[Frage] Selbstmord?!

du scheinst psychiater etwas falsch einzuschätzen (hier muss auch immer wieder zwischen psychiater und psychotherapeuth unterschieden werden. psychiater kann jeder werden. psychotherapeuth erfordert nen doktortitel. nur der darf auch medikamente verschreiben)

diese leute setzen sich nicht einfach nur hin und lassen dich reden. da ist mehr mathematik und wissenschaft mit im spiel als sich so mancher vorstellt. viele psychische probleme sind richtige krankheiten, auch wenn sie sich nicht am körper zeigen und die können behandelt werden.
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Ach, Psychiater diese alten Quacksalber, als ob es was bringt jemanden über eigene Probleme zu labern der einem am ende höchstens Medikamente verschreibt die man ein Leben lang nehmen muss.
Das ist doch keine Hilfe. Es behebt die Ursache ja nicht.

Hab mal von einer Amy Studie über Hypnose erfahren, welches die Psychiater einsetzen um verschüttete Erinnerungen wieder aufzubrechen um diese Bearbeiten zu können usw. dass 4 von 10 Patienten nach solch einer Sitzung sich erheblich schlechter fühlen als vorher.

Ich glaub wenn mein Bewusstsein ein paar Kindheitserinnerungen unter Verschluss hält dann würde ich diese auch da belassen. Hat eben nicht alles so ein Happyend wie in Filmen.
Dafür findet das Aufbrechen nicht zufällig statt sondern unter Beobachtung. Zumal die 4/10 immernoch eine ca. 60%igen Erfolgsrate entgegenstehen. Anscheinend hast du nicht allzuviel Ahnung von dem Alltag in einer Psychiatrie, wesswegen ein vernünftiges Urteil über den Berufszweig eher nicht möglich scheint.

@Darkest Night: nö ist so auch nicht richtig. Mein Vater dürfte mir hypothetisch auch ohne Doktortitel (aber selbstverständlich studiert) beispielsweise Tramas, Methadon oder THC verschreiben.
 
hmm da magst du recht haben. jedoch bin ich mir recht sicher, das ein psychiater es nicht darf ^^
bzw es nicht darf nur weil er psychiater ist
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
@Shinryu und Werwolf
Vermutlich ist sowas auch schlicht subjektiv.
Je nachdem, was man aus Umfeld, Medien und Filmen gewohnt ist, erscheinem einen manche Selbstmordarten "besser" als Andere.
Ich jedenfalls wollte sichergehen, das man mich nicht aufhält oder meinen Tod verhindert (Ironie, das meine Ma mir anscheinend meine Pläne angesehen hat und mir deshalb aufs Dach gefolgt war...). Und sowas wie Pulsadern aufschneiden und Überdosis ist halt etwas, das man verhältnismäßig recht leicht aufhalten kann, da es halt dauert, bis man im Bereich ist, wos zu spät ist.
Aber sowas wie vorn Zug oder vom Dach springen, Kugel in den Kopf, Messer an die Kehle, etc...
Da ist selten was zu retten, vor allem, wenn man nicht nen Notarzt als Vater oder Mutter hat, die sofort da sind.

Aber wie gesagt, wohl subjektiv.

Und ich will auch nicht in der Hinsicht verallgemeinern, dass es gute bzw tolle und schlechte Selbstmordarten gibt.
Alle sind nicht schön und alle sind für die Hinterbliebenen schrecklich.
Mir ging es nur darum, was ich damals subjektiv gedacht hatte, als ich Selbstmordgedanken gehegt hatte.
Und diese Gedanken waren halt "Ich will schnell sterben, ich will nicht, dass man sich in mein Leben und meinen Tod einmischt". Und schon waren Pillen und Arm aufschneiden raus.
Dazu halt, dass ich schon aus Filmen es so lächerlich und klischeehaft fand, dass sich Leute immer so umbringen und dabei (fast) immer gerettet wurden. Wollt ich halt nicht.

Ich kann auch weniger sagen, wie ich das heute subjektiv sehen würde, da ich seitdem nie wieder solche Gedanken hatte (und ich denke, es wird wohl noch ein paar Jährchen dauern, bis es mir irgendwann wieder SO miserabel geht wie damals).

