Xehanot
Anarchist

Seit dem war eine gut Stunde vergangen, Nobody hatte inzwischen einen kleinen Platz erreicht, der scheinbar von den Karawanen gemieden wurde. „Der Ort ist Gut.“ Nobody stieg ab und schaute sich um. Der Platz war von mehr oder weniger eingestürzten Gebäude umgeben, am nördlichen Ende gab es einen Einsturz in die Kanalistation, der Platz kann von 5Straßen erreicht werden, Richtung Süden gab es ein dreistöckiges Haus, dessen oberstes Stockwerk fast komplett weg war, der Platz selber war leer, es gab nur noch einige zerbrochene Steinbänke und vertrocknete Bäume.
„Paul, du weist was du zu tun hast.“ Paul wiehrte und schüttelte seinen Kopf ein Zeichen der Zustimmung. Er ging in die Mitte des Platzes und suchte sich einen Ort der von überall zu sehen war. „Angie, verstecke dich.“ Sie bellte nur fröhlich und rannte in ein nahe gelegenes Gebäude. Die ganze Sache war für die Drei ein eingespielter Vorgang, Paul diente als Lockvogel, er sollte verletzt spielen und laute Geräusche des Wiehern machen, während Nobody aus einer sicheren meist erhöhten Position alles überwachte, Angie hielt sich meist versteckt und war die Sicherheit für Paul, sollte was schief gehen. Daher machte sich Nobody auf den Weg zu dem dreistöckigen Gebäude und, nachdem er die Stabilität des Gebäudes überprüft hatte, ging in den dritten Stock. Die meisten Türen waren offen und die Zimmer dahinter meist ausgeräumt, was zurück blieb war für Nobody nutzlos. In einem zerbombten Zimmer, dessen Decke und die Wand Richtung Norden weg waren, legte er sich auf die Lauer.
Er brauchte nicht lange zu warten, nach nicht einmal einer halben Stunde kam ein kleine Gruppe Satanisten aus dem Norden, gut sichtbar für Nobody. „Drei, nein Vier, nur Mittelmäßig bewaffnet, ein guter Fang.“ Drei aus der Gruppe bewegten sich auf Paul zu, ihr Verhalten zeigte das sie nichts ahnten, der Vierte war vorsichtiger aber die anderen hörten wohl nicht auf ihn. „Du stirbst als Erstes, denn du könntest mir gefährlich werden.“ Nobody legte an, zielte genau und schoss dem abseits stehende Satanisten in den Kopf. Während dieser noch zu Boden fiel, repetierte Nobody die Nächste Patrone in den Lauf und schoss einem zweiten Satanisten in die Brust. Während Nobody die nächste Patrone repetierte kapierten die restliche Zwei was passiert war, einer lief weg aus der Richtung woher sie kamen währen der letzte versuchte in Deckung zu gehen. Nobody legte erneut an und schoss auf den weglaufenden Satanisten und traf ihm im Rücken. Er hätte weiter geschossen aber wurde auf einmal vom letzten Satanisten, der inzwischen kapiert hatte woher die Schüsse kamen, unter Feuer genommen. Nobody ging einfach in Deckung und repetierte. „Hm, Schussfrequenz und Genauigkeit, vermutlich ein Sturmgewehr. Unter anderen umständen könnte es gefährlich werden. Zum Glück, hält der Typ nicht viel von Präzision.“ Nobody wartete einfach ab und wartete auf das Nachladen, was bei der Feuerrate kommen musste.
Angie lag in einem alten leergeräumten Kleidergeschäft, ihre Sinne waren geschärft, und ihr war ganz genau klar was sie zu tun hatte, dies war nicht das erste mal das die Drei dies taten. Sie wusste genau das es auf das Timing ankam und als endlich eine Gruppe sich näherte, hörte sie sie lange bevor sie die Satanisten sehen konnte. „Sie kommen, ich kann sie hören, es sind vier und ich kann sie riechen, sie abscheulich nach Blut und Schießpulver.“ Und dann sah sie sie auch, Die Gruppe ging nahe an ihrem Geschäft vorbei und sie konnte genau ihre Worte hören und auch wenn sie einiges der menschliche Sprache verstand machte sie sich nicht die Mühe ihre Worte zu übersetzen. Denn in wenigen Momenten war es eh egal. Sie hörte auf einmal ein Schuss und sie wusste es hatte begonnen. Ein zweiter Schuss folgte und ein dritter. Sie sah wie ein Satanist nach dem anderen fiel aber sah auch das es einer schaffte sich zu verstecken und nun auf ihren Freund Nobody feuerte. Sie erkannte das sie eingreifen musste. Sie schlich aus ihrem Versteck, schlich mit leisen Pfoten durch Trümmer und näherte sich dem Satanisten von hinten der inzwischen dazu überging immer wieder auf Nobody zu schießen. Sie spannte ihre Hinterbeine an und Sprang.
