[RPG] Tales of the Heroe(s) : The legend begins

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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
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Ashley hatte sich gerade noch die Zeit nehmen können, Kiara eine Warnung zuzurufen, als sie sich auch schon hinter dem Tresen in Sicherheit bringen musste. Dennoch warf die Explosion sie von den Füßen und liess sie nur noch einen hohen Pfeifton hören, als ihr Gehör in Mitleidenschaft gezogen wurde. "Scheisse!" brüllte sie, ohne ihre eigene Stimme jedoch hören zu können. Es hatte etwas sehr surreales - alles um sie herum waberte vor Hitze, während das Feuer sich ausbreitete und ihr gerade den Weg in ihre Wohnung abschnitt. Obwohl die Lage mehr als brenzlig war, konnte sie nicht anders, als einen Blick umher zu werfen, während sie sich geistesgegenwärtig Nase und Mund unter ihrer Jacke verbarg. Die Bar verging mehr und mehr in den Flammen. Vor ihren Augen verging ihr gesamtes Lebenswerk - ihre gesamte Existenz. Alles, was sie sich aufzubauen erhofft hatte, wurde vor ihren Augen zu Asche.

Sie riss sich von dem Anblick los, und sah sich hektisch nach einem Ausweg um. Sie robbte in Richtung Tür zum Obergeschoss und griff sich auf dem Weg dorthin einen Eimer. Sie rammte ihn mit aller Kraft gegen die Tür - doch der Weg war versperrt. Als die Tür, brüchig wie sie mittlerweile war, aus den Angeln brach, stiessen Flammen daraus hervor und versperrten jeden Weg hindurch. "FUCK!" schrie sie, immer noch taub, den Flammen entgegen. "HEY! KEY! KEY!! MACH; DAS DU HIER 'RAUS KOMMST!" brüllte sie in der Hoffnung, dass die Angesprochene sie tatsächlich hören konnte. Aber erst einmal musste sie selbst hier heraus kommen. Mehr aus Instinkt denn weil sie es bemerkt hatte sprang sie gerade in dem Moment zurück, als ein Teil der Deckenverkleidung hinunter brach und sie so beinahe unter sich begraben hätte. Sich immer noch gebückt fortbewegend, lief sie so schnell wie möglich in Richtung Fenster. Doch sie konnte es nicht passieren, ohne durch das Feuer zu springen. Sie schluckte und zögerte - aber verbrannt zu werden war immer noch besser, als den Tod zu finden. Mit einem Schrei hob sie die Arme schützend vors Gesicht und sprang durch das Fenster. Sie schaffte es mehr schlecht als recht, sich draussen abzurollen und wälzte sich erst einmal herum, um die kleinen Brände, die sich auf ihr entzündet hatte, zu ersticken.
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Geweckt von einem lauten Knall wachte Key mit einem Husten auf Ashleys Sofa auf. Die Luft, welche sie daraufhin einsog, kratzte ihr stark genug im Rachen, dass sie gleich erneut husten musste.
"Verdammt, was ist...?"
Sie sprach ihren fragenden Gedanken nicht zu Ende aus. Die Antwort lag auf der Hand. Weniger die Wärme, als das verqualmte Zimmer sowie das flackernde Licht, welches unter der Zimmertür hindurch schien, machten Key klar, was vor sich ging.

Feuer!
War der Ofen explodiert? Offenbar nicht. Das Feuer in dem einfachen Heizofen war fast erloschen und auch sonst brannte im Zimmer selbst nichts. Der Flur hingegen...
Key brauchte die Wohnungstür gar nicht erst zu öffnen, um zu wissen, dass dort draußen ein regelrechtes Inferno wütete. Als sie hastig zur schweren Tür herüber schritt und die Hand darauf legte, verbrannte sie sich fast die Finger.
Ein Fluchen entfuhr ihr. Wenn die Tür bereits so heiß war, stand für Key außer Frage sie zu öffnen. Wie um diesen Schluss zu unterstreichen züngelten auf einmal Flammen am oberen Türspalt hervor.

Von da an verschwendete Key keinen weiteren Gedanken an die Tür. Auf den Flur hinaus zu gehen, wäre Selbstmord. Zum Glück hatte Key sich bereits bei ihrer Ankunft nach einer Fluchtmöglichkeit umgesehen und war dabei auf ein Fenster aufmerksam geworden, welches vom Badezimmer aus hinab in eine Gasse neben dem Haus führte. Die Wohnung befand sich im ersten Stock. Dementsprechend hoch war auch das Fenster, wobei ein Sprung hinaus aber bei weitem noch nicht lebensmüde wäre.
Key hatte das Fenster schon geöffnet und war bereits so gut wie hindurch geklettert, da hielt sie inne. Etwas Zeit blieb noch, bevor das Feuer durch die Tür in die Wohnung brechen würde. Eilig lief sie zurück in Ashleys Schlafzimmer, wo sie den Kleiderschrank aufriss und etwas hervorholte, das ihr bereits zuvor ins Auge gefallen war. Eine gut gepanzerte Geldkassette mit einem soliden verstärkten Schloss daran. Das Ding oder besser gesagt sein Inhalt war mit Sicherheit wertvoll für Ashley.

Die Kassette in eine Jacke gehüllt lief Key schließlich wieder zum Fenster. Erst versuchte Key mit der Kassette durch das Fenster zu klettern, dann verwarf sie diese Idee wieder. Stattdessen flog das Gepäck voraus und Key folgte mit einem beherzten Sprung, der in einem einigermaßen gelungenem Abrollen endete.
Na diese Dinge scheine ich ja drauf zu haben, wer immer ich auch bin.

