[Beendet] Assimilation [Prolog]

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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Montag, 20.10.2198, Abends, Moskau, Befehlswagen von Nikolai, irgendwo auf Moskaus Strassen.

Ohne ein weiteres Wort legte Nikolai wieder auf, knirschte mit den Zähnen und befahl dem Fahrer sich sofort zum Tabula Rasa zu begeben. Auch ein kurzer Funkspruch zu einem seienr Begleitfahrzeuge, mit dem Inhalt ihm zu folgen und das er den sergeant dabei haben wollte, wenn er das Lokal betrat.
"Hintereingang, Leader?"
"Nein, diesmal nicht. Sollen sie nur sehen das ich da bin, habe eh schon zu viel Zeit verloren." Dem Fahrer war das egal, für ihn war damit geklärt, wo er anhalten würde.
Ungefähr zehn Minuten später fuhr der Befehlswagen vor. Hinter ihm eine der Schattenbarken, aus dem Blitzschnell ein breiter, glatzköpfiger Russe trat, zusammen mit zwei weiteren schweren Sturmsoldaten. Der Glatzkop hatte weiße Schulterplatten, was ihn als Sergeant auswies. Dann fuhr das Gefährt auch schon wieder davon aber nur scheinbar. Es hielt in Unmittelbarer nähe an und der Rest der Truppe steig aus, nur um die nährere Umgebung zu sichern.

Nikolai kannte, wie viele seiner Kollegen, das Klientel hier sehr gut und er würde den Teufel tun, ohne zumindest einem gewissen Schutz hier in den Club zu maschieren. Für viele war das aber auch normal, es war nicht selten das sich die GOS hier mal umsah und dabei auch dem Club selbst einen Besuch abstattet. Unbeeindruckt dessen stand noch immer der schwarze Riese an der Tür, der vor gut zehn Minuten Kaori durchgewunken hatte, was wohl eer der verdienst eines anderen Typen war.
Aber ihm entging nicht, wer da nun aus dem Befehlswagen ausstieg, gefolgt von den drei schweren Sturmsoldaten. Mit Eiskalter Mine, im Grunde war Nikolai stock sauer über den bisherigen Tagesverlauf, ging Nikolai nun auf die Tür zu, die noch immer dem stählernden Blick des schwarzen Riesen unterlag.
Kurz bevor Nikolai gegen ihn rannte, schritt der Mann wortlos zur Seite und ließ die vier passieren. Er wusste das es nicht ratsam wäre, einen Leader den Zutritt zu verweigern, schon gar nicht wenn er das Symbol der "roten Garde" trug. Direkt hinter der Tür stand eine weitere, scheinbar immer lächelnde Angestellte, die auch Nikolai ihre Freundlichkeit zukommen ließ
"Willkommen, Leader Dmitrijenko. Bitte begeben sie sich in die VIP-Lounge, man wird sich sofort um sie kümmern."
Nikolai tat ihr den Gefallen und ging direkt darauf zu.

Weder für die Frauen, noch das Ambiente hatte Nikolai in dem Club Augen, auch die Musik, wenn sie wohl auch nicht schlecht war, interesierte ihn wenig. Auf dem Weg zum dem exklusiven Bereich, traten Worte an sein Ohr, die dann doch seine Aufmerksamkeit weckten.
"n'Abend, Leader Dmitrijenko"
Nikolai blieb stehen, musterte die beiden Personen, wovon er den mann flüchtig kannte, die Frau ihm völlig unbekannt war.
"Wieso wundert es mich wenig, dich hier zu sehen? Hast du deine Finger wieder nach jungen Mädchen ausgestreckt?" Die Abschätzung für ihn war deutlich in der Stimme zu hören.
"Aber aber, verherter Leader." Alexej hatte sich scheinbar wieder gefasst und fand schnell zurück zu seiner überfreundlichen Art, die Nikolai schon bei Leonid nicht abkonnte. Der Mann stand auf, lächelte freundlich, sofern das möglich war und sprach weiter zu Nikolai. "Kommen sie, ich lade sie zu einem Drink ein. Nehmen sie es als Zei...." Weiter reden konnte er nicht, denn er hatte einen fehler gemacht, den er sonst nie macht. Er hatte Nikolai am linken Arm angefasst und das war zuviel für den schon genervten Leader.
Schnell legte sich Nikolais Hand um den Hals des Kerls, dabei blitze zwischen den Ärmel der makelosen Uniform und den Handschuen die Nikolai trug, seine Haut auf, besser gesagt man sah das Bionic, bestehend aus seinem linken Unterarm.
"Ich sage dir das nur ein einziges Mal, du kleine Ratte, geh mir heute nur noch einmal auf die nerven, und du verbringst den Rest deines dann sehr unangenehmen und überaus verkürzten Lebens in der Gesselschaft von GOS-Zellenwänden."
Damit ließ er Alexej auch weider los, der in seinen Sitz sank. Nikolai blieb stehen, wartete auf eien Reaktion von ihm. Wenn man Nikolai ansah, sah man ein leichtes lächeln in seinem Gesicht, denn er wusste, das Alexej ihm nun wohl nur zu gerne Windelweich geprügelt hätte, aber es ihm bewusst war, das Nikoal nur darauf wartete, seine Drohung in die Tat umzusetzten.

Alexej rappelte sich auf, zog seinen Anzug wieder zurecht und setzte sich wieder vernüftig hin.
"Entschuldigung, Leader. Kommt nicht wieder vor." Zähneknirschend brachte er die Worte hervor, ohne Nikolai dabei anzusehen.
"Schon besser. Und ihnen, hübsches Kind," dabei Wand sich Nikolai zu Kaori, "Ihnen rate ich, das sie sich von solchen Leuten fern halten, sofern sie keine Probleme haben möchten. Einen schönen Abend noch."
Nikolai verbeugte sich leicht vor Kaori, er kannte zwar die Dame nicht aber aufgrund ihres Aussehens schloss er von vornerein aus, das sie eine der üblichen, leichten Damen war, die hier zu genuge rumliefen.
 

J-Nought

4ever Jack


„General Kommandant.“

Die behandschuhte, rechte Hand wurde erst ausgestreckt und dann abgewinkelt auf die Brust gesetzt, dann wurde diese Hand bequem auf dem Griff einer Katana abgelegt. In einer schwarz-roten Uniform stand der Leader in der großen Halle vor einem schweren Mahagonitisch. Gewaltige Fenster erleuchteten den Gotisch eingerichteten Raum mit dem Licht einer langsam untergehenden Herbstsonne. Von der Decke hingen an dicken Ketten befestigt wuchtige Zylinderförmige Leuchter, die durch ihr spitzes, stählernes Aussehen, dem Raum ein düsteres Aussehen gaben. Ein schwarzes Banner, die einen mächtigen Flügel als ein Symbol trugen, war hinter dem Tisch an der mit dunklem Holz verkleideten Wand und traf sofort die Aufmerksamkeit jedes Eintretenden. Das Banner brachte ein Gefühl von Ehrfurcht und Stolz hervor.
Dieses Gefühl hatte auch Nikolai Alexei Dmitrijenko.
„Ihr Besucher ist eingetroffen, unversehrt und bereit von Ihnen empfangen zu werden.“
Den Kopf in die Hand aufgestützt, schwieg die Person in ihrem kohlschwarzen Ledersessel. Sie sagte kein Wort und regte sich nicht. Nur das fast unbemerkbare Heben seiner Brust unter der Uniform zeigte, dass der sitzende Mann keine Skulptur war. Seine Uniform war geschmückter als die des Leaders vor ihm wie auch sein Mantel, der auf dem Ledersessel ruhte. Nach wenigen Minuten regte sich Leben in dem Menschen und er legte seine Hand von der Stirn, um daraufhin dem Leader in seine Augen zu sehen.
„Er soll reinkommen. Gab es Schwierigkeiten?“
„Keineswegs. Leader Drasko und ich haben ohne Probleme die Mission ausführen können.“
„Hmm… Was halten Sie von dem frischen Leader?“
„Nützlich, effektiv und man kann sich auf ihn verlassen. Ist nicht der intelligenteste Leader, doch ich denke er ist fähig ein guter Leader zu werden. Sein übermäßiges Interesse an Bionics ist, meiner Meinung nach, etwas sonderbar.“
„Gut, gut…“, sagte der Mann geistesabwesend.
„Holen Sie mir nun Angelus Becket herein.“
Der Leader nickte und schritt den blutroten Teppich zum Eingang, aus dem er gekommen war, zurück, um dann die die breite Tür zu öffnen.
Ein ebenfalls reich verzierter Mann betrat den Raum in Begleitung zweier Personen. Sein persönlicher Leibwächter sowie die beeindruckende Gestalt von Garin Drasko, dem neuen Leader im Stab der GOS in Moskau. Während sich die beiden Leader neben der Tür in Stellung gingen, hielt sich der Leibwächter etwas hinter seinem Herrn.
„Sergej Wolkow, mein alter Freund, ich freue mich dich wiederzusehen.“
Das Gesicht des Mannes im Stuhl erhellte sich und er stand auf, damit er den angekommenen Freund umarmen konnte. Nach dieser herzlichen Begrüßung setzten sich beide dem anderen gegenüber. Der Leibwächter stand aufrecht etwas entfernt, so dass sich die Unterhaltenden nicht gestört von einer nahen Anwesenheit fühlen würden.
„Angelus, was führt dich zu mir?“
„Anfangs möchte ich mein Beileid zu dem Tod deiner Frau aussprechen.“
Die Züge von Sergej verdunkelten sich abrupt und er nickte das Ausgesprochene dankbar annehmend.
„Außerdem überbringe ich eine Botschaft von dem Statthalter von Moskau.“
Der Statthalter befand sich zurzeit in New York, wo er eine Unterredung mit drei weiteren Statthaltern zu führen hatte. Sergej wusste nicht den eigentlichen Grund und in letzter Zeit interessierte ihn das auch nicht im geringsten Maße.
„Und die wäre?“
„Eigentlich wollte er es selber tun, doch ich konnte durchsetzen, dass ich dir lieber diesen Entschluss mitteile. Es von einem Freund zu hören…“
„Einen Entschluss?“, unterbrach ihn Sergej, „Es sind nur noch wenige Gangs in den Straßen Moskaus…“
Bei diesen Worten schlich sich ein flüchtiges Lächeln ins Gesicht von Leader Dmitrijenko.
„…und diese werden ebenso schnell verschwinden.“
„Es ist etwas anderes. Es hat mit dir zu tun.“
Eine kurze Pause in der sich Sergej stumm in seinem Sessel zurücklehnte und auf die Antwort wartete.
„Du wirst von deinem Amt als General Kommandant enthoben. Du bist nicht mehr der Anführer der Truppen von Moskau, Sergej. Ich habe es durchbringen, dass du nicht ganz aus der GOS ausscheidest.“
Sergej traf dieser Entschluss seiner Oberbefehlshaber nicht so hart wie die vergangenen Ereignisse. Es war nur ein weiterer Kratzer auf einer zerschundenen Fläche. Sergej hatte die Augen länger als sonst geschlossen und atmete tief ein.
„Was bin ich nun?“
„Du bist jetzt ein Leader.“



