[Frage] sollte euer partner/in auch animes mögen?

muss euer partner/in auch animes mögen?

  • Mein/e partner/in guckt animes

    Stimmen: 22 29,7%
  • Mein/e partner/in guckt keine animes

    Stimmen: 3 4,1%
  • Ja

    Stimmen: 21 28,4%
  • Nein

    Stimmen: 15 20,3%
  • I don't care

    Stimmen: 25 33,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    74

Zuescho

Gläubiger
Noch keine Bekanntschaften RL? Das ist ja auch irgendwie ungewöhnlich.
Ja, also im RL noch niemanden getroffen der wirklich Animes schaut, also in meiner "Hood" hier kennt man vielleicht Naruto und One Piece aber ansonsten nichts. Kann aber auch am "falschen" Freundeskreis liegen wir hören hier mehr Rap als wir Animes schauen.
 

Patcorn

Stamm User
Aber ob die Persönlichkeit sich so stark verändert, dass "wir" eindeutig netter/umgänglicher/ehrlicher sind
als andere Menschen, oder ob wir das nicht vielleicht schon vorher waren (wenn auch nicht so ausgeprägt)?
Eine Persönlichkeit muss sich ja erst einmal entwickeln und die setzt sich eben aus Teilen deiner
eigenen Neigung, deiner Erziehung und deiner äußerer Einflüsse zusammen. Soweit ich aber
weiß, lasst mich nicht lügen, machen allerdings die letzten beiden Faktoren den größten Unterschied.

Ich denke, das ist auch irgendwie echt entscheidend - welche Rolle diesen "Hobby" im Leben einnimmt. Ob
es nur ein Interesse von vielen ist oder echt eine Art "Lebensstil".
Das Problem das ich mir dabei vorstelle ist doch, dass man Dank Anime bestimmte Neigungen
entwickelt. Um mal ein einfaches Beispiel zu nennen: Kemonomimi (Tierohren). Das jetzt seinem
Partner näher zu bringen, weil man ihn vielleicht mal mit so etwas sehen will, stelle ich mir ziemlich
heikel vor - eben weil es auf Außenstehende befremdlich wirken kann.

Das Ganze kann man mit den verschiedensten "Anime-Fetischen" erweitern, die eben nicht
jeder versteht oder nachvollziehen kann, der nicht Teil dieser Szene ist. In diesem Sinne kann
man nicht abstreiten, dass uns Anime schon an so manche Dinge gewöhnt hat.

Aber ich hab da auch immer etwas Angst das man zu sehr auf dem Anime-Film hängen bleiben könnte.
Was genau meinst du damit eigentlich, wenn ich fragen darf?
 

Zuescho

Gläubiger
Was genau meinst du damit eigentlich, wenn ich fragen darf?
Ich drücke es mal so aus, wenn ich schon den „Anime-Film“ schiebe und halt schon ziemlich viele Animes schaue, würde ich es besser finden wenn das Gegenstück genau dies nicht tun würde, damit man halt nicht in so einem uns verbindet die Leidenschaft Anime hängenbleibt außerdem finde ich einen groß teil von Sachen in Animes zwar vielleicht Süß, Witzig etc. aber könnte mir so was bei einer Frau nicht vorstellen.

(Also sagen wir mal Sie würde... keine Ahnung allein wenn schon jemand im echten Leben mit so was wie Kawaii oder Nyaa ankommt hab ich keine Lust mehr)

Das meine ich damit wenn man halt zu sehr auf diesen „Anime-Film“ hängen bleibt..., etwas schwer zu erklären :hot:
 

Patcorn

Stamm User
würde ich es besser finden wenn das Gegenstück genau dies nicht tun würde, damit man halt nicht in so einem uns verbindet die Leidenschaft Anime hängenbleibt
Liege ich bei dir richtig, in der Annahme was dich bedrückt ist, dass du Angst davor hättest eure
Beziehung würde am Ende zu einem Großteil nur durch die Leidenschaft für Anime
zusammengehalten werden?

