drei da draußen in ihre Einzelteile zerhacken, doch so schnell ihre hand am Türknauf war, so schnell was es auch eine andere, Kräftigere. Broislav stand neben ihr un hielt sie mit einer Kraft zurück, die kaori resignierend die Hände lassen ließ. "Kaori, nicht jetzt, das machen wir auf unsere Weise", er nickte kurz und darauf hin schlich Maria, die neben Kaori gehockt hatte leise davon.

Kurz darauf war Vladimir Blutüberströmt und von den anderen Männern keine Spur mehr. Draußen hörte man das heulen eines martinhornes und kurz darauf stürmten ein Notarzt und zwei Sanitätshelfer in Begleitung zweier Übel ausehender Burschen in den verkaufsraum. Die Burschen Trugen gepanzerte Uniformen, gehörten gedoch nicht zur GOS. Söldner, die jedes Krankenhaus brauchte, wenn es um Leib und leben der Ärzte ging. Das war teilweise viel mehr wert wie das vieler Arbeiter. Was auch wenig verwunderlich war, wie kaori fand.

Vladimir wurde auf eine Trage gehievt, er verzog die Mundwinkel dabei "passen sie doch auf..."
"natürlich, Mister"

Zu kaori's eigener verwunderung war er nicht tot, obwohl so eine große Blutlarche um ihn herum gewesen war.
Langsam schobs ie sich zurück ins Wohnzimmer zwang sich dazu ihre Sachen zu packen, irgendwie hatte sie ein ganz ungutes gefühl dabei, wenn sie länger hier blieb.
 

J-Nought

4ever Jack


Mit der Tasche auf ihrer Schulter schob Kaori das Fenster auf und sprang geschickt auf das Nachbarsdach. Von dort aus kletterte sie an einem Rohr runter in die Gasse. Sie warf ihrem Heim einen Blick zu und murmelte nachdenklich.
"Werde ich euch wiedersehen?"
Sie seufzte und ging auf die Hauptstraße, wo die Schaulustigen, die etwas vom Überfall mitbekommen hatten, langsam wieder ihrem normalen Tagesablauf folgten. Kaori folgte der Hauptstraße. Nach kurzer Zeit stieg ihr der Geruch von Rauch in die Nase und sie konnte sehen, wie Kinder in einer Gasse Müll verbrannten, was ihnen anscheinend eine rechte Freude bereitete. Der 245. Außenbezirk war einer der wenigen Gegenden, wo man sich in der Nacht noch ruhig auf den Straßen bewegen konnte. Auch die Zahl der Joy-Süchtigen war hier am Geringsten. Dennoch hatte sich heute dieser Vorfall ereignet. Offensichtlich wurde auch nun dieser Bezirk von der steigenden Kriminalität heimgesucht. Nach kurzer Zeit kam sie in die Marktstraße, wo ein reges Treiben herrschte: Kunden beschwerten sich oder feilschten mit den Verkäufer, während diese ihre Waren ausriefen. Manche Händler hatten einen Stand, doch es gab auch viele die auf der Straße saßen und ihre Güter in Pappkartons vor ihren Füßen lagerten. Kaori spürte durch die unterschiedlichen Gerüche, dass sie Hunger hatte und sah sich nach etwas nach ihrem Geschmack um. Gerade stand sie an einem Stand und war an der Reihe zu bestellen, als eine Stimme ihren Blick ablenkte.
"Platz da!"

Ein Mann wurde beiseite gestoßen und die uniformierte Gestalt eines GOS-Sergant erschien. Hinter ihm schritten einfache GOS-Soldaten, die die Umgebung aufmerksam beobachteten. Die GOS kontrollierte die Äußeren Bezirke bevorzugt mit Patrouillen anstelle von den Kameras, die den Inneren Bezirk schmückten. Viele Kameras waren einfach von der Bevölkerung zerstört oder geklaut worden und so konnte man nur auf Hauptstraßen und Plätzen jene Augen der GOS sehen.
Der Sergant blieb an einem Stand, an welchem an dickleibiger Mann, der sich immer wieder die Stirn vom seinem Schweiß abwischte, Bionic-Ersatzteile verkaufte.
"Hast du eine Lizenz dafür?"
"Sie meinen die...?"
"Du weißt schon welche ich meine. Her damit."

Während der dicke Mann in seinen Taschen kramte, spürte Kaori einen leichten Schauer.
Sie fühlte sich unwohl. Besonders als der Blick des Sergants auf sie fiel.


"Ich denke, du solltest aufpassen, was du mit wem redest."
Abigail drückte sich vom Fenster ab und ging in die Küche zurück. Steven konnte das Geräusch von fließendem Wasser hören.
"Wie meinst du das?"
Nachdem er das Fenster geschlossen hatte, folgte er Abigail in die Küche und nippte an seinem Kaffee. Sie wusch ihre Tasse und das wenige Geschirr ab.
"Hast du etwa die GOS vergessen?"
"Nein."
"Dann pass auf, was du mit wem redest. Morgen könnte ich weg sein, ein Sergant würde mit freundlicher Miene vor deiner Tür stehen und dann könntest du dich auf eine nette Konversation freuen. Ich denke, ich würde sogar Gefallen dran finden zu sehen, wie du dich da rauswindest."
So sehr Abigail auch darauf abzielte Steven aufzuziehen, unrecht hatte sie nicht. Die Anfänge der GOS-Regierung waren hart für die Bevölkerung. Man konnte verraten werden, selbst wenn man es dem eigenen Freund erzählte, wie schlecht die GOS sei und das sie abgeschafft gehört. Ein Satz, der auf eine Abschaffung bzw. Kritik an der GOS hindeutete, konnte bewirken, dass man einfach für immer verschwand oder wieder als Wrack zurückkehrte, dass nicht mehr fähig war, sich gegen die GOS zu äußern. Zwar war die GOS etwas weicher geworden, doch Kritik an ihrere Regierung nahm sie nicht gerne an.
Steven wollte gerade etwas erwidern, als Abigail an ihm vorbei zum Laptop schritt und ihn einfach ignorierte. Sie setzte sich vor den Laptop und winkte Steven zu sich her.
"Komm mal her."
Nachdem er neben ihr Platz genommen hatte, breitete sich ein Lächeln über das Gesicht von Steven aus.
"Du meinst...?"
"Bingo. Wir haben das Ursprungssignal gefunden."
Sie hatten die Adresse. Sie hatten es geschafft.