„Leader, Leader…“
Das trübe Gewässer der Vergangenheit aus der er auftauchte, schwamm noch vor seinem Auge und die Sinne mussten sich wieder an das Jetzt gewöhnen. Sergej blinzelte und zog die Augenbrauen zusammen. Die Stimme, die ihn aus der Erinnerung gerissen hatte, gehörte seinem Liquidator Mikhail. Er blickte in das Gesicht des jungen Mannes. Sein relativ kurzes Schwarz seiner Haare war leicht zurückgestrichen worden, so dass es nun mit vielen kleinen Spitzen nach hinten lief. Das schmale, ebenmäßige Gesicht war glatt rasiert. Die blauen, scharfen Augen musterten Sergej forschend. Sergej sollte antworten und nicht in Vergangenheit versinken.
„Entschuldige, Mikhail, ich war mal wieder in Gedanken versunken.“
„Geht es Ihnen gut?“
„Ja.“
„Wirklich? Ich kann Leader Drasko…“
„Es ist alles in Ordnung, Mikhail“, sagte Sergej mit drohender Stimme. Seine Laune wollte sich nicht mehr verbessern. Alles kam ihm in die Quere und seine Vergangenheit zehrte an ihm wie schon lange nicht mehr. Das Verdrängte kam kriechend zum Vorschein, nagte an seinem Gewissen und vernebelte seinen Verstand. Er musste sich konzentrieren.
„Wann werden sie eintreffen?“
Mikhail legte seine Hand an Ohr, um das Kom zu aktivieren und Verbindung zu seinen Soldaten aufzunehmen. Er erhielt seine Antwort und richtete sich an Sergej.
„In einer guten dreiviertel Stunde.“
Sergej presste die Lippen aufeinander und starrte in die Ferne.
„Mach noch einen Rundgang. Alle sollen auf ihren Posten sein. Ich werde mich mit Drasko unterhalten.“
Gemächlich schritt er über die Landezone zu dem riesigen Drasko, der seine kräftigen Arme in die Hüften gestemmt hatte und seinen wachsamen Blick über den Komplex schweifen ließ. Als er neben Drasko stand
„Was verraten dir deine bionischen Augen?“
Drasko drehte seinen Kopf zu Sergej und ließ ein kurzes Schmunzeln aufblitzen.
„Gebäude, Privatflieger, unsere Flieger, aber keine Spur von Angelus Becket.“
Augmentationen. Drasko war voll davon. Wie viel an ihm nicht mehr menschlich war, wusste Sergej nicht. Dessen Begeisterung für Bionics fing erst so richtig am Ende seiner Zeit als General Kommandant an. Drasko ließ sich immer neu ausstattet, was nicht nur ihm zugute kam, sondern auch den Wissenschaftlern. Zwar besaßen einige Leader Bionics, doch sie taten es meistens, wenn es unbedingt nötig geworden war. Sobald das Fleisch nicht mehr seiner Aufgabe nachkam oder nachkommen konnte, dann musste es ersetzt werden. Dafür gab es Bionics.
Sergej hatte sich symbolisch seinen Arm ersetzen lassen. Der eigentliche Grund war eine Verletzung, nicht Propaganda, doch davon wusste nur Doktor Chirov und er hatte dieses Geheimnis mit ins Grab genommen.
 
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Janoko

Phöser Engel
VIP
Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Innerer Bezirk, Tabula Rasa

Kaori war keines Fall angetan davon, das einer der leader der GOS sich im gleichen haus wie sie selbst befand, noch dazu keine Schwertheiblänge entfernt, sie musste sich zügeln, diesen streich nicht aus führen zu wollen.
im gleichen gedankengang fiel irh auf, das der leader auch eines der Schwerter trug, die sie selbst gerne führte, wenn gleich sie bei dem leader eher auf ein industrielgefertigtes Schwert tippte denn auf ein Familienerbstück - dafür war erstens sein Nachname nicht passend, und zweitens sah er nicht danach aus, jemals Asiatische Vorfahren gehabt zu haben.

"Ich hatte eigentlich auch nicht vor, lange hier zu verweilen.. ich warte auf meinen Geschäftspartner, Leader.", sie schenkte Nikolai ein sehr ehrliches Lächeln. "Aber so lange der nicht hier ist, vertreib ich mir halt die zeit...", das sie zum Boss des tabula Rasa hoch musste wusste sie schon, aber wie sie das noch anstellen sollte wusste sie nicht.

Ihr Blick blieb etwas zu lange an dem Katana hängen, bevor sie den Blick senkte und von dem Gemisch Trank das sie hier Cola schimpften. Als sie wieder auf blickte, blieb irh blick erneut am Schwert hängen.
"Verzeihen sie die unverschämte Frage, aber wie ich she tragen sie das Schwert meiner Landsleute, darf ich fragen, wie gut sie damit umgehen können?", das sie Nikolai als gut einschätzte merkte man schon daran wie sie die Frage stellte, doch sie glaubte nicht, das er an ihre Schwertkunst herankommen würde.

Ihr gesundes Auge musterte nun Nikolai, der auch ein kleiner Hühne war. Er überragte sie mindestens um 15 Zentimeter, würde sie scih jetzt vor ihn stellen.
Alexej indes schien das interesse an Kaori nun verloren zu ahben und tollte sich davon, keine Füf Minuten später sah man ihn, die hand zwischen den pobacken einer Frau die Treppe zu den Vip-Räumen empor klettern, was nicht nur Nikolais Vermutung über den kerl bestätigte, sondern auch Kaori's.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Montag, 20.10.2198, Abends, Moskau, Tabula Rasa

Nikolai war das schon fast zuviel neugier, aber mal etwas anderes, als das ewige GOS-Gerede und zur Abwechslung wurde er was gefragt, worüber er sogar mit einem gewissen Stolz sprach.
Nikolai sprach gerne über das Stück, nicht ohne ein gewissen Stolz und so holte er gerne etwas weiter aus, bei der Frage. "Es ist schon ein Erbstück, auch wenn ich wahrlich kein Japner bin und es in meinem Familienstammbaum auch keine gibt. Dennoch, ist das Stück schon lange in unserem Besitz. Dabei musste Nikolai an seinen Sohn denken, dem er das nun nicht mehr weitergeben konnte. Aber Anmerken ließ eer es sich dann doch nicht.
Nach einer kurzen Pause sprach er weiter.
"Einer meiner Vorfahren hat es als Anerkennung, wohl als Art Auszeichnung bekommen. Leider sind die Infos verloren gegangen, weswegen ich ihnen nicht genau sagen kann, warum und vor allem wann das der Fall war, aber angeblich ist das schon gut 200 Jahre her. Und soweit ich weiß, ist so ein Geschenk mit großen Ehren verbunden. Aber wie gut ich damit bin? Gut genug um es mit den meisten aufnehmen zu können."

Nikolai verschweig aber lieber, das er es wohl kaum mit einem echten Meister dieser Kampfkunst aufnehmen konnte, er würde wohl auch kaum auf so eine treffen, die Wahrscheinlichkeit ist wohl sehr gering.
Auch er bekamm mit, das sich Alexej nun in Richtung VIP-Lounge verzog. Er blickte kurz über seine Schulter, nickte mit dem Kopf zu Janos, welcher ein breites Grinsen bekam und mit einem seiner Soldaten abzog, dem Mann folgend.
Nikolai hatte seinen Spass daran gefunden, den nun ein wenig zu Ärgern, war gut gegen seine miese Laune. Auch das Gespräch wurde immer interessanter.
Aber das Schwert war nicht der einzigste Grund. Kaori mussterte ihn auch etwas zu lange, weswegen Nikolai ebenso neugierig wurde und sich anfing für sein derzeitiges Gegenüber zu interessieren.
"Nun, sie kennen bereits meinen Namen, wie ist denn ihrer und was für Geschäfte treiben sie denn eigentlich hier her?" Die Frage war dann doch wieder mit einem etwas ernsteren Tonfall gestellt worden. Hier kam wieder ganz deutlich der GOS-Leader durch, der wissen wollte, was die Leute so treiben, um eventuelle Gefahren für den Freiden schon frühzeitig auszumachen.
Nikolai setzte sich, ungefragt und blickte mit halbwegs freundlicher, aber auch durhdringender Mine sein gegenüber nun an. Seine Kontaktperson würde warten müssen, wenn nicht vielleicht sie es sogar war.
 
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Janoko

Phöser Engel
VIP
Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Innerer Bezirk, Tabula Rasa

"Nun es geht um Geld, sonst wäre es ja kein geschäft.", innerlich fluchte sie, den Schnösel war sie los geworden, dafür hatte sie nun einen GOS-Leader an der Backe. DAs war von 'grade noch erträglich' zu 'hau bloß ganz schnell ab' geworden. Kaori kratzte sich am Hinterkopf und nippte dann an ihre Cola, wobei nippen schon nicht mehr angebracht war zu sagen, sie ließ den rest im einem Zug ihre Kehle hinter rinnen. Jeder tölpel konnte ein katana in die Hand nehmen und damit Leute zerhacken, das war bei der Schärfe der Klingen kein Problem, aber wirklich damit kämpfen würde der leader wohl auf können. Er sah nicht danach aus.