Oder meinst du damit vielmehr, dass du es nicht gut finden würdest, wenn man sich zu sehr auf eine
Leidenschaft spezialisiert, dass man dadurch bestimmte Gepflogenheiten annimmt, wie bspw. von
dir erwähnt, man würde in eine Art Anime-Rollenspiel verfallen?

Sollte ich mich da doch zu sehr verrennen, dann entschuldige ich mich selbstverständlich dafür und
höre auf dir Löcher in den Bauch zu fragen. Finde andere Ansichten nur immer äußerst interessant.
 

Zuescho

Gläubiger
Liege ich bei dir richtig, in der Annahme was dich bedrückt ist, dass du Angst davor hättest eure
Beziehung würde am Ende zu einem Großteil nur durch die Leidenschaft für Anime
zusammengehalten werden?
Ähm, denke Nein. Also ich würde das nicht Angst nennen maximal schade.

Oder meinst du damit vielmehr, dass du es nicht gut finden würdest, wenn man sich zu sehr auf eine
Leidenschaft spezialisiert, dass man dadurch bestimmte Gepflogenheiten annimmt, wie bspw. von
dir erwähnt, man würde in eine Art Anime-Rollenspiel verfallen?
Ja, man könnte es Gepfogenheiten nennen, mehr so nach dem Motto was in Animes passiert sollte in Animes bleiben.
 

Don Ecchi

Ordensbruder
Eine Persönlichkeit muss sich ja erst einmal entwickeln und die setzt sich eben aus Teilen deiner
eigenen Neigung, deiner Erziehung und deiner äußerer Einflüsse zusammen. Soweit ich aber
weiß, lasst mich nicht lügen, machen allerdings die letzten beiden Faktoren den größten Unterschied.
Naja gut, aber IRGENDWAS muss es ja geben, dass bestimmte Menschen dem Konsum von Animes verfallen lässt, wo andere nur "komm ma klar digger" sagen und sich wieder Bushido/Haftbefehl/... zuwenden (diese beiden Millieus stelle ich einander gerne gegenüber, obwohl ich weiss, dass es gerade bei männlichen One Piece- und Naruto-Fans mehr Überschneidungen mit dem Gangsta-Millieu gibt, als man glauben mag). Dass Animes die Persönlichkeit verändern will ich dir auch garnicht absprechen, ich frag mich nur halt ob diese Menschen nicht sowieso schon die Charakterzüge (durch vorherige Erziehung/Veranlagung/was auch immer) hatten, mit denen ich mehr "connecte" als mit anderen Persönlichkeiten.

Das Problem das ich mir dabei vorstelle ist doch, dass man Dank Anime bestimmte Neigungen
entwickelt. Um mal ein einfaches Beispiel zu nennen: Kemonomimi (Tierohren). Das jetzt seinem
Partner näher zu bringen, weil man ihn vielleicht mal mit so etwas sehen will, stelle ich mir ziemlich
heikel vor - eben weil es auf Außenstehende befremdlich wirken kann.

Das Ganze kann man mit den verschiedensten "Anime-Fetischen" erweitern, die eben nicht
jeder versteht oder nachvollziehen kann, der nicht Teil dieser Szene ist. In diesem Sinne kann
man nicht abstreiten, dass uns Anime schon an so manche Dinge gewöhnt hat.
Das sehe ich wiederum genauso. Obwohl es jetzt schon ein Paar Schritte vom Ausgangspunkt meines Kommentars weitergedacht wurde, hast du natürlich Recht - wenn jemand in einer Beziehung mit einem nicht- oder nur randständig Anime-Begeisterten Menschen ist, aber selber ganz direkt solche Elemente in den Lebensstil einbauen will, dann nimmt das vermutlich kein gutes Ende für die Beziehung.
 

Patcorn

Stamm User
Naja gut, aber IRGENDWAS muss es ja geben, dass bestimmte Menschen dem Konsum von
Animes verfallen lässt
Ich schätze du musst es dir folgendermaßen vorstellen: du bist klein und noch ein Kind und eines
schönen Tages setzen dich deine Eltern zum ersten mal dem Fernseher aus. Was siehst du dort?
Cartoons! Sie gefallen dir, mit ihren bunten Bildern und ihrer freundlichen Atmosphäre. Im
Handumdrehen hast eine positive Erinnerung an sie und das nicht nur einmal, sondern mehrmals.

