der Glaube an einen Gott / Götter ist die Suche nach der fehlenden Ursache für die Wirkung, die mit dem Urknall erzeugt wurde, denn es geht ja nicht in den Kopf eines Menschen, dass es eine Wirkung ohne Ursache geben kann.
Ich bin nur ein Haufen Atome, der weiß, dass er ein Haufen Atome ist, geführt von einem elektromagnetisch funktionierenden Betriebsystem, das zwar Einfluß auf Handeln und Denken hat, aber den Haufen Atome (Krankheit, Alterung etc.) überhaupt nicht beeinflussen kann. Und wenn man stirbt, löst man sich weder auf noch verschwindet man, die Atome bleiben bestehen, allerdings lösen sie ihre Gemeinschaft als Haufen auf und sie verteilen sich wieder. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich jemals noch einmal zum selben Haufen Atome rekonfigurieren (Wiederauferstehung) ist mehr als astronomisch gering. Außerdem hat man leider keinen USB-Stcik dabei, auf dem man das Wissen und die erlebten Emotionen speichern könnte, um sie dann bei Existenz 2.0 oder X.0 wieder laden zu können. Kurz gesagt: wie haben nur diesen einen Schuß und müssen versuchen, das Beste daraus zu machen, einen zweiten etc. Schuß gibt es nicht, wir sind und bleiben eine einmalige Existenz, die allein auf Basis physikalischer Gesetze funktioniert.
Erst seit es Tiere gibt, die ein Bewußtsein für ihre Existenz entwickelt haben, also sozusagen Menschen, glauben sie an ein höheres Wesen, vermutlich deshalb, weil ihnen das Wissen über das Funktionieren ihrer Umwelt einfach noch fehlte, dennoch hat sich mit der Zunahme des Wissens das höhere Wesen (Gott) nicht aus dem Bewußtsein ausradieren lassen, und ich glaube, das wird auch so bleiben, bis man auch das letzte Rätsel des Universums aufgeklärt hat. Denn dann trifft man Gott entweder direkt oder wird feststellen, dass es ihn gar nicht gibt. Allerdings wird die Erde dann schon längst von der sterbenden Sonne verschluckt worden sein, und dann stellt sich die Frage nicht mehr...