[Frage] Selbstmord?!

Hiege

Gesperrt
Hattet ihr schonmal Gedanken daran euch das Leben zu nehmen?
Ja früher mal als als alles wirklich nur schlecht lief, und die Zukunftsaussichten einfach nur mies waren.
Aber da war Selbstmord nicht nötig, ich hab gedacht wenn das so weiter geht Stirbst du schon von allein,
und hab nur Geschlafen und tagsüber halt rumgelegen, und war im Eimer.
Wenn ja, wieso habt ihr es nicht getan?
Ka ich bin hab halt noch Hoffung gesehen, und wollte erstmal abwarten, und es wurde ja auch irgendwann wieder Besser.
So gesehen war es wohl noch nicht Krass genug, für mich ist es halt ein Zeichen von schwäche,
also selbst wenn dann würde ich es niemanden Sagen weil's sich mit meinem Ego und meiner Denkweise nicht verträgt.
Ich will halt nicht jemand sein der das Leben nicht aushält, das ist genau das gegenteil wie das was ich anstrebe.
Was konntet ihr dagegen machen? Oder wurdet ihr davon aufgehalten?
Hmm ich habe so Sachen bei anderen immer nur am Rade mitbekommen, und auch nicht wirklich einen Plan wie man so jemanden am Besten Hilft, ich würde ihm auf Jedenfall nicht allein lassen, und versuchen für ihn da zu sein.
Und bei mir selbst ? ich würde noch dreist sagen ja wird schon wieder, also denk nicht das mir einer Helfen wollte wenn es keiner weiß.
Habt ihr immer noch Gedanken daran?
Ja nicht wirklich Selbstmord, aber wenn ich z.B an der Arbeit auf einem Gerüst ohne Geländer stehe und runterkucke,
dann denk ich mir schon das leben ist belanglos und langweilig, ein Sprung wäre sicher spaßig.
Aber da mein Arbeitskollege schon vorher meckert ich soll ja nicht runterfallen,
verspreche ich ihm das ich ihm die Sauerrei erspare :D
Ich würde jetzt nicht sagen Selbstmord gefährdet aber Lebensmüde bin ich eindeutig,
nehme aber auf meine Mitmenschen Rücksicht weil ich sie gut leiden kann, und hab auch nicht wirklich vor direkt zu sterben.
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
it's your turn: schreibt bitte, wie ihr euch in so einer Situation verhalten hättet, was wir hätten besser machen können oder andere Sachen falls sie euch wichtig sind
Wie ich mich verhalten hätte? Ich hätte dem kleinen ADS-Spinner geschrieben: "Ist klar. Wir sehen uns dann morgen." Wer sich umbringen bzw. es versuchen will, macht es auch. Er kündigt es nicht davor an. Bei solchen Ansprachen im Sinne von "Hier bin ich. Bemitleidet mich! *Heul, Schluchz*" kommt mir die Galle hoch. Es gibt auch andere Menschen mit Problemen. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder von ihnen einen auf sterbender Schwan machen würde?

Nein, wer so ´nen Mist labert, der hat keine Ahnung vom Leben und vom Sterben erst recht nicht. Ich kenne einen, der jeden Grund zum Selbstmord gehabt hätte. Am Tag der Hochzeit, als er vor der Kirche wartete, kam die zukünftige, schwangere Braut über die Straße und wurde tot gefahren. Das Ungeborene folgte ihr wenig später. Es hätte der schönste Tag seines Lebens werden sollen und wurde sein schlimmster. Trotzdem lebt er weiter.
Geh sterben. Wirklich, geh einfach nur sterben (Sprichwörtlich). Fangen wir bei ADS Penner an, und hören wir beim Inhalt auf. Ich frage mich wie Menschen so asozial sein können.

Ich weiß im Kontex mit dem geh sterben erfüll ich das Klischee, aber ich bin einer dieser "ADS-Penner". Ich wurde mit Depressiva fördernden Mitteln behandelt. Ich würde Ausgegrenzt wenn es bekannt wurde. Vorher ist es nichtmal aufgefallen. Und jetzt darf ich von solchen wie dir lesen, ADSler wären geisteskrank.
 