Paul wusste genau was er zu tun hatte, er ging zu einem Ort der einigermaßen frei von Trümmern war und legte sich dort auf den Boden. Als sein Herr Nobody seinen Platz eingenommen hatte, fing er an ein schmerzhafte Wiehern zu erzeugen. Er musste nicht lange warten bis ein Gruppe von Fremden kam, die Menschen nannte sie Satanisten. Er wäre am liebsten weggelaufen aber er wusste das es damit gewesen wäre, also blieb er liegen und wartete. „Hoffentlich schießt Nobody bald, ich würde ungern als Satanistenfutter enden.“ Als der erste Schuss fiel, sprang Paul auf und galoppierte zu einem nahen halb zerstörten Lastwagen und versteckte sich dahinter, als der zweite und dritte Schuss gefallen war, lugte er wieder hervor. Er sah das einer der Fremden deinen Herr in Bedrängnis brachte. Er hätte gerne was getan, war aber nicht in der Lage dazu. Doch dann sah er Angie, wie sie ihn ansprang und ihre Zähne in seinen linken Unterarm bohrte, dieser ließ vor schmerzen seine Waffe los und schrie laut auf.
Der Schmerzensschrei des Satanisten war für Nobody das Zeichen er kam aus seiner Deckung und legte an, er zielte genau, immer darauf bedacht nicht Angie zu treffen und Schoss, ihm direkt in die Brust. Der letzte Satanist brach zusammen und damit war es vorbei.
Nobody fand bei den vier Satanisten, das besagte Sturmgewehr, augenscheinlich eine FAMAS mit einem leer geschossenen und zwei noch vollen Magazinen mit je 30 Schuss. Eine SPAS 12 mit 6Patronen, keine Ersatzmunition, eine Desert Eagle ohne Munition, ein halb volles Zippo Feuerzeug und zwei Feldflaschen, eine mit Wasser und eine mit Blut gefüllt. Die mit Blut gefüllte schüttete er aus und packte dann alles in einen Rucksack der einer der Satanisten dabei hatte und befästigte die Waffen auf seinen Rücken. „Den Rucksack behalte ich vielleicht.“
Danach trug er die vier Satanisten zu einem Ort, band mit seinem Seil sie an ihren Füssen zusammen und befestigte es danach an Paul, der inzwischen wieder heran gekommen war.
Danach stieg Nobody auf und die drei zogen wieder los Richtung Osten, dort sah er nämlich viel Rauch was meistens bedeutete das es dort ein Lager gab, hoffentlich eine Handelsstation.
Nach 20 Minuten traf er auf eine Karawane, aus zwei Benzin betriebene Fahrzeuge, sechs schwer bewaffnet Wachen, zwei Fahrern und einen weiteren Mann der wohl der Händler war, die Größte zeigte das er ein reicher Mann sein musste. „Hey, wer seit ihr?“ Eine der Wachen zielte mit einer M4 auf ihn. „Kopfgeldjäger und das ist meine Beute!“ Dabei zeigte er auf die vier toten Satanisten die hinter Paul bisher hergezogen wurden. Einer der Wachen ging zu ihnen und überprüfte die Leichen. „Vier Satanisten!“ Aus einem der Wagen stieg der Mann aus der nach Nobodys Einschätzung der Händler sein musste. „Lasst den Mann in Ruhe, er ist in Ordnung.“ An Nobody gewannt fuhr er fort. „Ich bitte um Entschuldigung, meine Männer nehmen ihre Aufgabe manchmal zu ernst.“ „Seit ihr ein Händler, kennt ihr die Gegend hier?“ Zwei Fragen auf die er die Antwort schon kannte aber aus alter Händler Manier fragte man dies, jemand Fremden. „Könnte ihr mir sagen ob es in der Gegend ein Handelsposten gibt?“ „Ja ich bin ein Händler und einer der erfolgreichsten in dieser Gegend und wenn ihr der Straße hier weiter folgt kommt ihr direkt zur Kattwybrücke aber ich muss euch warnen dort gibt es nicht viele gute Geschäfte zu machen.