Das gibt es zurzeit schon und nennt sich Psychiatrie. Das einzig "neue" an deinen Vorschlag ist, dass man nichtmehr substituieren soll. Nun ist es allerdings in Deutschland bereits so, dass man nach 5 Jahren Heroinabhängigkeit bereits kostenfrei reines Heroin gestellt bekommt. Dein Vorschlag wäre nur eine mäßige Lockerung der aktuellen Rechtslage in einigen Punkten, in anderen eine starke Verschärfung zu ungunsten der Abhängigen. Denn unter den Umständen wollen noch weniger Hilfe in Anspruch nehmen (welche Substanzen man wann zu sich genommen hat ist etwas intimes. Verpflichtende Drogentests würden wohl als Einschnitt in die Privatsphäre gedeutet werden).Meine Idee wäre die, dass so eine Art Anlaufstationen überall in Deutschland entstehen. Nur dort können Konsumenten BTMs legal erwerben und auch nur dort können sie auch konsumieren. Dazu müssen sie in regelmäsigen Abständen Drogentests machen und natürlich erhalten nur bereits Abhängige die entsprechende Substanz. Eine Verplichtung zu einer Therapie muss gemacht werden (man kann mommentan keinen dazu zwingen) und eine Beratungsstelle ist auch vor Ort. Gleichzeitig wird eine Einnahme in einer sauberen umgebung gewärleistet womit das Infektionsrisiko sinkt.
-Wieso sollte man THC bewerben dürfen?Mir ist klar das es auch bei diesem Vorschlag überall Probleme gibt:
- BTMs (bis aut THC) dürfen nicht beworben werden
- Echte Junkies wollen meist soviele Drogen wie sie bekommen können, sinkende Kosten kommen ihnen da nur entgegen
- der Staat muss das kontrolieren und wir also den Staat
- der Gewinn der Pharmakonzerne sollte minimal sein, es sollten keine Anreize geschaffen werden den Konsumentenkreis zu vergrößern (das ist schwer vorstellbar in unserem System)
- es wäre ein risiger Bürokratischer und finanzieller Aufwand (vileicht sogar utopisch) und würde lange sorgfältige Vorbereitung benötigen -> es würden aber auch viele Arbeitsplätze entstehen
- usw. etc. kk. ... ^^
Heroin wird nach 5 Jahren Abhängigkeit verschrieben. Bei anderen Süchten kommen diverse andere Substanzen zum Einsatz, oftmals Derivate. Die Änderung bei deinem Vorschlag wäre dann konkret, dass man früher (nicht erst nach 5 Jahren) oder überhaupt die Suchtmittel in einer begleitenden Therapie verschrieben werden.Mir wäre neu das man in einer Psychatrie Kokain, Heroin oder Cristal verabreicht, klar starke Mittel die auch abhängig machen können, aber die Patienten sind doch meist andere.
Ich mache mir zwar selbstverständlich Sorgen um die persönliche Freiheit von jedem Bürger, vollkommen unabhängig von Süchten, Alter, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder gar Lieblingsfußballmannschaft, allerdings war mein Punkt ein anderer. Wenn man die Droge erst bekommt, wenn man dafür diverse Auflagen erfüllen muss, also z.B. regelmäßige Drogentests und darüber hinaus verpflichtend an einer Therapie teilnehmen muss, dann wird dies viele Abhängige abschrecken. Die regelmäßigen Drogentests im Besonderen, da diese in die Privatsphäre einschneiden.Wenn ich dich richtig verstehe machst du dir Sorgen um die persönliche Freiheit von Drogenabhängigen, da würde ich ja mal spontan sagen, am meisten Freiheit raubt ihnen ihre Sucht. Die sollte man behandeln und nicht unterstützen höchstens in kontrolierte Bahnen lenken, soweit das möglich ist.
Allerdings nicht "diese" Form der Privatsphäre. Zumal man dort immerhin rein potenziell die Kontrolle über das Ausmaß der bereitgestellten behält.Mal ehrlich man gibt bei seinem Telefon/Internet - Anbieter mehr Privatsphäre auf.
Das müsste man überprüfen.Ich glaube nicht das sich all zu viele um ihre Privatsphäre scheren würden (zumal da sowas wie eine Schweigepflicht greifen kann), wenn sie nur 10% des alten Preisen berappen müssten.
Das lässt sich mit meinem Menschenbild nicht vereinbaren. Ich zwinge niemanden zu garnichts, niemals.Hauptziel ist eigentlich eher sie zu einer Therapie zu "zwingen" (was man heute nicht kann, dass muss man hier auch klar als strittigsten Punkt ansehen), da wäre ich so fieß wie die Dealer, einfach warten bis sie kommen.