So oder so hatte sie ein gewaltiges problem und das war nicht nikolai vor ihr, sondern die tatsache das, wenn ein leader irgendwo aufkreutzte, es auch von normalen Soldaten nur so wimmelte, aber es schien nur die Gruppe am Hinter ausgang zu geben und ihn samt seiner Bulligen begleitung. Sie musste zum Boss diees Ladens, dieser saß in seinem Büro, also hieß es irgendwie dort hoch kommen, ohne das man den großen Aufstand machte.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Treffpunkt der Seasnakes und Wory's (Der Gänsetreff)
Delta hatte gerade den ersten Zug von ihrer Kippe genommen, da sprach einer der Worys sie an. "He du..." Delta entfuhr ein leises Seufzen. Hatte ja nicht lange gedauert, bis einer von denen Ärger machte. Mit skeptischen Blick warf Delta dem Wory einen Blick zu. Es war ein typischer Ganger vom jüngere Schlag, auch wenn er noch ein Stück älter war als Delta. Delta schätzte ihn um die 25. Der Mann trug einen grauen, abgetragenen Anzug und an der linken Hand einen weißen Stoffhandschuh. Dabei diente der Handschuh vermutlich dazu ein Bionic zu verbergen. Die Worys machten zwar eigentlich keinen Hehl daraus, dass sie sich mit Bionics zukleisterten. Aber manchmal waren diese Bionics auch derart, die man nicht in der Öffentlichkeit zur Schau stellte. Dann war es besser, sie dezent zu verbergen.
Delta machte lediglich "Hm?" und signalisierte dadurch, dass sie zuhörte. Ihr lag nichts an Konversation und das sollte der Typ auch merken. Allerdings blieb der Wory dadurch unbeeindruckt, denn er stellte seine Frage dennoch. "Du rauchst Singapur Dust? Dachte die hätten die Einfuhr gestoppt." Etwas überrascht, über das angeschlagene Thema, warf Delta einen Blick auf ihren Glimmstängel der Marke Singapur Dust. Es war Deltas Lieblingsmarke, auch wenn sie bei ihren Konsumgütern für gewöhnlich nicht sonderlich wählerisch war. Seit vor drei Jahren die GOS gegen den Hersteller vorgegangen war, gab es kaum noch ein Rankommen an die Marke. Es kam jedoch immer mal wieder vor, dass kleinere Mengen durch Outlaws in die Stadt gebracht wurden und dann waren es, so wie bei den meisten Schmugelwaren, meistens die Seasnakes, die sie als erste in den Händen hielten.
"Haben sie auch, aber wir haben davon noch fast drei Paletten in nem Lager stehen." Antwortete Delta gelangweilt. Ihre Aufmerksamkeit lag längst wieder beim Geschehen unten in der Halle, wo die beiden großen Anführer ihre Verhandlungen führten. Der Wory schien aber noch nicht aufgeben zu wollen. "Tja... Wenn alles gut läuft und wir demnächst Verbündete sind, habe ich vielleicht ja das Glück auch etwas von diesem Schatz zu ergattern."
"Mag sein..." Erwiderte Delta langsam gereizt. Sie hatte Kopfschmerzen und das Gelaber dieses Mannes machte es nicht besser - eher im Gegenteil. Um ihn zum Schweigen zu bringen, zückte sie erneut ihre Zigarettenschachtel und bot dem Wory eine daraus an. Glücklich darüber, sein Ziel erreicht zu haben, bediente er sich.
Gerade als Delta dachte, dass der Mann nun schweigen würde, sprach er sie wieder an. "Ich bin übrigens Rudolf."
Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Treffpunkt der Seasnakes und Wory's (Der Gänsetreff)
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Montag, 20.10.2198, Abends, Moskau, Tabula Rasa

Schlagartig verfinsterte sich Nikolais Mine wieder, denn mit so einer Antwort hatte er nicht gerechnet, er war es gewöhnt das man ihm Rechenschaft ablegte - immer. Das sie nur sagte, das es um Geld ging, gefiel Nikolai nicht. Das war doch bei fast jedem Geschäft so, Macht und Geld, selten um was anderes und eigentlich fast nie aus Nächstenliebe.
Dennoch beließ es Nikolai dabei, weiter darauf einzugehen. Er stand wieder auf, sah die Frau vor sich nochmal an, so das sie merken musste, das ihm das nicht passte. Aber er hatte was anderes zu tun, was keinen wirklichen Aufschub duldete.
"Hoffentlich verlaufen ihr Geschäft zu ihrer zufriedenheit. Man weiß ja nie, auf wen man sich hier so einlässt." MIt diesen Worten, ohne noch eine richtige Verabschiedung zu geben, verließ Nikolai den Tisch wieder und verschwand keine 10 Sekunden später im VIP-Bereich.

Sofort ging er zu Janos, der grad damit beschäftig war, einer der Bardamen recht unmoralische und sehr eindeutige Angebote zu machen. Die schien nun aber froh zu sein, das Nikolai ihn nun in Anspruch nahm.
Geh in den Überwachungsraum, hol dir n Band wo das Mädchen drauf ist und schicks umgehend Team Sierra, ich will wissen wer das ist und was sie hier will..." Umgehend machte sich Janos auf den Weg, auch wenn er leiber beid er Vollbusigen Bardame geblieben wäre.
Nikolai blieb mit den zwei schweren Sturmsoldaten allein in der VIP-Lounge.
Dabei hatten sich beide so postiert, das sie den gesamten Raum überwachen konnten. Nikolai setzte sich an einen Tisch und wartete, was anderes blieb ihn nun eh nicht mehr übrig.
 

J-Nought

4ever Jack


Es war ruhig und nur schwer hörbar waren die harten Bässe der Musik von der Tanzfläche zu hören. Nikolai schritt durch den V.I.P.-Bereich und ignorierte die Blicke, die auf ihn fielen. Trotz der regelmäßigen Besuche von GOS-Mitglieder waren die Besucher des Tabula Rasa über diese Art von Gesellschaft alles andere als erfreut. Die weißen Sessel und Sofas in der V.I.P.-Lobby standen entweder kreisförmig zusammen oder an den Wänden und waren besetzt mit wunderschönen, reizvollen Frauen und Männer mit teuren Anzügen. Eine junge Dame geleitete Nikolai und seine Begleiter zu einem privaten Raum, in welchem man Geschäfte fern von neugierigen Augen und Ohren abwickeln konnte. Nachdem sie im Raum angelangt waren, nahm Nikolai drinnen auf einem der weißen Sessel Platz, während seine Begleiter sich vor Tür stellten und den Menschen damit ein klares Zeichen gaben, dass Nikolai seine Ruhe haben wollte. Nach kurzer Zeit erschien die Frau wieder mit einem Datenchip und überreichte diesen dem Leader.
„Was ist das?“, sagte Nikolai und versuchte seine schlechte Laune wenigstens im Tonfall zu verbergen.
„Ein Datenchip, Leader“, sagte das junge, attraktive Ding mit den langen Beinen und lächelte ihn freundlich an.
Nikolai rollte mit den Augen.
„Das sehe ich. Was soll ich damit anfangen?“
„Die Person, die sich mit Ihnen treffen wollte, bat mich darum Ihnen einen Datenchip zu übergeben, den sie sich ansehen sollten. Auf ihrem PDA, Leader.“
„Wer war diese Person?“
„Das weiß ich leider nicht.“
Mit einem missmutigen Grummel winkte er die Dame aus dem Raum und kramte seinen PDA aus seiner Mantelinnentasche hervor. Er setzte den Datenchip in die seitliche Vorrichtung dafür ein und wartete bis sie geladen wurde.
„Eine Audiodatei?“
Nikolai fühlte sich irgendwie an der Nase herumgeführt. Erst musste er hier aufkreuzen und nun bekam er noch eine Audiodatei auf einem Datenchip. Offensichtlich wollte der Tag nicht, dass seine Laune besser wurde.
Er spielte die Datei ab.
Was er zu hören bekam, verschlug Nikolai die Sprache. Er war nur überrascht und gleichzeitig brachten ihn die Informationen dazu so schnell wie möglich aus dem Tabula Rasa zu verschwinden. Nach wenigen Minuten war die Audiodatei zu Ende. Nikolai sprang auf und riss die Tür auf.
„Sofort mitkommen.“
Seine Soldaten schienen noch zu verblüfft über das eilige Verhalten ihres Leader zu sein und starrten ihn perplex an.
„Bewegt euch!“
Als er das Tabula Rasa verlassen hatte, erschien die Gestalt von Janos neben ihm. Seine Miene war verwirrt.
„Haben Sie die Person getroffen, Leader?“
„Es war keine Person da, nur ein Datenchip mit einer Audiodatei.“
„Und?“
„Die Gangs. Ich weiß, wo das Treffen stattfinden wird.“
Janos schien immer noch nicht wirklich zu fassen, was er gerade gehört hatte und schwieg. Sein Leader bewegte sich eilig zu seinem Transporter zurück, unterdessen rasten seine Gedanken wild in seinem Kopf herum. Er hatte die Stimme erkannt. Es war eine allzu vertraute Stimme gewesen.
Die Stimme von Anna Michailow.