Fix die Kassette aufsammelnd, suchte Key mit den Augen die Gasse ab. Just in diesem Moment barst eines der Kneipenfenster nach Außen, da eine Person hindurch sprang, die sich sofort am Boden rollte, in dem Versuch, die Flammen am eigenen Körper zu löschen.
Key zögerte erst, doch dann erkannte sie, dass es sich um Ashley handelte. Daraufhin entrollte sie sofort die Jacke, welche sie zuvor zum einhüllen der Geldkassette genutzt hatte und warf diese über Ashley, um die Flammen zu ersticken.
 

| Nami |

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Es mussten Stunden vergangen sein, so kam es Kiara jedenfalls vor, als sich ihr Unterbwusstsein langsam meldete, das ihr Körper in großer Gefahr schwebte. Hastig schlugen ihre Augenlider auf, der Schädel dröhnte, das Atmen fiel etwas schwer, was vermutlich darauf zurück zu führen war, das eine Rippe angeknackst war. Ihre Sicht wurde langsam wieder klarer. Das erste Gesicht was sie erblickte, war das von Nobu. Eine Frau die Kiara noch nie zu vor gesehen hatte. Ihr Kopf drehte sich leicht zur Seite, als der zuckende Schmerz im Nacken bei der Bewegung ihr klarmachte, was Sache ist. Offenbahr hatte die Frau sie aus der Gefahrenzone auf eine Bank gelegt, die auf dem Gehweg stand.

Mit ächzenden Geräuschen erhob Kiara ihren Körper, musste dabei unweigerlich Speichel aushusten, da der Qualm in ihrer Lunge brannte. Ihre Hand glitt an ihre Stirn um sich daran festzuhalten, da ihr Körper am liebsten wieder abgeklappt wäre. "Was bezweckst du?", kam es als erstes aggresiv aus ihrem Mund. Nobu war ihr in keinster Weise geheuer, das Misstrauen in ihren Augen sprach Bände. Ihre Gedanken kreisten wieder zur brennenden Bar, als endlich die Löschfahrzeuge des Brandschutzes kamen um ihre Arbeit zu verrichten. Kiara erhob sich von der Bank und wankte gefährlich auf das brennende Haus zu jedoch machten ihre Beine vor Erschöpfung wieder schlapp, so dass Nobu die Frau am Arm festhalten musste. "Ashley..", hustete Kiara und hustete sich die Seele aus dem Leib, als endlich ein Rettungssanitäter auftauchte um ihr eine Sauerstoffmaske aufzusetzen.

@Aki: Kiara ist deinem Charakter sehr feindsehlich gegenüber, da sie vermutet, das Nobu was mit dem Brand zu tun hat. Auch durch ihre Vergangenheit bedingt, kann sie sich nicht vorstellen, das man Menschen einfach aus Nettigkeit Hilfe leistet. ;)
 

Akira Akarui

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Als die Frau vor ihr nicht gleich antwortete, sah Nobu zu dem Autofahrer, der sich jetzt gänzlich aus seinem demolierten Fahrzeug geschält hatte, und rief ihm zu: "Hey Sie, rufen Sie die Polizei, die Feuerwehr und einen Krankenwagen!"

Der Mann, der sichtlich unter Schock stand, sah perplex zu Nobu herüber. Daher wiederholte sie knapp: "Feuerwehr .. Krankenwagen ... Polizei ... JETZT!"

Erst in diesem Moment schien der Mann zu begreifen, was gerade geschehen war und ein Blick zum brennenden Gebäude tat sein Übriges. Mit sichtbar zitternden Fingern fischte er ein Handy aus seiner Hosentasche und fing an, darauf herumzutippen.

"Ist noch jemand drin?" wiederholte Nobu währenddessen ihre Frage und sie sah von der Frau, die langsam zu sich zu kommen schien, hinüber zu dem Flammenmeer. Aufs Geratewohl in dieses Gebäude einzudringen, nur auf die vage Möglichkeit hin, dass noch jemand drin war, war nichts, was Nobu gefiel.

"Wenn noch jemand drin ist, muss jemand rein und sie rausholen ..." beantwortete sie gleich darauf die Frage der Frau nach dem Zweck und sie sah erneut zu dem Gebäude, wusste, dass jede Sekunde zählte und sie handeln musste, wollte sie überhaupt wieder lebend rauskommen.

Just in diesem Augenblick brach eine weitere Person durch ein Fenster und wälzte sich brennend am Boden. Nobu wollte loslaufen als die verletzte Frau sich hustend erhob und stark schwankte. Nobu musste zugreifen, um zu verhindern, dass sie erneut zusammenbrach und sie sah zu ihrer Erleichterung sus den Augenwinkeln, wie eine weitere Person aus dem Gebäude floh und geistesgegenwärtig dem Fensterspringer zu Hilfe kam, während lauter werdende Sirenen das Nähern von Rettungsfahrzeugen verkündeten.

Erstaunt über die Geschwindigkeit, mit der Hilfe vor Ort erschien, sah Nobu zu dem Autofahrer, der jedoch immer noch telefonierte. Ganz offenbar hatte bereits jemand anderes das Feuer gemeldet. Möglicherweise sogar die Täter selber, die es nur auf die Bar abgesehen haben mochten, aber ein Übergreifen auf umliegende Gebäude vermeiden wollten.

Als ein Krankenwagen unmittelbar in ihrer Nähe hielt, winkte Nobu die Sanitäter heran und überließ ihnen das Feld und die Verletzte, während sie selber hinüber zu den beiden anderen lief, die sich beim Näherkommen ebenfalls als Frauen entpuppten.

Ashley ... Nobu brauchte nicht lange, um den von der Verletzten ausgestoßenen Namen mit dem Gesicht der am Boden Liegenden in Einklang zu bringen. Nobu kannte das "Sanity*s Edge", wusste, dass die Besitzerin Ashley Marshall hieß und war bereits selber schon in der Bar als Gast gewesen. Allerdings bezweifelte sie, dass Ashley sich noch an sie erinnern würde.

Während im Hintergrund Feuerwehrleute die Schläuche entrollten und ein weiterer Sanitäter sich um Ashley kümmerte, überlegte Nobu, ob die andere Frau möglicherweise die gesuchte Polizistenmörderin war. Dass diese allerdings die ganze Nacht über in der Bar geblieben sein sollte, anstatt das Weite zu suchen, kam ihr komisch vor. Andererseits war die Bar sozusagen rechtsfreier Raum, solange genügend Geld in Polizeitaschen floss.

