[RPG] Tales of the Heroe(s) : The legend begins

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| Nami |

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Während Ashley das prickelnde Gefühl jener warmen Flüssigkeit auf ihrer Haut genoss, wurde ihre Mitarbeiterin immer unruhiger. Mit nervösem Zeigefinger tippte ihre Fingerkuppe ständig auf den verchromten Lauf ihrer Handfeuerwaffe, dass das Gewitter nicht abnahm, vermochte ihre derzeitige Stimmung nicht zu mindern. Ihr Blick wanderte kurzzeitig durch das Fensterglas. Auf den Straßen war fast keine Menschen Seele zu sehen, als plötzlich ein auffälliges Motorrad mit zwei in schwarz, gekleideten Personen den Asphalt entlangbretterten.

An sich kein ungewöhnliches Bild. Was ihre Aufmerksamkeit erregte, waren drei verdunkelte Vans, die der Maschine folgten. Die Dreistigkeit wie es sich nur Banden leisten konnten, leuchtete in orangeroter Schrift das Zeichen der Salvatos auf den Seitentüren auf. Das Unbehagen blieb auch den Slumbewohnern nicht verborgen. Sämtliche Lichter wurden in dem Viertel gelöscht, Rollos wurden heruntergezogen, Türen abgeschlossen oder versperrt.

Ashley war nun schon eine ganze Weile in der Dusche. Kiara entfernte sich von dem Fenster und betrat das herunterkommende Badezimmer. Ihr Finger glitt zu dem Lichtschalter welcher promt betätigt wurde. Sie hörte nur eine all zu menschliche Reaktion von Ashley welche das Wasser abstellte und sich hinter dem Vorhang versteckte. Darauf wartend dem vermeidlichen Eindringling den Schädel einzuschlagen. "Beeil dich. Wir müssen so schnell wie möglich, unbemerkt los, oder braucht unsere Prinzessin noch eine Ewigkeit um sich ihre Titten zu polieren?!", entgegnete sie Ashley ein wenig gereizt nur um der Barbesitzerin ein Handtuch druch den Duschvorhang zu reichen.

Es wird jetzt richtig ungemütlich in dem Viertel. Die Salvatos nehem Stellung an jeglichen Positionen, die Polizei ist teilweise so weit geschmiert, das es sie überhaupt nicht interessiert, was in dem Nuttenviertel agbeht.
Kiara und Ashley, die sich auf den Weg zur Bar befinden, werden von einigen Mitgliedern abgedrängt, so dass sie in Soranas/Mikus Richtung kommen, wo die beiden Frauen bereits patrolieren.
@Aki: Du hast nun freie Auswahl was deinen Chara betrifft, zieh los auf Streife oder versuch etwas mehr von den beiden "Angeklagten" insbesondere der Tatverdächtigen herauszufinden. ;)
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Erst als Ashley Kiaras Stimme hörte, entspannte sie sich wieder. Zumindest etwas, denn das Grinsen ihrer Rausschmeisserin rief bei ihr immer noch einen kalten Schauer hervor. Sie griff sich das Handtuch, während sie etwas grummelte, was sich verdächtig nach "Maul halten!" anhörte. Jedoch hatte sie die Dringlichkeit in ihrer Stimme gehört und sah daher davon ab, sich quer zu stellen. Während Kiara bereits wieder aus dem Bad verschwand, trocknete sich Ashley in Windeseile und zog sich hastig an. Als sie damit fertig war, wartete ihre Rausschmeisserin bereits ungeduldig. "Nun komm schon! Trödel nicht rum!" entgegnete sie ihr forsch, machte das Fenster auf, um sich von dort herunter zu lassen. Die letzten Meter liess sie sich fallen und rollte sich geschickt ab. Ash, die sich nicht ganz wohl dabei fühlte, in ihrem Zustand derartige akrobatische Leistungen vollbringen zu müssen, tat es ihr nach. Auch sie gelangte recht unbeschadet nach unten, es sah bei ihr jedoch nicht ganz so elegant aus, von den zugezogenen Prellungen ganz zu schweigen.

Gemeinsam liefen sie los, während sie in Richtung der Bar rannten. Der ehemaligen Bar, um es genauer zu sagen. Schon auf dem Weg fiel ihnen beiden die veränderte Umgebung auf. Es waren noch weitaus weniger Menschen als üblich auf den Straßen, während aus der Ferne quietschende Reifen und Anderes in ihre Ohren drang. "Was geschieht hier?" keuchte Ashley während dem Laufen, doch ihre Worte blieben ihr im Halse stecken, als sie um die Ecke bogen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren einige Schläger zu sehen, die wie auf Patrouille zu sein schienen. Alle standen einen Moment wie erstarrt da, als sich die Männer in ihre Richtung zu bewegen begannen. Doch glücklicherweise hatte Kiara als Erste die Fassung wiedergewonnen und zog Ashley kurzerhand in eine nahe Seitengasse. Hinter ihnen ertönten die Rufe der Schläger, als sie durch die enge Straße hasteten. "Was für eine Scheisse ist das schon wieder??" beschwerte sie sich, während sie so schnell wie möglich versuchten, vor ihren Häschern davon zu kommen. Sie schlugen Haken und versuchten, sich so häufig wie möglich durch die Abzweigungen zu begeben, um ihren Verfolgern zu entkommen.
 

Captain Hero

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Key fluchte ungehalten vor sich hin. Sie hatte die relative Sicherheit und Ruhe des Kinos genutzt, um dort für ein paar Stunden die Augen zu schließen. Als Key später aus dem Kino in die Nacht hinaus trat, war ihr doch tatsächlich das Glück zuteil geworden, einen 5$ Schein auf der Straße zu finden. Voller Vorfreude auf ein warmes Essen hatte sie sich zu einem Imbiss begeben, der zwar arg heruntergekommen wirkte, jedoch einen appetitanregenden Geruch verströmte, da man dort Pilze in Gemüse briet. Gerade als Key hatten bestellen wollen, war ein Aufruhr durch die Menschen um sie herum gegangen. Jeder machte sich daran, so schnell wie nur möglich von der Straße zu verschwinden und selbst der Imbissbesitzer zögerte nicht, sein Geschäft für heute zu schließen.

Nun also mit 5 Dollar in ihrem Besitz, die sie nicht ausgeben konnte, weil jeder verdammte Laden, der sonst um diese Uhrzeit in dieser Gegend auf hätte, die Schotten dicht machte, schlenderte Key die Straße hinunter. Ihr wurde schnell klar, warum die Leute regelrecht geflüchtet waren. In den nun geleerten Straßen verteilte sich nun ein Aufgebot von Schlägern und Brutalos, die ganz eindeutig auf Krawall aus waren.
Key wollte bereits den eigenen Kopf einziehen, da wurde sie einiger Stimmen hinter der nächsten Ecke gewahr.

"Lasst mich einfach. Ich will nur nach Hause zu meiner kleinen Schwester!"
"Das kann ich mir vorstellen Kleines, aber daraus wird heute Nacht nichts"
Die erste Stimme stammte ganz eindeutig von einer jungen Frau, während die Antwort eindeutig von einem etwas älteren Mann kam. Dem Wortlaut nach, braute sich dort Ärger zusammen. Eigentlich umso mehr Grund, das Weite zu suchen. Aus einem unerfindlichen Grund war es Key jedoch nicht möglich, einfach wegzuschauen und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Stattdessen war sie bereits um die Ecke, bevor sie das ganze auch nur einmal durchdacht hatte.

"Du wirst jetzt hübsch mit uns kommen, Mädchen"
Key konnte nun sehen, wer dort mit der Frau sprach. Vier kräftige Männer in Lederjacken standen dort. Sie sahen nach der Art Kerl aus, die man anheuerte, wenn es dreckige Arbeit zu erledigen gab. Sie hatten der Frau den Weg abgeschnitten, indem sie sich ihr in der schmalen Gasse von vorne und von hinten zugleich genähert hatten. Es gab keinen Zweifel für Key, dass es sich bei der Frau selbst um eine Hure handelte, der es nicht rechtzeitig gelungen war, von der Straße zu verschwinden.