Das Aufstehen lief noch etwas wacklig ab, doch mit Hilfe seiner Katana als Stütze schaffte es Esteban wieder auf beiden Beinen zu stehen. Delta, dieses vollgepumpte Joy-Hure, hatte ihn gut getroffen und Esteban eine kurze Zeit flach gelegt. Leise fluchte er vor sich hin, ohne den auf ihn ruhenden Blick zu bemerken.
"Esteban."
Es war Aran Gladis, der nun ganz allein im Raum mit Esteban war. Sein Kopf war auf seiner rechten Faust aufgestützt und seine Sitzhaltung war entspannt.
"Du bekommst auch eine Aufgabe, Esteban."
Esteban strich sich seinen Anzug glatt und mit angespannter Miene entdeckte er ein paar Flecken in dem sonst so reinen Weiß seines Anzuges.
"Und die Aufgabe wäre..?"
Aran hob seinen Kopf von der Faust und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
"Du bewachst die Geiseln von Seiten der Wory's. Ich will nichts riskieren."
Esteban konnte sich schon denken, warum er dafür ausgewählt worden war. Er war einer der Wenigsten, die sich dem Joy Genuss hinzogen.
"Diese Verhandlung wird mit großer Sicherheit sehr angespannt sein und es könnte nur zu schnell in einem Blutbad enden, wenn jemand überreagiert. Du und Delta sollt bis zu dem Treffen keine Auseinandersetzung haben. Ich will, dass ihr bis die Angelegenheit geregelt ist, Frieden schließt. Hast du mich verstanden, Esteban?"
"Habe ich."
"Gut. Ebenfalls wird Delta ausgerichtet, dass sie Joy Verbot hat. Sie kann danach konsumieren, doch vorher dulde ich so etwas nicht."
Ein Lächeln überflog das Gesicht von Esteban. Er konnte sich schon denken, was Delta mit dem armen Schwein machte, welches ihr diese erfreuliche Nachricht mitteilen würde.
"Nun gut, du kannst jetzt gehen Esteban. Ich will keinen Tropfen Blut morgen sehen."
Esteban nickte und verließ den Raum. In einem schmutzigen Spiegel konnte er die Flecken auf seinem Anzug sehen. Er betrachtete sich missmutig von allen Seiten. Er würde einen neuen Anzug brauchen.
"Immerhin ist morgen ein besonderer Tag."


"Verstehe."
Sergej hatte die Hand am Kinn und nickte. Nikolai hatte ihm alles verständlich und detailiert erläutert, so dass Sergej endlich den gewissen Überblick hatte, den er haben wollte.
„Ich danke dir für deine Stellungnahme, doch was das Leadertreffen angeht… Du sagtest, wir sollen das regeln. Du und ich. Meinst du etwa ohne die Zusammenarbeit mit Leonid? Ich glaube, dass es ohne Leonid nicht durchführbar ist. Zumal er viel besser und schneller an Informationen bei den Worys herankommt als wir. Verstehe mich nicht falsch, Nikolai, ich kenne eure gegenseitige Abneigung, trotzdem ist das hier sehr wichtig. Außerdem…“
Das Pochen an der Türe, unterbrach Sergej und die Augen der beiden Leader gingen dem Geräusch nach.
„Herein“, sagte Nikolai mit einem hörbaren Interesse in seiner Stimme.
Die Tür schwang auf und die ehrfurchterweckende Gestalt von Garin Drasko erschien. Sergej hatte mit jedem Besuch gerechnet, doch Drasko war der Letzte an den er dachte. Drasko, wie immer in seiner direkten Art, stand schon mitten im Büro und wandte sich ohne Umschweifung an Nikolai.
„Entschuldige die Störung, Nikolai. Ich muss unbedingt mit Sergej sprechen.“
„Ich werde gleich zu dir kommen, Garin. Ich habe noch..."
Drasko schritt auf Sergej zu und beugte sich zu dem sitzenden Leader herunter.
„Es ist von äußerster Wichtigkeit“, sagte er bestimmt im Flüsterton zu Sergej.
„Worum geht es?“
„Wir klären das in meinem Büro.“
Sergej nickte und verabschiedete sich von Nikolai.
„Wir müssen das Gespräch fortsetzen“, sagte Sergej, als sie sich die Hände zum Abschied reichten.
„Selbstverständlich.“
Drasko hielt Sergej die Tür auf und warf Nikolai ein Nicken zu.
„Nochmals Verzeihung für die Störung.“
Dann schloss Drasko die Tür hinter sich.


Janoko: Ich lasse dir die Freiheit, wie du auf diese Situation reagierst. ;)

Captain Hero: Du hast ebenfalls völlige Freiheit, was du mit Delta anstellst. ^^

Das Bild ist übrigens ein GOS_Sergant.
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Sonntag, 19.10.2198, Vormittag, Moskau, GOS-Bezirk, Nikolais Büro

Leonid ausschließen wollte er nicht, dafür brauchte er selbst ihn zu sehr und seine Informationen. Aber das war es eben auch, Leonids Geschäft war die Informationsbeschaffung, nicht so sehr der Kampf. Da waren die Truppen vom alten Wolf und ihm durchaus besser geeignet. Grad seine zwei Trupps schwere Sturmsoldaten mit dem Codenamen Xray konnten ganze Häuserblocks 'säubern'. Auch wenn sie meistens zur ABC-Abwehr auftreten, sie können auch andersrum und das sogar noch besser, als die Abwehr.