Nobu wusste nicht, ob die Frau Shangram überhaupt ermordet hatte und auch nicht, aus welchem Grund. Allerdings fielen ihre eine ganze Reihe möglicher Gründe ein, die eine Frau in Oldtown dazu bringen konnten, einen Polizisten zu töten und keiner davon war besonders schön, aber dennoch als Auslöser für so eine Tat für sie durchaus nachvollziehbar.

"Hör zu," begann sie aus einer spontanen Eingebung heraus, während sie nah an die Fremde herantrat, damit nicht gleich alle Umstehenden ihr Gespräch mitbekamen. "Die Polizei wird gleich hier sein. Wenn du also die Frau bist, die heute Nacht mit einem Polizisten in dessen Wohnung in der Sheffield war, dann solltest du schleunigst abhauen. Denn das hier ist kein schutzgebender Raum mehr."

Nobu machte eine Handbewegung, die den freien Platz vor dem zerstörten Gebäude umfasste und wies mit einer Kopfbewegung auf die Geldkassette als sie anfügte. "Aber die solltest du besser hier lassen ..."
 
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| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Kiara wurde die Sauerstoffmaske anglegt, die frische küntlich, erzeugte Luft tat ihrer Lunge gut. Mit aller Macht versuchte ihr Verstand gegen das Schwächegefühl ihres Körpers an zu kämpfen. Der Sanitäter neben ihr fühlte Puls, maß Blutdruck und entfernte grob die einzelnen Glasscherben welche in ihrer Haut stecken geblieben waren. Eine weitere Person in einem weißen Kittel gekleidet, trat aus dem Rettungsfahrzeug heraus, schritt auf Kiara zu und scheuchte den jungen Mann beiseite. Sie konnte nur noch grob seine Konturen erkennen, da sich alles in ihrem Kopf zu drehen begann. "Wir werden dich zur Untersuchung mitnehmen Missy. Keine Angst es wird schmerzfrei für dich sein und dann haben die netten Herren von der Polizei noch ein Paar Fragen an dich und deine Chefin". Kiara wurde immer schläfriger, sie wollte nicht in ein Krankenhaus eingesperrt werden, weil sie ganz genau wusste, was mit den Leuten aus ihrer Schicht passieren würde. Entweder steckte man sie in eine Klapsmühle oder verhökerte ihre Organe. Wer würde schon eine Namenlose vermissen?

Kiara sprang trotz des Beruhigungsmittel was der Arzt ihr vorher verabreicht hatte auf und packte diesen mit brachialer Gewalt an seinem Kragen, so dass dieser vor Schreck auf seinen Hintern viel. "Ich will das n-", noch bevor ihr diese Worte über ihre Lippen glitt, fielen ihre Augenlider wie von selbst zu. Kiaras Gedanken waren vollkommen leer in diesem Augenblick und durch das Beruhigungsmittel hatte sie seit Jahren einen erholsamen Schlaf.

@all: Eure Charaktere werden in ein Krankenhaus gebracht. Es folgt eine ganz normale Rutineuntersuchung, der ihr euch zwar wiedersetzen könnt, aber der Arzt wird darauf bestehen euren Gesundheitszustand überprüfen zu wollen.
Anschließend folgt ein Verhör durch das DCPD.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Ashley bekam nach ihrem Sprung aus dem Fenster nicht mehr viel mit. Panisch versuchte sie das Feuer zu löschen und merkte nur am Rande, dass jemand ihr dabei behilflich war. Verschwommen meinte sie sich an Key zu erinnern, doch ihr Bild verschwamm und wurde später durch einen Sanitäter ersetzt, der ein paar anderen helfenden Händen irgend etwas zurief. Ihr ganzer Leib schmerzte, denn sie hatte etliche kleinere Verbrennungen erlitten, die sie nun marterten. Als sie einen Stich im Arm spürte - sie sah die Spritze jedoch mehr, als dass sie sie über den Schmerz hinweg fühlte - setzte endlich eine erlösende Ruhe ein, als ihr Körper taub wurde und all die Schmerzen vergessen waren. Sekunden später glitt sie langsam in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Sie erwachte erst nach einer für Sie unbestimmbaren Zeit wieder. Zuerst sah sie nur helles, weisses Licht. Als sie blinzelte und versuchte, sich die Hand vor Augen zu halten, meldete auch ihr Körper seine Anwesenheit durch einen stechenden Schmerz, der ihr durch den Arm fuhr. Sie knirschte mit den Zähnen und hielt nur gerade so ein schmerzerfülltes Aufkeuchen zurück, als sie schliesslich die Augen mit der Hand abschirmte und sich umsah. Schnell geriet ein minimalistisch eingerichtetes, klinisch sauberes Zimmer in ihr Blickfeld, in dem sie sich befand. Scheinbar befand sie sich nicht alleine, doch Vorhänge blockierten ihre Sicht zu ihrer Rechten, sodass sie sich nicht sicher sein konnte. 'Komm schon. Du bist doch kein Weichei! Steh auf. Steh auf!' Mit diesen Gedanken feuerte sie sich an, als sie vorsichtig ihre Arme belastete und ihren Oberkörper aufrichtete. Sie trug schlichte Krankenhaus- Garnitur, also dürfte sie sich wohl in einem solchen aufhalten. 'Warum?' schoss es ihr durch den Kopf. 'Normalerweise schert es sie doch einen Dreck, wenn draussen irgend etwas passiert...' Ganz zu schweigen davon, dass ihre finanziellen Mittel im Moment bestenfalls bescheiden waren. Sie liess sich wieder zurück sinken. Mehr als grübeln konnte sie im Moment nicht - sie würde auf das warten müssen, was auf sie zukam.
 