Noch immer wusste Key nicht so recht, was sie da gerade eigentlich tat, denn sie machte zu ihrer eigenen Überraschung den Mund auf und sagte mit lauter Stimme, "Hey ihr Machos. Lasst das Mädchen in Ruhe."
Alle Blicke richteten sich schlagartig auf Key, die sich selbst dafür in den Arsch hätte beißen können, dermaßen das Maul aufzureißen.
"Sonst was?", fragte einer der Schläger, den Keys Auftritt eindeutig zu amüsieren schien und sich selbst dann noch nicht in Gefahr wähnte, als Key direkt vor ihm stand.
Auf diese Frage wusste Key keine wirkliche Antwort. Was sollte sie schon tun können, wenn diese Kerle sich dazu entschieden der Hure - und nun auch Key - die Hölle heiß zu machen?
"Lass es es einfach..."
Beinahe versagte Key die Stimme, so nervös war sie.
Der Schläger und seine Kumpanen konnten nicht anders, als loszulachen. Diesen Augenblick nutzte die viel zu junge Prostituierte, um die Beine in die Hand zu nehmen. Sie rannte schnurstracks zwischen den Schläger hindurch und an Key vorbei.
Alles ging so schnell, dass Key gar nicht reagieren konnte. Einer der Schläge rief ihr hinterher, sie solle stehenbleiben, ein anderer war bereits einen Schritt weiter, zog eine Pistole und schoss ihr kurzerhand in den Rücken. Es war ein makaberer Anblick, wie die Flüchtende noch ganze drei Meter weiter lief, bevor sie über ihre eigenen Füße stolperte und zu Boden stürzte, wo sich sofort eine Blutlache unter ihrem regungslosen Körper ausbreitete.
Jemand hatte laut "Nicht!" geschrien und es sickerte Key nur langsam in den Verstand, dass sie es selbst gewesen war.

"Ach scheiße!", fluchte einer der Männer, "Unverletzt hat der Boss gesagt! Die Kleine ist hin. Kannst du mir sagen, wo wir jetzt Ersatz herbekommen sollen?!"
Mit Unbehagen wurde Key bewusst, dass diese Frage die Blicke aller Anwesenden nun automatisch auf Key lenkte. Der Schläger vor ihr streckte bereits die Hand nach ihr aus, doch Key war sogar noch schneller. Ihre Hand zuckte vor und die Knöchel ihrer Finger krachten gegen den Kehlkopf des Mannes, der sofort röchelnd zusammenbrach.
Key hatte sofort los rennen wollen, bevor die anderen Männer sie erreichten. Bevor sie jedoch die Gelegenheit dazu bekam, erklang ein Klicken und etwas stach durch Keys Jacke. Augenblicklich zwang ein Strom elektrischer Stöße Key zu Boden. Zuckend und zappelnd wand sie sich auf dem Stein, dann hörte die Folter auf. Es blieb ihr jedoch keine Zeit sich aufzurichten, denn im nächsten Augenblick krachte eine schwere Stiefelsohle gegen Keys Stirn. Sofort war sie von Dunkelheit umgeben.
 

Akira Akarui

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Ein Schlag gegen das Fenster ließ Nobu herumfahren. Ein nasser Fetzen klebte daran und wurde im nächsten Augenblick von heftigen Winden wieder fortgerissen. Blitze zuckten am Himmel und Regen prasselte nun immer heftiger gegen die Scheibe.

Nobu seufzte leise, war sie bereits in der Nacht bis auf die Haut durchnässt worden und konnte sie gerne ein weiteres Mal darauf verzichten.

"Hast du was dagegen, wenn ich noch 'ne Weile hierbleibe?" Sie sah zu Stick, der mit dem Kopf schüttelte, sich aus dem System ausloggte und aufstand.

"Fühl dich wie zuhause. Komm nachher aber noch zum Unterschreiben vorbei", erwiderte der Polizist, der im nächsten Moment zur Türe hinaus war.

Rasch hatte Nobu aus ihrer Jackentasche einen Keil geholt, den sie unter die Türe schob und mit einem kurzen, aber kräftigen Stiefeltritt feststieß. So würde sie keiner bei ihrem weiteren Tun überraschen können.

Sie setzte sich an den Schreibtisch, loggte sich mit einem der Accounts ein, die sie immer noch kannte und für ihre eigenen Zwecke nutzte und begann, sich durch die elektronischen Akten zu wühlen. Dabei überprüfte sie, was bereits zu dem Brand dokumentiert war. Besonders interessierte sie aber, wieso die Polizei ganz offensichtlich die Frau namens Kiara Sejn ins Visier genommen hatte. Mit routinierten Klicks bewegte sie sich nicht nur durch die Datenbank der Polizei, sondern verfolgte auch Verbindungen zu anderen Datenbanken, wie die der Kliniken von Domino City.

Ganz langsam begann sich so ein Bild zu formen und sie begann zu verstehen, wieso die Frau, die ihr selber gegenüber ungewöhnlich aggressiv, wenn nicht sogar feindlich gewesen war, als Hauptverdächtige galt. Da hatte es vor vielen Jahren einen Brand in einer Kirche gegeben, einen Brand, der ebenfalls gelegt worden war und in der Kirche hatte damals auch Kiara Sejn gelebt, mochte sie auch noch ein Kind gewesen sein.

Nobu lehnte sich zurück und versuchte, eine Verbindung zwischen Kiara und den Salvatos herzustellen. Doch das gelang ihr nicht wirklich. Was auch immer diese Frau in der Vergangenheit erlebt oder getan hatte, Nobu glaubte nicht daran, dass sie auch mit dem jetzigen Feuer etwas zu tun hatte, nicht nur, weil sie selber die Salvatos gesehen hatte, sondern auch, weil die Frau mit Sicherheit nicht so dumm gewesen wäre und riskiert hätte, selber zu verbrennen.

Dennoch wurde Nobu das Gefühl nicht los, dass irgendetwas an der Sache faul war. Die Polizei hatte die Frau kaum nur deshalb zur Verdächtigen abgestempelt, weil es da mal einen Brand gegeben hatte. Aber klar war ihr die Verbindung nicht.

Und was kümmert's dich überhaupt? Nobu schüttelte leicht den Kopf und die einzige Antwort, die sie darauf geben konnte war die, dass sie es immer schon gehasst hatte, wenn Frauen als Sündenböcke herhalten mussten und Frauen wie Dreck behandelt wurden.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Key fühlte sich vollkommen benebelt. Der stechende Schmerz an jener Stelle die für ihren Knockout sorgte, pochte eine dicke Ader. Ihre Ohren vernahmen das Aufklatschen eines Wassertfopfens auf den Boden, Blut, Schweiß und der Geruch von heißem Metall hing in ihrer Nase. Langsam öffneten sich ihre müden Augenlider, das grelle Neonlicht was seinen Lichtkegel auf sie warf, ließ nur schwer ausmachen, wo sie gerade war. Ein leichter Schmerz durchukte ihre Handgelenke, als Key an ihren Körper herunterblickte und feststellen musste, das man ihr bis auf die Unterwäsche jegliche Form der Kleidung abgelegt hatte, versuchte diese sich zu befreien, was jedoch durch die Fesselung an Hand- und Fußgelenk unmöglich schien. Ein weiterer Lichtkegel schaltete sich in dem dunklen Loch ein. Nach etlichen Versuchen frei zu kommen, gab es Key schließlich auf. Ihre Aufmerksamkeit wurde auf einen Mann in einem weißen Kittel gelenkt, der seine Hände hinter den Rücken verschrenkte und irgendetwas in ein Mikrofon brabbelte.

Key konnte nicht genau verstehen, was es war, dazu war sie viel zu benommen. "W-o", das Sprechen viel der jungen Frau schwer. Eine bleiernde Schwere breitete sich auf ihrer Zunge aus was ihrer Wortakrobatik ins Stocken teiben ließ. Key sah die stechenden Augen auf ihrem angeschlagenem Körper, als jener Doktor langsam auf sie zuzuschreiten schien. Aus seiner Richtung hörte sie ein Klicken. Auf dem Boden schlug etwas auf, kullerte einige Zentimeter ehe es zum Stillstand kam. Die rote Horbrille, zusammen mit dem Mundschutz der an seinem Gesicht angelegt war, verdeckte dieses völlig. Wobei Key nicht genau sagen konnte, ob es sich bei jener Gestalt um einen Mann oder eine Frau handelte. Erst als sie die süffisant, klingende Stimme in ihren Ohren hörte, die ihre Nackenhaare zu Berge stehen ließ, wurde es klar, das der Arzt tatsächlich ein Mann war. "Man mag ja über die Salvatos sagen, was man will", seine beharrten Finger strichen über Keys Wange welche ihren Kopf anspannen wollte um einen Kopfstoß zu vollziehen. Doch dazu fehlte ihr schlicht weg Kraft. "Nimm's nicht persönlich, wir testen nur ein mildes Serum an dir aus, wenn du aufwachst, wirst du dich wie neu gebohren fühlen", Key konnte nur noch das bösartige Lächeln hinter der Maske ausmachen - jedenfalls sah sie wie die Gesichtsmuskeln nach oben zogen, ehe ihr Körper erneut in die Bewusstlosigkei abdriftete.

