Malicos
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Nach einigen Minuten schweigender Autofahrt, kam die Gruppe von Miss Herlay am Treffpunkt an. Sie stiegen aus dem Auto und ein Mann mittleren Alters begrüßte sie leicht mürrisch. Na endlich! Ihr hab euch ganz schön Zeit gelassen.. Sie haben schließlich auch ihre Prüfung vor sich Simon. Prüfung?! Pah! Ihr lauft hier ein wenig rum und das wars dann.. Sowas nenn ich Spaziergang! Ohne ein weiteres Wort zu verlieren stieg der Mann in das Auto und fuhr los. Miss Herlay schüttelte nur mit dem Kopf und winkte die Schüler zu sich. Wir werden nun hier patroullieren um zu sehnen, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht. Sollte euch also etwas auffallen, sagt mir sofort Bescheid. Die Frau wandte sich zum Gehen, hielt aber noch einmal inne. Ihr solltet eure Fähigkeiten nicht dauerhaft aufrecht erhalten. Ihr würdet da vielleicht zehn Minuten durchhalten und dann vor Erschöpfung zusammenbrechen. Vertraut auf eure natürlichen Sinne. Dann ging die Arbitratorin los und deutete den Schülern ihr zufolgen. Währenddessen zog sie ein Walkie-Talkie hervor und drückte einen Knopf. Hier ist Gruppe 5. Wir beginnen nun mit der Patroullie durch den südlichen Ostsektor. Ein leises Rauschen folgte, dann erklang eine Männerstimme. Verstanden. Sag mal Stephanie. Wie wärs, wenn wir nach der Prüfung etwas trinken gehen? Du könntest das kleine Schwarze von letzter Nacht tragen! Miss Herlay schaltete schnell das Gerät aus und lächelte leicht verlegen. Tut mir Leid. Er ist einfach unverbesserlich.
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Yumiko wartete immernoch auf ihrem Auftragsgeber, als sie plötzlich das Geräusch eines Autos vernahm. Sofort duckte sie sich in den Schatten und hielt ihre Beretta bereit. Ein schwarzer Van kam ihr immer näher und hielt schließlich direkt vor ihr. Jedoch schien sie noch niemand bemerkt zu haben. Einige vermumten Gestalten stiegen aus und zogen ein Mädchen mit verbundenen Augen aus dem Gefährt. Yumiko wusste nicht was sie machen sollte, doch plötzlich erklang eine weibliche Stimme. Meine Güte, Mädchen tu die Waffe weg! Eine der Gestalten wandte sich zu Yumiko, hob den rechten Zeigefinger und machte eine mahnende Geste. Du solltest deine Auftragsgeber besser nicht umbringen. Danach entfernte die fremde Person dem anderen Mädchen die Augenbinde und schob sie zu Yumiko. Nun gut ihr beiden. Jetzt wären wir wohl komplett. Die Gestalten zogen die verfetzten Kapuzen von ihren Köpfen und es kam eine Gruppe von gut sechs Personen im Alter zwischen 25 und 30 zum Vorschein. Die Frau, welche direkt vor den beiden Mädchen stand, fuhr sich durch die langen blonden Haare und seufzte auf. Warum müssen diese Dinger nur so stinken?! Der Rest der Fremden begannen damit einige Dinge aus dem Van zu laden. Dazu gehörten mehrere Seile, Waffen und Sturmhauben. Die Frau wandte sich an Juri und Yumiko und lächelte leicht. So ihr beiden. Ihr wollt sicher wissen, was eure Aufgabe ist. Wir möchten, dass ihr Wache haltet. Bevor jeglicher Protest von den Mädchen kommen konnte, hob die Frau die Hand. Sagt nichts. Ich weiß, ihr habt euch sicher mehr versprochen, aber wir müssen sichergehen, dass wir euch vertrauen können. Glaubt mir. Wenn ihr diese Aufgabe mit unserer Zufriedenheit erledigen könnt, werdet ihr andere erhalten. Wie aus einem Munde kam von den beiden Slum-Bewohnerinnen die Frage. Was machen wir hier? Die Frau lachte auf. Wie süß! Es schien, als müsste sie sich zusammenreißen, um beide nicht gleich an sich zu drücken. Wir werden in das große Haus dort einsteigen. Unser Informant hat uns gesagt, dass die Bewohner heute die ganze Nacht über weg sind. Bei den High-City Schnöseln gibt es immer gutes Zeug! Also wir werden uns an den Einstieg machen, ihr beiden werdet die Straße gleich hier beobachten und John kümmert sich um die Gegenüberliegende. Ich hoffe ihr habt, alles verstanden. Dann wollen wir mal Leute!