Gosti

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Otaku Veteran

Wann immer über Domino City die Sonne aufging, wurde auch Soranas Unterkunft hell erleuchtet. Aus dem Keller wurden so gut wie alle Wände entfernt, ihre kleine Metzgerei ausgeschlossen, somit kam durch die an allen Wänden angebrachten Oberlichten den ganzen Tag genug Licht für ihre kleinen Schützlinge herein. Genau so wie für ihre Pflanzen war es auch für das Mädchen Zeit bei Sonnenaufgang aufzuwachen. Nachdem sie das in der letzten Nacht zubereitete Herz als Frühstück verspeist hatte, und sie sich von ihren Kindern verabschiedete, jedem einzeln, machte sie sich wie jeden Tag auf ihre Patrouille durch das Nuttenviertel um sicher zu gehen dass alles in Ordnung ist. Ein einfacher Blick zeigte aber sofort auf, dass das nicht der Fall war.
Nicht unweit von ihrer Niederlassung stiegen starke Rauchschwaden auf. Feuer. Auch wenn heute nach Wochen endlich kein Regen vom Himmel viel, so war es ungewöhnlich dass ein Haus so einfach abfackeln würde, vor allem da die Billigbauweise der meisten Häuser hier dafür gesorgt hatte, dass sich die Wände bei so starkem Niederschlag regelrecht mit Wasser vollsaugen. Demnach konnte sie annehmen dass es sich hierbei um keinen Unfall handeln konnte.

Wie immer voll ausgerüstet mit ihren Messern, Armbrust und einer versteckten Minipistole in ihrem Stiefel, machte sie sich über die Dächer von Oldtown auf zu dem Ort des Geschehens. Das Sanitys Edge. Auch wenn Sorana dieses Lokal nie aufsuchte, für sie gab es einfach nie einen Grund sich unter andere Menschen zu mischen, so war ihr diese Absteige durchaus bekannt. Ein Ort wo sich oft durchaus Dubiose gestalten aufhielten, sehr oft dann genau die die die Rothaarige am späteren Abend noch persönlich kennen lernten, da sie in ihrem Rausch nicht wissen wie man sich anderen Frauen gegenüber verhält.
Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr bestätigte Soranas verdacht. Hier sieht nur jeder auf sich selbst. Der einzige Grund jemanden anderen zu Helfen besteht darin daraus selbst einen Vorteil zu bekommen, doch die Feuerwehr wurde offensichtlich bereits zu einem Zeitpunkt gerufen wo sich das Feuer noch nicht stark ausgebreitet hat. Könnte vielleicht die Besitzerin Hilfe gerufen haben? Unwahrscheinlich, da Ashley Mashal viel zu stolz wäre um sofort nach Hilfe zu rufen. Außerdem machte sie gerade nicht den Eindruck als hätte sie den Brand rechtzeitig bemerkt.

Von ihrer Position auf dem Dach beobachtete sie das Treiben der Feuerwehr und den anderen anwesenden, darunter auch von einer ihr unbekannten Frau die sich ein klein wenig zu sehr für das alles zu interessieren schien und dazu auch noch Hilfsbereit war. Nein, das war ganz offensichtlich niemand der in diesem Viertel lebt. Sorana entschloss sich diese unbekannte Blauhaarige sicherheitshalber im Auge zu behalten, denn auch wenn sie normalerweise Frauen schützt, auch wenn sie was aufgefressen haben, bei ihr hatte sie irgendwie das Gefühl dass sie nur unnötigen Ärger verursacht...
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Mit bleiernder Schwere schlugen ihre Augenlieder langsam auf. Nur schwer konnte ihre Sicht sich an das gleißende, beißende Licht der Neonrörhen gewöhnen. Stimmen hallten in ihrem Kopf. Erst hatte Kiara das Gefühl verrückt geworden zu sein, da diese nicht nachgeben wollten aber nach dem sich ihre Augen an diese unerträgliche Helligkeit gewöhnt hatten, erkannte die Frau mehrere Gestalten. Diese Personen waren alle samt in weißen Kitteln gekleidet. Gekritzel auf Aktennotizen erregte ihre Aufmerksamkeit, als jene Miene das Blatt Papier berührte, hatte Kiara das Gefühl das ein Holzhammer auf ihrem Schädel einschlug.

Ein Arzt, das genaue Alter konnte sie schlecht definieren, mit starkem Bartwuchs samt Hornbrille schritt mit einem süffisantem Lächeln auf sie zu. Nicht gerade zimperlich stellte dieser seine Rutineuntersuchungen mit ihr an, als das katle Stetuskop ihre Brust berührte, zuckte ihr Körper kurz zusammen. "Patientin weißt funktionierende Schmerzempfindlichkeit auf", die restlichen Anwesenden vermutlich Studenten notierten sich seine Bemerkung. "Weißt du, wo do hier bist, Kleine? Weißt du wie du, wie du heißt?". Kiara schwieg, das ganze kam ihr einfach wie ein schlechter Traum vor. Die Rausschmeißerin wollte nur eines, weg. Langsam versuchte sie sich aus ihrem Bett zu erheben, was jedoch nicht so einfach war. Ihre Gliedmaßen wollten einfach nicht gehorchen. Genervt fiel die Frau zurück auf das Kopfkissen. "Das wird nicht klappen meine Liebe, die Narkotika wirken mindestens noch eine Stunde. Solange haben wir Zeit uns ein wenig mit dir zu amüsieren". Der Doktor hatte sich auf ihre Bettkante gelegt und taste mit seinen dünnen Fingern langsam ihren flachen Bauch ab. Offenbahr auf der Suche nach Verletzungen. Kiara sah den Arzt mit kalten Augen an. Sie wisperte leise. Der Mann verstand offenbahr nicht, was seine Patientin von ihm verlangte, kam mit seinem Gesicht also näher. Viel näher. Als sich fast ihre Lippen berührten, spannte Kiara mit all ihrer Willenstärke ihre Nakenmuskulatur an.

Ihre Stirn schnellte nach vorne. Das laute Klatschen war nicht zu überhören. Die aufkommende Panik bei den Studenten, sowie das Geschreie des Doktors waren Genugtum für ihre Seele. Mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht leckte Kiara sich das Blut von den Lippen. Nach dem diese Meute endlich den Saal verlassen hatte, wagte sie einen erneuten Versuch. Dieses Mal klappe es glücklicher weise. Kiara saß schweißgebadet auf der Bettkante. Es viel ihr zwar schwer, sich zu orientieren doch ihr einziger Wille war, abzuhauen. Raus aus diesem Laden. Mit nackten Füßen berührten ihre Zehen den kalten Fußboden.