@Captain Hero:
Key befindet sich nun per Luftfracht auf den Weg ins HellStrum Asylum. Eines der gefährlichsten Kliniken in der Stadt. Hier werden die Leute nur zum Sterben oder für Experimente hingeschickt!
Wenn Key aufwacht wird sie in einem strilen Raum sein, wo bereits diverse Ärzte u.o. Studenten auf sie, um bei ihrer Untersuchung zu "lernen". Als erstes folgen natürlich Ganzkörperuntersuchungen, da wo es nicht nötig ist, wird auch nicht beteubt. Die Sicherheitsmaßnahmen sind natürlich extrem hoch, Key wird in ein Einzelzimmer gesteckt und man wickelt ihren Körper in eine Zwangsjacke
Als nächstes folgt Akis Chara in die Anstalt. Meld dich einfach per PM bei mir.
Wünsche euch viel SPAß :)
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Die Patrouille über die Dächer verlief fast wie jeden Tag, mit der Ausnahme dass Sorana ständig diese stumme Japanerin im Nacken hatte, immer mit diesem Emotionslosen Blick und einer Präzession bei den Sprüngen von Dach zu Dach wo die Rothaarige nur davon träumen konnte. Wie sehr sie sie doch hasste, und Zeitgleich so gut sein wollte wie sie...
Den ganzen Nachmittag lang war alles ruhig, nichts auffälliges auf den Straßen, ausgenommen von den üblichen Verdächtigen die versuchen ihren Stoff zu verkaufen und meistens von den Nutten oder den Wächtern des Viertels verjagt werden. Nichts deutete auf die Gefahr hin von welcher diese Blauhaarige sprach, sehr zur Erleichterung von Sorana, ihre Freude sollte jedoch nicht all zu lange anhalten...

Als die Sonne unterging kehrte Leben in die nächtlichen Straßen ein, aber nicht so wie üblich durch die Frauen sondern von außen. Mehrere Vans mit bewaffneten Männern brachten sich am Rand des Nuttenviertels in Stellung. Miho und Sorana konnten es ganz genau beobachten, so sicher auch die anderen Wachgruppen, aber noch bewegten sich die feindlichen Truppen nicht. „Was haben sie vor? Worauf warten sie?“ Gespannt beobachteten die beiden die Männer, doch so lange sie nichts taten gab es keinen Grund ein Risiko einzugehen und anzugreifen, doch es dauerte nicht lange bis sich vereinzelte Gruppen aufmachten. Die Meisten blieben außerhalb in Stellung, doch die die sich von der Hauptgruppe abtrennten fuhren mit ihren Wagen regelrecht auffallend durch die Straßen, ließen die Motoren aufheulen und Reifen quietschen, so als wollten sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ganz offensichtlich eine Fall, ein Versuch die Kavallerie der Frauen herauszulocken.

Miho ließ sich davon nicht beeindrucken, entfernte sich sogar von dem Schauspiel. Sorana ging ihr nach. Die Japanerin hatte vermutlich Recht, auch wenn sie nichts sagte konnte sich die Rothaarige denken was in ihrem Kopf vor sich ging. Wenn die Gang versucht abzulenken, dann muss irgendwo der eigentliche Angriff erfolgen, und den gilt es zu finden, allerdings machten es die die Panischen Schreie mancher Bewohner, welche das Unglück hatten immer noch auf den Straßen zu sein nicht gerade leicht.
In der Gasse unter ihnen rannten gerade zwei Frauen welche gerade von einer kleinen Gruppe der Salvatos verfolgt, und am Ende der Gasse der Weg mit einem Van versperrt wurde. Sorana konnte nicht mit ansehen wie diese Männer die Frauen einholen und weiß Gott was antun würden, sie musste eingreifen, vor allem da sie eine der Frauen als die Besitzerin der heute Nacht abgebrannten Bar, Ashley Mashal, erkannte. „Wir müssen ihnen Helfen!“ rief sie zu der Japanerin. „Wir können nicht einfach unsere Schwestern zurück lassen!“ Miho blieb stehen und drehte sich zu Sorana um. Ihre Mine verzog sich um kein Stückchen, und wie gewohnt folgten auch keine Worte aus ihrem Mund. Womit die Rothaarige jedoch nicht rechnete, die Japanerin löste ein Schwert von ihrem Kimono und warf es der Assasine zu, danach drehte sie sich wieder um und rannte weiter.

Sorana verstand was sie damit sagen wollte. Mit dem Schwert in der Hand schwang sie sich über die Feuerleitern in die Gasse hinab und folgte der Gruppe. Mit ihrer Armbrust zielte sie auf den hintersten der Verfolger und der Bolzen zertrümmerte ihm so den Hals dass er nicht einmal einen Laut von sich geben konnte, und die anderen in ihrer Hetzjagd gar nicht bemerkten dass einer ihrer Kameraden zu Boden ging. Ein nachladen der Waffe würde zu lange dauern, daher wurde sie fallen gelassen, der Rest muss im Nahkampf zu Boden gehen.
Plötzlich ertöntenten mehrere Schüsse und die Männer blieben stehen, bis auf einen, der viel tot zu Boden. In die Enge gedrängt hatte sich die Begleiterin von Ashley wohl dazu durchgedrungen sich zu wehren und schaltete einen weiteren der Männer mit einem gezieltem Kopfschuss aus, doch ein weiteres abdrücken des Abzuges signalisierte dass ihr nun die Munition ausgegangen war. Ein weiterer der Verfolger glaubte wohl es mir der Frau im Einzelkampf mit einem Messer aufnehmen zu können, doch auch da zeigte die Frau dass sie sich zu wehren wusste. Während sie seinen Angriffen auswich und ihm nebenbei Arme, Bein und Genick brach, in dieser Reihenfolge, schaltete Sorana mit Leichtigkeit die restlichen vier Männer aus, welche nicht damit gerechnet hatten dass noch jemand von Hinten kommt.

„Verschwindet von der Straße!“ befahl Sorana mit ernster Stimme. „Verbunkert euch in einem Haus und lasst niemanden rein. Hier wimmelt es bald nur noch von diesen Typen. Und du...“ wobei sie mit der Klinge auf Kiara deutete „weiter machen. Hab keinen Skrupel bei den Kerlen wenn sie sich nochmal an euch ran wagen.“
Mit diesen Worten drehte sie sich um und ließ die beiden Frauen wieder alleine. Sie musste zugeben dass ihr der Umgang mit diesem japanischen Schwert gefiel, viel effizienter als ihre Dolche und genau so Befriedigend jemanden damit zu töten. Jetzt musste sie nur noch wieder zu Miho aufholen.
 

Akira Akarui

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Mit wachsender Ungeduld sah Nobu aus dem Fenster und beobachtete das nicht enden wollende Unwetter, das sie länger als geplant auf dem Polizeirevier festhielt. Als der Regen nach geraumer Zeit endlich ein wenig nachließ, sprang sie förmlich auf, ging rasch zu Stick, um ihre Unterschrift unter ihre Zeugenaussage zu setzen und verließ danach ohne sich noch einmal umzusehen das Polizeirevier. Sehr schnell war sie bei ihrem Motorrad und fuhr los, in Richtung Midtown, wo sie hoffte, eine sehr vage Spur zum Verbleib ihres Vaters aufnehmen zu können.

Doch sie war noch keine drei Straßen weit gekommen, da bemerkte sie mehr aus dem Augenwinkel einen dunklen Van, der sofort ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Rasch hatte sie den orangeroten Schriftzug an der Seitentür erkannt und sie verzog angewidert das Gesicht. Dass der Van noch dazu aus Richtung des Nuttenviertels kam, verhieß nichts Gutes und die ehemalige Polizistin überlegte nicht lange, sondern machte sich kurzentschlossen in ausreichendem Abstand an die Verfolgung.

