Ich hatte ganz vergessen, hier meinen wöchentlichen Senf zum Kapitel abzugeben. Das werde ich jetzt mal nachholen. ^^
Ich schließe mich den kritischen Stimmen wieder einmal an, das Kapitel war größtenteils nix. Das fing schon mit Irenes "Gewohnheiten", wie August es nannte, an. Ich weiß nicht, warum Mashima irgendwann mit diesem Fanservice anfing, bei dem die weiblichen Charaktere erniedrigt und gequält werden, aber das finde ich einfach abstoßend. Das ist völlig unnötig und man kommt da einfach nicht umhin zu denken, dass er das unbedingt einbringen möchte, weil er darauf steht. Irenes Beschreibungen ihrer Pläne mit Mira waren wirklich widerlich. Ich frage mich, warum sie eigentlich manchmal so dermaßen sadistisch ist. Das hatten wir ja schon mal und da schien sie dann auch richtig darin aufzugehen und ihr Gesicht wurde zu einer Fratze. Im Übrigen auch ein Muster, dass sich bei Mashimas Antagonistinnen wiederholt. Erst war es Minerva, dann Kyouka und nun Irene. Muss das eigentlich sein?
Dass August Mira dann eiskalt umbringen wollte, untermauert wieder einmal, dass der Kerl ziemlich hart drauf ist, aber die Erklärung, dass Brandish die Wunde mit ihrer Magie rechtzeitig verkleinert hat, kann man so stehen lassen.
Der Umgang dieser beiden so mächtigen Magier miteinander hat mir dann ganz gut gefallen. Während sie eine ziemlich kindliche, bockige Seite von sich zeigt, beruft sich August auf seinen Status als Kommandant der Spriggans. Dass er da tatsächlich den Oberbefehl hat, müsste eine neue Info sein, oder? Nur frage ich mich, was dieser Quatsch soll, von wegen, die 12 sollen sich sammeln. Haben die das Memo nicht gekriegt? Die meisten von denen liegen längst flach, da gibt's nicht mehr viel, was sich sammeln könnte.
Der einzige, der außer diesen beiden sonst noch übrig ist, ist nämlich Rahkeid. Der sich am Ende des Kapitels mal eben als Verwandter von Natsu und Zeref herausgestellt hat. Ich kann mich auch täuschen, aber es war beim Flashback damals ja ohnehin auch mal die Rede von weiteren Verwandten Zerefs, oder? Aber waren die nicht alle tot? Naja, wie auch immer, ich hoffe, Mashima macht da was draus, denn ansonsten wäre das tatsächlich nur ein kläglicher Versuch, irgendwie noch mal eine unerwartete Wendung reinzubringen. Vom Aussehen und der Magie her wirkt Rahkeid schon mal ein wenig wie das Gegenteil von Zeref. Seine Magie ist jedenfalls durchaus interessant und mal was anderes. Der Gegner fühlt sich so gut, dass er sich nicht mehr rühren kann. Irgendwo sinnvoll, sich dagegen zu wehren, könnte schwieriger sein, als gegen einfachen Schmerz. Da könnte man was draus machen. Ich hoffe jedenfalls, dass ein Familiendrama ausbleibt, denn das endet selten gut.
Wie wir in diesem Kapitel auch bei Yukino und Angel/Sorano gesehen haben. Das war wieder der pure Kitsch, wie wir ihn allzu oft von Mashima serviert bekommen. Jetzt fühlt sich die ältere Schwester wegen ihrer bösen Taten nicht würdig, bei ihrer kleinen Schwester zu sein und will erst ein besserer Mensch werden. Und nur deswegen dürfen sie ihr Wiedersehen nicht feiern? Wie wär's, wenn man sich einfach ausspricht und sagt, dass man ihr keine Vorwürfe macht. Reicht, doch dass sich Sorano bessern will, sie tut ja auch schon was dafür. Und noch viel wichtiger: Was bringt das der Story jetzt? Dass die beiden überhaupt Geschwister sind, ist für die Story schon komplett unerheblich und statt jetzt einen Haken hinter die Sache zu machen, wird das noch mal rausgezögert. Wozu?
Insgesamt eher nicht so toll.