Zuletzt bearbeitet:

medris

Exarch
um scherz offen zu zu lassen muss man es könne und auch menschen da zu haben, die eine dann auf fangen könne.

ich habe zZ extreme Gedanken am streben was ich hier nicht Thematisieren werde.
zum Thema Polizei schicken ich sage es niemanden wann und wie ich was vor habe ich mach es einfach und schaue da bei ob ich daran hobs gehe oder nicht.

so lange ich das Thema noch Thematisieren kann ist so im Moment alles klar sagen, und zum andren kann ich auf Polizei ziemlich agro werde was so seien gründe hat.

was mir helft ist eigen disziplin, das an skill (verhalten muster zu Selbs Kontrolle gewolltes um lenken von gefülen oder das schlichte töten ganzer gefülen) nutzen die ich kenne.

das andre sind keine Sachen im haus zu haben die Lebens gefährlich sind.
bestimmten Impulsen nicht nach gen

das Wort Geh sterben habe ich schon öfter gehört da ich auch gern andren weh tue mit meiner art
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Ich weiß persönlich, dass es mit dem Selbstmord nicht so leicht ist, wie es sich manche hier machen.
Leute, die Selbstmord begehen oder begehen wollen sind weder zu blöd, noch feige, noch "soziale Mobber", wenn es ihnen ernst ist.

Ich weiß es, weil ich selbst einen Selbstmordversuch hinter mir habe, der (zum Glück) verhindert wurde.
Und das war nichts lasches wie Arm aufschneiden und warten, bis man wegdämmert bzw Pillenüberdosis und damit einpennen. Ich für meinen Teil wollte gern ne Runde fliegen, bevorzugt vom Dach vier Stockwerke tief in den Garten.
Ich habe es nicht gemacht, weil ich zu blöd war, meine Probleme zu sortieren.
Ich habe es nicht gemacht, weil ich zu feige bin, meine Probleme anzugreifen.
Und jemanden damit erpressen wollte ich eh nicht, hab nämlich keinem was davon erzählt.

Zumindest in meinem Fall hat der Kopf schlicht ausgesetzt. Notalarm ist da eingeschaltet worden, alles um mich herum brach zusammen wie ein Kartenhaus, ich fühlte mich völlig in die Ecke gedrängt wie Frankensteins Monster. Da erschien die Todesfalle "Dach" mir so sympatisch wie jenem die Todesfalle "Brennende Mühle".
Wenn sie nicht Vergnügen daran haben, Leute mit ihren Selbstmorddrohungen zu erpressen oder Ähnliches, dann steckt meist verdammt viel hinter diesem Schritt (denn normalerweise sind sich alle im Klaren, dass danach Ende ist und sie nie wieder irgendwas ändern können) und man sollte auch nach dem Stoppen des Versuches alles tun, damit diese Leute Hilfe bekommen. Im Idealfall natürlich auch erfahren, was genau der Grund war für den Schritt.
Denn diese Probleme sind so gut wie immer lösbar (Ausnahme wohl nur, wenn man wen getötet oder vergewaltigt hat und mit der Schuld nicht klar kommt, letztlich kann man daran nichts ändern und die Angehörigen des Opfers werfen gern Chillisauce in die Wunde).

Deshalb, sollte mir wer sagen, er bringt sich um, werd ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit das verhindert wird. Ohne meine Mutter hätte ich viele tolle Jahre aufgrund einer damals unerträglichen Zeit verpasst. Diese Erkenntnis sollte jeder, der mit Selbstmordgedanken spielt bekommen: Die Erkenntnis, dass sich Probleme lösen lassen und die Welt danach so schön sein kann.
 