Wäre ich für.- THC bewerben, naja ich finds auch net super, aber dann müssten wir auch Alkoholwerbung und Zigarettenwerbung verbieten. Etwas Konsequenz wäre da angebracht.
Hier sind wir an einem Problem. Gehen wir davon aus, dass ein Heroinabhängiger 5 mal am Tag eine Dosiereinheit spritzt. Dann wäre es gut möglich, dass bereits 5 Dosiereinheiten auf einmal ihn töten. Allerdings dürfte es, selbst bei einer hohen Anzahl an Beratungsstellen, unmöglich sein, den Abhängigen 5 mal durch die "halbe Stadt" rennen zu lassen. Ich denke mal die daraus folgenden Probleme sind klar.- Beim Hamstern ist das Problem, dass es im akuten Fall so sein kann das genug Stoff da ist für nen Goldenshot, eben so was würde ich ja verhindern wollen[.]
Wenn wir jemandem für einen begrenzten Zeitraum nur eine begrenzte Menge abgeben würden, die allerdings noch ausreicht um ein autonomes Leben zu führen, dann wird er diese aufgrund seiner Abhängigkeit kaum verkaufen. Zumal der Stoff wenigstens rein und dosierbar wäre (ein Unterschied zu gestreckten Mitteln).[A]ber ich gebe dir recht das eine genaue Dosierung nicht möglich ist, der Weiterverkauf wäre dann aber wieder ein Problem (einfache Rechnung ich kaufe billig für 10€ und verkaufe immer noch billig für 20€ an jemanden der aus den von dir genannten Gründen eine solche Einrichtung besuchen will ) außerdem kann dann Stoff leichter an Leute geraten die noch nicht abhängig sind.
Doch, in Deutschland wird Heroin an Abhängige verteilt. Das solltest du eigentlich besser wissen als ich:In Deutschland wirden auch keine reines Heroin an Abhängige verteilt. Du meinst Methadon und diese Maßnahmen hat einen Nutzen von meist gleich Null, da weiß ich definitiv wovon ich spreche. Die Junkies holen es in unsere Apotheke und ne halbe Stunde später ham sie es am Hafen verkauft um sich richtiges Heroin zu kaufen, denn das flasht ja nicht genug.
Uhh peinlich! Das war mir wirklich neu , danke ma lernt nie aus. Scheint aber noch ein Experimentalprojekt zu sein, hast du ne Ahnung ob das auch schon in Köln läuft?Doch, in Deutschland wird Heroin an Abhängige verteilt. Das solltest du eigentlich besser wissen als ich:
http://www.spiegel.de/politik/deuts...tliche-heroin-abgabe-auf-rezept-a-627484.html
Bei den Derivaten gibts meist zwei entscheidende Nachteile:Bei anderen Süchten kommen diverse andere Substanzen zum Einsatz, oftmals Derivate. Die Änderung bei deinem Vorschlag wäre dann konkret, dass man früher (nicht erst nach 7 Jahren) oder überhaupt die Suchtmittel in einer begleitenden Therapie verschrieben werden.
Das kann ich gut verstehen, glaub mir das. Wenn es nur um das Wohl der Süchtigen ginge wären solche drastischen Maßnahmen für mich auch nicht gut vorstellbar. Nur selten beeinträchtigen Abhängige nur ihr eigenes Leben, Beschaffungskriminalität, Unfälle und Gewalt unter Einfluss, der pure Konflikt in der Familie, um nur mal ein paar Sachen aufzulisten. Bei all diese Dingen gelten die Täter meist als nicht zurechnungsfähig (Im philosophischen Sinne sind sie also unfrei) und die Strafen sind gering, eine Handhabe meist nicht gegben und die Opfer stehen im Regen.Das lässt sich mit meinem Menschenbild nicht vereinbaren. Ich zwinge niemanden zu garnichts, niemals.
Du trinkst keine(n) Cola, Tee, Kaffee und ißt keine Schokolade? Auch Koffein ist eine Droge.auf Drogen hab ich absolut null Bock, so was möchte ich nicht haben, weder in meinem Haus noch auf der Straße, in der Schule oder sonst wo.
Dann erzähl mal in welcher Form der Arzt davon finanziell profitiertMedikamente machen auch süchtig und oft gibts Debatten darüber, dass Ärzte ihre Patienten absichtlich süchtig machen, um den Umsatz zu steigern.. sowas darf nicht sein, solchen Ärzten müsste man die Approbation entziehen und die Patienten schrittweise wieder entwöhnen, da sie unverschuldet und unwissentlich dazu kamen (also ja man muss zwischen Sucht und Sucht unterscheiden je nach Ursache).