Die Musik um sie herum sorgte allmählich bei Kaori für Kopfschmerzen. Der Leader war das Letzte, was sie in dieser Nacht noch gebraucht hatte. Ihre Nerven lagen blank. Sie versuchte langsam wieder ihre Fassung zurückzugewinnen und sah sich um. Niemand schien Interesse an ihr zu zeigen, worüber sie sehr glücklich war, und keine Spur vom Besitzer des Tabula Rasa‘s. Sie seufzte.
Das leere Glas vor ihr auf dem kreisrunden Tisch betrachtend, dachte sie darüber nach, wie sie Zakhar erreichen sollte. Der Koffer lag neben ihrem Fuß auf dem Boden und sie spürte förmlich, dass die Ware heiß war. Zu heiß um noch herum zu sitzen.
Sie hatte den Entschluss gefasst aufzustehen und zum Büro von Zakhar zu gehen, als sie merkte, wer in der Zwischenzeit neben ihr erschienen war.
„Noch immer kein Geschäft abgewickelt, junge Dame?“
Der große Schwarze stand in seiner riesenhaften Gestalt vor ihr und blickte auf sie herab. Kaori fühlte sich schon wieder bedroht. Die Nacht schien nicht gut für sie zu stehen.
„Ich überlege, wie ich mich mit ihm treffen soll.“
Adamu hob eine Augenbraue.
„Wen zu treffen?“
„Den Besitzer vom Tabula Rasa.“
Das Gesicht des Negers erhellte sich beim Hören dieses Namens und er veränderte sich von streng in interessiert um.
„Was wollen Sie denn von Zakhar?“
„Ich habe etwas für ihn, dass ihn sicher gefallen würde.“
Sie tätschelte symbolisch und sichtbar für Adamu den Koffer. Kaori hatte erkannt, dass Adamu Interesse zeigte und aus der jungen Frau wurde die knallharte Geschäftsfrau, die sie immer war, wenn es um das Geld ging.
„Haben Sie einen Termin?“
„Nein.“
„In Ordnung, kommen Sie mit mir. Sie werden unterdessen Platz im V.I.P. Bereich nehmen.“
Kaori erhob sich von ihrem Sitzplatz und folgte Adamu in den V.I.P.-Bereich. Sie konnte noch sehen, wie der Leader von vorhin, eilig den Bereich verließ. Eine Sorge weniger.
In einem der privaten Räume bat Adamu sie den Koffer zu öffnen, damit er die Ware inspizieren konnte. Nach kurzer Zeit hatte sich Adamu entschieden. Kaori hatte kurz eine gewisse Verblüffung in seinem Gesicht bemerkt und ein Wort "Omar" gehört.
"Verstehe, das könnte durchaus Zakhar gefallen. Warten Sie hier und bestellen Sie ruhig ein Getränk. Es geht auf unsere Rechnung."
Kaori lehnte sich beruhigt im Raum zurück. Die Nacht schien doch noch gut für sie zu werden.


„Soso… Rudolf.“
Delta hatte nicht die geringste Lust mit diesem Wory weiterzureden, aber ihre offensichtliche Abneigung schien nicht zu wirken. Rudolf redete darüber, was er sich vorstellte, wie die Zukunft aussehen würde, wenn der Pakt besiegelt sein würde und hörte nicht mehr auf zu reden. Er hegte Sympathie für sie. Das war nur zu deutlich.
Bree, eine Frau, die fast so lang wie Delta bei der Gang war, sah bei diesem Monolog zu und schmunzelte Delta an.
„Ach komm schon Delta, würde dir das nicht auch gefallen?“
Die Ironie triefte fast aus diesem Satz. Typisch für Bree. Delta warf ihr nur einen giftigen Blick zu und versuchte diesen Plapperer zum Schweigen zu bringen.
„Wenn du mal Zeit hast…“
„Hör mal, Rudolf… Du bist mir echt sympathisch, aber ich habe furchtbare Kopfschmerzen, kannst du mich kurz in Ruhe lassen. Wir können das Gespräch dann etwas später fortsetzen.“
Rudolf hatte endlich verstanden und schwieg. Delta war aufgestanden und schritt an die Scheibe, die sie von der Halle trennte, in der die beiden Anführer verhandelten. Sie zündete sich eine neue Zigarette an und blies sich die Schläfen reibend den blauen Dunst aus.
Ihre Augen wanderten vom unteren Geschehen rauf zur gegenüberliegenden Kammer mit Esteban und seinen Geiseln. Esteban hatte seinen Platz verlassen, wo er mit der Reinigung seiner Fingernägel beschäftigt gewesen war und redete mit einer der Geiseln. Seine Katana hatte er auf seiner Schulter abgelegt und unterhielt sich. Sein typischer gelangweilter Ausdruck drückte schon wieder auf Deltas Nerven. Dieses Verhalten war ihr schon immer gegen den Strich gegangen.
Sie wollte sich gerade wieder wegdrehen, als sie bemerkte, wie Geisel aufgesprungen war und Esteban wegstieß. Delta konnte noch fassungslos zusehen, wie Esteban eine Pistole aus seinem Halfter unter seinem weißen Anzug herausholte und etwas in Gang setzte, was schon vor langer Zeit das zustande gebracht hatte, was sie heute lösen wollten.
Delta wollte schreien. Die Zeit schien still zu stehen.
Dann drückte Esteban ab und in einer gewaltigen Blutwolke ging der Kopf des Worys auf.
Der Tanz hatte begonnen.


Mit schnellen Schritten rannte Steven die Treppenstufen hinauf. Die Entdeckung im Äußeren Bezirk hatte ein ungutes Gefühl in ihm hinterlassen. Worys und Seasnakes tummelten sich in unmittelbarer Nähe und er hatte nur aus Zufall diese bemerkt. Das war kein gutes Zeichen.
Er stolperte und prallte mit dem Knie schmerzhaft gegen eine Stufe.
„Verdammt…“
Mit zusammengebissenen Zähnen humpelte er die Stufen hoch. Er hätte ja den Aufzug genommen, doch war schon jemand gerade vor ihm losgefahren. In seinem Stockwerk keuchend angekommen, bewegte sich das matte Grün von zwei Augen auf ihn zu. Steven blieb starr vor Schreck stehen.
In schwarzen, engen Klamotten und mit ihrem ungewöhnlichen Haarschnitt stand Abigail mit verschränkten Armen an seiner Tür und drückte unaufhörlich die Klingel.
„Da wirst du noch lange drücken müssen.“
„Mach die Tür auf und mach nicht einen auf Klugscheisser.“
Während Steven die Tür öffnete, hatte Abigail Steven angesehen.
„Warum schwitzt du eigentlich so? Noch nie Stufen hochgerannt?“
„Ich bin deutlich länger gelaufen, Abigail. Und ich muss dir was sagen.“
Sie betraten seine Wohnung und Steven warf seine Jacke auf seinen Stuhl im Arbeitszimmer. Abigail war unterdessen in das Wohnzimmer gegangen. Steven musste seine Gedanken ordnen. Was galt zu tun?
Bevor er weiter nachdenken konnte, waren Abigails Vorwürfe abrupt verstummt.
„Abigail?“
Er erhielt keine Antwort.
Steven kam der Traum wieder in Erinnerung und er legte seine Hand auf sein Pistolenhalfter.
„Abigail? Verdammt nochmal, werde ich langsam wahnsinnig?"
Im Wohnzimmer angekommen, stand Abigail am Fenster und rauchte. Eine andere Person saß im Dunkeln des Raumes in einem Stuhl. Nur undeutlich konnte er die Person erkennen, doch die Stimme kam ihm nur zu bekannt vor.
„Willst du deinen Leader nicht begrüßen, Steven?“
Steven lächelte erleichtert.
„Selbstverständlich, Leader Komarow.“


Die Action beginnt. Auf jeden Fall für zwei von den Spielern. Die anderen müssen noch ein wenig warten ^^

Captain_Hero: Das Chaos bricht jetzt aus. Du musst auf alle Fälle am Leben bleiben und flüchten. Außerdem wird bald die GOS eintreffen und sobald die das Chaos sehen. Naja, du wirst dir schon denken, was die guten Männer machen werden ;)

Ironhide: Da hast du deine Info ^^
Du wirst dich auf alle Fälle auf den Weg dorthin machen und alles organisieren. Ob du Sergej benachrichtigst bleibt bei dir. Außerdem wirst du nicht als erster eintreffen. Es werden schon GOS Truppen da sein. Welche? Das werde ich dann verraten ;)

Janoko:
Du wartest erstmal ein wenig und wirst dann zu Zakhar vorgelassen. Beschreibe den guten Mann ein wenig, wenn du willst und erkläre ihm wie du an das Zeug gekommen bist.

Rosered_Strauss: Melde dich bei mir!

Das wars soweit. Falls ihr Probleme habt, meldet euch lieber vorerst. Außerdem möchte ich das ihr mir vorher eure Posts zusendet. Ich will einen Blick darauf werfen und euch ein paar Infos verraten.

Viel Vergnügen ^^
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Treffpunkt der Seasnakes und Wory's (Der Gänsetreff)
"Ich bringe ihn um!" Diesen Entschluss fasste Delta noch während Esteban den Abzug betätigte. Die Zeit floss für diesen einen Augenblick so zäh wie Pudding. Der Schall des Schusses schien ein Millennium von Estebans Waffe bis an Deltas Ohr zu benötigen. Von Anfang an war klar gewesen, dass so etwas passieren könnte, jeder hatte es irgendwie befürchtet, doch vorbereiten konnte sich wohl keine der Geisel auf so etwas. Alle hatten einfach auf ein gutes Ausgehen der Sache gesetzt. Vor allem die Geiseln.

Sie alle waren erschrocken, auch ihre Bewacher. Geradezu träge bahnte sich die Erkenntnis dessen, was soeben geschehen war, einen Weg in Deltas Verstand. Doch dann griff dieses atemberaubende Reaktionsvermögen, das Delta schon so oft in letzter Sekunde das Richtig hatte tun lassen, um sich selbst das Leben zu retten. Irgendwer schrie gerade schockiert auf, da hatte Delta schon ihre Hand mit der Zigarette empor gerissen und die Glut dem neben ihr stehenden Rudolf ins Auge gedrückt.
Der Mann brach qualvoll kreischend auf dem Boden zusammen, die Hände auf sein verbranntes Auge gedrückt. Hinter Delta schepperte der Schuss einer Schrotflinte und ein Seasnake schrie auf. Delta sah sich nicht danach um. So schnell es ihr möglich war, hechtete sie auf die Tür und den mit einer Schrotflinte bewaffneten Wory, der sie bewachte, zu.
Der Mann sah Delta jedoch rechtzeitig genug, um noch seine Schrotflinte in Anschlag zu bringen. Nur ihr schieres Glück rettete Delta abermals das Leben. Ein anderer Seasnake sprang den Wory an und versuchte ihm die Waffe abzuringen, doch der vercyberte Russe war dank seiner Upgrades viel stärker. Mit einem Ruck stieß er den Seasnake, dessen Namen Delta nicht mal kannte, von sich. Erst feuerte er eine tödliche Ladung Schrot in den Bauch des unglücklichen Mannes, dann war Delta heran. Sie fasste den deutlich größeren Wory an den Schulter und zog sich in einem Sprung an ihm hoch. Kräftig und ohne nachzudenken schmetterte sie ihrem Kontrahenten den Kopf vor die Nase. Es folgte ein widerlich knirschendes Geräusch, als dem Mann das Gesicht zertrümmert wurde. Trotz einem Meer von Sternen, die ihr vor den Augen standen, schaffte Delta es irgendwie sich die Schrotflinte des Mannes zu schnappen und damit auf das Türschloss zu feuern, woraufhin sich dieses in Luft auflöste.