Genau diese Erfahrung hat dich geprägt: du empfindest Zeichentrickfilme als etwas positiv. Diese
Verknüpfung wird später bei den Anime eine Rolle spielen.

wo andere nur "komm ma klar digger" sagen und sich wieder Bushido/Haftbefehl/... zuwenden
Das kann verschiedene Gründe haben. Zum einen gibt es Dinge die evtl. mehr dein Interesse
wecken, sodass Cartoons / Anime uninteressanter werden, in den Hintergrund rücken und je
seltener du sie siehst, desto weniger sprechen sie dich mit der Zeit an (weil einfach die
Verbindung fehlt). Zum anderen hast du, je älter du wirst, auch mehr äußere Einflüsse: dann
hörst du auf einmal von deinen Eltern „bist du nicht zu alt dafür?“ oder deine Freunden finden
es auf einmal uncool.

Ich glaube jeder hat mindestens eine Sache, die er in seiner Kindheit nur deswegen (mit)gemacht
hat, weil es in der Mode war. Der Mensch passt sich nun mal an, um in die Gesellschaft zu
passen – viele verlieren dabei Dinge aus den Augen, die sie eigentlich ganz gut gefunden haben.

wenn jemand in einer Beziehung mit einem nicht- oder nur randständig Anime-Begeisterten Menschen ist,
aber selber ganz direkt solche Elemente in den Lebensstil einbauen will, dann nimmt das vermutlich kein
gutes Ende für die Beziehung.
Genau darauf wollte ich hinaus. Je größer die Leidenschaft zu einer Szene ist, desto höher ist
auch die Wahrscheinlichkeit, dass man bestimmte Gepflogenheiten von ihr mitbringt. Um es mal
an einem Beispiel deutlich zu machen: Versuche mal als jemand der regelmäßig MMORPGs
spielt, einem Laien einen Bosskampf zu erklären, ohne Fachbegriffe wie „Pull“, „HP“, etc. zu
verwenden – wird schwierig.

Aus dem Grund glaube ich, dass man einem Partner, der Anime nicht mag, damit unbewusst auf
die Nerven gehen wird. Zumindest wäre das sicherlich bei mir der Fall, auch wenn ich es
versuchen würde zu vermeiden.
 

Don Ecchi

Ordensbruder
Ich schätze du musst es dir folgendermaßen vorstellen: du bist klein und noch ein Kind und eines
schönen Tages setzen dich deine Eltern zum ersten mal dem Fernseher aus. Was siehst du dort?
Cartoons! Sie gefallen dir, mit ihren bunten Bildern und ihrer freundlichen Atmosphäre. Im
Handumdrehen hast eine positive Erinnerung an sie und das nicht nur einmal, sondern mehrmals.

Genau diese Erfahrung hat dich geprägt: du empfindest Zeichentrickfilme als etwas positiv. Diese
Verknüpfung wird später bei den Anime eine Rolle spielen.
Das kann verschiedene Gründe haben. Zum einen gibt es Dinge die evtl. mehr dein Interesse
wecken, sodass Cartoons / Anime uninteressanter werden, in den Hintergrund rücken und je
seltener du sie siehst, desto weniger sprechen sie dich mit der Zeit an (weil einfach die
Verbindung fehlt). Zum anderen hast du, je älter du wirst, auch mehr äußere Einflüsse: dann
hörst du auf einmal von deinen Eltern „bist du nicht zu alt dafür?“ oder deine Freunden finden
es auf einmal uncool.