Aber bevor Nikolai noch genauer darauf eingehen konnten 'platzte' Drasko auch schon herrein. Na ja, es war nichts schlimmes und wer weiß schon, was es diesmal wichtiges gab.
Nikolai hatte damit vorerst die Gespräche hinter sich.
Kurz überlgete Nikolai, sich mal wieder persönlich im äußeren Bezirk mit ein paar Trupps blicken zu lassen. Irgendwas gabs bestimmt dort zu tun.
 

J-Nought

4ever Jack


Die große Gestalt von Drasko nahm Platz auf dem schwarzen Ledersessel und das leichte Klicken seiner bionischen Arme war begleitet von dem Tippen auf der Tastatur. Sergej war die vorherige Unterbrechung eher ungelegen gekommen. Zu sehr interessierte ihn die Meinung und Pläne von Nikolai. Er musste ihn unbedingt noch erreichen. Aber jetzt saß er erwartungsvoll vor Drasko und fragte sich, was dieser ihm mitteilen wollte. Drasko war normalerweise nicht die Person für solche derartigen Aktionen. Er war direkt, doch bevorzugte die Vorgehensweise, dass nicht die Aufmerksamkeit der anderen Leute anzog. Soviel hatte er als Türsteher und Sicherheitsmann in der Vergangenheit gelernt.
"Es geht um unsere Aufgabe."
"Angelus."
"Sein Erscheinen wird früher stattfinden. Die Nachricht hat mich erst vor kurzem erreicht."
"Und wann wird er eintreffen?"
Sergej betete innerlich, dass Angelus nicht morgen oder übermorgen nach Moskau kommen würde. Zu sehr beschäftigte und besorgte ihn das Treffen der beiden Banden.
"Morgen. Um ca 23 Uhr."
Sergej schloss die Augen und atmete tief ein. Seine Aufmerksamkeit musste er nun für Angelus Becket hingeben. Sein Drang mit Nikolai oder Leonid zu sprechen verstärkte sich in ihm.
"In Ordnung. Wurde alles geregelt?"
"Von meiner Seite, ja. Du musst dich selbstverständlich um deine Leute kümmern. Wir werden den morgigen Tag mit der Vorbereitung beginnen und auf Becket warten, so wie wir es schon besprochen haben."
"Hast du mit den Leitern des Gebäudes gesprochen?"
"Natürlich. Alles wurde zu meiner Zufriedenheit ausgeführt. Der gesamte Komplex steht uns ohne große Einschränkungen zur Verfügung und die Sicherheitsleute stehen unter unserem Befehl."
Sergej nickte nachdenklich. Auf Drasko war Verlass. Er war ein Arbeitstier, das immer bis spät in die Nacht arbeitete und einer der Ersten im Büro war. Dennoch hatte Sergej ein ungutes Gefühl. Es galt einige Sachen zu regeln bis morgen. Er musste Mikhail kontaktieren und seine Soldaten auf das morgige Ereignis vorbereiten.
"Sonst noch etwas?"
"Nein, das war alles. Ich bin sicher, dass morgen alles glatt laufen wird, Wolf. Wenn du deine Leute so vorbereitest, wie du es immer getan hast, haben wir nichts zu befürchten."
Da Sergej nichts erwiderte, beugte sich Drasko in seinem Sessel vor und sah Sergej sicher in die Augen.
"Wer würde es schon wagen einen Vize zu erschießen?"
Sergej hoffte, dass es niemand tun würde.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Sontag, 19.10.2198, 7.45 Uhr, Moskau, Außenbezirk 254, Marktstraße.

Kaori war wie zur Salzsäule erstarrt. Seufzte dann udn blickte dem Verkäufer der Reispfanne in die Augen, auch wenn sie den Soldaten immer noch spürte, besser gesagt seine Blicke. 'Schau endlich weg, schau endlich weg, ich bin auch nur eine ganz normale Bürgerin... nur ne normale Bürgerin', sie schluckte kurz "Eine Portion.. danke.." Sie nahm die kleine pappbox entgegen und bezahlte. Sie drehte sich um und ging zügigen Schrittes zurch die Straße, während sie die Reispfanne hastig herunter schlang. Sie wusste auch nicht wieso sie jetzt so einen geiden Schiss vor der GOS hatte. Normalerweise kam sie darauf klar, das GOS -Soldaten sie so anschauten, aber der Blick dieses mannes - oder war es sogar eine Frau? war ihr unheimlich, ließ ihre Nackenhaare zu berge stehen.

Sie beschleunigte ihren Schritt weiter, so das sie verdammt zügig unterwegs war und bog in die nächstbeste Metrostation ein, warf den papkarton in einen Mülleimer und setzte sich in den nächstbesten Zug und war froh, als sich die Türen mit einem leisen zischen schlossen. Grad noch glück gehabt. Zu ihrer Freude war sie sogar in eine der 'Fern'-Züge gesprungen, die hatten Toiletten und auf so eien steuerte sie grade zu.

Tür zu, tasche auf, schlapper hose aus und ordentliche Sachen an. Die Jeans die sie sich gekauft hatte saß immer noch wie angegossen, ihre Stiefel waren ihr auch noch nicht bequemer Vorgekommen. Primär ziel war es jetzt, aus der Stadt raus und erstaml ein paar Meilen zwischen sich und die GOS bringen, warum auch immer sie das Gefühl hatte, das nach ihr gefahndet wurde. Sie warf sich den mantel über, knöpfte ihn zu und schaute as Rote Stück Stoff an, ja es passte immer noch. Schnell zog sie noch ein haargummi aus ihrer tasche und band sich ihre Haarmähne zu einem Ordentlichen Schopf. Auch die schwarzen Handschuhe wanderten in die Manteltasche.

tasche zu, tür auf. Kaori stand jetzt, den typischen gelangweilten Blick der metrofahrer dieser uhrzeit aufgesetz an einer der türen udn wartete darauf, das die Metroschwebebahn in den nächsten Bahnhof einfahren würde, welcher auch immer es war, es war einer im Aggrarbezirk.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Sonntag, 19.10.2198, 11.32 Uhr, Moskau, Bezirk 277 (Slum), Seasnake Hauptquartier
Die ganze Sache nervte Delta tierisch. Auf dem Weg zu ihrem Quartier war sie die ganze zeit in Grübeleien versunken gewesen. Hatte sie Aran Gladis irgendwie enttäuscht? Nein, sicher nicht. Immerhin hatte er ihr gesagt, dass er sie ausgewählt hatte, weil er ihr besonders vertraute. In dem Fall musste die Mission unbedingt erfolgreich sein. Dafür brauchte man Ruhe und Gelassenheit. Dafür wiederum gab es ein gutes Mittel...