Hastig stieß Delta die Tür auf, gerade als hinter ihr eine Maschinenpistole los knatterte. Irgendetwas stieß gegen Deltas Bein. Das, zusammen mit dem Schwindel, der ihr noch von der Kopfnuss im Kopf stand, lies sie straucheln. Undeutlich fluchend stolperte sie durch die Tür, direkt auf die Gittertreppe, die dahinter herab führte. Ohne sich irgendwie abfangen zu können, flog Delta rumpelnd und scheppernd die Treppe herab, bis sie schließlich schmerzhaft auf dem Zwischenabsatz der Treppe stoppte.
Vor Schmerzen ächzend wäre Delta am liebsten liegen geblieben, aber eine Stimme in ihr warnte sie davor, sich jetzt auszuruhen. Dafür war keine Zeit. Sie dachte noch nicht mal darüber nach, was sie gerade hatte stürzen lassen und raffte sich auf. Von oben drangen abermals Schüsse an Deltas Ohren. Sie ignorierte sie.
Die nächsten beiden Treppenabsätze nahm Delta regelrecht fliegend. Auf dem letzten kam ihr dann ein Wory entgegen. Zusätzlich zu seiner Maschinenpistole war er auch noch mit einem Pseudo-Kataner bewaffnet. Delta stieß sich in einen Hechtsprung ab und sprang wie ein Geschoss über den verdatterten Wory hinweg, um dann eine schmerzhafte Landung am Fuße der Treppe hinzulegen.
"NA WARTE!" Knurrte der Wory, wütend darüber, so überrascht worden zu sein. Delta gab nichts darauf. Mit rasendem Herzen, den Wory hinter sich ignorierend, blickte sie sich nach einem Ausweg um. Das erste, was sich ihr bot, war eine Tür. Hoffend, dass diese nicht verschlossen sei, sprang Delta sie an, wobei sie nur um haaresbreite den Schüssen des Worys entging. Zu Deltas erneutem Glück öffnete sich die Tür.

Die kühl-schmutzige Luft der Moskauer Megacity schlug ihr entgegen. Hastig drehte sie sich um und schlug die Tür zu. Sie konnte nichts tun, um sie zu verriegeln. Wenn der Wory von eben ihr folgen wollte, würde er es tun.
Um ersteinmal Abstand zwischen sich und den Bastard zu bringen, rannte Delta erneut los. Etwa hundert Meter von dem Lagerhaus entfernt in einer kleinen Seitengasse sank sie schließlich hinter einem Müllcontainer zu Boden. Erst jetzt, wo die direkte Gefahr vorbei war, erblühten in Delta die Gefühle, die so eine Situation nunmal hervorbrachte. Tränen schossen in ihre Augen, ihr Herz begann zu hämmern, als wolle es einen Damm brechen und ihre Hände zitterten vor Nervosität. Für einen Moment begrub sie wimmernd ihr Gesicht in den Händen.
Sie war sich sehr genau der Tatsache bewusst, dass sie kein Comic- oder Filmheld war, der durch jeden Kampf spazieren konnte, ohne das ihm je etwas geschah. Sie fühlte sich ganz als sehr sterblicher, sehr kleiner Mensch. Das wurde einem in keinen Situationen bewusster, als in diesen.

Minuten vergingen, dann schoss Delta ein Gedanke durch den Kopf. "Aran Gladis!" - Sie musste ihn retten!
Von Ozu einmal abgesehen, gab es wohl kaum einen Menschen, um den sie sich derart Sorgen machen würde. Zwar war Aran Gladis ein Nahkämpfer, wie es in der heutigen Zeit wohl kaum einen zweiten gab, aber dennoch konnte er durch eine einfache Kugel am richtigen Platz sterben, so wie jeder andere Mensch auch.
Ihre Gedanken darauf fokussierend wollte Delta aufstehen, doch als sie sich aufrichtete, sprang ein stechender Schmerz ihr Bein hinauf und lies sie wieder zusammen sinken. Ein Blick hinab verriet ihr dann, dass sie getroffen worden war. Jetzt wusste sie auch, was sie vorhin auf der Treppe umgerissen hatte. Ihr linker Oberschenkel war außen etwa mittig ziemlich hässlich aufgefetzt worden. Die Kugel war nicht stecken geblieben. Stattdessen hatte sie einfach ein ganzes Stück Fleisch mit sich gerissen.
Da war eine ganze Menge Blut und jetzt, wo das Adrenalin nachließ, brannte die Wunde höllisch, aber Delta versuchte sich zu sagen, dass es nicht so schlimm sein konnte. Immerhin war sie noch bei Bewusstsein und eben, nachdem sie angeschossen worden war, noch ziemlich weit gekommen.
Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, in einer Gasse hinter dem Treffpunkt der Wory's und Seasnakes
 

J-Nought

4ever Jack


Montag, 20.10.2198, später Abend, Moskau, Innenbezirk, Tachnov Tower

Mit einem ernsten Gesichtsausdruck blickte Drasko in den Himmel von Moskau. Sein Auge zoomte in die Wolken und zwischen die Wolkenkratzer hinein auf der Suche nach den so heiß erwarteten Fliegern. Die positionierten Soldaten standen fest an ihren Plätzen oder machten einen kleinen Rundgang über den Landeplatz. Das Rot ihrer Visiere leuchtete hell im Dunkeln der Nacht, konnte es jedoch nicht mit den grellen Lichtern des Inneren Bezirkes aufnehmen. Drasko’s massiger Körper drehte sich zu Sergej, der mit hinter dem Rücken verschränkten Armen bei den Aufzügen stand. Der alte Wolf war leicht in blaues Licht, das die Aufzüge erhellte, getaucht und ließ das schwarze Leder seines Mantels glänzen. Mit kräftigen, wuchtigen Schritten bewegte sich Drasko auf den Leader zu, um dann neben ihm stehen zu bleiben und seinem Blick zu folgen. Beide sahen sie hinaus in das Meer aus strahlendem, blitzendem Farben, die die zweite Schale der Megastadt von sich gab.
Sergejs Puls ging ruhig und langsam. Er hatte sich beruhigt, wie jedes Mal kurz vor wichtigen Missionen. In der Vergangenheit hatte ihn das weit gebracht und oft vor einer bitteren Niederlage bewahrt. Beiläufig hatte er Drasko dabei zugesehen, wie er zu ihm gekommen war und hatte es geduldet. Er mochte Drasko und seine Art. Obwohl seine Wutanfälle schrecklich waren, so war er doch ein verlässlicher und korrekter Anführer, der es wusste eine Mission erfolgreich zu beenden. Er schien die Zukunft zu sein. Eine Zukunft, die aus modifizierten Menschen bestand, die nicht mehr vergleichbar waren mit der Generation Sergejs. Und dennoch hatte Sergej seine Zweifel.
„Alter Wolf?“
„Ja?“
Beide sahen sich nicht an und ihre Augen wanderten aufmerksam über das Gelände.
„Ich habe die gleichen Bedenken wie du.“
Sergej war überrascht. Sein Blick richtete sich flüchtig auf Drasko, um sich danach wieder abzuwenden.
„Die Befürchtung auf ein Attentat. Ich verstehe nicht, wie sich Angelus Becket dazu entschieden hat, genau hier zu landen und nicht im sicheren GOS-Bezirk.“
„Ich weiß es nicht…“
Gerade wollte Drasko Sergej etwas sagen, da kam auch schon eine Meldung durch den Kom in die Ohren der beiden Leader.
„Leader, die Pelican, sie sind sichtbar und werden in Kürze landen!“
Drasko nickte und seine kräftige, tiefe Stimme erfüllte den Kom.
„Soldaten, der Vize kommt! Macht euch bereit!“
Ein Soldat von Drasko war neben Sergej erschienen und reichte diesem ein Fernglas. Dankend nahm Sergej es an und konnte die drei Flieger, welche zielgerichtet die Tachnov Türme anpeilten, erspähen.
Alle waren nun in Bewegung. Die Soldaten eilten zu ihren Posten und erwarteten die Landung. Die Aufzüge öffneten sich und je ein Soldat stand in einem, damit die wichtigen Personen sofort den Landeplatz verlassen konnten.
Nun war das Rauschen der Triebwerke hörbar. Der Mantel von Sergej flatterte wellenartig durch die Ströme der ausgestoßenen Luft und Sergej musste seine Augen fast völlig schließen, so dass diese wie Schlitze aussahen. Langsam drehten sich die Flieger in der Luft und senkten sich vorsichtig auf den sichtbar aufleuchtenden Boden ihres Landepunktes. Die Standbeine waren ausgefahren, dann setzten die Pelican zischend auf. Sergej machte ein paar Fußschritte in Richtung der hinteren Ladelucke, welche ebenfalls mit einem Zischen aufbrausend sich begann zu öffnen.
Sergej erblickte ein Gesicht, das er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Und seit langem spürte auch das Gefühl von einer Verbundenheit, die er nicht mehr zu fühlen geglaubt hätte.
„Sergej.“
„Angelus, willkommen in Moskau.“
Angelus Becket war eingetroffen.
 

Janoko

Phöser Engel
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Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Innerer Bezirk, Tabula Rasa

Kaori fühlte sich in dem Raum nicht wohl. Die Musik vom Dancefloor war nur als schwaches Wummern zu vernehmen. Die Frauen und männer die hier rum saßen waren alle etwas 'besseres', wenn man da so sagen konnte. Kaori beobachtete leicht angewiedert wie ein Dame ihren Bionic Hals mit Stimmverstärker/verzerrer vorführte. Für sie waren diese Bionicsnutzer weit ab vomn dem wofür diese technik einst konstruiert worden war - als medizinischer Ersatz falls es einmal einen Verlust gab.