Und nichts gegen Psychater, ja, was die labern und machen wirkt total seltsam und unnütz, aber eine von denen hat mit "Zeichne mir mal, was du heute geträumt hast" und "Das du dich auf Erdbeerkuchen freust, zeigt, dass du deine Mutter innerlich verabscheust" irgendwie meine Phobien gelöscht. Auch, wenn ich nicht weiß wie, denke ich durchaus, das Psychologen helfen können (vorrausgesetzt, man will sich helfen lassen, denn ich denk mal, das ist wie mit Hypnose, wer nicht will und immer sich einredet, dass es nichts bringt, bei dem bringt es dann auch nichts).
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Dafür findet das Aufbrechen nicht zufällig statt sondern unter Beobachtung. Zumal die 4/10 immernoch eine ca. 60%igen Erfolgsrate entgegenstehen. Anscheinend hast du nicht allzuviel Ahnung von dem Alltag in einer Psychiatrie, wesswegen ein vernünftiges Urteil über den Berufszweig eher nicht möglich scheint.
Wie gesagt..
Amerikanische Studie. 4 von 10 sind hinterher schlechter dran als vorher. Obs nun an der Technik lag oder an den jeweiligen Psychiatern kann ich nicht sagen.

Hätte im Vergleich ein Medikament eine Fehlerquote von 40% wäre es binnen wenigen Tagen vom Markt genommen ;)

und wie schön dass du von allen Themen immer die meiste Ahnung hast, freu dich einfach :p
 

Hiege

Gesperrt
Also ich halte von Psychtern auch nix. jaja ich hab 85% der ganzen scheiße, für Leute wo man meint sie hätten eine Macke getestet ;D
die sitzen wirklich nur dumm da und irgend wann sagen sie wenn man sie voll gelabert hat das ist dein Problem,
man man denkt sich nur diese Banale scheiße soll mein Problem sein ?
Des weitern weis ich das es Menschen sind, und allein das ist für mich schon Grund genug eine gewisse Fehlerquote zu erwarten.
Oft ist es so das Leute meinen es wäre irgend wo ein Problem wo keins ist, und am ende wird ein Problem draus.
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Also, mit Psychiatern habe ich keine guten Erfahrungen. Oder mit Neurologen. Beide greifen als erstes gleich zum "Allheilmittel" Medikamente. Beruhigungsmittel, Antidepressiva und was es noch so gibt. Ergänzend kommt dann noch das Gespräch dazu.
Bei Psychologen mit medizinischer Ausbildung sieht es sehr ähnlich aus. Es gibt aber auch solche, die keine Medizin studiert haben. Und selbst da dauerte es lange, bis ich einen fand, bei dem die Chemie stimmte. Denn der Faktor kommt ja auch noch erschwerend hinzu.
 

6_hokage

Misanthrop
Otaku Veteran
Also mal zum Thema Pulsadern aufschneiden und Dauer. Schneidet man längs lebt man keine Minute mehr.

Thema Selbstmord an sich ist für mich ein leeres beschriebenes Blatt. In meinem Umfeld haben schon so einige den Freitod gewählt und immer aus zwei Gründen: Kohle, Mobbing. Wirklich berührt hat mich sowas nie, da ich die Eigenschaft besitze, dass ich jeglichen Respekt vor Selbstmördern verliere.
Ich hab die Beweggründe für einen Selbstmord noch nie verstanden. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich persönlich sehr wenige Emotionen entwickeln kann und so nicht wirklich traurig frustriert oder sonst was werden kann.
Also es ist natürlich nicht so, dass ich noch nie über einen Suizid nachgedacht hätte. Nicht im Sinne von: "Ich halte mein Leben nicht mehr aus", sondern eher wie: "was wäre wenn...".
Ich hab meine "Ideen" meiner Ex-Besten Freundin erzählt, wodurch ihr wahres Ich zum Vorschein kam. Sie hat sich dann ausgeheult wie schlimm ihr Leben ist und ihr Freund hat sie betrogen und sie hat kein Sinn im Leben und.... wir waren 16.... Da weiß man schon viel vom Leben^^

Ich kann nur noch einen Tipp an alle suizidalen Menschen verhängen. Springt nicht von Dächern, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man als Krüppel endet. Schluckt keine Überdosis, bei zu wenig werdet ihr ein Pflegefall und bei zu viel leidet ihr erstmal 0,5-1h an Höllenqualen. Und ach ja Pulsadern (längs an der Ader aufschneiden) nur in der Badewanne aufschneiden, sonst muss Jemand das Sauber machen und Blut gibt ziemlich heftige Flecken.