Delta hatte sich mit überschlagenen Beinen auf das Bett in ihrem Quartier gesetzt. Drei Dosen Joy lagen neben ihr auf dem Bett und die vierte hatte sie soeben in den Injektor gefummelt. Kurz leckte sie mit der Zunge über den Kopf des Injektors, um gleich ein besseres Vakuum auf ihrer Haut zu erzeugen. Als erfahrene Nutzerin wusste sie genau, wo sie den Schuss setzen musste, um möglichst keinen für lange Zeit sichtbaren Einstich zu hinterlassen.
Sie hatte das Gerät schon angesetzt, da flog die Tür auf. "Das würde ich an deiner Stelle nicht tun, Junkie!"
Delta wäre beinahe sofort an die Decke gegangen. In der Tür stand Raoul Koyl Iwanisch, der wohl süchtigste Süchtige, den Delta kannte. Sie fauchte ihn gleich an. "Fick dich! Ausgerechnet du sagst mir, ich solle mir keinen Schuss setzen? Hat das Joy dir dein Hirn rausgekocht?!"
"Immer ruhig sweaty. Der Boss will, dass du bis zum Ende deines Auftrags vom Joy und allem anderen Kram weg bleibst. Problem damit?"
Oh ja, und wie Delta damit ein Problem hatte, aber das würde sie Raoul ganz sicher nicht unter die Nase reiben. "Jaja, ist gut. Und jetzt verpiss dich. Du verpestest meine Luft."
Raoul grinste, was Delta sehr deutlich die verfaulten Zahnstümpfe des muskulösen Mannes zeigte. Kein schöner Anblick. "Der Boss meinte, du sollst mir deinen ganzen Stoff geben. Um ganz sicher zu gehen." Die Stimme des Bastards war denkbar höhnisch.
"Na dann..." Betont langsam nahm Delta das Joy wieder aus dem Injektor. Zusammen mit den restlichen Dosen nahm sie es und legte es auf den Boden. Der Anblick von Raouls Gesicht, dessen Ausdruck sich von erwartungsvoll zu fassungslos wandelte, als Deltas Hake das Joy zu Brei zerquetschte, war das verlorene Joy beinahe wert. Ohne etwas zu sagen, machte der Mann auf dem Absatz kehrt und verließ den Raum. Vermutlich um sich anderswo einen Schuss zu besorgen.
Sonntag, 19.10.2198, 11.38 Uhr, Moskau, Bezirk 277 (Slum), Seasnake Hauptquartier
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran

"Auf eine nette Konversation mit einem freundlichen Helfer der GOS dann und wann sollte man doch eigentlich gesteigerten Wert legen..." meinte er mit einem schiefen Grinsen. Die Aussage meinte er nur halb im Scherz.
Doch nachdem Abigail ihm den Fund aufzeigte, unterliess er jegliche Ironie.
"Endlich. Wer auch immer er ist, er hat mich- verzeih, uns - lange genug auf Trab gehalten. Das hat jetzt ein Ende."
Er notierte sich die Adresse. Wie gedacht war er nicht einmal allzu fern. Aber die Gegend war rau, man musste auf sich Acht geben.
Seine Müdigkeit war wie weggeblasen. Er griff unters Bett, zog die Waffe darunter hervor und verstaute sie im dazugehörigen Holster. Mit einem schweren Mantel darüber wäre sie nicht auf den ersten Blick erkennbar. Im besten Falle würde man ihn überhaupt nicht sehen.
Eine schwarze Sonnenbrille vervollständigte das Bild, während er sich die Haare vor dem Spiegel noch einmal zurückstrich. Abigail lachte hämisch darüber.
"Bleib du hier und halte die Stellung, über den gesicherten Kanal kannst du mir ja Bescheid geben falls etwas sein sollte. Ich jedenfalls werde mir das Spektakel auch nicht entgehen lassen, und wenn etwas schiefgehen sollte bin ich da." meinte er noch halb auf dem Weg zur Tür.
Unterdessen hatte er schon sein Handy aus dem Mantel gekramt und tätigte einen gesicherten Anruf. Dieser Kerl ahnte noch nicht, was auf ihn zukam.
 