Aber es war wie mit allem, plastische Chirugie war auch einmal dafür dagewesen Verunstaltete Menschen wieder gesellschaftlich annehmbar aussehen zu lassen. Doch darauß war eine lukrative Industrie gewoden. Welche Frau wünschte sich nicht, ihre Brust nach belieben Größer oder kleine machen zu lassen? Auch dafür gab es inzwischen Bionics - was Kaori lachhaft fand. Aber Bionics waren teuer und Modelle wurden nur hergestellt, wenn sie gekauft wurden.

Das schummrige Licht, welches unten geherscht hatte und von den Farbigen Lichtern durchzuckt wurde war auch hier, ähnlich wie die Musik fast gänzlich verschwunden. Der Raum war warm erleutet, aber nirgends direkt. Es sah einfach so aus als würde das Licht den Raum gar nicht erhellen wollen.

Kaori seufzte und bestellte sich erneut eine Coke. Das Mädchen das sie ihr brachte lächelte sie mit so weißen Zähnen an, das Kaori glaubte, das das junge Ding nicht mal ansatz weise jemals mit dem Mund etwas zu scih genommen hatte, immer mit dem Ernährungsschlacuh.

Sie war froh, das sie am anderen Ende des Raumes schon bald Adamu ausmachen konnte, was hieß, das sie höchst wahrscheinlich gleich von hier verschwand, entweder zum Chef der ganzen Angelegenheit hier, oder im hohen Bogen vor die Tür.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Montag, 20.10.2198, Abends, Moskau, Tabula Rasa - Weg zum Gangtreffen (der Gänsetreff)

Das Schlug dem Fass nun echt den Boden aus. Kaum das Nikolai in seinem Wagen saß, hackte er schon fast zu brutal auf seinem PDA herum. Die Folge war, das innerhalb kürzester zeit fast alle seine Truppen wussten worum es ging. Wo auch immer die Transporter grad waren, innerhalb von Sekunden machten sie kehrt und fuhren los, jedoch sah es für jeden aussenstehenden so aus, als wenn sie ganz normal ihre Patroulien weiter fuhren. Natürlich würde keiner Planlos dort rein rauschen, jeder Trupp kannte seine Aufgabe, nur das Gelände war relativ unbekannt, aber das war ja nicht selten so. Aber wozu gab es die GOS Datenbank, die fast jeden Straßenzug bis ins Detail enthielt? Einigermaßen zeit hatten alle noch, ihn zumindest halbwegs in Ruhe anzusehen.

Nikolai hingegen raste vor Wut.
Wie konnte diese dumme Schlampe es nur wagen, ihm nur einen Datenchip zu überlassen? Ihm, Nikolai?! Demjenigen der sie zu dem gemacht hatte, was sie heute war? Sie hatten ihn schon damals verraten und sie schien so langsam endgültig den respekt vor Nikolai zu verlieren. Das konnte nur wieder eins von Leonids Spielchen sein, denn er wusste das Nikolai das hasste. Ein stink normales Telefonat hätte völlig genügt, aber so war Leonid eben, es musste immer ein wenig besonders sein.
„Ich reiß dem Batsard die Eier ab und geb sie Anna zu Fressen. Zwei Stunden schon, ZWEI VERFICKTE STUNDEN SCHON!!“
Janos saß mit im Wagen, Nikolai gab ihm nicht die Zeit, sich zu seinen Männern zu begeben. Zugeschaltet waren ihm dann auch kurz darauf die anderen Sergaents, unter anderem auch Rudolff und Sakura.
„Hört zu, Delta eins, zwei und drei sichern die Umgebung.“ Dann guckte Nikolai zu Janos rüber. „ Du führst die Charlieteile an und gehst mit ihnen da rein. Charlie eins und zwei – den hinteren Teil des Gebäudes. Charlie drei und vier – den vorderen Teil. Sorgt dafür das die Fluchtwege abgeschnitten sind, Lasst keinen da durch, wie ist mir egal. Fünf, sechs, und sieben, ihr treibt alles was ihr finden könnt in diese Richtung…“ Nikolai zeigte auf seinem PDA auf einem Punkt, welchen er meinte. Gelichzeitig wurde bei jedem anderen ebenso sichtbar, was er meinte. „… hin, dort wird Xray eins und zwei auf sie warten. Bravo wird vorher zusammen mit Sierra die Selektion durchführen, bevor mir X-Ray alle abmurkst. Ich will ein paar zumindest am Leben haben, besonders die Köpfe der Gangs. Was ihr und eure Männer mit dem Rest machen, ist mir egal. Red Ey überwacht das ganze, wie üblich. Bleibt noch Alfa. “ Alfa war der frühere Trupp von Anna Michailow und hatte seid ihren weggangen nie wieder einen so guten Anführer gehabt. Sakura leitete ja auch Bravo.

„Alfa wird sich in der Umgebung postieren. Wenn wer versucht abzuhauen, erschießen. Rechnet mit harten Wiederstand. Passt in engen Gängen und Räumen auf, Rauch und Blendgranaten, wenn es die Situation zulässt, Splittergranaten einsetzten. Kolleteralschaden kann in Kauf genommen werden, aber übertreibt es nicht. Charlie acht und Delta vier und fünf, bleibt im Bezirk, nicht das ncoh wer auf die Idee kommt, hier zu machen was er will.“
Nikolai gab dabei auch immer zu verstehen wen er grad ansprach. Seine Untergebenen wussten, wann sie gemeint waren, sie hatten sich an die scheinbar wirren und schnellen Befehlsausgaben gewöhnt und es gab selten noch Momente, wo etwas unklar war.
„Und von mir aus, kannste dich richtig schön austoben, Janos. Nur behalte deine Griffel von den Frauen weg, die sind es in dem Fall eh nicht Wert. So, ihr kennt eure Aufgaben, sobald alle in Stellung sind, geht’s los.“

Der Wagen von Nikolai fuhr zügig durch die Straßen, während er seine Leute grob einwies. Glücklicherweise gab es nicht so viele Zufahrten, was es schon mal einfacher machte, diese zu überwachen und gegebenenfalls zu sperren. Auch wollte Nikolai Einheiten in der Luft haben, nur würde es dauern, Soldaten auf ein paar Falcons umzuverteilen. Aber Feuerkraft konnte nie Schaden. Er forderte ein paar Flieger an, damit war er zumindest auf der sicheren Seite. Wie gut das er einen loyalen Offizier kannte bei den Fliegern, der sowas ohne großes Aufsehen durchziehen würde. Ein paar Falcons machten beid er Menge nie ein aufsehen, wenn die wohin abbeordert wurden, das war eh fast täglich der Fall. Eine der Falcons sollte über seinem bezirk kresien, einfach um die Bodentruppen dort ein wenig zu unterstützen, wenn es denn darauf ankommen würde.

Noch immer wurmte es ihn, dass Leonid es ihn auf diese Art und Weise hatte zukommen lassen, sicherlich war der schon vor Ort um die Lorbeeren einzuheimsen. Und ob der alte Wolf das schon wusste? Nikolai überlegte nicht lange, sondern beschloss ihm umgehend eine Nachricht zukommen zu lassen. Der alte war einer der wenigen Leader, die Nikolai mit einem gewissen Respekt gegenüberstand und bei dem er sich sicher war, das der nicht auf seinen Kopf aus war, wie so manch anderen Leader. Nikolai war sich sicher, Sergej würde mit der Information schon das richtige Anfangen.

Kurz darauf bekam Nikolai die Bestätigung, das nun neben seinen Truppen auch vier Falcons unterwegs waren, eine davon zu seinem Bezirk. Noch wusste er nicht, dass soeben einer der Wory’s sein Hirn an einer der schäbigen Wände verteilte, nicht so ganz freiwillig, versteht sich. Das sein Plan damit zum kleinen teil schon jetzt den bach runter ging, konnte er genausowenig wissen.
Was ihn, und vor allem wie viele Personen er erwarten müsste, wusste er nicht, aber er wusste das beide Gangs ein ordentliches Arsenal zu bieten hatten, an Männern und Waffen. Auch wenn die Männer nicht so gut geschützt und die Waffen nicht die Klasse der GOS-Technik hatten, so sollte man sie nicht unterschätzen, das wusste er. Nikolai würde eh von einem sicheren Platz aus alles leiten und beobachten, mitten im Kampf war nicht sein Platz, zumindest nicht bei diesem Kampf. Dennoch, Nikolai prüfte seine Waffe, sicher war sicher.
„Leader, wir treffen in drei Minuten ein.“
„Gut.“
 
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J-Nought

4ever Jack


„Bitte folgen Sie mir, junge Dame.“
Adamus riesige, schwarze Gestalt ging in großen Schritten vor ihr durch das Tabula Rasa. Sie passierten zusammen ein paar Türen, an welchen Adamu eine Chipkarte durchzog und daraufhin einen Code eingab. Kaori spürte, wie ihr die Linsen der Kameras und die Augen der Sicherheitsleute folgten. Trotzdem gab sie sich selbstsicher und folgte Adamu ohne Zögern. Nach wenigen Minuten erreichten sie gemeinsam das Büro von Zakhar. Seine Stimme drang durch den Türschlitz, als Adamu das Holz beiseite schob und Kaori hineinführte.
Zakhar telefonierte und warf dabei Kaori einen abschätzigen Blick zu. Er musterte sie eingehend, während er dem Sprechenden an seinem Ohr lauschte. Nachdem er aufgelegt hatte, meldete sich Adamu zu Wort.
„Das ist die junge Dame mit dem Koffer.“
„Äußerst interessant“, sagte Zakhar und entblößte seine reine, saubere Zahnreihe.
„Darf ich ihnen was zu trinken anbieten?“
„Nein, vielen Dank“, antwortete Kaori mit einem warmen Lächeln.
Das Lächeln erwidernd lehnte sich der Mann in seinem Sessel zurück. Unterdessen hatte sich Adamu neben die Tür gestellt, wo ein sichtbarer Alarmknopf in seiner Nähe war. Kaori konnte sich also keine Späße erlauben. Die Männer waren vom Fach und hatten schon einige Erfahrungen gemacht.
„Nun… Dann zeigen Sie mir doch mal, was Sie mir mitgebracht haben, verehrte Dame. Oh Verzeihung, wie lautet ihr Name?“
„Anna Fubuki“, sagte Kaori, während sie den Koffer auf den Tisch legte und dann gegenüber von Zakhar, der den Koffer zu sich zog, setzte.
„Soso…“
Zakhar drehte den flachen Monitor mit dem Bildschirm zu Kaori. Mit Entsetzen erkannte sie in den Bildern, die gezeigt wurde, sich selbst. Einer der einflussreichsten Männer im Inneren Bezirk hatte anscheinend seine Finger auch im Äußeren Bezirk.
„Ich bin Geschäftsmann, Frau Yuasa, ich lasse mich nicht auf unsichere Sachen ein. Ich kenne sie. Ein Outlaw. Ein Mutant.“
Kaori regte sich nicht, sondern starrte Zakhar ohne ein Wort zu erwidern an.
„Ich arbeite mit Outlaws zusammen, daraus mache ich gegenüber ihnen kein Geheimnis. Auch die GOS weiß davon, aber die treiben ja selber Handel mit Mutanten. Da sie sich aber in den Inneren Bezirk getraut haben, dürfen sie sich keine Fehltritte leisten. Besonders mir gegenüber.“
Kaori hatte verstanden. Der Mann ging kein Risiko ein. Ohne Bewaffnung beobachtete Kaori Zakhar, wie er sie eingehend studierte.
„Ich denke, wir verstehen uns, Frau Yuasa.“
Mit einem selbstsicheren Lächeln drehte er den Monitor wieder zurück und öffnete daraufhin den Koffer. Das Blitzen in seinen Augen entging Kaori nicht.
„Wie ich es dachte…“
Er lächelte und schloss den Koffer behutsam. Der Mann überdachte anscheinend seine nächsten Worte.
„Frau Yuasa, wie sahen die Männer aus, denen der Koffer eigentlich gehörte?“
Nach einer kurzen Beschreibung von Kaori, nickte Zakhar zustimmend.
„Sagen Ihnen die Omar etwas?“