Falls jemand wirklich an den Freitod denken sollte, sollte man erstens zumindest 25 sein, dann sind auch viele Freunde traurig und so, und zweitens geht einmal zu eine Psychotherapeuten. Das sind keine Rezeptblöcke mit Mund sondern Menschen, die wirklich helfen wollen.
In diesem Sinne
6_hokage
 
das du keine emotionen zeigen kannst, oder fühlen kannst, hat nichts damit zu tun,das dudich nie selbst umbringen wirst.

ein ernsthafter selbstmord wird nicht aus emotionen sondern aus logik heraus begangen. manchmal hat das leben wirklich keinen sinn mehr.

für viele ist der gedanke, das man suizid begehen kann, auch etwas was sie stärkt. so etwas wie ein rettungsnetz, das einen die sicherheit gibt weiter zu machen.

so nebenbei weiß ich nicht, ob das mit dem verschweigen von methoden eine gute idee ist. wenn sich ein mensch das leben nehmen will, soll er es wenigstens schmerzfrei haben.
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
@Lillandil
Aber Psychater in Amerika sind etwas anders als die hier ôo
In Amerika gehen die wegen jedem Furz dahin, die sind ein antwortendes Tagebuch xD
Und hier geht man erst hin, wenn man schon quasi für geistig umnachtet erklärt wurde.

Und Shinryu
Nicht alle geben direkt erstmal Medikamente ;)
Mir wurde gesagt, wenn ich der festen Meinung bin, sie haben zu müssen, dann kriege ich sie, aber einfach so würden die das Zeug in 100 Jahren nicht rausrücken.
Man sollte von den eigenen Ärzten nicht auf alle schließen.
Ich mein, ich hatte in meinem Leben schon sieben Zahnärzte, mein jetztiger ist ein Traum, der Zweite dagegen...reden wir nicht drüber :rolleyes:
Und so ist das mit allem.
Es gibt gute und schlechte Psychater. Wie das halt bei jedem Beruf so ist.
 

6_hokage

Misanthrop
Otaku Veteran
Also ich kann klar sagen, dass gerade meine Rationalität mich vor einem Selbstmord bewahrt, da ich den Freitod, als unnötig und dumm betrachte.
Menschen töten sich gewiss nicht aus Logik, sondern nur aus Emotionen, so wie sie durch Emotionen Kriege und Gewalt anwenden. Mal ganz ehrlich, glaubst du wirklich wenn du alles nüchtern und logisch betrachtest, aber immer noch die menschliche Selbstverliebtheit besitzt, dass du irgendwann auf den Entschluss kommst, dich umzubringen?
Ich sehe in der ganzen Existenz der Menschheit kein Sinn und dennoch habe ich nicht das Bedürfnis mich oder andere Menschen deswegen zu töten.
Das mit dem Rettungsnetz versteh ich nicht ganz. Wenn man die Wahl hat sein Leben nach seinen eigenen Wünschen zu beenden fühlt man sich besser? Versteh ich nicht.

meine letzten Sätze sollten eigentlich nochmal verdeutlichen, wie nichtswürdig ich solche Menschen finde, auch wenn alles was da drin steht genauso wahr wie sarkastisch ist.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
@ MangaEngel,
Ich hab die Studie ja auch nicht verallgemeinert (danach such). sagte ja >Amy< dazu ;)
und bei Psychiatern hab ich allgemein eine negative Haltung denen gegenüber.