Chieko Nakasato

Artificial Boy
Otaku Veteran
Und das war nichts lasches wie Arm aufschneiden und warten, bis man wegdämmert bzw Pillenüberdosis und damit einpennen. Ich für meinen Teil wollte gern ne Runde fliegen, bevorzugt vom Dach vier Stockwerke tief in den Garten.
Ich kann an den ersten beiden Methoden nichts lasches erkennen. Was zählt, ist das Resultat, oder?
Aus dem 4. Stock hopsen, und dann auch noch in den Garten, käme mir niemals in die Tüte. Die Chance, das erwünschte Ergebnis zu erreichen, dürfte etwa genauso groß sein, wie die, sich verdammt weh zu tun oder gar als Pflegefall zu enden - unfähig, den gemachten Fehler jemals zu korrigieren.
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Und das war nichts lasches wie Arm aufschneiden und warten, bis man wegdämmert bzw Pillenüberdosis und damit einpennen. Ich für meinen Teil wollte gern ne Runde fliegen, bevorzugt vom Dach vier Stockwerke tief in den Garten.
Ich kann an den ersten beiden Methoden nichts lasches erkennen. Was zählt, ist das Resultat, oder?
Ich meine damit schlicht:
Arme aufschneiden oder Giftcocktail ist zwar schön bequem dahin gehend, da es schmerzfrei ist, aber es provoziert ja geradezu ein "Eigentlich will ich nicht sterben, hoffentlich rettet mich wer und wenn nicht, hat mich ja doch keiner geliebt".
Vor allem den Arm aufschneiden, der strotzt mittlerweile vor Klischee, ich mein, ich kenne eine persönlich, die mir vorheult, dass sie sich umbringt und mir dann ihre Narben von ihren "Versuchen" zeigt. Sie sind alle quer, statt längs.
Deshalb, Arm aufschneiden ist für mich schlicht, wenn die Leute gar nicht sterben wollen. Wenn sie es so tun, ist es meist halt blöd gelaufen. Ähnlich den Pillen. Leute, die sich so umbringen wollen oder umbringen sind die, die statistisch gesehen auch meist vorher ne Ankündigung machen oder wen anrufen.
Die wollen sich nicht umbringen, sondern Aufmerksamkeit auf ne gefährliche Art hervorrufen. Insofern sind sie nicht besser als die, die mit Selbstmorddrohungen erpressen.

Und vielleicht irritiert das Wort "Garten", aber mein "Garten" besteht zu 70% aus Pflastersteinen. Aus dem vierten Stock bist du mit ziemlicher Sicherheit Matsche. Und wenn nicht, kriege ich es zumindest nicht mehr mit. Ich wollte damals einfach nur nie wieder in die Schule müssen, nie wieder mit wem reden und nie wieder Schmerzen spüren. Ob ich dann schwerst behindert bin wegen Genickbruch und allem oder tot, das war mir egal. Wär für mich das selbe Ergebnis gewesen. Und selbst, wenn ich dann klar gewesen wäre, wären die Probleme geblieben, dann hätt ich mich halt anders umgebracht. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, das macht überzeugte Selbstmörder ja grad für sich so gefährlich, selbst ohne irgendwas am Körper können die sich notfalls immer noch die Birne an der Wand zerdeppern oder sich die Zunge abbeißen und am Zungenmuskel ersticken.
Theoretisch kannst du es auch überleben, wenn du vor nen Zug oder ein Auto springst. Oder du dich mit nem Fön in die Badewanne legst. Wenn du dir die Kehle aufschneidest. Möglich ist es immer, da "nur" schwer verletzt und für immer beeinträchtigt rauszukommen. Wahrscheinlich ist dennoch was anderes ^^
 
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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Bei mir ist es eigentlich ähnlich wie bei hiege.
btw. das rote ist von mir...