„Dimitri! Ich brauche Munition!“
Den Ruf seines Freundes beantwortete Dimitri mit einem geschickten Wurf von zwei Magazinen. Unnatürlich schnell lud Jasha seine Maschinenpistole und feuerte auf die letzten beiden Seasnakes, die wild zuckend von den Kugeln durchlöchert wurden. Dimitri hatte eine Frau von den Seasnakes, die Bree genannt worden war, den Kopf an der Wand zerquetscht, als er gleichzeitig die Magazine zu seinem Kameraden warf. Nun tropften die Überbleibsel von Knochen, Hirn und Haaren seine bionische Hand hinunter. Sein Puls raste noch, aber jetzt konnte er das Blutbad sehen, was sie unter den Geiseln angerichtet hatten. Alle Seasnakes waren tot und nur noch vier Worys zusammen mit Dimitri standen in diesem verwüsteten Raum.
„Diese falschen Schweine von Seasnakes! Ich wusste es! Diesen Bastarden kann man nicht trauen!“, schrie Orell auf und zertrat voller Wut den Schädel eines toten Seasnakes, so dass das Blut zur Seite spritzte.
Dimitri blickte vorsichtig aus dem Fenster, die ihn von der Halle unter ihnen trennte und erspähte einen ungeregelten Kampf zwischen den beiden Banden. Er hätte sich in seinen wildesten Träumen nie so ein Ausmaß von Gewalt vorstellen können. Doch nun war es hier und sie mussten handeln. Schnell.
„Dimitri!“, brüllte Jasha auf, „Hier fehlt eine Seasnake! Die rauchende Schlampe, die Rudolf außer Gefecht gesetzt hatte… Wo ist sie?“
„Sie ist geflohen. Wir müssen sie suchen, Dimitri, und all diese Hunde umbringen.“
„In Ordnung, Jasha? Du gehst vor. Als erstes suchen wir dieses Weib und danach unterstützen wir unseren Boss. Ist das klar?“

Alle nickten ernst, dann rannte Jasha aus dem Raum gefolgt von den vier Worys.
Unten angekommen, bot sich den Worys schon ein Bild auf das Massaker. Leichen oder Gliedmaßen von Seasnakes und Worys lagen verteilt im Gebäude, wobei sich die Mehrheit aus Seasnakes bestand. Diese Tatsache beruhigte Dimitri. Es konnte vielleicht noch zu einem Sieg werden. Auch der Boss hatte von einem endgültigen Sieg gesprochen, aber nur seine Vorgesetzten wussten genaueres. Dimitris Anführer war im Raum mit den Geiseln in Kontakt einer Pumpgun gekommen. Die drei Seasnakes hatten die Worys unterschätzt, wenn sie dachten, dass mit dem Tod eines Anführers die Untergebenen aufgeben würden.
„Oh, Scheisse… Dimitri, wir müssen dem Boss helfen.“
„Er hat seine Söhne bei sich, die sind noch vollgestopfter mit Bionics als ein GOS-Leader. Wir müssen die letzte Geisel finden.“

In diesem Moment spürte Dimitri ein Gefühl von Gefahr. Sein sechster Sinn, der ihm oft das Leben gerettet hatte, meldete sich. Er warf einen Blick nach oben und blickte in den Lauf einer Pumpgun. Dahinter zielte die letzte Geisel auf seinen Kopf. Der Lüftungsschacht. Er hätte es sich denken können.
„Du verdammt Hure!“


Eine Tasse Kaffee in der Hand rührte Leonid mit einem Löffel den Zucker um. Sein Blick war nachdenklich und fern von dem Jetzt. Das sonst so gutgelaunte Gesicht von dem Leader wirkte ernst. Steven hatte seinen Leader noch nie so gesehen. Leonid hatte Steven erklärt, was dieser vor kurzem gesehen hatte. Abigail und Steven beobachtete nun ihren Leader stillschweigend und warteten auf seine nächsten Worte. Nach wenigen Minuten verschwanden die fremden Züge aus seinem Gesicht und er blickte seine angehenden Liquidatoren an.
„Ich kann euch noch nicht alles verraten. Ich vermute nämlich eine Ratte in meinen Reihen.“
„Eine Ratte? Sie meinen einen Verräter?“
„Was denn sonst, Steven?“, kam es abfällig von Abigail.
„Ja, aber ich bin mir noch nicht so sicher, wer dahinter steckt. Eine gewisse Person hat Informationen erhalten, die sie nicht erhalten sollte.“
„Wer denn?“
„Nikolai Alexei Dmitrijenko.“
„Stalin?“
Leonid nickte und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.
„Das hat alles nur noch komplizierter gemacht. Ich kann es vor mir sehen, wie Nikolai wahnsinnig vor Wut zu dem Treffpunkt der Gangs rasen wird, um seine Welpen in den Kampf zu schicken.“
Leonid seufzte.
„Ich bekomme noch graue Haare, wenn das so weiter geht.“
„Was sollen wir nun tun, Leader?“, fragte Abigail, die sich wieder eine Zigarette angezündet hatte.
„Nichts.“
Steven war vollkommen fassungslos. Offensichtlich hatte sein Leader den Verstand verloren.
„Aber wir können doch nicht einfach rumsitzen und nichts tun Leader! Es wird ein Gemetzel geben, wenn wir nicht einschreiten!“
„Das gibt es schon. Es war klar, dass es eines geben würde.“
„Und was jetzt?“
„Steven… mein Junge, glaubst du ernsthaft, ich habe nichts vorbereitet?“
Bevor Steven weiter reden konnte, blickte er in die Augen seines Leaders. Aus ihnen kam eine gewaltige Sicherheit. Steven schwieg. Er hoffte nur, sein Leader würde das Richtige tun.
„Sei dir dessen sicher, Steven“, sagte Leonid und trank seinen Kaffee aus, um daraufhin mit seinem typischen Lächeln aufzustehen, „Ich habe immer einen Plan B.“


Nikolai musste sich beruhigen. Die Wut stand so gewaltig in ihm, dass er bald explodieren würde. Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet, so sehr kochte es in seinem Inneren. Er streifte einen seiner ledernen Handschuhe ab und fuhr sich mit einem Taschentuch über die Stirn.
„Alles in Ordnung, Leader?“, kam es besorgt von seinem Fahrer.
Ein Blick von Nikolai genügte jedoch, um dem Fahrer zu signalisieren, dass er sich lieber um den Verkehr kümmern sollte.
Nikolai spürte langsam wie er seine Ruhe zurückgewann. Unüberlegtes und wildes Verhalten könnte fatale Folgen haben. Das durfte er sich nicht leisten.
Dann bemerkte er den Blick seines Sergants, der alles andere als gute Nachrichten vorhersagte.
„Was gibt es, Janos?“
„Unsere Falcons wurden weggeschickt.“
„Wie… Warum?!“, blaffte Nikolai erstaunt heraus.
„Von einem Leader. Es sind bereits Falcons vor Ort und wir sind zu spät.“
Nikolai verschlug es die Sprache. Er drehte sich zum Fahrer und heizte ihn an, sich zu beeilen, sonst würde er seine ganze Familie zum Teufel jagen. Unterdessen versuchte er eine Verbindung zu Rudolf aufzubauen, damit er näheres erfahren würde. Schon wieder stand ihm der Schweiß auf der Stirn.
„Rudolf, was ist da los?“, sagte Nikolai angespannt, als er endlich zu Rudolf durchgekommen war.
„Das wird ihnen nicht gefallen, Leader. Wir sind nicht die Ersten.“
„Wer sind die Ersten?!“
Rudolf schwieg, stattdessen drang eine allzu bekannte Stimme durch das Kom in sein Ohr.
„Nikolai, schick deine Leute zurück“, kam es kalt aus dem Kom.
„Du…“
„Ja, ich. Nikolai, du hast die falschen Informanten. Zwar habe ich nichts dagegen, dass du bei dem kommendem Schauspiel zusiehst, aber ein Eingreifen von deiner Seite gestatte ich nicht. Verstanden? Vlaana Ende.“


Weiter geht's!

Captain_Hero: Viel Vergnügen bei dem kleinen Kampf. Deinen Eintritt in die Halle würde ich dann gerne übernehmen. Du kämpfst im Gebäude (also seitliche Räume, Gänge, whatever...), aber nicht in unmittelbarer Nähe der Halle, nur so zur Info.