“ Nobody verstand, dies waren Informationen die es umsonst gab alles weitere kostete. „Danke für euren Hinweis, wenn ihr weiter Richtung Süden wandert werdet ihr direkt zum Lager der Erdenkinder kommen, sie haben sich dort über Nacht angesiedelt.“ „Die Erdenkinder, wirklich? Das wusste ich noch gar nicht.“ Am Gesicht des Händler war wahre Überraschung zu sehen und auch der Gedanke nach guten Geschäften abzulesen. „Mir fällt gerade ein das, wenn ihr etwas bessere Geschäfte machen wollt, könnt ihr auch zu Bar ''Worlds End'' gehen diese Handelsstation ist zwar nicht so gut gesichert aber dafür findet man immer was Gutes.“ „Ich danke euch vielmals, wenn ihr die Erdenkinder erreicht sagt, ihnen Nobody, das bin ich, hätte euch zu ihnen geschickt, sie werden euch einlassen.“ Der Händler verbeugte sich. „Vielen Dank, wenn ihr zur Bar kommen wollt müsste ihr die Nächste Straße links gehen und dann 5Straßen weiter rechts. Danach immer weiter gerade aus, nicht zu verpassen.“ Er zeigte in eine bestimmte Richtung.
Paul trottete los, als wüsste er wohin und Nobody winkte der Karawane zum Abschied noch einmal zu.
Nach einer guten Stunde erreichten sie die Handelsstation. Die Gebühren zum einlassen, waren in Ordnung und er konnte für die gefundenen Waffen und das Zippo, einen guten Preis erzielen und für die Satanisten konnte er bei ein paar Vertretern der Lanzen ein bisschen frisches Obst und saubere Kleidung ersteigern. Er packte alles als ein Bündel auf den Rücken von Paul und dann verließen sie wieder, die Station.
Auf dem Rückweg witterte auf Angie etwas und schnüffelte am Boden herum. Nobody dachte natürlich zuerst an Feinde aber dafür war Angie zu ruhig. Plötzlich lief sie in ein leicht beschädigtes Haus. Nobody stieg von Paul und ging mit gezogener Waffe hinterher. Als er drinnen war sah er im Schein der untergehenden Sonne eine junge Frau am Boden liegen und wie Angie an ihr schnüffelte und winselte. Nobody kam näher und beugte sich zu ihr hinunter. Er verließ sich ganz auf den Gespürsinn von Angie und wusste das er nicht in Gefahr war, er sah das sie verwundet war und alleine wohl die Nacht nicht überlebte. Er legte sein Gewehr auf sein Rücken, band erst mal den Verband von ihr richtig zu und hob sie dann an. „Angie, nimm ihre Tasche.“ Darauf hin ging er zurück zu Paul, er setzte die Fremde vorsichtig auf seinen Rücken, nahm Angie den Rucksack ab, befestigte ihn bei den anderen Sachen und setzte sich dann knapp hinter dem Mädchen und ritt los, diesmal etwas schneller. Das Mädel war verletzt er musste so schnell wie Möglich zu den Erdenkindern, Angie rannte ihnen hinter her.
Zwei Stunden später kamen sie beim Lager an, die Sonne war inzwischen untergegangen. „Hey Nobody, was hast du denn diesmal dabei.“ „Na das ist mal 'ne Tauschware.“ „Hahaha.“ „Lacht nicht so dreckig, holt lieber einen Arzt sie ist verwundet.“ Nach nicht einmal 10 Minuten lag sie schon in einem großem Zelt und wurde behandelt, ihren Rucksack stellte Nobody neben sie und eine Schale Futter für Angie dazu, denn Nobody wusste schon jetzt, dass sie die ganze Nacht bei ihrem Fund bleiben würde.
Er selbst, ging wieder raus aus dem Zelt und schaute zu den Gebäude der Stadt und für einen Moment war es so als wären sie wieder voller Leben, er hörte die Musik einer nahen Disco und sah ein paar leichte Mädchen an den Straßenecken und im nächsten Moment waren sie wieder weg. Darauf hin, begab er sich zu einem der Lagerfeuer und setzte sich zu einigen bekannten Familien und erfreute die Kinder mit seinen Geschichten, von denen die meistens erfunden waren.
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