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J-Nought

4ever Jack


+ Es gab eine Änderung bezüglich unseres Auftrages. Komme bitte vor 20 Uhr in mein Büro. Ich werde bis zu der genannten Uhrzeit mich dort aufhalten. +
Der Bildschirm, der wegen des Dampfes vom erhitzten Körper leicht beschlagen worden war, wurde mit einer Ecke des Handtuches abgewischt und von Mikhail in eine Innentasche seiner Jacke gelegt. Die Geräuschkulisse aus der Dusche bestehend aus dem Zischen der Brauseköpfe und lautstarken Gerede aus der Gruppendusche erfüllte auch die Umkleide. Mikhail prüfte in einem Spiegel an der Innenseite der Spindtür sein Gesicht und konnte gleichzeitig zwei Soldaten, die nackt mit einem Handtuch auf der Schulter die von Dampf erfüllte Dusche zu ihren Spinden schlenderten, sehen. Obwohl Liquidatoren ihre eigenen Wohnräume mit Badezimmer erhielten, so pflegte Mikhail lieber unter den Soldaten zu sein, anstelle seiner Kollegen mit gleichem Dienstgrad sich von den Untergebenen abzuheben versuchten. Mikhails Meinung nach, war dieses Verhalten eher kontraproduktiv. Die Soldaten und Sergant waren zwar im untergeordnet, dennoch waren sie unerlässlich bei den meisten Aufträgen. Diese Einstellung machte Mikhail nicht unbedingt beliebt bei einigen gewissen Liquidatoren. Aber das war ihm relativ egal.
Mikhail trocknete seinen trainierten Körper ab und zog sich bedächtig an. Ein grinsender Mann, der so groß und breit wie ein Schrank war, positionierte sich neben Mikhail. Während er mit einer Hand seinen Spind öffnete, hielt die andere das Handtuch um sein Becken fest. Seine kräftige, satte Stimme grollte durch die Umkleide.
"Mikhail, du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Gehst du heute mit uns trinken?"
Der Liquidator, der gerade in seine Hose schlüpfte, blickte diesen Baumstamm von einem Mann in sein brutales und vernarbtes Gesicht.
"Eher nicht. Der Wolf hat sich gemeldet. Ich soll zu ihm."
"Der Wolf? Was will unser Leader von dir?"
"Ich habe leider keine Ahnung. Soweit ich weiß, geht es um einen Auftrag."
Der Mann pfiff durch seine Zähne, von denen ein paar vergoldet waren, und schwang das Handtuch von seinem Leib. Boris war das typische Bild von einem Sturmsoldaten. Groß, schwer und verdammt nochmal zäh. Das bewiesen die dutzenden Narben an seinem Körper, die Leute verursacht hatten, welche versuchten Boris aufzuhalten. Das hatte noch niemand geschafft, denn es war Boris. Und Boris hielt sowas aus.
"Ich kann mir schon denken, was der gute Herr von dir will. Es gibt Schwierigkeiten."
Da lag Boris mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig. Sergej Wolkow war nicht Person, die unüberlegt handelte und lieber alles sorgfältig plante, auch wenn er sich in gewissen Situationen zu spontanen Aktionen hinreißen ließ. Normalerweise würde er Jemanden spätestens einen Tag vorher Bescheid geben, falls er etwas von ihm wollte.
Boris kratzte seine behaarte Brust und beobachtete Mikhail geistesabwesend beim Ankleiden.
"Ich werde schon mal meinen Männer sagen, dass sie es heute mal ruhiger angehen lassen sollen."
"Tu das bitte. Richte das auch den anderen aus. Wer weiß, was uns erwartet."
Mikhail hatte da schon eine gewisse Vorstellung im Kopf, was es eventuell sein könnte.
"Mach ich", sagte Boris wieder grinsend und klatschte Mikhail auf den Rücken, so dass ihm kurzzeitig die Luft wegblieb, "Und melde dich sofort, wenn du weißt, was los ist!"
Mikhail verabschiedete sich und schwang sich seine Jacke über, dann schloss er seinen Spind ab und verließ die geräuschvolle Umkleide.


In dem Moment, nachdem Nikolai seinen Computer ausgeschaltet hatte und sich zum Gehen wandte, klingelte sein Telefon. Anfangs hatte er nicht die geringste Lust den Anruf entgegen zu nehmen, doch eine allzu bekannte Stimme vom Anrufbeantworter änderte seinen Beschluss.
"Ach? Du bist ja in deinem Büro."
"Ich will es gerade verlassen, also verlasse dich kurz Vlaana."
Ein amüsiertes Lachen drang durch das Telefon in sein Ohr.
"Der überpünktliche, strenge und pedantische Anführer der roten Garde. Es ist immer ein Vergnügen mit dir zu reden", der eindeutige Sarkasmus war nicht zu überhören. Nikolai hatte nach dem heutigen Tag nicht wirklich den Nerv für derartige Späße.
"Spar dir dein Gift und komm zum Punkt."
Nach einer kurzen Pause schlug der Tonfall von Vlaana Azleaa in den alltäglichen, bürokratischen um.
"Es handelt sich um eine auszubildende Liquidatorin in einer meiner Einheiten. Ihr Name lautet Jana Fjodorowna. Ich will, dass sie dir über die Schulter schaut und etwas dazulernt."
"Wann?"
"Ab heute schon, wenn das möglich ist."
Es war nicht selten, dass insbesondere Liquidatoren an andere Leader weitergegeben wurden, umso ein breit gefächertes Wissen zu haben. Einige Leader wollten jedoch ihren Liquidatoren nur ihren Stil beibringen.
"Was nun, Nikolai? Ich denke, dass deine Erfahrung und Vorgehensweise gut zu ihr passen und ihr weiterhelfen werden. Ihre Akte wurde per Mail an dich gesendet."


Ironhide: Nun? Wie verhält sich dein Charakter?
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Sonntag, 19.10.2198, Mittag, Moskau, GOS-Bezirk, Nikolais Büro

Nicht mal zu Essen kommt man hier. Nikolai seufte leicht, überlegte kurz und gab dann die Antwort.
Ich werd mir erstmal die Akte genau ansehen und dir dann heute Nachmittag bescheid geben. Ich hab keine Lust, Babysitter zu spielen. Sollten ihre Referenzen in Ordnung sein, werd ich dir den Gefallen tun. Es war selten das Nikolai das machte, wirklich selten und Vlaana weiß, das Nikolai sonst nur Liqudatoren ausbildet, die er auch in seinem Team haben will.

Nikolai studierte die Unterlagen beim Essen in Ruhe, hatte sich in einer der ruhigen Eckn verzogen, wo man ihn nicht so schnell finden würde oder man ihn sonst wie störte.
Interessante Person...

@coel: Gibts Infos zu der Person? ^^ wenn ja lass mir die mal zukommen, bau ich dann mit ein.
 