Mit nichts weiter, als der spärlichen Krankenhauskleidung am Leib wollte die junge Frau einen Schritt nach vorne setzen. Allerdings spielte ihr Körper nicht mit, so dass die mit voller Wucht auf den Fliesen aufklatschte. Zähne knirschend, sich mit den Armen abstüzend, versuchte Kiara aus dem Raum zu gelangen, als das restliche Personal die Rausschmeißerin bemerkte, hieften diese wieder zurück auf ihr Bett. Jedoch nicht um nicht ihre Gegenwehr zu spühren. Ein Pfleger bekam einen kräftigen Fußtritt in sein Gesicht, ein weiterer in seinen Hodensack. Es brauchte ganze vier Männer um Kiara ruhig zus tellen, bis ihr eine Schwester endlich die erlösende Beruhigungsspritze in die Vene ansetzte. Bevor Kiaras Verstand in das Reich der Vergessenheit abdriften konnte, rammten sich ihre Fingernägel in das Gesicht der Schwester, welche vor Schmerz aufschrie. "Werft die Schlampe auf das Bett und fesselt dieses kleine Miststück! Die ist ja völlig durchgeknallt!".

@Rose: Kiara liegt genau neben Ashley in einem abgetrennten Abteil. Das ganze tohu babou wird ash mitgekriegt haben, da auch das ärztliche personal mit seinen untersuchungen zu ihr möchte. :)
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Key hatte so lange an Ashleys Seite verweilt, wie es ihr möglich war, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Die fremde Frau, welche sie ansprach, wies Key schroff ab.
"Keine Ahnung, wie du darauf kommst, mich eines solchen Bullshits zu beschuldigen, aber wenn du weißt, was gut für dich ist, dann kümmerst du dich um deinen eigenen Scheiß."
Key würde nie erfahren, ob diese Frau es darauf belassen wollte, denn in diesem Moment trafen Feuerwehr und Polizei ein, was Key dazu veranlasste, die Beine in die Hand zu nehmen und sich vom Acker zu machen. Die Ashleys Kassette nahm sie dabei mit, ganz gleich, ob sich jemand daran störte.

An der nächsten Hausecke rannte Key prompt in zwei Sanitäter - ein Mann und eine Frau. Der Mann packte Key geistesgegenwärtig am Arm, wobei er rief, "Wohw... einen Moment bitte! Sind sie verl..."
Er kam nicht dazu auszusprechen, denn Key drosch ihm ihren Ellenbogen von der Seite gegen sein rasiertes Kinn, was den Mann auf einen Schlag ausnockte. Er taumelte zurück und fiel in die Arme seiner Kollegin.
"Tut mir leid", rief Key über ihre Schulter hinweg, "Da hinten liegt eine Frau, mit Verbrennungen, die ihre Hilfe braucht!"

-+-​

Einige Stunden später hockte Key im Kino. Die Geldkassette hatte sie zuvor sicher versteckt.
Der Action-Film, welcher wild über die Leinwand flimmerte, interessierte Key kaum, doch der Kinosaal war für einige Stunden das perfekte Versteck für sie, nachdem es ihr gelungen war, sich hinein zu schmuggeln. Außer ihr war das Kino zu dieser Uhrzeit außerdem fast leer. Nur eine Hand voll anderer Besucher hatte die Zeit, jetzt im Kino zu hocken.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
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"Wir würden Sie auch gerne ins Krankenhaus mitnehmen, um Sie gründlich zu untersuchen." Die männliche Simme unweit von Nobu ließ diese sich umdrehen. Dabei machte ihre Miene deutlich, dass sie sich nicht unbedingt angesprochen fühlte, was auch kein Wunder war, wenn man bedachte, dass sie mit dem Feuer gar nicht in direkte Berührung gekommen war.

"Wie meinen?" Nobu hob die Brauen und sah sich kurz nach weiteren, eventuell angesprochenen Anwesenden um, bevor sie anfügte: "Oder besser gesagt, wen meinen Sie?"

Der Mann im weißen Kittel, der ein Arzt sein mochte, wies mit einer Handbewegung auf Nobu und erklärte: "Ich meine Sie, Sie stehen ganz offensichtlich unter erheblichem Schock. Es ist daher zu Ihrem eigenen Besten, wenn Sie gleich mit uns kommen."

"Schock?" Ungläubig starrte Nobu den Mann an und wenn die ganze Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte sie vermutlich auch laut aufgelacht.

"Hören Sie, ich bin hier gerade mit dem Motorrad vorbeigekommen als ich den Brand gesehen habe. Ich habe nur versucht zu helfen und ich war weder im Haus, noch mit dem Feuer in Berührung."

Sie zuckte mit den Achseln und sprach recht bestimmt weiter: "Außerdem war ich jahrelang Polizistin und habe ganz andere Dinge gesehen als das hier. Also versuchen Sie gar nicht erst, mir einen Schock einzureden ..."

Nur kurz fixierte sie den Mann mit ihrem Blick, bevor sie sich auf dem Absatz umdrehte und ihn einfach stehen ließ, um mit raschem Schritt auf das gerade eintreffende Polizeifahrzeug zuzugehen, dessen Beulen und massive Schrammen, sowie die offenkundig nachträglich angebrachte zusätzliche Panzerung davon zeugten, dass es wohl schon so manche Straßenschlacht überstanden hatte.

"Hallo Jungs, gut dass ihr kommt," grüßte Nobu die beiden aussteigenden Männer.

"Nobu Colquhoun ..." Der stämmige Mann auf dem Beifahrersitz grinste und warf seinem Partner, einem schmallippigen Jüngling mit Bartflaum, erklärend zu: "Sie war mal eine von uns."

"Big ..." Nickend erwiderte Nobu den Gruß ihres alten Bekannten und fügte nach einem Blick auf das Namensschild des Milchgesichts hinzu: "Lancaster ..." Einen Moment schoss Nobu durch den Kopf, dass dieser junge Mann aussah wie ein Teenager und eigentlich noch die Schulbank drücken müsste. Andererseits litt das DCPD schon seit Jahren unter Nachwuchsmangel und sie wusste auch von den Plänen, Jugendliche von den Straßen zu holen und ins Corps zu stecken. Dass das nicht immer aus freien Stücken oder wirklich mit der richtigen Motivation geschah, zeigte die gesamte Körperhaltung und Mimik des Bürschchens, die förmlich ein "Ich will hier nicht sein, rette mich ..." ausdrückten.