Hattet ihr schonmal Gedanken daran euch das Leben zu nehmen?
Ja früher mal als als alles wirklich nur schlecht lief, und die Zukunftsaussichten einfach nur mies waren.
Aber da war Selbstmord nicht nötig, ich hab gedacht wenn das so weiter geht Stirbst du schon von allein,
und hab nur Geschlafen und tagsüber halt rumgelegen, und war im Eimer.
Wenn ja, wieso habt ihr es nicht getan?
Ka ich bin hab halt noch Hoffung gesehen, und wollte erstmal abwarten, und es wurde ja auch irgendwann wieder Besser.
So gesehen war es wohl noch nicht Krass genug, für mich ist es halt ein Zeichen von schwäche,
also selbst wenn dann würde ich es niemanden Sagen weil's sich mit meinem Ego und meiner Denkweise nicht verträgt.
Ich will halt nicht jemand sein der das Leben nicht aushält, das ist genau das gegenteil wie das was ich anstrebe.
Ich hab mir einfach selbst gesagt: "Wenn dein Leben schon keinen Sinn hat geb ihm den Sinn, den Sinn zu suchen." und so darbe ich weiter vor mich hin...
Was konntet ihr dagegen machen? Oder wurdet ihr davon aufgehalten?
Hmm ich habe so Sachen bei anderen immer nur am Rade mitbekommen, und auch nicht wirklich einen Plan wie man so jemanden am Besten Hilft, ich würde ihm auf Jedenfall nicht allein lassen, und versuchen für ihn da zu sein.
Und bei mir selbst ? ich würde noch dreist sagen ja wird schon wieder, also denk nicht das mir einer Helfen wollte wenn es keiner weiß.
Habt ihr immer noch Gedanken daran?
Ja nicht wirklich Selbstmord, aber wenn ich z.B an der Arbeit auf einem Gerüst ohne Geländer stehe und runterkucke,
dann denk ich mir schon das leben ist belanglos und langweilig, ein Sprung wäre sicher spaßig.
Aber da mein Arbeitskollege schon vorher meckert ich soll ja nicht runterfallen,
verspreche ich ihm das ich ihm die Sauerrei erspare :D
Ich würde jetzt nicht sagen Selbstmord gefährdet aber Lebensmüde bin ich eindeutig,
nehme aber auf meine Mitmenschen Rücksicht weil ich sie gut leiden kann, und hab auch nicht wirklich vor direkt zu sterben.
Ist bei mir ganz ähnlich. Immer wenn ich weit irgendwo oben bin. Berg, Hochhaus, Brücke etc. und in die Ferne oder die Tiefe sehe bekomme ich eigentlich genau das selbe Gefühl. Ein kleines Sehnen nach dem Schlussstrich. Schmerz, Leid und Trauer einfach hinter sich lassen. Ich habe aber nicht vor zu sterben, aus schon oben genannten Gründen. Dennoch habe ich immer dieses seltsame Gefühl...
 

Hiege

Gesperrt
Ja genau so ist es bei mir auch ^^
Ich denk mir immer so Toll ist das leben nicht das ich es Jetzt mit all meiner Kraft bewahren muss,
Aber man man will auch nicht jemand sein der jetzt nach Hilfe schreit, das konnte ich nicht.
Und auch niemand, der es nicht schafft. Ich will alles allein schaffen, und am besten noch einem Helfen.
Schwer zu beschreiben aber ich kenne diese gefühl gut, erst letzte Woche stand ich auf dem Gerüst,
es hatte 10m Höhe und oben war nur ne Platte ohne Geländer weil Decken teile im weg waren.
Und man geht an den rand kuckt runter und denk nach was wäre wenn ich jetzt Springen würde und so weiter ?
Naja Elektriker's ham dann halt so Lange rum gemeckert das es zu gefährlich sei das ich es dann gelassen hab am rand zu stehen und Runterzu kucken.
Ich habe dann Angst geheuchelt :D
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Und das war nichts lasches wie Arm aufschneiden und warten, bis man wegdämmert bzw Pillenüberdosis und damit einpennen. Ich für meinen Teil wollte gern ne Runde fliegen, bevorzugt vom Dach vier Stockwerke tief in den Garten.
Ich kann an den ersten beiden Methoden nichts lasches erkennen. Was zählt, ist das Resultat, oder?
Ich meine damit schlicht:
Arme aufschneiden oder Giftcocktail ist zwar schön bequem dahin gehend, da es schmerzfrei ist, aber es provoziert ja geradezu ein "Eigentlich will ich nicht sterben, hoffentlich rettet mich wer und wenn nicht, hat mich ja doch keiner geliebt".
Vor allem den Arm aufschneiden, der strotzt mittlerweile vor Klischee, ich mein, ich kenne eine persönlich, die mir vorheult, dass sie sich umbringt und mir dann ihre Narben von ihren "Versuchen" zeigt. Sie sind alle quer, statt längs.
Deshalb, Arm aufschneiden ist für mich schlicht, wenn die Leute gar nicht sterben wollen. Wenn sie es so tun, ist es meist halt blöd gelaufen. Ähnlich den Pillen. Leute, die sich so umbringen wollen oder umbringen sind die, die statistisch gesehen auch meist vorher ne Ankündigung machen oder wen anrufen.
Die wollen sich nicht umbringen, sondern Aufmerksamkeit auf ne gefährliche Art hervorrufen. Insofern sind sie nicht besser als die, die mit Selbstmorddrohungen erpressen.