Der Van fuhr eine ganze Weile kreuz und quer durch die halbe Stadt und als er schließlich auf ein verlassenes Fabrikgelände im ehemaligen Industriegebiet zuhielt, sah sich Nobu darin bestätigt, dass er einige Umwege gefahren war, möglicherweise um Verfolger abzuschütteln.

Noch während der Van auf das Gelände rollte, hielt Nobu ihr Motorrad an einem eingestürzten Gebäude außerhalb an, stieg ab und schob ihre Maschine hinter eine der brüchigen Wände. Vorsichtig bewegte sie sich zum Ende des Mauerwerks und lugte hervor.

Der Van hatte inzwischen angehalten und Nobu konnte beobachten, wie die Seitentür aufgezogen wurde und kurz darauf mehrere leblose Gestalten auf recht rüde Weise aus dem Wageninneren gehievt wurden.

"Was zum ..." Nobu starrte ungläubig zum Geschehen jenseits des Fabrikzauns hinüber und ihre Gedanken rasten. Ganz offenbar hatten die Salvatos wieder einmal menschliche Beute gemacht, Beute, die in Kürze sonstwohin verschwinden und in den skrupellosen Händen meistbietender zwielichtiger Einkäufer landen würde, mit einem Schicksal, das sie sich nicht weiter ausmalen mochte.

Ohne lange zu überlegen, zückte sie ihr Handy und wählte die Nummer ihres ehemaligen Partners Clark Proon. Auch wenn Clark ihre Kündigung bis heute weder akzeptiert, noch verstanden hatte, war er einer der wenigen Polizisten in Domino City, zu dem Nobu zumindest so viel Zutrauen hatte, dass er ihren Anruf nicht gleich wegdrücken und nach dem Gehörten die Hände in den Schoß legen würde.

"Ja?" Clarks Stimme klang sachlich und unaufgeregt, so wie Nobu dies von ihrer gemeinsamen Dienstzeit her kannte und gerade in hektischen Krisenzeiten als sehr wohltuend empfunden hatte.

"Clark? Ich bin's, Nobu." Nobu sprach leise und schnell und ließ dem anderen keine Gelegenheit zu einer Erwiderung. "Ich bin hier am alten Dekkers-Gelände. Da geht etwas vor ..."

Weiter kam sie nicht, da sich just in diesem Augenblick etwas Hartes schmerzlich in die Mulde an ihrem Hinterkopf bohrte. Gleichzeitig zischte eine tiefe Stimme herrisch: "Schalt ab ... Sofort!"

Nobu zögerte nur kurz bevor sie den Anruf wegdrückte. Im nächsten Moment wurde ihr das Handy aus der Hand gerissen und landete heftig auf dem Boden, gefolgt von wütenden Stiefeltritten.

Doch Nobu bekam nicht mehr mit, wie das Handy in seine Einzelteile zersprang, da ein derber Schlag gegen ihre Schläfe sie zeitgleich ausknockte.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Kiara sah der Fremden noch hinterher nur um mit Ashley weiter duch jene Gasse in der sie sich befanden, zu laufen. Ein altes Haus das kurz vor dem Zerfall schien, diente ihnen als perfekten Unterschlupf. Wie Kiara gerade eine brüchige Tür mit ihrem Ellenbogen aufstoßen wollte, traf die Rausschmeißerin an ihrem Bein ein stechender Schmerz. Vor Schmerz viel ihr Körper auf den Boden. Zitternd versuchten ihre Finger zu der schmerzenden Stelle zu greifen doch das betäubende Gefühl wurde immer stärker. Kiara bekam nur noch mit wie das Klappern von Schuhen näher hallte, bis völlige Schwärze ihre Sinne umhüllten.

Es mussten Stunden vergangen sein, als Kiara mit pochendem Schädel aufwachte. Das blendende Licht der Neonröhren fraß sich in ihre Augenlieder. Sie schmeckte Blut in ihrem Mund woraufhin dieser göffnet wurde um jene robinrote Flüssigkeit auf den Boden aus zu spucken. Von irgendwo her konnte sie Wassertropfen hören welche immer und immer wieder gen Boden klatschten. Kiara vernahm ein Keuchen. Offenbahr war noch jemand da, wo sie jetzt gerade war. "Ashley?", hustete Kiara und erneut spuckte die Rausschmeißerin, Blut aus.

@Aki: Du bist nun zusammen mit Rose und meinem Chara in dem selben Raum eingesperrt in dem auch Heros Charakter war, da man seinen direkt ins Hellstrum Asylum geschickt hat.
Reagiert erstmal auf die Situation. Euch allen wurde übel mitgespielt. :)
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
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Ashleys Welt bestand nur noch aus Schwärze. Dumpf nahm sie wahr, dass irgend etwas pochte - bis sie erkannte, was das war. 'Schmerz'. Ihr Schädel pulsierte im Takt ihres Herzschlages - und ein jeder Puls sandte eine neue Farbe durch die Schwärze. Rote, gleissende Blitze des Schmerzes. Ihrer Kehle entrang sich ein Stöhnen, während ihre Augenlieder flatterten und sie das Bewusstsein wiedererlangte. Keine gute Idee, wie sich herausstellte - fast sofort durchzuckten sie weitere Schmerzen, als sie sich zu bewegen versuchte. Erneut hörte sie eine Stimme. Irgendwie kam sie ihr bekannt vor, wenn sie nur wüsste, woher... "... Kiara?" flüsterte sie in die Stille hinein, während sie den Arm hob, um sich vor der stechenden Helligkeit der Neonröhren zu schützen.

"Wo sind wir hier? Was... was ist..." begann sie, doch musste sie feststellen, dass reden wohl den Preis nicht wert war. Ihr ganzer Körper war geschunden, und beinahe war sie froh, dass sie nicht mitbekommen hatte, was genau geschehen war. Sie hoffte nur, dass sie keine bleibenden Schäden davon getragen hatte - aber nach diesem katastrophalen Tag wäre sie auch nicht sonderlich verwundert, falls dies doch so wäre. Sie atmete schwer, als es ihr gelang, sich in eine sitzende Position zu bewegen. Sie hatte die Augen wieder geschlossen - es war ein weitaus einfacherer Weg, mit der Helligkeit fertig zu werden - und lag kraftlos an irgend etwas angelehnt dasaß.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
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Als Nobu zu sich kam, war sie zunächst völlig orientierungslos. Das Einzige, was sofort in ihr Bewusstsein drängte, war der dumpfe Kopfschmerz, der sich noch verstärkte, als sie ihren Kopf bewegte.

Mit einem leisen Schnauben hielt sie sofort in der Bewegung inne und sie versuchte, ihre abdriftenden Gedanken zu fokussieren, sich dazu zu zwingen, nicht erneut ins Reich der Träume abzurutschen.

Nur sehr langsam stiegen in ihr bruchstückhaft die Erinnerungen hoch und ihr begann zu dämmern, dass wer auch immer sie zu Boden geschlagen hatte, sie zwar am Leben gelassen, aber sie ganz offenbar wie die anderen Frauen auch gefangen genommen hatte.

Sie schluckte trocken als sie recht schnell bemerkte, dass ihre Hände und Füße gefesselt waren und sowohl ihr Mund zugeklebt als auch ihre Augen verdeckt waren.

An den Meistbietenden verschachert ... schoss ihr durchaus beunruhigend durch den Kopf und ihr Herzschlag beschleunigte sich unwillkürlich. Doch sie zwang sich zur Ruhe, atmete bewusst langsam ein und aus und drängte so die aufkeimende Panik zurück.

Solange du lebst, gibt es immer einen Ausweg ... redete sie sich mantraartig zu und sie lauschte in die Dunkelheit, um etwaige Anwesende auszumachen oder Hinweise für ihren Aufenthaltsort zu bekommen.

Sie hörte ein leises Flüstern unweit von ihr und meinte, den Namen 'Kiara' zu verstehen. Doch was sie nur kurz danach aus einer anderen Richtung aufschnappte, war weit weniger dazu geeignet, ihre Nerven zu beruhigen. Ganz im Gegenteil ließ das Wimmern und herzzerreißende Schluchzen, das von mindestens zwei Mädchen stammte, die klangen als wären sie noch nicht mal 10 Jahre alt, ihr Blut in Wallung bringen.

Diese Schweine ...