Nobu riss ihren Blick von dem nun langsam von einem Bein auf das andere tretenden Jugendlichen weg und berichtete völlig unbefangen: "Ich denke, das Feuer wurde gelegt. Da waren heute Nacht ein paar Verdächtige, die um das Haus gestrichen sind. 12 Männer im Trainingsanzug, die sind hinter das Haus ..." Nobu machte eine angedeutete Kopfbewegung hin zu den Trümmern der Bar. "... und haben dort alles inspiziert. Danach sind sie mit einem dunklen Van weggefahren. Das Kennzeichen war: BXL-2783."

"Woher weißt du das alles so genau?" Der Mann mit dem Spitznamen "Big" sah Nobu gleichermaßen überrascht wie skeptisch an.

"Ich habe heute Nacht Preston getroffen. Er hat mir von dem Mord an Shangram erzählt und dass sie hinter einer Verdächtigen her sind." Nobu zuckte mit den Achseln und meinte: "Ich war neugierig und bin ihnen nach. Naja, und dann habe ich die Typen im Trainingsanzug gesehen. Ich denke, es waren welche von den Salvatos. Und als hier vorhin das Feuer ausbrach, ist der gleiche dunkle Van, mit dem sie nachts schon hier waren, vom Tatort gerast."

"Und du warst schon wieder hier?" Der skeptische Tonfall hatte nun etwas Misstrauisches.

Nobu sah kurz zu dem Jüngling, der mit gesenktem Kopf auf seine Stiefelspitzen zu starren schien und erklärte ehrlich: "Mir hat das keine Ruhe gelassen und drum bin ich wieder hierher." Sie zuckte abermals mit den Achseln und fügte mit einem gewollten Seufzen an: "Einmal Polizistin, immer Polizistin ..."

"Ja, hab' schon gehört, dass du viele Fragen stellst und 'ne Menge Dreck aufwirbelst." Bigs Miene verzog sich. "Manchmal ist es besser, den Dreck liegen zu lassen, denn sonst stößt man auf etwas, das einem nicht bekommt."

Nobu nickte bei dem unverhohlenen Ratschlag, der genauso gut aber auch eine Warnung sein konnte, war ihr selber nur zu bewusst, dass ihre Nachforschungsaktivitäten keinesfalls unbemerkt bleiben würden und sie sich damit nicht nur Freunde machte.

"Es geht um meinen Vater ..." erklärte sie in bemüht ruhigem Ton. "Er lebt vieleicht noch und da muss ich alles versuchen, um ihn zu finden. Würdest du denn was anderes tun, wenn es um deinen Vater ginge?"

Big lachte ein hässliches Lachen, spuckte aus und erwiderte: "Ich würde denen noch ein paar Scheine drauflegen, wenn sie diesen Mistkerl gleich unter die Erde bringen würden."

Der Jüngling sah verstohlen zu seinem Partner und fügte mit leiser Stimme an: "Meinen habe ich nie kennengelernt."

"Das ist manchmal besser, glaub's mir." Bigs kräftige Pranke legte sich schwer auf Lancasters Schulter, die dadurch noch weiter nach unten gedrückt wurde.

"Werden mal sehen, was die Jungs von der Feuerwehr meinen." Big sah zu Nobu. "Du weißt, dass wir deine Aussage noch schriftlich brauchen."

"Klar ..." Nobu nickte. "Ich schau nachher noch auf dem Revier vorbei."

Big hob die kräftige Hand zum Gruß und gab mit der anderen dem Jüngling einen Schubs, so dass dieser fast strauchelte, sich aber auch in Richtung der Löschfahrzeuge in Bewegung setzte.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Ashley hatte ruhig dagelegen, als plötzlich in ihrem Raum das reinste Chaos ausbrach. Sie reckte den Hals, um zu sehen, was vor sich ging - aber natürlich konnte sie damit nicht hinter die Vorhänge sehen. "Hey - was ist denn da los?" rief sie und erschrak, wie leise und schwach ihre Stimme war. Das sollte nicht so sein. Sie war doch nicht wirklich so hilflos, wie sie sich anhörte? Der Tumult nebenan ging weiter, und Ashley bewegte sich unruhig hin und her. Ihr Körper war immer noch von den Medikamenten und der Behandlung, die sie erhalten hatte - und natürlich nicht zuletzt von den erlittenen Verletzungen - stark geschwächt. Aufstehen war zu diesem Zeitpunkt noch längst keine Option. Drüben schrie eine Schwester wütend auf - scheinbar wehrte sich ein Patient wahrlich verbissen. Doch mit einem Mal endete der Trubel, und die Situation schien wieder unter Kontrolle zu sein.

