[Diskussion] Glaubt ihr an einen Gott?

Patcorn

Stamm User
Um mich auch einmal zu bekennen: Ja, ich glaube an einen Gott oder zumindest an ein
„gottähnliches Wesen“. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht blind einer Kirche oder
einem Buch folge, sondern mir selbst meine Gedanke mache, wie gewisse Aspekte zu bewerten
und auszulegen sind.

Ernsthaft was hat uns Religion schon großartig gebracht... Ich glaube den Kalender und Zeitrechnung. Sonst fällt mir nichts ein.
Nun ja, vermutlich ist es gar nicht mal so weit hergeholt zu behaupten, dass unsere gesamte
westliche Gesellschaft, so wie wir sie heute kennen, mehr oder weniger von der Religion geprägt
worden ist. Angefangen von den einfachsten Gesetze („Du sollst nicht stehlen“, etc.) bis hin zu
Soziologie, die auf deren Grundlage entstanden sind. Natürlich gab es deswegen auch Konflikte
und Entwicklungen.
 
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Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Angefangen von den einfachsten Gesetze („Du sollst nicht stehlen“, etc.) bis hin zu
Soziologie, die auf deren Grundlage entstanden sind. Natürlich gab es deswegen auch Konflikte
und Entwicklungen.
Und das verdanken wir natürlich nur dem Christentum. In Gesellschaften mit anderen Religionen gab und gibt es ja keinerlei Gesetze dieser Art, auf die man auch mit gesundem Menschenverstand kommen könnte ;)
 

Patcorn

Stamm User
Und das verdanken wir natürlich nur dem Christentum. In Gesellschaften mit anderen Religionen gab und gibt es ja keinerlei Gesetze dieser Art, auf die man auch mit gesundem Menschenverstand kommen könnte ;)
Aufpassen, ich schrieb deswegen auch explizit Religion und nannte nicht spezifisch das
Christentum. Wobei letztere uns höchstwahrscheinlich am stärksten geprägt hat.
 
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Souji

Desperado
Otaku Veteran
[...] Wobei letztere uns höchstwahrscheinlich am stärksten geprägt hat.
Wer ist "uns" und wieso genau soll das Christentum am stärksten geprägt haben?

Das Christentum ist eine zusammengeklaubte Religion aus vielen anderen Religionen.

Mal ganz abgesehen von der absolut grottigen und lückenhaften Überlieferung der Bibel.
 

SmoochyCat

Gottheit
Nun ja ich persönlich denke nicht das es so was wie einen Gott gibt. Warum ganz einfach bin unter den gottesvertretern aufgewachsen und kann daher fragen warum hat er sie nicht erschlagen?
 

zerbsama

Gläubiger
einen Gott? Nein, aber ich bin Anhänger der "Beweger"-Theorie, also die Idee nach der Frage "wer hat den Urknall angeschubbst?" (wobei das "wer" nicht auf eine Person bezogen ist)
Eine initiale Energie, den Kosmos in gang Brachte, die muss einen Grund haben. (Stichwort Aktion <-> Reaktion) - ist also vergleichbar mit Henne / Ei von der Dimension. Und das heißt auch, was immer diese erste Energie darstellt, sie kümmert sich nicht um Gebete oder Ansichten einzelner Wesen.
 

PrinzVegeta

Gläubiger
Ich denke auch das es kein "Gott" gibt, ist einfach alles zu merkwürdig diese ganzen Bibelgeschichten bei den anderen Religionen genau so. Und die Gläubigen machen es sich zu einfach in dem sie sich einreden das war gottes Wille.
 

Atmaniac

Scriptor
<-- Überzeugter Atheist. Es gibt keinen Gott.

Religionen sind Relikte der Geschichte, die sich selbst überlebt haben. Vor der Aufklärung wurden Religionen nur benutzt, um den einfachen Pöbel gefügig zu halten und damit dieser bloß nicht gegen die Machthaber aufbegehrt. Viel schlimmer ist, dass es wegen Religionen unzählige Male in der Geschichte Mord und Totschlag gab und auch heute noch gibt. Der Menschheit geht es ohne diese Volksverdummung deutlich besser.
 

Patcorn

Stamm User
Wer ist "uns" und wieso genau soll das Christentum am stärksten geprägt haben?
Mit „uns“ war Deutschland gemeint. Im Verlauf unserer früheren Geschichte hatte die Kirche
immer wieder starken Einfluss. Heute natürlich weniger.