Auch wenn ein Türenschlagen mit anschließender Stille verkündetete, dass die Mädchen bereits weggebracht worden sind, hatte Nobu nicht vor, untätig liegen zu bleiben. Daher stemmte sie sich unter Aufbietung ihrer Kräfte trotz der auf dem Rücken gefesselten Hände mit einem weiteren schmerzhaften Schnauben in die Sitzposition hoch und sie begann sich sitzend vorwärtszubewegen.

"Na, da hat es ja jemand ganz eilig", ertönte eine süffisant klingende Stimme, was Nobu aber nicht davon abhielt, in ihrer Bewegung fortzufahren. Zumindest so lange, bis ein heftiger Ruck an ihren Haaren ihr jäh den Kopf schmerzhaft zurückriss.
 

Captain Hero

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Key erwachte mit Kopfschmerz, drehte sich zur Seite und begann zu würgen. Doch anstatt sich zu übergeben, hustete sie einfach nur den Boden an. Durch ihre verquollenen Augen vermochte sie diesen kaum zu erkennen, obwohl der graue Untergrund nur eine Elle von ihrem Gesicht entfernt war.
Als der Hustenanfall gnädigerweise endete und Keys Sicht zurückkehrte, fiel Key die Struktur des Bodens auf. Es war gegossener Beton, der deutliche Abnutzungsspuren zeigte. Key hob den Kopf ein wenig und war in der Lage knapp einen Meter von sich entfernt ein Ablaufgitter am auszumachen, wie man sie sonst in Waschräumen zu Gesicht bekam.

"Wo...?", nuschelte Key benommen den ersten Teil der Frage, welche sich ihr stellte.
Wo zum Teufel war sie?!
Hektisch fuhr ihr Blick hoch, um auch den Rest des Raumes in Augenschein zu nehmen. Der Raum war kaum als solcher zu bezeichnen. Eher als Kammer oder - Key lief bei dem Gedanken ein Schauer über den Rücken - als Zelle. Rund dreieinhalb Meter lang und nur etwas über zwei Meter breit bot er nur wenig Platz. Insbesondere, zog man die Fläche ab, welche das einzigen Möbelstück - ein klappriges geschweißtes Metallbett mit speckigen Lacken - und eine Metalltoilette in Anspruch nahmen. Die Wände waren ebenso aus Beton, wie bereits der Boden. Es gab kein Fenster, nicht mal ein vergittertes. Sah mal einmal von dem lächerlich kleinem Abfluss im Boden ab, gab es offenbar nur einen Weg in den Raum hinein und aus ihm hinaus: Die Tür. Dabei handelte es sich eine massive Stahltür, mit einem verschließbaren - und verschlossenem - Guckloch und keinem von innen sichtbarem Schloss.
Man hatte Key ganz offensichtlich eingesperrte. Doch wo und warum?

Während sich Key noch diese Frage stellte, richtete sie sich auf dem Bett auf. Sie fühlte sich verschlafen, wobei immerhin der Kopfschmerz sich bereits legte. Ein unangenehmes Jucken veranlasste ihre Hand dazu, an Keys Hals zu fahren und dort zu kratzen. Sofort blieben die Finger an etwas metallischem hängen, das um Keys Hals lag.
"Was...?"
Keys Hände betasteten ein glattes Halsband, welches einmal um ihren Hals herum lief. So beunruhigend dies war, wurde Key davon abgelenkt, als sich mit einem mechanischem Klacken das Schloss der Zellentür drehte. Die Tür öffnete sich und ein Mann trat ein.
Ein weißer Kittel, eine Halbglatze mit einem Hof aus kurz gewachsenem Haar sowie ein Klemmbrett in seiner Hand samt zugehörigem Kugelschreiber schrieben dem Mann das Wort 'Doktor' regelrecht auf die Stirn. Und tatsächlich zögerte er keine Sekunde, sich als solcher vorzustellen.
"Hallo meine liebe Jane Doe. Ich bin Doktor Gaddsten, dein behandelnder Arzt"
Doktor Gaddsten machte keine Anstalten die Tür zu schließen. Stattdessen griff er noch einmal kurz nach draußen und hob einen alten Metallstuhl über die Schwelle, den er dann quietschend über den Boden zog, bis er schließlich so vor Key stand, dass der Doktor sich direkt vor sie setzen konnte.
Kaum hatte der Hosenboden des Mannes den Stuhl berührt, da schoss Key mit der nächstliegendsten Frage vor.
"Wo zum Teufel bin ich und was soll das ganze? Warum sollte ich einen Arzt brauchen?"
Der Doktor nickte wissend und warf einen Blick auf sein Klemmbrett, als würde er die Antwort dort ablesen müssen.
"Du bist hier im HellStrum Asylum, wo man dich aufgrund deiner psychotischen Gewaltbereitschaft eingewiesen hat"
"Was?", keuchte Key, "Das kann nicht stimmen! Das letzte, woran ich mich erinnere ist, wie ich von irgendwelchen Leuten verschleppt wurde. Ich möchte sofort freigelassen werden!"
"Das kann ich verstehen meine liebe Jane", sagte der Doktor, "Jedoch fürchte ich, es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, dich gehen zu lassen. Ich habe hier die Kopie eines richterlichen Beschlusses dich einzuweisen und deine schwere Geistesstörung zu behandeln, die dich dazu brachte, einen ehrenhaften Polizisten und Familienvater auf kaltblütige Weise zu ermorden."
Das Klemmbrett schwebte einen Moment vor ihrer Nase, so dass Key einige Worte hätte aufschnappen können, wäre sie nicht so aufgeregt gewesen.
"Ich bin nicht gestört!", brachte Key aufgebracht hervor, wobei es ihr nur bedingt gelang, nicht laut zu werden, "Und mein Name ist Key"
Glaube ich zumindest, fügte sie dann noch in Gedanken hinzu.
"Außerdem", brachte sie mit nun gezwungen ruhigerer Stimme ein, "Kann ich mich nicht erinnern, vor Gericht gestanden zu haben und verurteilt worden zu sein."
Erneut dieses wissende Nicken des Doktors. Dieses mal legte Gaddsten beruhigend eine Hand auf Keys Knie bevor er sie aufklärte. Am liebsten hätte Key dem Mann dafür die Hand gebrochen, doch ein Gewaltausbruch würde sie kaum glaubwürdiger in der Behauptung machen, nicht verrückt zu sein. Stattdessen hörte sie ihrem Gegenüber zu und zwang sich ihm in die blauen Augen zu schauen.
"Da hast du recht... Key. - Key ist ein schöner Name, findest du nicht? - Ausschreitungen in Oldtown, bei denen es mehrere Tote und Verletzte gab und noch immer gibt, haben die Gerichte gezwungen, einige Prozesse wie deinen im Eilverfahren abzuwickeln, um die Last auf die Gerichte zu verringern."

Key schluckte. Hatte man sie tatsächlich einfach so verurteilt? War sie irgendwie durch die Finger dieser Schläger, die sie fertig gemacht hatten, an die Behörden geraten?
"Aber ich... ich... Ich möchte mit einem Anwalt sprechen. Ich habe das Recht mich zu verteidigen."
Tatsächlich hatte Key keine Ahnung vom Rechtswesen, aber es klang ihr nur fair, wenn sie die Möglichkeit hatte, sich gegen dieses Urteil zu wehren. Doch zu ihrem Leidwesen schüttelte Doktor Gaddsten den Kopf.
"Tut mir leid. Dein Urteil wurde bereits gesprochen. Du wirst bis auf weiteres - also bis zu deiner psychischen Genesung - in dieser Einrichtung verbleiben und behandelt werden. Leider sieht deine Behandlung keinen Kontakt zu Personen von außen vor - auch nicht zu Anwälten."
Da riss Key der Geduldsfaden, nicht zuletzt, weil die Hand Gaddstens noch immer auf ihrem Bein ruhte.
"Verdammt noch mal", schrie sie, "Ich lasse mich hier nicht einsperren!"
Wutendbrand fuhr Key vom Bett auf, wollte den Doktor aus dem Weg treten und einfach durch die Tür nach draußen laufen. Allerdings kam sie nicht mal vollkommen vom Bett hoch, bevor sie ein Stechen am Hals verspürte. Augenblicklich durchfuhr eine brennende Woge Keys gesamten Körper, ihre Muskeln verkrampften und sie fiel zurück aufs Bett, wo sie zuckend liegen blieb, unfähig sich auch nur einen Millimeter über die Zuckungen der Krämpfe hinaus zu bewegen.
Scham überkam Key, da sie nicht nur spürte, wie ihr Speichel aus dem Mundwinkel lief, sondern auch, wie der Stoff ihrer Hose und Unterhose schwer wurde, da er sich mit der warmen Flüssigkeit vollsog, die Keys Körper verließ.