Nach ein paar Minuten kam dann ein Arzt in Begleitung einer Schwester zu ihr. Beide sahen recht gestresst aus, vermutlich waren sie gerade eben auch bei der Furie gewesen. "Ms. Marshall, nicht wahr? Wir werden noch ein paar Untersuchungen durchführen müssen. Wie sie sicherlich festgestellt haben, sind sie noch nicht wieder ganz obenauf. Sie haben das Ganze jedoch überstanden und werden wohl keine bleibenden Schäden davontragen." 'Super. Wie beruhigend.' dachte sich Ash, sprach diesen Gedanken jedoch nicht laut aus. Stattdessen fragte sie den Arzt, während die Schwester bereits neben sie geschritten war und mit den Untersuchungen begann: "Was... was ist mit meiner Bar? Was ist mit meiner Angestellten?" Der Arzt sah nur kurz von dem Klemmbrett auf, auf dem wohl ihr Zustand beschrieben war. "Keine Sorge, ihrer Angestellten - Miss Sejn - geht es gut. Nun, sie führt sich auf wie eine Wilde..." meinte er mit dem Anflug einer Grimasse, während auch die Schwester abfällig schnaubte, "... aber ansonsten ist auch sie wohlauf - den Umständen entsprechend natürlich. Sie liegt gleich dort drüben." meinte er und nickte in Richtung ihres Bettes. "Und was ist mit meiner..." "Miss Marshall, ruhen sie sich aus. Sie haben einiges hinter sich, sie sollten sich ausruhen. Bald schon wird es hektischer, dafür sollten sie möglichst fit sein." Mit diesen Worten endete auch die Visitation und Ashley war nach ein paar Momenten wieder alleine. "Kiara?" rief Ashley schwach, sobald das Personal das Zimmer verlassen hatte. "Kiara, bist du da? Antworte doch!" Aber diese war ruhig gestellt worden, und so blieb die erhoffte Antwort aus. Auch Ashley fielen schliesslich die Augen zu, als die Erschöpfung ihren Tribut forderte.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Polizisten, fast noch schlimmer als Männer, wobei das womöglich damit in Zusammenhang steht dass 90% davon Männer sind. Dass sich aber auch Frauen in dieses korrupte Geschäft einlassen, dafür hatte Sorana überhaupt kein Verständnis. Was jedoch die Blauhaarige anging schien sie voll ins schwarze Getroffen zu haben. Wenn ein Bulle anfängt in diesem Viertel herum zu schnüffeln, dass war für gewöhnlich Gefahr im Anmarsch, und das musste sie verhindern um die anderen, denen sie Treue geschworen hatte, zu schützen.
Diese Frau trug keine Uniform, offenbar Undercoveragentin, auch wenn sie ihre Tarnung mit dem offenen Gespräch mit den beiden Beamten sehr leichtsinnig auffliegen hat lassen, vermutlich anfängerin. Auf jeden Fall entschloss sich Sorana diese Frau auch weiterhin im Auge zu behalten und wer weiß, wenn sie alleine ist könnte ja ein Unfall passieren. Wäre hier nichts ungewöhnliches, aber zuvor gäbe es sicher wichtige Informationen aus ihr herauszuquetschen.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
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SMods


Nobu verfolgte kurz, wie die beiden Männer mit einem der Feuerwehrler sprachen, ließ ihren Blick noch einmal über den Tatort schweifen, an dem es für sie nichts mehr zu tun gab, da die Verletzten bereits abtransportiert waren und die Feuerwehr komplett die Regie übernommen hatte, bevor sie zurück zu ihrem Motorrad ging.

Aus den Augenwinkeln bemerkte sie dabei eine Frau, die auf dem Dach eines der zweigeschossigen Gebäude schräg gegenüber der abgebrannten Bar stand und ganz offenbar die Szenerie aufmerksam beobachtete.

Nobus geschulter Blick erfasste sehr schnell die Bewaffnung der Frau und sie schätzte eher unwillkürlich das Gefahrenpotential für sich selber ein. Mit der Armbrust wäre es der Frau ein Leichtes sie zu treffen. Allerdings hätte sie das längst tun können, wenn sie es tatsächlich darauf angelegt hätte.

Waffen zu tragen war gerade in Oldtown durchaus an der Tagesordnung und auch Nobu selber war dahingehend bestens ausgerüstet. Insofern stellte die Frau auch keine Ausnahme dar. Genauso wenig wie es etwas Besonderes war, wenn Schaulustige Unfall- und Tatorte belagerten.

Allerdings taten sie dies üblicherweise nicht gerade von Dächern aus, was die Frau durchaus verdächtig machte. Möglicherweise hatte sie etwas mit der Brandstiftung zu tun und sollte für ihre Auftraggeber beobachten, wie sich das Ganze entwickelte, auch wenn sie sich dafür reichlich plump anstellte.

"Hey du," rief Nobu kurzentschlossen zu der Frau hinauf und sie fragte laut: "Stehst du schon lange da oben und hast du gesehen, wer den Brand gelegt hat?"
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Die Minuten verstrichen dahin. Bis auf den alltäglichen Tumult im Krankenhaus bekamen beide kaum etwas mit, das Narkotikum war so enorm stark, das es ihnen einen fast traumlosen Schlaf bescherrte. Mittlerweile war es früh am Vormittag, als die Sonnenstraßhel sich gemächlich durch das Fensterglas schlich. Hinauf auf das leere Kopfkissen.

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Kiara wachte in einem dunklen Raum wieder auf, das Licht war alles andere als angenehm. Der Lichtkegel wurde ihr direkt ins Gesicht geschienen. Eine kräftige Hand klatschte laut gegen den Holztisch, der Polizeibeamte der das Verhör führte, starrte Kiara aus der Dunkelheit heraus an. Nur das Glühen seines Zigarettenstummels verriet seine Position. "Also Mrs. Sejn. Beantworten sie unsere Fragen dann lassen wir sie heute noch nach Hause gehen", nach dem sich Kiaras Augen an das grelle Licht gewöhnt hatten, starrte sie den Beamten regungslos an. Sie versuchte ihre Arme zu bewegen, musste jedoch feststellen, dass das auf Grund der Fesseln nicht gerade einfach war. "Also Mrs. Sejn", wiederholte ihr Gegenüber seine Frage. Kiara zeigte keine Reaktion erst, als der Mann seine Waffe auf den Tisch knallte, regte sich ihre Aufmerksamkeit. Das anfängliche Lächeln wurde zu einem diabolischen Grinsen was einem das Blut in den Adern gefrier. "Wollen sie mich erschießen, Officer?", entgegnete Kiara dem Beamten kühl, als eine weitere Gestalt aus dem Hintergrund heraustrat und ihrem Kollgen beruhigend eine Hand auf seine Schulter legte.

