[Hinweis] Tokio will Manga und Anime wegen Sexismus verbieten

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Zero

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nuja hillft es etwas, wenn hier jemand das macht?

stellen sich ein paar Quer, ist das doch den Politikern egal.

du brauchst schon richtig viele Leute. und ob sie es dann machen ist noch fraglich.

aber red hat da schon recht...
 

redrooster

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manche - oder besser viele - haben ein schräges Bild von Japan. Es gibt Parteien und politische Gruppierungen, die sogar Schlägertrupps unterhalten und zur Wahrung ihrer Interessen auch einsetzen. Die schrecken sogar vor Mord nicht zurück. Anime und Hentai machen auf "heile Welt", das ist in Japan aber mitnichten so, Japan ist immer noch Kaiserreich und bis ins Mark nationalistisch...

Und ein Menschenleben ist in Japan verdammt wenig wert...

Moral und Ehre hat auch schon viele in den Tod getrieben, nirgendwo werfen sich so viele Menschen vor Züge, hängen sich auf oder begeben Selbstmord aus Verzweiflung oder zur Wahrung ihrer Ehre, zum Beispiel wenn ihre Firma Pleite geht...

Erpressung und Mord ist teilweise nicht mal ehrenanrüchig...

Wer Japan, seine Gewohnheiten und seine Tradition betrachtet, sollte die rosa Brille doch bitte absetzen...
 
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DarkDooM

Scriptor
aber man muss bedenken dass 80% der japanischen bevoelkerung gegen dass gesetz is.. ich denke nicht das das keine auswirkungen auf die wahlen hat
 

Ancarius

~Dreamer~
Otaku Veteran
Nicht 80% der Bevölkerung sondern 80% der Leute sind dagegen die an der Umfrage teilgenommen haben und dass sind sicherlich nicht 80% der Bevölkerung.
 

italoking

Gläubiger
Ich denke das die japanischen politiker sich damit selbst ins knie schiessen werden,
und das gesetz schon recht bald wieder gekippt wird.
Die einnahmen für den staat durch die Manga&Anime branche ist nicht zu vernachlässigen.Wenn die da oben merken das die einnahmen aus diesem sektor
nicht so schön ausfallen wie in den vergangenen zeiten, dann werden die recht schnell nervös.
Das heißt entweder das sie sich die fehlenden einnahmen von wo anders nehmen müssen oder ,was ich für wahrscheinlicher halte, das Gesetz wieder kippen werden.
Auf die entwicklung in den nächsten monaten kann man gespannt sein.
 
~Nächste aktualisierung emanias~

Tokyos 78 Jahre alter Gouverneur Shintaro Ishihara sagte nun, dass er nicht mehr die Kandidatur für eine vierte Amtszeit als Tokyos Gouverneur antreten wird.

Zuvor hat er offenbar angedeutet, er würde antreten, aber sein Sohn - der in bester Tradition japanischer Vetternwirtschaft erblicher Demokratie auch der Generalsekretär der LDP ist - teilte letztens einigen Parteifreunden mit, dass sein Vater nicht vor hat, für eine Wiederwahl anzutreten.

Ob er überhaupt die Wahl gewinnen könnte, ist eine andere Geschichte. Man sollte jedoch nur vorsichtig optimistisch sein, dass sein Mangaverbot zurückgezogen wird - Die LDP, mit der er stark verbunden ist, unterstützt das Verbot mit aller Macht und ist randvoll mit Zensur-befürwortenden autoritären Konservativen, während die größte Oppositionspartei, die angeblich liberale DPJ, sich dem Verbot angeschlossen hat, nachdem selbiges noch drakonischer formuliert wurde.

Die anderen Parteien und Kandidaten sind auch nicht besonders beruhigend: Die Koumeito stammen aus einem Buddhistischen Kult mit streng moralischem Charakter, und die unabhängige Kandidatur des reichen Restaurant-Unternehmers Miki Watanabe ist ebenfalls hinfällig, nachdem er sich bereits dazu äußerte, was er wegen des Verbots machen würde.

Watanabes Aussage im Bezug auf das Verbot lautete, dass "eine Wiederherstellung des Vertrauens und die Inbetrachtnahme einer Revision nötig ist". Seine Pro-Geschäft Ausrichtung sind im Anbetracht der Dinge viel versprechend, aber die Art, auf die er seine Aussage überbrachte, sind alles andere als vertrauenerweckend. Sein erster Tweet im Bezug auf das Thema:
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"Ich lese normalerweise keine Erwachsenen-Manga, also fragte ich meine Sekretärin, mir 4 beispielhafte Exemplare zu kaufen und las sie. Und ehrlich gesagt, wurde mir bei dem Inhalt schlecht."