Unfähig sich zu bewegen, aber sich ihrer Umgebung vollkommen bewusst, beobachtete Key von ihrer liegenden Position aus, wie der Doktor aufstand. Ob Gaddsten angewidert oder belustigt war, vermochte Key aus dem kurzen Aufzucken seiner Gesichtszüge nicht zu schließen.
"Nun... jetzt hast du auf jeden Fall schon mal eine der Besonderheiten unserer beschaulichen Einrichtung kennen gelernt, Key. Diese Beruhigungsarmbänder sorgen dafür, dass unsere Insassen nicht in einem Anflug der Frustration denjenigen schaden, die nur hier sind, um ihnen zu helfen - also den Pflegern und Ärzten. Eine Vorkehrung, die du, wie ich glaube, schon bald zu schätzen lernen wirst und die uns allen hier das Leben ein bisschen leichter macht."
Den Stuhl mit sich nehmend, schritt Doktor Gaddsten zur noch immer offen stehenden Tür.
"Das Serum wird nach einem Ausbruch, wie deinem soeben, in etwa drei bis vier Stunden seine Wirkung verlieren. Ich schlage vor, du nutzt diese Zeit der Ruhe, um darüber nachzudenken, wie du deine Zeit hier bei uns verbringen möchtest: In Frieden und mit angenehmen Zugeständnissen oder..."
Gaddsten ließ den Rest offen, doch er warf einen vielsagenden Blick auf die zuckende Key, bevor er nach draußen verschwand und die Tür sich schloss.
 
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| Nami |

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Nobus Kopf wurde unsanft gegen den Boden aufgeschlagen, so dass die ehemalige Polizistin das Bewusstsein verlor. Ihre Nase nahm nur noch den Geruch von Erbrochenem wahr. Genauso wie Ashley spührte Kiara nur den stechenden Schmerz in ihrem Körper woraufhin ihre Köpfe schlaff zur Seite hingen.

Es mussten Stunden vergangen sein, als Kiaras Augen sich öffneten, gewöhnten sich ihre Pupillen nur langsam an das angenehme Licht, das seinen Lichtkegel auf sie richtete. Orientierungslos und ihren Oberkörper nach vorne lehnend, krachte Kiara aus einem Bett auf dem sie gelegen hatte. Der dumpfe Aufprall war unangenehm und es drückte ihr fast die Luft aus den Lungen. Ihr Kopf drehte sich panisch in sämtliche Richtungen die ihre Nackenmuskulatur zu vollbringen mochte, als ihre Nase den all zu bekannten Geruch von Desinfikationsmitteln und der in gleichen Farben gehaltene Fußboden ins Auge stach. "W-o, w-w-as?!", waren ihre ersten Worte die aus ihrem Mund flossen.

Kiara hatte den Drang sich zu übergeben doch anstatt, das sich ihr Mageninhalt entleerte, hustete die Rausschmeißerin Blut aus. Jene robinrote Flüssigkeit verteilte sich auf den kargen Fliesen, woraufhin sich ihre Augen weiteten. Der Druck in ihrem Schädel stieg mit jeder Sekunde. Ihr Schmerzensschrei hallte durch den gesamten Trakt. Die elektrischen Stöße jagten durch ihren Körper. Mit verbissener Gewalt stemmte Kiara ihre Arme auf den Boden. Drückte sich mühsam nach oben und versuchte den Impuls in Ohnmacht zu fallen, auszublenden. Mit keuchender Atmung stützte sich Kiara an der Raufasertapete ab. Mehr wankend, als laufend, schritt sie zu der Tür welche selstsamer Weise offen stand. Die zusätzliche Belastung war für ihren Körper jedoch zu groß, so dass Kiara vorne über kippte und erneut mit dem Gesicht auf den Boden lag.

Das knisterne Geräusch der Elektrik, die sich an ihr zu schaffen machte, nahm langsam ab. Als die Rausschmeißerin ihr Haupt erhob, konnten ihre Augen nur schwach Konturen einer Gestalt erkennen, ob diese männlich oder weiblich war, vermochte sie nicht zu sagen. "Hallo, Kiara Sejn", erklang es in dem kleinen Raum. Mühsam konnte Kiara ihr folgen. "Ich bin Dr. Blumberg, dein behandelnder Art". Ihr hasserfüllter Blick, der sich gemächlich auftat, ließ den Mann vor ihr nur amüsiert gucken. Seine Hand griff nach der Lehne eines Stuhles, der sich in dem kleinen Zimmer befand und seelenrhig, nahm er darauf Platz.

"W-o..", kam es erneut aus ihrem Munde, Kiara hustete Speichel aus und empfand nur noch einen Drang. Denselben Drang wie damals, als der Priester in ihr Zimmer geschlichen kam, um ihr die Absulotion zu erteilen. "Du möchtest sicher wissen, wo du hier bist Kiara?", fragte der Doktor mit beruhigender Stimme und strich ihr mit der Hand über ihre langen Haare. "Du befindest dich im HellStrum Asylum", geschockt über diese Nachricht starrte sie den angeblichen Doktor an. Ihr Arm wanderte zitternd über den Boden zu ihrer rechten Hüfte, wo die Halterung für ihre Waffe befestigt war. Doch ihre Finger berührten nur ihre eigene Haut. "Deine Waffe haben wir auf Grund der Sicherheitsbestimmungen natürlich entfernt, Waffen sind nicht gut für dich, meine Liebe", dass seine Hand immer noch auf ihrem Kopf ruhte, stimmte sie weiter zornig. "Du wurdest der Brandstiftung für schuldig befunden und wurdest wegen sardistischer Veranlagung zu uns gesteckt", Dr. Blumerg nahm seine Hornbrille ab und begann sich die Gläser zu putzen.

Erst jetzt, begann Kiaras Verstand wieder normal zu arbeiten. "Ich will einen Anwalt, sofort!", schrie Kiara den Mann an welcher nur mit traurig, blickender Miene auf seine Patientin hinab sah. "Das tut mir leid, dass ist leider unmöglich, wegen der Schwere deines Verbrechens und deiner sardistischen Veranlagung hat das Gericht uns beauftragt uns um dich zu kümmern, bis deine vollständige Rehabilitation in die Gesellschaft sicher gestellt ist". "Ich will nicht - !", stotterte Kiara während sich ihre Augen mit der salzigen Flüssigkeit füllten und Tränen auf den Boden liefen. Ihre Wut wurde nun von Verwzeiflung übernommen.

"Ahhhh~", säuselte der Doktor interessiert. "Erste emotionale Reaktion, du wirst sehen, du wirst sehen, dass das ein Spaziergang wird". Kiaras Fingernägel krallten sich in die Fliesen, die pure Verzweiflung trieb sie an von dem Boden aufzuspringen und den mit Panik im Blick verschreckten Doktor an seiner Kehle zu packen. Sofort jagten dutzende Stromstöße durch ihren Körper, die sie eigentlich ruhig stellen sollten. Doch der Gedanke wieder in einer Klinik eingesperrt zu sein, ließ in ihr den Wahnsinn entfachen. Der Doktor wurde mit brachialer Gewalt zu Boden gerissen, wo sein Hinterkopf gegen den Türrahmen aufschlug. Röchelnd versuchte der Mediziner seine Fassung zu behalten, was in der jetzigen Situation nicht so einfach war. Seine Hand griff nach einer Injection. Während Kiara mit Wahn in ihren Augen ihre Finger um seinen Kehlkopf legte, so dass die Luft langsam entweihen sollte, rammte der Weißkittel die Spritze in ihren linken Arm. Mit Mühe konnten sich seine Finger um den Kolben legen und jene silberne Flüssigkeit in ihre Blutbahn injizieren.