Und vielleicht irritiert das Wort "Garten", aber mein "Garten" besteht zu 70% aus Pflastersteinen. Aus dem vierten Stock bist du mit ziemlicher Sicherheit Matsche. Und wenn nicht, kriege ich es zumindest nicht mehr mit. Ich wollte damals einfach nur nie wieder in die Schule müssen, nie wieder mit wem reden und nie wieder Schmerzen spüren. Ob ich dann schwerst behindert bin wegen Genickbruch und allem oder tot, das war mir egal. Wär für mich das selbe Ergebnis gewesen. Und selbst, wenn ich dann klar gewesen wäre, wären die Probleme geblieben, dann hätt ich mich halt anders umgebracht. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, das macht überzeugte Selbstmörder ja grad für sich so gefährlich, selbst ohne irgendwas am Körper können die sich notfalls immer noch die Birne an der Wand zerdeppern oder sich die Zunge abbeißen und am Zungenmuskel ersticken.
Theoretisch kannst du es auch überleben, wenn du vor nen Zug oder ein Auto springst. Oder du dich mit nem Fön in die Badewanne legst. Wenn du dir die Kehle aufschneidest. Möglich ist es immer, da "nur" schwer verletzt und für immer beeinträchtigt rauszukommen. Wahrscheinlich ist dennoch was anderes ^^
Föhn in die Badewanne sorgt heutzutage für die peinlichsten Mordversuche.
Ist im Grunde vollkommen egal, man ist kein tollerer Selbstmörder, weil man bereit ist stärkere Schmerzen oder eine Behinderung in Kauf zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Deshalb, Arm aufschneiden ist für mich schlicht, wenn die Leute gar nicht sterben wollen. Wenn sie es so tun, ist es meist halt blöd gelaufen. Ähnlich den Pillen. Leute, die sich so umbringen wollen oder umbringen sind die, die statistisch gesehen auch meist vorher ne Ankündigung machen oder wen anrufen.
Ich halte die Aussage, dass Leute, die sich die Pulsadern aufschneiden oder eine Überdosis Pillen nehmen, nicht wirklich sterben wollen, für recht spekulativ. Aber du kannst gerne die entsprechende Statistik raus holen, die sie untermauert.
Darüber hinaus ist es wenig zweckdienlich, wenn nicht sogar gefährlich, über die beste und effektivste Selbstmord-Methode zu diskutieren. Wir wollen ja niemandem Ideen in den Kopf setzen. Es gibt genügend labile Individuen auf der Welt, die solche Inspirationen dann vielleicht früher oder später in die Tat umsetzen könnten. Und das wäre wohl auch nicht ganz im Sinn dieses Threads.
 
Zuletzt bearbeitet:
jah nur weil man sich nicht effektiv umbringt, heißt das nicht, das man es eigentlicht gar nicht will. recherche nach effektiven methoden stellt sich meist als unfruchtbar heraus.

aber auch ich bin der meinung, das die leute, die jemandem von ihrem vorhaben erzählen, damit einen hilfeschrei von sich geben, also noch nicht bereit sind. besonders solche, die aus dem effekt handeln. wenn man solche gedanken für monate in seinem kopf rumträgt und es trotzdem tuen will, ist es etwas anderes, als wenn irgendeine dumme beziehung beendet wurde und man sich dann hysterisch mit nem messer an den armen rumfuchtelt.

und ich muss vehement der "aufgeben" wiedersprechen. solange wir davon ausgehen, das derjenige nicht an ein leben nach dem tot glaubt, wird er wohl denken, das danach nichts ist. glaubt ihr wirklich, das sich so ein mensch, der sich selber umbringen will, noch darüber gedanken macht, was andere menschen nach seinem tod über ihn denken? man ist auch nicht schwach, eher das gegenteil. es erfordert unglaubliche mentale kraft den eigenen selbsterhaltungstrieb zu überwinden.

und zu den ganzen "bau dein ego auf" sprüchen, das ist blödsinn. ich weiß nicht, warum, aber da haben viele menschen die ursachen verdreht. menschen werden nicht glücklich, haben kein tolles leben und viele freunde, weil sie ein großes selbstbewusstsein haben. sie haben dieses selbstbewusstsein weil sie glücklich sind, ein tolles leben haben, etc.
man kann sein ego nicht durch leere phrasen und "es wird alles besser" zurufe aufbauen. sondern nur indem man dem menschen ein besseres leben gibt. und das könnt ihr nicht.

wenn sich jemand umbringen will, dann macht er es auch
und wenn er, wie mangaengel schon sagte, sich am ende die zunge abbeißen muss.
 