[Seine Wortwahl "Erwachsenen-Manga" deutet an, dass er 18+ Ero-Mangas bekommen hat, die von dem Verbot in keiner Weise betroffen sind, was auf ein bodenloses Niveau der Kenntnisse und Nachforschungen auf diesem Gebiet hindeutet.]
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Er macht mit der Verachtung von Meinungsfreiheit weiter:
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"Ich verstehe nicht, wieso Menschen totale Freiheit als 'Meinungsfreiheit' verteidigen. Ich denke, dass das Mangaverbot definitiv die richtige Wahl war."
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Allerdings änderte er bald seine Einstellung, als er bemerkte, dass ihn das wohl so einige Stimmen kosten könnte. Seine Antwort auf die Beschuldigungen als "Neo-Ishihara":
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"Ich entschuldige mich für meine Kommentare zu dem Mangaverbot, die auf einem Missverständnis basierten. Ich denke, die Wiederherstellung des Vertrauens der Industrie in die Regierung ist genauso wichtig wie die Möglichkeit zur Revision des Gesetzes.

Viele Menschen machten sich plötzlich Sorgen um mich und waren so freundlich, mir die Situation in Emails zu erklären. Ich danke euch vielmals. Ich sprach von einer Situation, in der ich etwas gegen exzessiv schädliche Materialien unternehmen wollte. Es sieht aber nicht so aus, als ob das hier die strittige Frage wäre. Ich wusste nicht genug über das Thema, über das ich sprach."

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Seine Aussagen ergeben ein verstörendes Bild seiner Kandidatur im Bezug auf viele Aspekte: Angefangen bei seiner Bereitschaft, Aussagen über Themen zu machen, über die er überhaupt nichts weiß, über das Fehlen sämtlichen Wissens zu der ganzen Angelegenheit und die klare Präferenz für politische Schicklichkeit bishin zur Unterstützung der Meinungsfreiheit oder der Verlagsindustrie.

Nur Akira Koike, der Kandidat der japanischen Kommunistenpartei, hat zweifelsfrei ausgesagt, dass er das gesamte Gesetz als Ganzes rückgängig machen wird, wenn er gewählt würde. Man darf allerdings selbst den stärksten Gegnern des Verbots die Zweifel verzeihen, ob es die Wahl eines totalen Kommunisten ins Amt wert ist, nur um dieses Verbot loszuwerden - in Anbetracht des Rests seiner politischen Agenda.

Die Wahl findet im April statt und wurde als eine "Jeder-darf-gewählt-werden"-Wahl bezeichnet. Wer also gewählt wird, ist völlig offen. Es ist jedoch schon jetzt klar, dass keiner der Kandidaten sich Ishihara in Bezug auf seine demente Feindlichkeit gegenüber Manga, Meinungsfreiheit und Ausländern auch nur annähert. Somit dürfte selbst das Worst-Case-Szenario eine Verbesserung darstellen.
~ Quelle Emania ~
~ Thema/Quelle Emanias ~
 

ScannerBoy

Gläubiger
Ishihara ist ein richtig schönes Beispiel von Verlogenheit.

Selbst Pinku-Novellen schreiben und rausbringen aber Ecchi Mangas und Animes verteufeln.


Erinnert mich an die ganze Rapelay-Geschichte von Agnes Chan und Equality Now.
 
:XD: Das tolle ist er will jetzt doch noch kanidieren.
Hier wieder die Updates von emania:

Ishihara strebt 4te Amtszeit an

Tokyos irrer Gouverneur Shintaro Ishihara hat nun offiziell angekündigt, dass er zur Wahl für eine vierte Amtszeit in Folge antreten wird, ganz zur Begeisterung von Manga Fans aus aller Welt.

Der 78-Jährige hatte zuvor angedeutet, keine Wiederwahl anzustreben, hat aber dann seine Meinung geändert und offiziell angekündigt, dass er es jetzt nun doch tun wird.

Gleichzeitig ließ er ein paar ziemlich hämische Kommentare zu neo-Ishihara Kandidat Matsuzawa ab:


"Matsuzawa-kun tut mir leid. Er würde eh nicht gewinnen, ob ich antrete oder nicht."

Sie verhandeln offensichtlich darüber, wer seine Kandidatur zurückziehen wird, damit sie nicht die alles entscheidenden Anti-Jugendlichen Stimmen untereinander teilen müssen.

Die öffentlichen Umfragen haben gezeigt, dass während Ishiharas Abwesenheit keiner der chancenreichen Kandidaten in der Lage war, sich ein gutes Mandat zu sichern. Ishihara schloss wohl daraus, einen einfachen Sieg davon tragen zu können - oder wie er es ausdrücken würde: Er will den ungesunden Herzinfarkt der Gesetzgebung verhindern, indem er selbstlos seine Dienste weitere 4 Jahre der Stadt anbietet.