Ironhide: Reagiere auf die gute Frau. Vlaana Azleaa, falls du sie vergessen hast, siehe im Glossar nach. Bei Ankunft kannst du ein Gespräch mit ihr anknüpfen, sie wird nicht davon ablassen ihre Truppen da rein zu schicken. Aber da ihr noch streitet, wird sich das verzögern ;)

Janoko: Du musst leider noch einen Post in dem Gebäude ausharren, versprochen ^^
Was die Omar sind, lasse ich dir zukommen, sobald du mit lesen fertig bist. Reagiere, falls du willst, auch auf die Entdeckung deines wahren Namens. Danach macht er dir einen Vorschlag. Den werde ich dir ebenfalls zukommen lassen per PN.


Bei Fragen einfach melden!
 
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Captain Hero

Puppetmaster
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Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Ex-Treffpunkt der Seasnakes und Worys
Delta krümmte den Finger am Abzug und der Kopf des Worys, den die anderen Dimitri nannten, verwandelte sich in eine Wolke aus Blut und Knochen. Die anderen fluchten und rissen ihre Waffen hoch, um die hinterhältige Angreiferin kalt zu machen, doch da hatte Delta schon ein zweites Mal geschossen und den Kopf des nächsten Worys verschwinden lassen.
Einer der verbliebenen drei Gangster hatte einen Geistesblitz. Anstatt zu versuchen aus nächster Nähe auf Delta zu schießen, packte er zu und griff nach dem Lauf ihrer Schrotflinte. Verstärkt durch seine Bionics riss er Delta samt Waffe aus dem Schacht. Siegessicher zum Schlag ausholend, um der lästigen Widersacherin den Kopf am Boden zu zerschmettern, stieg aufeinmal Überraschung in seinen Blick, als Delta sich gleich einem Fisch seinem Griff entwand und zwischen seinen Beinen hindurch rollte. Die Pumpgun blieb dabei am Boden zurück. Stattdessen riss Delta als sie wieder hochkam dem Mann das Messer aus dem Gürtel, nur um es ihm danach wieder in den Nacken zu stecken.
Ooc. @ Ironhide, würde dir empfehlen den Beitrag ab hier zu überspringen.
Als die anderen beiden Worys ihr dafür mit ihren Pistolen den Gar aus machen wollten, war sie schon wieder in die Hocke und aus der Schussbahn gegangen. Ein paar Kugel pfiffen über sie hinweg, dann katapultierte sie sich nach vorne zwischen die beiden Schützen, wobei ihre Schusswunde am Bein schmerzte. Noch im Sprung schlugen Deltas Handflächen auf die Gesichter der Worys, wobei ihre Finger sich in deren Augen gruben. Blut überströmt ging einer von beiden winselnd zu Boden, beim anderen hatte Delta die Rechnung ohne dessen optischen Bionics gemacht. Anstatt ihm die Augen zu zerstechen schrabten ihre Fingernägel lediglich über das harte Glas seiner cybernetischen Augen. Wütend knurrend setzte der Mann zum Gegenschlag an. Die Wucht seiner Faust auf ihrem Brustkorb lies Delta zurück taumeln. Der Wut über den Verlust seiner Kameraden folgend warf der Mann sich auf Delta. Gemeinsam gingen sie zu Boden.
Wenige Augenblicke später richtete sich Delta allein wieder auf.

Deltas Atem ging schnell und angestrengt. Sie versuchte sich eine ihrer Zigaretten anzustecken, doch ihr Feuerzeug versagte den Dienst. Vor Adrenalin zitternd wanderte ihr Blick über die Leichen der Worys um sie herum. Als sie sah, dass einer von ihnen noch nicht ganz so tot war, wie zuerst angenommen, stieg ein gemeines Grinsen in Deltas Gesicht. Er lag wimmernd am Boden und hielt sich die Hände dort vor das Gesicht, wo sich bis eben noch seien Augen befunden hatten. Geschockt murmelte er immer wieder vor sich hin. "So schnell... so schnell..."
"Nich so geil gelaufen für euch, was?" Sagte Delta zu ihm, als sie sich zu ihm herunter beugte und sich mit geschickten Fingern daran machte die Taschen des Mannes zu durchsuchen. Zu schockiert über das Geschehene versuchte dieser gar nicht erst sich dagegen zu wehren. Nach kurzer Zeit hatte Delta gefunden was sie suchte. "Schickes Feuerzeug. Vielleicht etwas kitschig..."
Das kleine Gerät aus den Taschen des Seasnakes war als bedrohlich fauchende Kobra gestaltet und etwas länger als ein gewöhnliches Feuerzeug. Nachdem sie herausgefunden hatte, wie der Anzünder funktionierte, steckte sich Delta endlich ihre Zigarette an. Dann machte sie sich auf in Richtung der Halle, wo sie, wie sie hoffte, Aran Gladis und seine Leibwächter finden würden. Den vor Schmerzen nahezu bewusstlosen Wory lies sie einfach liegen.
Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Ex-Treffpunkt der Seasnakes und Worys
 
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Janoko

Phöser Engel
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Montag, 20.10.2198, Abend, Moskau, Innerer Bezirk, Tabula Rasa, Zakhars Arbeitszimmer

Woher wusste dieser kerl ihren Namen? Das war ganz und gar nicht gut. Vielleicht hätte sie den Koffer einfach stehen lassen sollen. Ihre gedanken überschlugen sich, doch äußerlich versuchte sie Ruhig zu wirken. Sie hoffte jedenfalls, das sie ruhig aussah, nicht mal überrascht. Bevor sie seine Frage nach den Omar beantwortete stellte sie eine Gegenfrage. "Woher kennen sie meinen Namen?"

Zakhar bekam das Lächeln nun nicht mehr aus dem gesicht. Es war selbstsicher und überlegen. Hier hatte er ein so hübsches Ding... und doch war sie eine Mutantin. "Wissen Sie, ich arbeite mit Outlaws zusammen, wie ich bereits erwähnte und unter uns, manche von ihnen würden sogar ihre Seele für Geld verkaufen. Da ist Information über eine andere Outlaw nichts gegen, Frau Yuasa."

Kaori schnaubte leicht, verbarg dennoch recht gut, das sie am liebsten alles kurz und klein Geschlagen hätte. Ihr gesundes Auge fixierte Zakhar, auch wenn es mehr den je danach aussah, das Kaori sich hier im falschen Film sah. "Sie haben mir aber nicht meine Frage beantwortet. Also, kennen sie die Omar?"

Kaori schüttelte den Kopf, sie kannte diese ominösen Omar nicht, geschweige wusste sie was das Wort bedeutete. Dennoch, frei Informationen waren immer gute informationen, besondersw enn man wusste das sie verifiziert waren.
Nun denn, die Omar sind eine Gruppe Forscher, die mehr Schwarzhandel treiben, als das sie forschen."
Er schiweg und es entsstand eine unangenehme pause, die sich hin zog. Kaori war aus dem konzept geworfen, die knallharte Geschäftsfrau, die sie sonst bei so etwas zur Schau trug funktionierte nicht. Zakhar war hier der berechnende und eiskalte geschäftsmann, nicht sie.
"Und... woran forschen die?", unterbrach Kaori die Stille nach einigen minuten.
"Nun, an sich selbst. Es sind Mutanten der übleren Sorte.", dabei schaute Zakhar auf seinen Bildschirm, nur um dann wieder zu Kaori zu blicken "Sie imunisieren sich gegen alles."

Kaori zog eine Augenbraue nach oben. Das war nicht nur unmöglich was Zakhar da erzählte, es war auch irgendwie fazinierend. Imun gegen alles, wirklich alles - das gabs nicht. Weil irgendein Virus es immer schaffte sich besser an zu passen als Der Imunisierte Körper. Das hatte man bei Aids gesehen. Bis man diesen Erreger ausgemerzt hatte waren jahrzehnte vergangen.

"Gut, und was, oder wer hat sich das ganze Ausgedacht?", fragte Kaori, jetzt zu nehmend neugieriger, doch zu ihrer enttäuschung ging Zakhar nicht auf ihre Frage ein.
Ich kann den inhalt des Koffers hier nicht gebrauchen, aber ich weiß, wo sie die Sachen los werden können. Dazu müssen sie wieder in den Äußeren Bezirk, genauer 233. Dort scuhen sie einen mann Namens Dimitji Roschenkov. Diesem geben sie ihre Ware und kommen mit dem geld wieder zu mir."

Kaori war aufgesprungen und wollte grade Zakhar einen Fluch an den hals werfen, doch dieser lächelte immer noch makellos und schaute an Kaori vorbei zu Adamu, dessen hand gefährlich nahe an den Arlamknopf gekommen war.
"Setzen sie sich, Frau Yuasa. Sie bringen das geld hier hin und bekommen 10, nein sagen wir 15 Prozent des Erlöses.", Zakhar verschrenkte siene Hände vor dem gesicht und beobachtete amüsiert wie Kaori ihn liebend gern die Kehle durch geschnitten hätte "Falls sie nicht wieder hier auf tauchen, wünsch ich ihnen viel Spaß in einer Gummierten zelle der Guardians Of Silence", er klappte den koffer zu udn hielt Kaori die hand hin, die diese deutlich zögernd und Zähne knirschend ergriff.
"Deal?"
"Deal..."
"Adamu, bring uns freundlicherweise einen Champnger und.. eine Cola.", Zakhar musste nicht lange warten, bis eine Mitarbeiterin mit einem tablett herein kam und vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzend zum Tisch schwebte. Alles unter den wachsamen Augen Adamus. Sie stellte zwei Champanger Gläser auf den Glastisch vor kaori und Zakhar. In dem einen sprudelte Champanger, in dem anderen Cola. "Kanpai."
"Cheers, auf gute zusammen Arbeit."

Kaori trank so schnell es ging ohne das es aussah als würde sie es eilig haben. Sie fasste den Koffer und wurde kurz von zakhar festgehalten "Denken Sie daran, ich bekomme mein geld oder sie haben ein weit aus größeres problem, als nur ein paar Geldscheine" Sie schaute Zakhar mit einem vernichtenden Blick an, bevor sie sich losriss und leicht stampfend Richtung ausgang ging, Adamu ging ihr vorraus, die Türen für sie öffnend. Was für ein Schweinehund, das ist MEIN Geld, der wird sich noch um sehen...., innerlich kochte kaori vor Wut.
 
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