Gott ist das hier eine asoziale Diskussion. Euch möchte ich mal erleben, wenn ihr in einer Notsituation seid, weil ihr erkrankt seid, einen Arbeitsunfall hattet oder schlicht und einfach nicht mehr arbeiten könnt. Viel Spaß dann auf der Straße beim Betteln.
Wenn ich mal in einer Notsituation bin (sprich arbeitslos/finanzielle Probleme), dann wende ich mich an den Staat, dem ich angehöre. Nämlich Deutschland. Und reise dafür nicht nach Rumänien, Bulgarien, Japan, USA, Dänemark oder sonst wohin, mit dessen Gesellschaft ich nichts am Hut habe und die nicht für mich verantwortlich ist.
Warum ist das bitte asozial? Man unterhält sich über gewisse Probleme, die die Gemeinschaft betreffen.
Natürlich muss kranken oder hilfebedürftigen Menschen geholfen werden. Das tut Deutschland ja auch (obs genug oder der richtige Weg ist, ist ne andere Sache).
Lernt endlich mal, über den eigenen Tellerrand hinaus zu gucken, bevor ihr euch zu solchen Themen äußert. Wer von euch war denn schon mal in einer Notlage und kann dementsprechend mitreden? Wer war schon mal auf Hartz4 oder die Hilfe von anderen angewiesen?
Aber nein, gleich immer mit dem Holzhammer kommen und jedem, der zum Amt geht vorwerfen, er würde Sozialschmarotzer sein. Am besten gleich generalisieren.
Für Menschen, die in diesem Land leben und in Not geraten, haben wir Hilfsmechanismen. Das rechtfertigt aber noch lange nicht, dass Menschen aus einem anderen Land hierher kommen, um genau diese Hilfsmechanismen in Anspruch zu nehmen.
Eine Gesellschaft basiert auf dem Solidaritätsprinzip. Diese Solidarität funktioniert aber nur, wenn sich jeder versucht in die Gesellschaft einzubringen und seinen Teil dazubeizutragen. Nun frage ich dich, wie bringt sich jemand in unsere Gesellschaft ein, der nur für die Sozialleistungen hierher nach Deutschland kommt?
Eine Gesellschaft baut sich sein eigenes System auf. Dieses System kann aber nur standhalten und funktionieren, wenn es genügend Leute gibt, die die Zeche zahlen und nicht, wenn immer mehr Menschen extra nur für diese Leistungen nach Deutschland kommen.
Selbstverständlich tut das nicht jeder aus Rumänien, Bulgarien, Afrika o.ä., dennoch muss man diesen Misbrauch verhindern. Solidarität ja, aber es darf nicht ausufern.
Jedes Land muss mit seinen eigenen Problemen fertig werden und Deutschland kann kein Sammelbecken für arbeitsunfähige Menschen werden.
Länder wie Rumänien oder Bulgarien, um die es hauptsächlich in diesem Artikel geht, haben ihre eigenen Hilfsmechanismen, die aber für einige nicht ausreichen. Das kann aber nicht bedeuten, dass diese Länder dann Deutschland das Problem aufbürden.
Es ist selbstverständlich, dass man nicht in ein Land immigriert, nur um dort auf den Taschen der Beitragszahler zu leben. Und genau dies gilt es zu verhindern.
Deutschland hat genug innenpolitische Probleme, die es zu lösen gilt.
Des Weiteren vertrete ich die Meinung, dass ein Großteil der hierlebenden Hartz 4 Empfänger arbeiten könnten. Sei es einfache Hilfsarbeiten, wie den Bezirk sauber zu halten (Straße fegen), bei der Tafel oder anderen Hilfseinrichtungen mitzuhelfen, im Supermarkt den Einkauf einpacken oder auch von zuhause aus "Schreibtischarbeiten" verrichten, für Leute, die nicht viel stehen oder sich nicht viel bewegen können. Jemand der aber den ganzen Tag sitzend zuhause verbringen kann, wird in der Lage sein, kleine Aufgaben zu bewältigen, die der Gesellschaft weiterhelfen.
So etwas müsste aber sehr gut organisiert sein und hat eine große Hürde: die Bürokratie.
Und dies gilt nur für Leute, die hier leben.
Man kann nicht erwarten, dass man in ein fremdes Land geht, um dort Sozialleistungen zu empfangen, ohne je etwas für dieses Land getan zu haben oder in absehbarer Zukunft etwas für dieses Land zu leisten. (Die EU fordert Hartz4 für Ausländer, welche auch
keine Arbeit suchen.)
Alles andere wird die Gesellschaft spalten, wenn nicht sogar schädigen.
Ich würde mich schämen, wenn ich versuche in ein anderes Land zu immigrieren, nur um dort Sozialleistungen zu erhalten ohne meinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.
Im übrigen stimme ich L8rd voll zu. Wir haben genügend Probleme, mit den hierlebenden Deutschen bzw. hier lebenden Personen mit Aufenthaltsrecht, die es zu lösen gilt.