Ich kann am Beispiel des Unternehmens (Post), wo ich arbeite mal ne Zahl nennen: Es war im Gespräch die Arbeitszeit von 38 auf 41,5 Stunden zu erhöhen. Erst für die Beamten und nachher für die Angestellten. Wurde aber von der Gewerkschaft gestoppt. Sonst hätte es zu einem Arbeitsplatzabbau von ca. 15.000 Stellen geführt. Man kann ja nicht sagen, dass man einfach in seinem Bezirk so wie er ist mehr arbeiten soll, das geht nicht. Man kann aber Bezirke platt machen und auf andere aufteilen, bis man mit errechneten Durchschnittsmengenwerten auf die Wochenarbeitszeiterhöhung kommt.
Aber im Prinzip gibt es die Mehrarbeit schon längst, nur bleibt sie unbezahlt. Wer in der Gewerkschaft ist und deren Zeitungen zumindest wie ich einmal auffem Lokus durchblättert, dem fällt es andauernd auf, dass vor allem die Läden, die mit "Alles billiger" ihr Sortiment gestalten, auf Leute setzen, die einfach nur arbeiten gehen um Arbeiten zu können. Die sind dann auch verfrüht platt, haben keinen Anspruch auf volle Rente und für eine Rentenzusatz- oder Arbeitunfähigkeitsversicherung, hat der Lohn einfach nie gereicht.