J-Nought

4ever Jack


Der Zug hielt zischend an und die Türen schwangen kraftvoll auf. Mehrere Menschen stiegen ein oder aus, aber die meisten stiegen ein. Eine von ihnen war Kaori. Sie blickte auf die erstaunliche und für viele atemberaubende Kulisse, die sich den Besuchern der Station „Anlage 25“ bot. Die erhöhte Zugstation ermöglichte eine freie Aussicht auf die Gewächshäuser von Moskau, in denen die dringend benötigten Lebensmittel für die riesige Metropole hergestellt wurden. Unglücklicherweise war der Himmel wolkenverhangen, so dass sich nicht die Gelegenheit bot, das unglaubliche Schauspiel der tausend glänzenden Scheiben unter dem Licht der untergehenden Sonne zu sehen. Die Dämmerung war schon eingetreten und langsam wurde Moskau in Dunkelheit gehüllt. Die unzähligen Lichter würden dann die Aufgabe der Sonne übernehmen und die Stadt erhellen. Kaori stieg die Treppen der Station herunter, um auf die darunter verlaufende Hauptstraße zu kommen. Sie leistete es sich nicht in die Nähe der Gewächshäuser zu gehen, da es dort nur von Wachen wimmelte. Zu wichtig waren diese Anlagen für die Stadt. Stattdessen schlenderte Kaori gedankenverloren durch die dunklen Gassen. Die Gebäude, die in der Nähe der Gewächshäuser standen, waren meistens von Arbeitern der Anlagen bewohnt. Es gab aber auch einige verlassene Bereiche, durch die nun Kaori mit den Händen in den Hosentaschen ging. Wenige Graffitis prangten an den Betonwänden und manchmal hörte man Geräusche von streunenden Tieren, die sich z.B. durch den Müll wühlten, oder das Rauschen eines vorbeifliegenden GOS-Hubschraubers, besser bekannt als UH-144 Falcon, der sich perfekt durch die Hochhäuser der Stadt lenken ließ. Nachdem Kaori an einer Kreuzung von zwei Gassen angelangt war, legte sie ihre Taschen ab und massierte sich die Schultern. Sie kramte aus einer ihrer Taschen ein belegtes Brot hervor, setzte sich auf eine Kiste und beobachtete kauend das mittlerweile dunkle, wolkige Dach von Moskau.
Ein Geräusch stoppte Kaori abrupt in ihrer Ruhe und sie suchte mit ihrem einen Auge die düsteren Gassen ab. Sie zückte eine Taschenlampe und leuchte in das Schwarz, doch konnte sie nichts Auffälliges sehen.
„Muss wohl irgendeine Ratte oder was-weiß-ich gewesen sein…“, dachte sie wieder kauend.
Aber dieses Geräusch entwickelte sich zu einem Schlurfen und Kaori sah einen Mann aus einer Gasse weiter von ihr herauskriechen. Das Licht der Lampe blendete das geschwollene und blutverkrustete Gesicht des Mannes. Er hob schwächlich die Hand, um den Schein zu verdecken.
„Bitte…“
Schleppend zog er sich mit einem Arm weiter heraus und entblößte zwei von Knie abgetrennte Beine. Kaori stand unbeweglich da.
„Was zum…“

Janoko: Meld dich bei mir, wenn du den Beitrag gelesen hast ^^
 
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Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Sonntag, 19.10.2198, Nachtmittag und Abend, Moskau, Bezirk 277 (Slum), Seasnake Hauptquartier
Der Tag war für Delta endgültig gelaufen. Erst die Sache mit den Worys und dann auch noch das Joy-Verbot. Sie hatte nicht übel Lust, den nächsten, der ihr über den Weg lief kalt zu machen. Mit dem Wissen, dass dies im Hauptquartier ihrer eigenen Bande nicht wirklich gut ankommen würde, zog sie sich für den Rest des Tages auf ihr Zimmer zurück. Kurzzeitig hatte sie zwar mit dem Gedanken gesucht, sich irgendein Mädel oder Typen zu suchen und etwas Spaß zu haben, aber letztendlich hatte sie auch dafür viel zu schlechte Laune.
Mittlerweile war es Abend geworden. Sie aß lediglich eine kalte Dose Bohnen zum Abendessen, die sie von einem Tisch hatte mitgehen lassen. Das schmeckte zwar absolut widerlich, passte aber gerade ganz gut zu ihrer Stimmung.

Die schlechte Laune machte Delta schließlich müde, so dass sie beschloss an diesem Tag früh ins Bett zu gehen. Sie verzichtete darauf Zeit darauf zu verschwenden sich zu waschen und legte sich mitsamt Schuhen und Schwert ins Bett.
Letztendlich kam ihr dann doch noch ein Gedanke, der ihre Laune verbesserte. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie ein.
Sonntag, 19.10.2198, 20.47 Uhr, Moskau, Bezirk 277 (Slum), Seasnake Hauptquartier
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Sonntag, 19.10.2198, früher Abend, Moskau, GOS-Bezirk, Hanger 6

Er hatte sich dazu entschieden, die neue Liquidatorin, diese Jana Fjodorowna, vorerst bei such aufzunehmen. Er hatte sie sich ins Hanger bestellt. Mit ihm warteten auch Rudolf und Sakura auf sie. Punktlich auf die Skunde betrat die junge GOS-Liquidatorin den Hanger und meldete sich mit akuratem militräsichen Auftreten bei Nikolai.
Die zwei Seargenst warteten zusammen mit ihrem Leader vor einem Falcon, der schon Abflugbereit dastand. So akurat wie sich Jana meldete, so akurat stand Nikolai da, in seiner Uniform. Seine Hände waren auf dem Rücken verschränkt. In der lionken Hand hielt er sein Katan fest, wofür er es brauchen würde, konnte sich Jana nicht denken, aber Sakura und Rudolff wusten es bereits.
Er erwiederte den militärischen teil des Grüßes, wie es sich gehörte und sah sie sich genau an. Er prüfte ganz genau, ob die Uniform auch genau sahs, die Ausrüstung die sie mitnehmen sollte auch den Vorschriften entsprach und sie sich an alle Regel und Vorschriften hielt.