Kiara wurde immer müder. Während ihre Kräfte mehr und mehr verschwanden, kippte ihr Kopf unweigerlich zur Seite. Verzweifelt versuchte sie ihre Arme nach vorne zu stemmen und weg zu kriechen, das letzte was ihre Ohren vernahmen, war die aufgebrachte Stimme, die nach Hilfe rief. Kurz darauf hörte sie das Klacken von Stiefelpaaren auf den Boden die in ihre Richtung kamen. Kiara bekam nur noch mit, das man sie unsanft aufhob und auf das Bett verfrachtete ehe sie von einer bleiernden Schwärze umgeben wurde. Dr. Blumberg halfen zwei kräftige Pfleger auf seine Beine, besorgt schauten die Männer den Arzt an. "Alles in Ordnung, Doktor?", dieser nickte. Immer noch leicht zitternd, begann dieser seine Brille zu putzen und starrte auf die nun schlafende Kiara. "Du dummes Stück", keifte dieser. Von der Wut gepackt, schritt der Weißkittel auf seine Patientin zu, schlug mit zitternder Hand mehrfach auf sie ein, bis das Personal ihn davon abhielt. "Sie können sich später an ihr austoben, wenn Dr. Gadsteen davon erfährt", bei Erwähnung dieses Namens hielt der Mann inne. "Doppelte Sicherheitsverwahrung, diese Schlampe wird an das Bett gekettet, Beruhigungsfusionen alle zwei Stunden erneuen, zweifache Dosis". Mit diesen Worten ließ Doktor Blumberg seine Pfelegekräfte allein während sich die schwere Metalltür langsam hinter seinen Fingern schloss.

Willkommen im HellStrum Asylum!
Ihr alle seit voneinander isoliert worden und ihr könnt, wenn ihr möchtet erstmal eure Charaktere aufwachen lassen.
Jeder von euch wurde wegen schweren Verbrechen in die Anstalt eingewiesen, das versucht das medizinische Personal euch weis zu machen.
Die Ärtze werden sehr beruhigend auf euch einreden, da euch selbiges Schicksal erwartet, wie Heroes bzw. mein Chara, solltet ihr versuchen, zu fliehen. ;)
Bei Fragen Diskussion benutzen oder mich anschreiben. ;)
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


Als Nobu das nächste Mal zu sich kam, hatte sie das Gefühl, ihr Schädel würde schier zerspringen. Sehr vorsichtig öffnete sie die Augen und sie stellte mit Erleichterung fest, dass sie etwas sehen konnte, wenn auch im Moment nur verschwommen. Sie begann, durch den Schmerz zu atmen, der tatsächlich etwas leichter zu werden schien und versuchte, sich zu erinnern, was geschehen war.

Da waren die Salvatos, ihre Verfolgung und der Schlag gegen ihren Kopf, gefolgt von der Tatsache, dass man sie gefesselt irgendwohin gebracht hatte. Nobu bewegte ihre Arme und Beine, um die Fesselung zu überprüfen und musste feststellen, dass ihre Bewegungsfreiheit noch weiter eingeschränkt war. Sie hob den Kopf, was ein Aufwallen des Schmerzes nach sich zog, konnte jedoch vor dem schmerzhaften Zurücksinken noch flüchtig erkennen, dass sie auf einer Art Pritsche lag, Arme und Beine in Manschetten, die sie in der Liegeposition hielten.

"Ah, schön, dass du endlich zu dir kommst." Die Stimme kam Nobu unbekannt vor, dennoch erinnerte sie etwas am Tonfall an die Stimme, die sie gehört hatte, bevor sie ein weiteres Mal weggetreten war.

"Wir haben dich zu deiner eigenen Sicherheit fixiert", erklärte der Mann, der gleich fortfuhr: "Du bist hier im HellStrum Asylum und ich bin Dr. Pankeet, dein behandelnder Arzt."

Bei der Erwähnung des HellStrum Asylums flogen Nobus Augen auf und ihr Blick suchte den Mann, der zu ihr sprach. Ein ältlicher grauhaariger Mann stand neben der Pritsche und sah mit einem Lächeln, das seine Augen jedoch nicht erreichte, zu ihr herab.

HellStrum Asylum ... Die Assoziationen, die Nobu bei diesem Namen hatte, ließen ihren Mund trocken werden und sie hörbar schlucken. Hier wurden die psychisch Schwerstgestörten untergebracht und es kursierten wildeste Gerüchte über die Versuche, die hier an ausnahmslos Nichtfreiwiliigen durchgeführt wurden. Da Nobu sich keinesfalls zur ersten Gruppe zählte, wurde ihr mit Schrecken klar, dass die Salvatos sie offenbar an das 'Hass' verkauft hatten, wie die Anstalt von etlichen der Slumbewohner genannt wurde.

Der Arzt fuhr fort, ihr in gekünstelt freundlichem Ton zu erklären, welcher Verbrechen sie für schuldig gesprochen worden und warum sie nun fixiert in dieser Anstalt gelandet war. Doch die Worte plätscherten an Nobu vorbei, war ihr zum einen bewusst, dass nichts davon der Wahrheit entsprach, auch wenn es so in den Akten stehen würde, die der Mann in den Händen hielt. Zum anderen rasten ihre Gedanken und sie überlegte, was sie nun tun sollte, was sie tun konnte. Doch sie kam sehr schnell zu dem Schluss, dass sie im Moment ausgeliefert war und sie sich erst einmal einen Überblick darüber verschaffen musste, wo sie sich innerhalb der Anstalt genau befand und wie sie überhaupt von hier wegkommen konnte.

Während der Mann weiter völlig an den Haaren herbeigezogene Dinge faselte, sah Nobu sich langsam um. Sie registrierte die Kamera, die an der Decke befestigt war und nun ihr Auge auf sie gerichtet hielt und sie nahm die Nüchternheit der Zelle mit ihren wenigen Einrichtungsgegenständen in sich auf. Auch die Stahltür ohne Griff, die nur von außen zu öffnen war, sprang ihr sofort ins Auge und erinnerte sie unwillkürlich an die Zellen im Gefängnis von Domino City.

Als der Mann nichts mehr sagte, wandte Nobu ihm den Kopf langsam zu und sie sah in wässrig blaue Augen, während sie ruhig fragte: "Glauben Sie eigentlich das, was sie da gerade gesagt haben oder wissen Sie ganz genau, dass die Salvatos mich gegen meinen Willen hierher verkauft haben?"

Der Blick des Mannes flackerte nur kurz, doch dies genügte Nobu als Antwort. Ohne dem Mann Gelegenheit für fadenscheinige Ausflüchte oder Weiteres zu lassen, wechselte sie das Thema: "Ich muss mal aufs Klo."

Der Arzt schien irritiert. Doch er fasste sich schnell und erwiderte: "Wenn du versprichst, keine Dummheiten zu machen, binde ich dich los."

Nobu ließ ein Lächeln erscheinen, das jedoch nur durch die willentliche Bewegung entsprechender Muskeln zustande kam und schwieg,

Nur wenig später hatte der Mann die Manschetten an Armen und Beinen geöffnet und er half Nobu sogar beim Aufrichten. Einen Moment drehte sich alles um sie herum. Doch es gelang ihr durch Abstützen an Pritsche und Wänden, sich zum metallenen Klo zu schleppen, auf das sie sich mit einem unterdrückten Stöhnen niederließ.

Da der Arzt keine Anstalten machte, den Raum zu verlassen, Nobu ihrerseits aber keine Skrupel kannte, vor anderen zu urinieren, ließ sie das in ihrer Blase angesammelte Wasser laufen. Dabei fiel ihr das metallene Band an ihrem linken Hand- und Fußgelenk auf, was sie zu einem kurzen Stirnrunzeln verleitete.

Der Arzt, der sie aufmerksam beobachtete und offenbar jede ihrer Regungen für sich notierte, erklärte: "Das sind Sicherheitsbänder, die dich davor bewahren, Dummheiten zu machen. Ich würde dir raten, sie gar nicht erst auszutesten."

Nobu nickte leicht und erhob sich vorsichtig. Zumindest im Moment hatte sie nicht vor, ihre Möglichkeiten auszutesten. Außer dass sie sich körperlich alles andere als auf der Höhe fühlte, fehlten ihr noch zu viele Informationen. Zudem wollte sie keinesfalls bereits am Anfang den Eindruck eines aufsässigen Patienten erwecken, würde das nur zu unnötigen und vor allem nicht vorhersehbaren Einschränkungen für sie führen.