Und am „stärksten geprägt“, da nun mal das Christentum vor allem in den westlichen Ländern
am stärksten verbreitet ist, wohingegen der Islam, das Judentum, etc. zwar vorhanden sind
jedoch nicht in dem Ausmaß.

Der Menschheit geht es ohne diese Volksverdummung deutlich besser.
Ich möchte nicht bestreiten, dass man Staat und Kirche am besten trennt, aber auch ohne diese
„Volksverdummung“ kam es nicht zu Letzt zu den Weltkriegen. Ich würde daher nicht (allein) der
Religion die Schuld in die Schuhe schieben sondern eher allgemein dem menschlichen Versagen.
 
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Atmaniac

Scriptor
Ich möchte nicht bestreiten, dass man Staat und Kirche am besten trennt, aber auch ohne diese
„Volksverdummung“ kam es nicht zu Letzt zu den Weltkriegen. Ich würde daher nicht (allein) der
Religion die Schuld in die Schuhe schieben sondern eher allgemein dem menschlichen Versagen.
Schon lange vor den beiden Weltkriegen gab es unzählige Glaubenskriege, Mord und Totschlag wegen Religionen. Heute sieht das nicht anders aus im nahen Osten.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Schon lange vor den beiden Weltkriegen gab es unzählige Glaubenskriege, Mord und Totschlag wegen Religionen. Heute sieht das nicht anders aus im nahen Osten.
Und doch wird die Religion, bzw der Glaube eher nur vorgeschoben, eigentlich geht es immer um Macht.
 

Patcorn

Stamm User
Religion und Macht haben sich schon immer ergänzt. Wer die einfachen Religiösen kontrolliert, der hatt die Macht.
Und heute sind es die weltlichen Bedürfnisse, weswegen wir Kriege führen. Es hat sich also nichts
verändert, außer dass das Kind nun einen anderen Namen trägt. Deshalb ist es weniger die
Schuld der Religion, als das menschliche Versagen, wodurch Kriege und Leid entstehen.
 

Atmaniac

Scriptor
Und heute sind es die weltlichen Bedürfnisse, weswegen wir Kriege führen. Es hat sich also nichts
verändert, außer dass das Kind nun einen anderen Namen trägt. Deshalb ist es weniger die
Schuld der Religion, als das menschliche Versagen, wodurch Kriege und Leid entstehen.
Es macht sehr wohl einen deutlichen Unterschied ob man Mord und Totschlag verbreitet weil man was anderes glaubt, oder weil Kriege wegen natürlichen Ressourcen geführt werden.
 

Patcorn

Stamm User
Es macht sehr wohl einen deutlichen Unterschied ob man Mord und Totschlag verbreitet weil man was anderes glaubt, oder weil Kriege wegen natürlichen Ressourcen geführt werden.
Dein Beispiel wird dir nicht gerade zum Vorteil gereicht. Zum einen ist es genauso verwerflich
Kriege zu führen, um schwächere auszubeuten. Nicht zu vergessen, dass Andersdenkende
schon immer verfolgt wurden und das kein Alleinstehungsmerkmal der Religion ist. Zum anderen
aber auch, weil der einfache Soldat mit Sicherheit nicht den eigentlichen Kriegsgrund kennt,
sondern oftmals der Meinung ist er würde für die gerechte Sache kämpfen. Eben das was ihm
gerade so eingebläut wird um ihn zum kämpfen zu bewegen (siehe Glauben).

Wie aber bereits gesagt, ist in der Regel der Glaube nur ein Vorwand, der missbraucht wird um an
die weltlichen Ziele zu gelangen. Schon damals hatte man insgeheim andere Ziele und Fanatismus
gibt es in jedem Bereich, selbst heute und das ohne jeglichen Ansatz von Religion.

Es bleibt nach wie vor das menschliche Versagen, dass es dazu hat kommen lassen. Einem
System das zweckentfremdet und missbraucht wurde, kannst du nicht die Schuld der wahren
Täter in die Schuhe schieben. Ansonsten müsstest du z.B. die Demokratie ebenso verwerflich
finden, weil durch sie schon der ein oder andere Kriegstreiber an die Macht gekommen ist.
 
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