Es konnte wohl einige nerven, so ein prozedere über sich ergehen zu lassen, aber sie war eben in der Ausbilung und es wurde nunmal sehr viel Wert darauf gelegt, erst Recht von Nikolai. Aber alles war zu seiner Zufreidenheit.
Zwei eigene Männer getötet... Und dennoch Liquidatorin. Sollten sie einen meiner Befehle in Frage stellen, oder meinen Anweisungen nicht folge Leisten, wird es ein weiteres Gerichtsverfahren nicht geben. Nikolai vernahm ein kurzes, aber promptest und einvernehmliches "Verstanden" und damit war die Sache auch abgehackt. Gut. Dann einsteigen, wir machen eine kleine Flugrunde über den inneren Bezirk. Nikola drehte sich um und ging gemächlich auf den Falcon zu. Jana folgte ihm und verstaute ihre Ausrüstung in dem Flieger. Auch die anderen drei stiegen ein und der Pilot hob auch kurz darauf ab.

20 Minuten später donnerte der Heli mit den deutlichen Zeichen der roten Garde über den inneren Bezirk, dazu hatten sich noch zwei weitere Helis gesellt, die mit einigen Soldaten bestückt waren. Kurz darauf drehten die aber ab und verschanden im dunklen Nachthimmel. Noch wusste Jana nicht, was das zu bdeuten hatte, aber sie würde es bald erfahren. Auf einem der etwas flacheren gebäude landete dann der Falcon. Nun ergirff Nikolai wieder das Wort.
Im inneren Bezirk sind 5 Ziele verteilt, alle im Umkreis von 7 Kilometern. Du Hast 3 Stunden Zeit, die ausfindig zu machen und zu eleminieren. Sie werden gleich noch die nötigsten infos bekommen und in 20 Minuten geht es dann los. Sollten sie dabei entdeckt werden oder nicht alle Ziele ausschlaten, wird das Konsequenzen haben.

Nikolai wollte im Grunde nur sehen, was sie kann und wie gut sie schon war. Es möchte eventuell sein, das sie damit noch überfordert war, immerhin war die Zeit mehr als nur knapp und 5 Ziele, waren wirklich kein Pappenstill. Rudolff gab ihr dann die nötigen Infos. Er sagte ihr in welchen bereich die Ziele zu finden seien und einen groben Überblick an dei Gegebenheiten. Jana musst bei jedem Ziel selbst einen Weg suchen, um es auszuschlaten und das möglichst ohne sich selbst zu verraten. Eigentlich war es zum scheitern verurteilt, aber mindestens zwei Ziele sollte sie schaffen, dann war sie schon recht gut.
Scharfe Munition hatte sie nicht, die Ziele würde sie alle makieren müssen und auch der Punkt, wohin sie musste, war ihr bekannt.

Kurz darauf flog der Falcon wieder ab und landete kurze Zeit später auf einem weiteren Dach, welches zu einer GOS- Station gehörte. Die Genehmigungen für eine solche Übung hatte Nikolai kurzfristig eiongeholt. Dennoch, würde man Jana entdecken, die regulären Wachen wussten von nichts, dann hatte sie ein Problem. Nun wartete er daruaf, das Jana wieder bei ihm auftauchen würde.
 
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J-Nought

4ever Jack


Sonntag, 19.10.2198, 19:30 Uhr, Moskau, GOS-Bezirk, Büro von Sergej Wolkow

Ein Blick auf die Uhr. Kurz vor halb Acht. Sergej erhob sich von seinem Sessel und dehnte sich. Er war ganz verspannt und benötigte heute unbedingt ein warmes Bad. Der nächste Tag erforderte seine vollste Konzentration. Er konnte und durfte sich keine Fehler leisten. Mikhail, der ihn von seinem Sitzplatz aus mit den Augen verfolgte, spürte offensichtlich seine Anspannung.
„Obwohl die Planung perfekt ist, bezweifle ich, ob der Standort so gut gewählt ist.“
„Es ist wahnsinnig. Ideal für Scharfschützen.“
Mikhail nickte seinem Leader zustimmend zu und verschränkte die Arme.
„Haben Sie was Neues über das Treffen der Seasnakes und Wory’s in Erfahrung bringen können?“
Sergej schüttelte den Kopf und schritt zu Glaswand in seinem Büro, wo er auf das Lichtermeer der Metropole schaute. Von seinem Büro aus konnte er entfernt die Türme, wo Angelus Becket landen würde, sehen.
„Leider nein, ich befürchte Leonid verschweigt mir Informationen, da ich sie an Nikolai weitergegeben habe. Das Letzte, was wir benötigen, sind derartige Späße. Und unglücklicherweise habe ich Nikolai nicht mehr sprechen können, da er eine angehende Liquidatorin ausbildet.“
Der letzte Satz brachte Mikhail dazu die Stirn zu runzeln.
„Stalin bildet eine Liquidatorin aus? Ich dachte, die Ausbildungen seiner Einheiten sind von seiner Seite aus beendet worden. Seine Liquidatoren kümmern sich jetzt um die Neulinge.“
„Das dachte ich auch… Aber das ist nun nicht so wichtig.“
Sergej drehte sich zu Mikhail um und fixierte ihn.
„Viel wichtiger ist der morgige Tag. Ich werde dir vor unserer Abfahrt zum Gebäude meinen PDA übergeben. Ich will nicht riskieren, falls irgendwelche Informationen bezüglich des Treffens zwischen den Wory’s und Seasnakes eintreffen, dass meine Aufmerksamkeit sich auf dieses Thema richtet. Wenn es Neuigkeiten gibt, ganz gleich welche es sind, so berichte mir diese erst, wenn Angelus in Sicherheit gebracht worden ist. Verstanden?“
„So verstanden, Wolf.“
„Hier ist mein aktuelles Kennwort. Versorge es gut und behalte es im Kopf!“
Das Stückchen Papier mit dem 10-stelligen Passwort, was Mikhail mit einem ernsten Gesichtsausdruck entgegennahm. Sergej kannte Mikhail schon lange genug, dass er ihm sein vollstes Vertrauen schenken konnte. Es war mehr als ungewöhnlich, den PDA von einem Leader zu erhalten, da dort Informationen gespeichert waren, die nur für den Träger bestimmt sind. Dennoch konnte sich Sergej auf seinen besten Liquidator verlassen.
„Außerdem sollst du eine Nachricht, wenn sie von Leonid kommt, so schnell es geht an Nikolai weiterleiten und andersrum. Selbstverständlich nur, falls es sich um die Gangs handelt. Ich kann nicht agieren, aber einer von ihnen mit großer Sicherheit besser als ich selbst.“
Sein Blick fiel wieder auf die großen Türme, die im Dunkeln hell beleuchtet zwischen den andern Hochhäusern herausstachen. Seltsamerweise schien ihm die Stadt auf einmal viel düsterer und bedrohlicher als sonst. Hatte er Angst? Sergej verscheuchte den flüchtigen Gedanken aus seinem Kopf. Was er aber in der Spiegelung des Glases sah, war das Gesicht eines alten Mannes, auf welchem sich die Sorgen abzeichneten. Er atmete tief ein und rieb sich mit Zeigefinger und Daumen seines menschlichen Armes die angestrengten Augen.
„Es wird alles gut gehen, Wolf“, hörte Sergej Mikhail mit aufmunternder Stimme ihm zusprechend.
„Ich hoffe es.“
 