Bazillus^^

Nerd-König
VIP
Es ist wohl zu makaber hier "Trick 17 M.S." zu posten

Deswegen sag ich es einfach mal so

wenn man wircklich extreme Selbstmordgedanken hat, sollte man sich nicht schämen zum Psychiater zu gehen.

Wenn jemand mit Selbstmord droht sollte man nicht lachend abwinken.
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
wenn man wircklich extreme Selbstmordgedanken hat, sollte man sich nicht schämen zum Psychiater zu gehen.
Falls es dann nicht schon zu spät ist. Psychiater und co haben lange Wartezeiten. Nicht selten über 1 Jahr lang. Daher wäre es besser, schon bei den ersten Anzeichen von Lebensmüdigkeit einen entsprechenden Arzt auf zu suchen. Die Therapie selbst dauert ja auch noch Monate bis Jahre, je nach Ursache und Schwere des Falls. Medikamentöse Behandlung sollte der letzte Schritt sein, da sie die Symptome bekämpft, nicht die Ursache. Und es spricht auch jeder anders auf solche Medikamente an.
Die alles entscheidende Frage ist allerdings der Wille des Patienten zur Zusammenarbeit und Veränderung. Tut man es nur, weil man von seinem Umfeld dazu überredet wird, kann man lange auf eine Verbesserung warten. Deshalb ist es wichtig, die Probleme bei der Wurzel an zu packen und Hilfe zu suchen, so lange noch der Wille zum Leben da ist.

Wenn jemand aber schon sagt, dass er sich gleich umbringen will, dann ist eben dieser Wille entweder schon erloschen, oder der Betroffene meint es nicht ernst.
 

Hiege

Gesperrt
Wie wäre es eigentlich einem Selbstmord gefährdeten angst zu machen ?
Also ihn ins Auto zu Packen und mal ordentlich durch den Wald zu heizen,
und dabei etwas sarkastisch über das belanglose leben her ziehen,
ich denk mal so könnte man die Spreu vom Weizen trenne.
Oder eventuell auch nicht, wie gesagt hatte die Situation noch nicht das Irgendwer zu mir gesagt hat er will nicht mehr leben.

Ich hatte mal einen Kumpel der war Physisch sehr labil,
er war sehr Fett und ging nie aus seinem Zimmer er hat sich nie Gewaschen,
und mich nur vollgejammert das er sonst keine Freunde hat und das das Leben so hart sei,
und draußen die Welt so Böse und er hat auch gesagt das er sich mal umbringen wollte und ihm der Glaube an Gott geholfen hat.
Ich hab mir irgend wann gesagt, er ist es nicht wert das ich ihn besuche, es war einfach nur einseitig, und bin nicht mehr hingegangen.
Hab ihn dann ein Jahr später im Zug gesehen, aber da er der schlechteste freund war den ich je hatte,
der nur an sich gedacht hat, hab ich ihn nicht angesprochen, sondern nur verachtend angesehen.

Ich mein wie will man so Leuten helfen wenn sie sich umbringen wöllten ?
Da wäre ich überfordert, und hätte auch wenn es hart klingt keine lust.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Ach, Psychiater diese alten Quacksalber, als ob es was bringt jemanden über eigene Probleme zu labern der einem am ende höchstens Medikamente verschreibt die man ein Leben lang nehmen muss.
Das ist doch keine Hilfe. Es behebt die Ursache ja nicht.

Hab mal von einer Amy Studie über Hypnose erfahren, welches die Psychiater einsetzen um verschüttete Erinnerungen wieder aufzubrechen um diese Bearbeiten zu können usw. dass 4 von 10 Patienten nach solch einer Sitzung sich erheblich schlechter fühlen als vorher.

Ich glaub wenn mein Bewusstsein ein paar Kindheitserinnerungen unter Verschluss hält dann würde ich diese auch da belassen. Hat eben nicht alles so ein Happyend wie in Filmen.
 
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