Kiara seufzte genervt. In ihrem Kopf drehte es sich, woraufhin sie kurz ihre Augen rollte. "Trinken sie Mrs. Sejn", die Polizisten stellte ihr ein Glas mit einem Strohalm vor ihre Nase auf das Kiara nur starren konnte. Sie nahm einen kräftigen Schluck von der kühlenden Flüssigkeit, ehe die Frau ihre Frage an sie stellte. "Wissen sie wie sie hier gelandet sind?", Kiara lachte kurz. "Ein Schmetterling brachte mich auf seinen Flügeln hierher", der Mann wurde immer ungeduldiger und klatschte beide seiner Hände auf den Tisch. "Das reicht mir jetzt Jackie, siehst du nicht, das dieses Miststück uns nur verarscht, wir buchten sie ein!", Kiara ignorierte sein Getobe. In solch einer Situation bewies es sich, ruhig zu bleiben. "Unsere Bar wurde abgefackelt", erwiederte Kiara emotionslos, woraufhin beide Beamte ihre Augenbrauen hochzogen. "Sie meinen ihr zu Hause?", fragte die Polizistin freundlich mit bedrückt, gespielter Miene.

Kiara ignorierte den Blick. "Das ist nicht mein zu Hause, sondern ein Ort an dem ich zur Zeit lebe". "Wissen sie wer hinter dem Anschlag steckt?", Kiara lächelte erneut. "Anschlag?", wiederholte diese. "Ja, Anschlag, das war doch ein Attentat auf ihre Vorgesetzte", ihre Finger wühlten durch eine Akte, die auf dem Tisch lag.
"Mrs. Marshall". "Kein Anschlag", entgegnete Kiara der Frau leicht gereizt. "Da ging jemand mit geplatztem Sack nach Hause. Ganz einfach", die beiden wurden hellhörig. "Haben sie eine Ahnung wer das gewesen sein könnte?". Kiara sah der Frau in ihre azurblauen Augen. "Um was zu tun? Sie festzunehmen? Seit wann schert sich das DCPD um solche Bagatellen?".

Ihr Gegenüber versuchte ruhig zu bleiben. "Mrs. Sejn. Wir versuchen nur unsere Arbeit zu machen". "Und die machen sie beschissen, wenn ihre Einheiten auf den Straßen patrollieren würde, würde es gar nicht erst soweit kommen. Aber viel lieber sitzen sie auf ihren fetten Ärschen und lassen Leute wie uns ihre Drecksarbeit machen". "Können sie uns nun helfen oder nicht?", Kiara seufzte erneut. Diesesmal hörbar. "Bei ihrer Inkompetenz wundert es mich, das sie überhaupt die richtigen Fragen stellen. Ich hab keinen blassen dunst wer das gewesen sein könnte. Sämtlicher Abschaum bedient sich an den alkoholischen Genüssen. Sollten sie auch mal versuchen. Vielleicht benehmen sie sich dann nicht wie 'ne Jungfrau". Ihr Gegenüber platzte fast der Kragen, das konnte Kiara an der pochenden Ader auf ihrer Stirn sehen. "Kann ich jetzt gehen?". Ihr wurden die Fesseln abgenommen und zusammen mit zwei weiteren Polizisten, die vor dem Verhörraum warteten, brachte man Kiara zurück zum Krankenbett.

@Rosered: Die Beamten die Kiara gerade verhörten, werden nun auch ein Paar Infos aus deinem Charakter herauskitzeln wollen, dabei haben sie Kiaras Worte genau aufgezeichnet und werden es Ashley abspielen, da sie Kiara für den Täter halten. ;)
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Als Ashley langsam blinzelnd erwachte, umgab sie nur Finsternis. Sie hob den Kopf und wollte gerade auch ihre Arme heben, als sie merkte, dass das nicht ging: mit einem Ruck hielten sie eine Handbreit über den Stuhllehnen inne. Sie hörte etwas klicken. 'Handschellen.' schoss es ihr durch den Kopf. Sie wollte gerade etwas rufen, als mit einem leisen Geräusch das Licht anging. Mit einem anfänglichen Flackern strahlte eine Lampe sie an, sodass sie den Blick abwenden musste. Hinter der Lampe standen zwei Schemen, die sie anzusehen schienen. Nun, was sollte man hier auch anderes betrachten. "Mrs. Marshall - es gäbe da ein paar Fragen, auf die wir antworten bräuchten. Und sie können sie uns diese sicher geben." Er wartete nicht lange, sondern begann gleich. "Ihnen ist eine gewisse Mrs. Kiara Sejn bekannt?" Ashley, die ihren Kopf des hellen Lichts wegen immer noch seitlich abgewandt hatte, runzelte die Stirn. "Ja, sie arbeitet bei mir. Oder arbeitete, wenn man ganz genau sein will." - "Was ist passiert? Haben sie ihr gekündigt?" - "Nein, der Laden wurde angezündet." meinte Ashley trocken. Dennoch konnte sie den Schmerz nicht aus ihrer Stimme verbannen, denn ihre Worte entsprachen der Wahrheit: Ihre Bar war nun nur noch Asche.

Sie sah, wie einer der Schemen etwas auf den Tisch vor ihr legte, und kurz darauf hörte sie sich das Verhör von Kiara an. "Gab es irgend etwas ungewöhnliches an dem Verhalten von ihrer Angestellten in letzter Zeit? Hatten sie vielleicht einmal Streit?" Ashley schüttelte den Kopf, während es ihr dämmerte, was gerade vor sich ging. "Nein, da war nichts. Kiara war genauso überrascht wie ich, als es diesen feigen Akt gab. Als eine Explosion uns beide von den Füßen riss, da hat sie die größere Wucht abbekommen. Niemand würde das freiwillig in Kauf nehmen." - "Sind sie sich da sicher?" "Ja, ich bin mir sicher. Sie hat nichts damit zu tun. Aber, Officers, tun sie mir den Gefallen: Schnappen sie sich die Dreckskerle! Die haben mich vollständig ruiniert!" Die beiden Polizisten schwiegen eine Weile, bevor der Eine ein Nicken von sich gab. "Nun gut. Wir behalten uns vor, ihnen weitere Fragen zu stellen." Mit diesen Worten verliessen sie das Zimmer, wohl um sich zu beraten. Ashley seufzte - ihr Leben war zu Bruch gegangen, sie war noch längst nicht auskuriert und sie wollte sich eigentlich nur noch in den Schlaf weinen. Aber noch musste sie hier bleiben. Es blieb ja nichts anderes übrig. Also wartete sie.
 
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