Solange du lebst, gibt es immer einen Ausweg ... Und sie würde diesen Ausweg finden, mochte es auch ihre gesamte Geduld, Ausdauer und Selbstdisziplin erfordern.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Als Ashley das nächste Mal erwachte, war es, als hätte sich ein trüber Schleier über die Welt gelegt. Sämtliche Geräusche hatten einen seltsamen Widerhall, während sie alles Geschehen nur verlangsamt wahrnahm. Ihre Zunge klebte trocken am Gaumen, während sie sich den Zustand ihrer Lippen gar nicht erst vorstellen mochte, die sich so rissig anfühlten wie altes Sandpapier. Das Zimmer um sie herum nahm sie nicht einmal mehr wirklich war, lediglich das kalte Neon- Licht drang zu ihr durch. Als sie sich schliesslich - wie lange sie einfach nur dagelegen hatte, konnte sie beim besten Willen nicht sagen - aufzurichten versuchte, musste sie feststellen, dass sie mit ledernen Riemen an Händen und Füßen an das Bett gebunden war. Sie brauchte weitere Minuten, um zu realisieren, dass sie gefangen war. "Bleiben sie ruhig." ertönte auf einmal eine sachliche, neutrale Stimme. Schwerfällig drehte Ash den Kopf und sah eine Gestalt, die neben ihrem Bett stand. "Wer..." brachte sie lallend heraus, als der Mann in Ärztekittel bereits fortfuhr. "Sie sind zu ihrer eigenen Sicherheit hier. Auch die bedauerlichen Vorkehrungen, die es ihnen momentan verwehren sich groß zu regen, dienen nur ihrem Wohlbefinden. Immerhin sind sie ein schwerwiegender Fall."

"Aber... ich... habe doch nichts..." begann sie träge, doch der Arzt schüttelte nur den Kopf. "Sie brauchen mir nichts vorzumachen. Ich weiss bescheid. Doch sie müssen sich auch im Klaren sein, dass ihre Torheit beinahe viele Menschenleben gekostet hat. Und das alles nur, weil sie beschlossen hatten, sich das Leben zu nehmen. Sie sind ein dummes Mädchen." Noch während er sprach, beugte er sich zu ihr hinunter und begann, sie zu inspizieren. Normalerweise hätte Ashley Anstoß an dem Tonfall genommen, der von Hohn und Herablassung nur so zu triefen schien. Normalerweise hätte sie ihm dafür ins Gesicht geschlagen, dass er seine Augen ungeniert über ihren Körper wandern liess und sich nicht einmal große Mühe damit gab, das ganze wie eine medizinische Untersuchung aussehen zu lassen. Doch ihr Verstand war noch zu träge, die Mittel in ihrem Körper zu betäubend, als dass sie sich darüber hätte ereifern können. Am Ende der Prozedur hatte der Mann ein Mittelchen aus seinem Kittel gezogen und zog eine Spritze damit auf. "Keine Bange - das hier wird ihnen guttun." meinte er mit einem gar nicht zu seinen Worten passendem Lächeln auf den Lippen, während er ihr die Spritze in den Oberarm steckte und ihr das Mittel so injizierte. Ashs Kopf sank langsam zurück aufs Kissen, und ihre Welt versank erneut in Dunkelheit, während sie als letztes noch erneut die Stimme des Mannes wahrnahm. "Wir werden noch viel Spaß miteinander haben, meine Teuerste... oh ja, das werden wir..." Dann umfing sie Schwärze, und sie driftete ab in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
 
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Weitere Stunden verstrichen bis sich ihre Augenlider langsam öffneten. Jene bleierne Schwere pochte nach wie vor in ihrem Kopf, das grelle leuchten des Neonlichtes warf seinen hellblauen Schein direkt auf ihr Gesicht. In dem kleinem Zimmer schien sonst nur noch das Mondlicht durch das Fenster. Die Benommenheit wollte einfach nicht abklimmen, als sie ihr Haupt jedoch ein Stück nach rechts drehte, war ihr durch den flüssigen Beutel der an einem Tropfständer angebracht wurde, klar warum es nicht besser wurde. Kiara versuchte, sich zu bewegen, was mit der gummiartigen Jacke, die man um ihren Oberkörper gelegt hatte, wenig Spielraum zuließ. Der Versuch zu sprechen, wurde durch das Stück Papier zwischen ihren Zähnen sowie das auf ihren Wangen befestigte Klebeband unterbunden. Nach etlichen Versuchen aus dieser Zwangslage rauszukommen, fiel sie zurück in ihr Kopfkissen. Bequem hieß anders.

Es klopfte drei mal an ihrer Zellentür. Mehr konnte man zu diesem Gefängnis nicht sagen, der einzige Gedanke, der in ihrem Kopf schwirrte, war die Flucht. Nicht schon wieder wollte sie eingesperrt sein. Knarrend schob sich ihre Tür auf, als ein halbes Dutzend Männer in weißen Shirts und Hosen ihr Zimmer betraten. Einer der Männer - diese stellten sich als Pflegepersonal heraus -, schritt mit einem Tablett an Kiaras Bett heran, schob den kleinen Nachtschrank neben ihr vor, so dass er das Tablett auf die glatte Oberfläche stellen konnte. Mit einem gespielten Lächeln entgegente er ihr, "dein Essen Kiara, wenn ich dir die Fesseln abnehme, wirst du dich benehmen Mädchen?". Kiara konnte nur beklommen nicken. Ihr Kampfgeist wirkte sehr zum Amüsement des Personals gebrochen. Langsam zupfte der Pfleger ihren Klebestreifen von ihrem Gesicht, das Kleben des rauhen Materials hinterhließ einen Abdruck an ihren Wangen was fürchterlich wehtat, als es abgerissen wurde. Auch das Stück Papier wurde entfernt.

Kiara musste aufhusten. Sie keuchte stark. Mit dem Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, starrten ihre Augen die Füße des Mannes an der sich mittlerweile neben sie gesetzt hatte. Das eine Hand bereits auf ihrem Oberschenkel ruhte, schien den Pfelger keineswegs zu stören. "Und hier kommt der Flieger, schön weit aufmachen", entgegnete er ihr, den hasserfüllten Blick ignorierend, fütterte er so Kiara, die ihren Gegenüber mit bloßen Händen umgebracht hätte. Doch das musste warten, sie brauchte einen Plan, einen kühlen Kopf, musste die unscheinbahre, ruhig gestellte spielen. Nach dem jeder Bissen verschluckt war und der Magen nicht mehr knurrte, überreichte man ihr noch etwas Flüssigkeit. Erneut hustete Kiara, das Zeug schmeckte irgendwie bitter. Die Substanz gelangte sofort in ihren Blutkreislauf und ließ ihre Augen leicht Sterne sehen. Ihre ganze Umgebung fühlte sich irreal an, so als würde sie alles durch einen Schleier betrachten. Kiara sah nur noch das breite Grinsen im Gesicht des Pflegers, welcher ihr Kinn packte und es zu sich zog, so dass sich ihre Lippen fast berührten. "Kiara", Kiara reagierte nicht sofort, da es ihr schwer fiel, sich zu konzentrieren, sie bekam nicht mal mehr mit wie die fremden Finger an ihren Brüsten spielten während der Rest der Belegschaft zu lachen begann. "Kiara, wenn du Nachschlag willst, kannst du dir jeder Zeit durch Extrapunkte diesen verdienen. Meine Freunde können alles organisieren, sag uns einfach bescheid, wenn wir das nächste mal kommen". Kiara spuckte dem Pfleger in sein Gesicht doch das war ein Fehler. Seine zur Faust geballte Hand schellte auf ihre Wange woraufhin sie auf ihrem Kopfkissen landete und erneut in einen schlaflosen Traum fiel. Blut tropfte von den Fingerknöcheln des Mannes leicht auf den Fußboden. Ihre Schritte hallten durch das kleine Zimmr während die Tür langsam zugezogen wurde.

@all. Es sind mindestens acht Stunden vergangen. Kiara ist die Erst welche ein Mittel zur "Beruhigung" injiziert bekommt. Von euren Charakteren können sich diese frei in ihrem kleinem Zimmer bewegen, sind aber noch völlig benommen. Euch allen wird etwas zu Essen gebracht von nur zwei Pflegern. Ihr alle wurdet den üblichen Tests unterzogen, Röntgen (CT - MRT), Blut - sowie Ausdauertests.
Bei jeder Untersuchung steht mind. ein Pfleger bereit, ein Facharzt, ein Assistenzarzt. Die Männer in weiß haben keinerlei Scheu euch unsittlich zu berühren. Viel Vergnügen. :)
 
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