Mein Post war nicht als Bewertung gedacht sondern lediglich als eine einsicht darauf was ich von ihnen halte. hoffe hab hier niemanden damit beleidigt. würde auch niemanden von Abraten, muss jeder selber wissen was ihm hilft und was nicht :)
 
natürlich kann man sich aus rationalität umbringen. nicht jeder selbstmord wird begangen, wenn man flennend in ner ecke sitzt, weil einen gerade die freundin verlassen hat.

manche mögen das leben an sich zwar schon als lebenswert betrachten, aber ich denke, das es mehr benötigt. und ich kann mir vorstellen, das es noch ein paar andere geben wird, die so denken. wenn einem dann das genommen wird und man keine möglichkeit hat, das wieder zu ändern, ist das meiner meinung nach kein emotionaler selbstmord. aber vlt deute ich da auch zu viel rein. trotzdem bleibe ich bei der aussage.

und ich werde das mit dem rettungsnetz gerne noch einmal etwas ausführen. menschen fühlen sich besser, wenn sie wissen, das fehler korrigerbar sind. manchmal macht dieser gedanke es erst möglich, überhaupt etwas zu tun. eine versicherung sozusagen. zu wissen, hey, selbst wenn du die größte scheisse baust, irgendwie gibt es doch eine möglichkeit, da wieder raus zu kommen.
ich hoffe das verdeutlicht meinen gesankengang etwas besser.

nun muss ich aber was fragen. was hat das mit der menschlichen selbstverliebtheit zu tun? ich merke ja, das du kein menschenfreund bist, ich auch nicht besonders, aber ich verstehe den zusammenhang nicht.
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Nicht alle geben direkt erstmal Medikamente ;)
Mir wurde gesagt, wenn ich der festen Meinung bin, sie haben zu müssen, dann kriege ich sie, aber einfach so würden die das Zeug in 100 Jahren nicht rausrücken.
Man sollte von den eigenen Ärzten nicht auf alle schließen.
Kann sein, dass die Ärzte es in den Fällen mit irgend welchen psychischen "Wehwehchen" zu tun haben. Dass da nicht jeder gleich zum Rezeptheft greift, dürfte klar sein. Aber ab einem bestimmten Grad der Erkrankung sehen, davon bin ich überzeugt, Psychiater das Heil erstmal in den Medikamenten, während die Psychologen ohne Medizinstudium dann immer noch versuchen, ohne sie aus zu kommen.
 
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were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
natürlich kann man sich aus rationalität umbringen. nicht jeder selbstmord wird begangen, wenn man flennend in ner ecke sitzt, weil einen gerade die freundin verlassen hat.

manche mögen das leben an sich zwar schon als lebenswert betrachten, aber ich denke, das es mehr benötigt. und ich kann mir vorstellen, das es noch ein paar andere geben wird, die so denken. wenn einem dann das genommen wird und man keine möglichkeit hat, das wieder zu ändern, ist das meiner meinung nach kein emotionaler selbstmord. aber vlt deute ich da auch zu viel rein. trotzdem bleibe ich bei der aussage.

und ich werde das mit dem rettungsnetz gerne noch einmal etwas ausführen. menschen fühlen sich besser, wenn sie wissen, das fehler korrigerbar sind. manchmal macht dieser gedanke es erst möglich, überhaupt etwas zu tun. eine versicherung sozusagen. zu wissen, hey, selbst wenn du die größte scheisse baust, irgendwie gibt es doch eine möglichkeit, da wieder raus zu kommen.
ich hoffe das verdeutlicht meinen gesankengang etwas besser.

nun muss ich aber was fragen. was hat das mit der menschlichen selbstverliebtheit zu tun? ich merke ja, das du kein menschenfreund bist, ich auch nicht besonders, aber ich verstehe den zusammenhang nicht.
Klar gibt es den Bilanzsuizid. Obwohl er, genau wie sämtliche Begriffe für den politisch korrekten Selbsttotschlag, umstritten ist. Im Grunde meint man damit Selbstmorde, die darauf zurückzuführen sind, dass das Leben ab einem Punkt nurnoch unter für die Person unerträglichen (sowohl psychischen alsauch physischen) Qualen weitergeführt werden kann. Etwa du vergisst die in die höhe geschnellten VW Aktion zu verkaufen, deine Frau verlässt dich und dein einziges Kind wird vom LKW überrollt.
 
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