Derzeit wird den Tokioter Einwohnern eine nahezu exemplarische Aufstellung präsentiert:

Zwei Verbots-süchtige Geisteskranke, ein stümperhafter Manager der alles sagt um gewählt zu werden, und ein Kommunist...​
~Quelle Emania~
 
@BlackAlucarD
Das sind ja echt tolle Nachrichten-__-....^^...

@Thema
Mal sehen wie die Wahlen ausfallen, ist sicher mal klar das ein Großteil der japansichen Jugend Ishihara nicht wählen wird, ob das aber Viel ändern wird bezweifle ich aber, sehe schwarz.
Ab demn 1 April soll das Verbot ja vollständig wirken/in Kraft treten soweit mir bekannt ist, mh, hätte gehofft das die Typen imo was Bessers zu tun haben, bei dem was grade so in Japan abgeht, das Mangaverbots - Gesetz wird doch wohl imo keinen interessieren/kein großes Thema sein, Erdbeben/Tsunami, Katastrophenhilfe etc, atomare Gefahr, da wird sich länger niemand drüber labbern...oder?....
Die frage lautet halt nur ob sich das positiv oder negativ auf die Otaku - Fangemeinde auswirken wird.
Wir werden sehen..mfG NekoPat
 
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Zero

Chief 0perating 0fficer
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Admin
also wenns so weiter geht, wird der komplette Notstand ausgerufen.
Dann gibts eh keine Wahlen.

aber wir wollen hier die 2 Themen nicht vermischen.
Also bleiben wir hier beim Verbot, und im anderen Thread bei den Katastrophen.
 

Regin

König der Piraten
VIP
Ishihara: Tsunami ist göttliche Bestrafung, Yamakans Antwort

Schon Interessant was dieser Ishihara so für ansichten hat^^

@ C00lzero ich weiß zwar das hier ned über die Lage Japans Diskutiert werden soll aber da die Worte von Ishihara kommen dachte ich mir diese trotzdem hier zu posten

Tokyos beliebtester Gouverneur Shintaro Ishihara teilte am 11. März bezüglich des Erdbebens in Japan folgendes der Presse mit:

"Die Japaner haben eine egoistische Mentalität. Die Japaner müssen diesen Tsunami als eine Art Reinigung verstehen, der all ihre egoistische Habgier rein wäscht. Ich glaube durchaus, dass dies eine göttliche Bestrafung war."




Ishihara wollte "Egoismus und Habgier", welche er in Japan feststellen musste, der Identität der Vereinigten Staaten (Freiheit) sowie der von Frankreich (Freiheit, Nächstenliebe und Gleichheit) gegenüber stellen.




Yutaka Yamato, Regisseur von Die Melancholie der Haruhi Suzumiya, Lucky Star, Kannagi und Fractale, antwortete auf seinem Twitteraccount einige Stunden später dazu: "Das Schicksal unschuldiger Menschen als 'Göttliche Bestrafung' zu bezeichnen ist diskriminierend und lächerlich. Ishihara, Sie können nicht einmal richtig Japanisch sprechen. Sie haben kein Recht, so über andere zu reden."

Ishiharas Karriere weist eine Menge kontroverse Kommentare auf, darunter Beschwerden wie "Sogar Homosexuelle treten im Fernsehen wie selbstverständlich auf." Dies hat Ishihara während einer Debatte zu dem vor längerem verabschiedeten Reform des Tokioter Gesetztes zur gesunden Entwicklung der Jugendlichen gesagt. Unter dieses Verbot fallen viele Mangas und Animes in den Bereich der "Gefährdenden Publikationen", welche nur an Personen über 18 verkauft oder verliehen werden dürfen.

Ishihara ist ein großer Unterstützer dieses Gesetzes und Vorsitzender des Vorstandes der Tokyo International Anime Fair (TAF). Leider verweigerten daraufhin viele Aussteller ihre Teilnahme an der TAF und gründeten stattdessen die Anime Contents Expo (ACE), die rein zufällig zur selben Zeit wie die TAF stattfinden wird. Ishihara erhofft sich derweil eine vierte Amtszeit in Folge bei den Wahlen nächsten Monat.​
 

Elorin

Novize
Die ganze Diskussion über das Mangaverbot erinnert mich an die Schnellschüsse deutscher Politiker, wenn es mal wieder einen Amoklauf gegeben hat oder hinsichtlich der Internetsperren unserer werten Zensursula.

Das beteiligte Politiker nun auch noch aus dem Erdbeben Profit schlagen wollen, passt da ja leider ziemlich gut hinein:nonono:.
 
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