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Janoko

Phöser Engel
VIP
Sontag, 19.10.2198, 22:12 Uhr, Moskau, Außenbezirk 258, Kreuzung zweier Gassen.

Kaori schreckte auf, der Mann der um Hilfe bat war nicht der Erste 'Krüppel' den sie sah, aber dieser schien vor gar nicht langer Zeit seine beiden Unterschenkel verloren zu haben und entsprechend wie eine Sau geblutet. Sie beugte sich zu dem Mann herunter, aber außer einem "Danke,danke... bring mich zu den Worr.." und dem obligatorischen Erbrechen vor dem Sterben gab dieser nichts mehr von sich.

Sie seufzte, jetzt hatte sie wohl noch mehr dreck am stecken. Moskau würde auf jahre ein viel zu heißes Pflaster für sie sein. kaori fühlt nach dem Puls des mannes, doch versiegte dieser grade vollständig und Kaori befand es nicht als Sinnvoll hier erste Hilfe zuleisten. Also stand sie wieder auf, seufzte erneut und rümpfte dann die nase auf grund des beißenden Geruchs, den der mageninhalt des Kerles hatte.

Die Beine weit ausschwenkend schritt sie über die neuste Leiche in diesem Schlachthaus. Egal wo sie hinleuchtete, abgetrennte Gliedmaßen, oder grade gerinnendes Blut beherschten die Szenerie. Sie merkte wie ihr Magen den Anblick nicht mochte und ehe sie sich versah, erbrach sie sich neben die Kotze des anderen. 'So viel also zum Abendessen. Meine Fresse was ist den hier passiert?!'

Sie brauchte ein paar Minuten bevor sie sich wieder gesammelt hatte. Sie hatte zwar schon einiges gesehen, aber dieses Sprichwörtliche Massaker war auch für sie zu viel. 'Wobei ja jeder Mord mir einer zu viel bisher war, aber von dem Bisschen was die einem für nen Minenstandort geben...', Sie musste ihr eigenes gewissen beruhigen.

Auf irgendeine makabere Art hatte der Schauplatz auch eine magische Anziehungskraft auf sie.
Und plötzlich blitzte etwas in dem Lichtkegel der Taschenlampe auf. Neugierig geworden schaute sie zu der Stelle herüber und setzte sich fast auf den hosenboden. Dort lag ein mann, der zu all den anderen ganz und gar nicht passen wollte. Sein Gesicht wurde von einer Maske verdeckt, und was so blinte und Blitze waren die Bionischen Gliedmasen, sowie ein Koffer, dennen Henkel immer noch eisen von den metalfingern bestgehalten wurde.

"Kaori, die Scheiße in der du steckst wird immer tiefer...", murmelte die Outlaw und griff nach dem Koffer, der überraschenderweise sofort auf sprang, als wenn er nur notdürftig zu geschmissen worden war. Was darinn war, ließ Kaori schwer schlucken. Die Scheine ließen sie an ein Appartment weit weg von hier denken, an einem ort, wo man sie nicht kannte und sie würde genug bis zu ihrem Lebensabend haben.

Der Entschluss war gefasst, das Geld würde mitgenommen werden. "Bin gleich wieder da, wehe du rennst mir weg.", sie drehte sich um und hechtete zum Anfang der gasse zurück, wobei sie keine drei meter weit kam, den da fiel ihr ein zweiter Koffer auf, bei dem versuch auch diesen zu öffnen - in Erwartung von noch mehr interessantem, wurde ihre Laune stark gedämpft. Fläschchen, irgendwelche Hochgradig übertechnologische ausehenden geräte... 'das war ein Austausch und irgendwas ist gehörig daneben gegangen... geld gegen das Zeugs hier... das muss ja richtig Schotter wert sein... entweder du hast grade den jackpot gewonnen, kaori, oder die Scheiße hat dich grade begraben', natürlich glaubte sie ersteres.

Kurzer Hand wurde das geld in ihren Rucksack verfrachtet und der Koffer an der hand des Bionicmenschens gelassen. Der Andere Koffer war einfacher seinem Ehemaligen besitzern ab zu nehmen gewesen und so trug sie den Koffer mit beiden Händen zur nächsten Türbeleuchtung - ihre taschenlampe hatte sie wieder weg gesteckt.
'Egal was das ist, ich werd mir wohl irgendwo n fahrbaren untersatz besorgen und dann hier abhauen. Am besten was gelände gäniges....', dabei huschte sie über eine wenig belebte Straße und nutzte den offenen Hauseingang aus - plötzlich befand sie sich in einer zwar spatanisch eingerichteten Wohnung, aber der besitzer war wohl grade duschen oder unter der Dusche weit aus lustigeres zu machen.

Leise schloss Kaori die Tür und plünderte den Kühlschrank, bevor sie sich wieder auf und davon machte. Dennoich war ihr der Koffer langsam zu schwer. Der Fahrbare untersatz musste so schnell wie möglich her,a ber in diesem bezirk kannte sie sich nicht wirklich gut aus. Woher nehmen wenn man nicht wusste woher?
 
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