Ich glaube jeder hat mindestens eine Sache, die er in seiner Kindheit nur deswegen (mit)gemacht
hat, weil es in der Mode war. Der Mensch passt sich nun mal an, um in die Gesellschaft zu
passen – viele verlieren dabei Dinge aus den Augen, die sie eigentlich ganz gut gefunden haben.
Also versteh ich dich richtig:
Du gehst davon aus, dass im Grunde jedes Kind durch Animes "nett und freundlich" gemacht werden könnte, wenn das Umfeld so wäre, dass dieses Kind Animes schauen würde?
 

Patcorn

Stamm User
Du gehst davon aus, dass im Grunde jedes Kind durch Animes "nett und freundlich" gemacht werden könnte,
wenn das Umfeld so wäre, dass dieses Kind Animes schauen würde?
Ja und nein. Wenn du Kindern die richtigen Anime zu schauen gibst, dann können diese meiner
Meinung nach das Kind sicherlich positiv beeinflussen. Allerdings lässt du hierbei die anderen
äußeren Einflüsse wie Erziehung, andere Kinder, Medien, etc. außer Acht.

Niemand wird böse geboren oder willst du darauf etwa hinaus? Der Charakter eines Menschen
entwickelt sich anhand dessen welchen Einflüssen er ausgesetzt war und was er erlebt hat.
 

Don Ecchi

Ordensbruder
Das ist zwar alles jetzt total Offtopic, aber:

Ich will überhaupt nicht behaupten, dass manche Menschen (die Bushido-Hörer) böse geboren werden, dann keine Animes schauen und später nicht mit mir in die Kiste wollen (vereinfacht gesagt). Oder dass Menschen, die keine Animes schauen, böse sind.
Sondern ich will auf genau das hinaus, was du selber sagst - dass eben auch andere Einflüsse eine Rolle spielen - Erziehung, Freundeskreis usw. Und diese anderen Einflüsse wirken sich vielleicht darauf aus, ob jemand Animes schaut, aber eben nicht NUR darauf, sondern auch auf andere Aspekte der Persönlichkeit.

Wenn ich also sage "Interesse an Animes sind ein Indiz für eine Persönlichkeit, mit der ich besser klarkomme als mit anderen" dann meine ich im Grunde (auch wenn ich es nicht beweisen oder logisch begründen kann), dass bei Menschen, die Interesse an Animes entwickelt haben, eben auch die "anderen Einflüsse", jenseits von Anime-Konsum, daran beteiligt gewesen sein können, die Persönlichkeit so zu formen, dass ich erwartungsgemäß besser mit ihnen klarkomme UND so, dass sie Animes mögen.

In diesem Fall wäre es dann einfach so, dass ich mit diesem Menschen auch dann besser klarkomme, wenn Animes (hypothetisch) nicht existieren würden.

Aus meiner Sicht kann man das garnicht voneinander unterscheiden, ob Animes jetzt den Charakter so stark dahingehend prägen, oder ob die anderen Einflüsse, die die Persönlichkeit dahingehend prägen, auch darüber entscheiden, ob man Animes schaut oder eben nicht.

Ich glaube schon, dass es ein bisschen von beidem ist, also im Grunde unterscheiden wir uns garnicht in unserer Position. Ich hatte dich nur mißverstanden und bin davon ausgegangen, dass du Animes als alleinigen Einfluss auf die Persönlichkeit (in den Bereichen Freundschaft, Ehrlichkeit, usw) ansiehst. Was du aber eigentlich meintest, ist nur, dass du es ausschliesst, dass Animes keinen Effekt auf die Persönlichkeit haben, und da bin ich voll deiner Meinung.

Edit:
Ausserdem glaub ich, ich habe mich an einer Stelle falsch ausgedrückt. Ich meine natürlich nicht "Aber ob die Persönlichkeit sich so stark verändert" - dass die Persönlichkeit sich durch äussere Einflüsse bildet, wollte ich garnicht in Frage stellen. Die Passage sollte lauten: "Aber ob die Persönlichkeit sich DURCH ANIMES so stark verändert". :) Ich denke, damit sind alle unsere Differenzen beseitigt. Wir denken beide, dass Animes eine Rolle dabei spielen, die Persönlichkeit zu formen, wir wissen nur beide nicht, wie stark diese Wirkung ist.
 
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