Doch, hats. Bezogen auf die USA (um die es ja mehr oder minder geht), sind die Polizisten weit aus schneller an der Waffe und am schießen, als hier in DE. Und ja, das liegt an den Waffengesetzten, bzw in meinen Augen eher am fehlen selbiger. Jeder hans und Franz darf dort n Waffe haben, oder besser gesagt die Hürden um eine zu bekommen sind auf legalem Wege nicht sonderlich groß und illegal eine zu bekommen ist auch nicht sonderlich schwer. Das die Cops in den Staaten daher sehr viel schneller zur Waffe greifen, ist kein Wunder. Das sie aber auch viel zu schnell zur Waffe greifen, hängt damit zusammen.
Meines unbestätigten Wissens nach, werden die meisten Delikte mit illegal erworbenen Waffen verübt. Deine Theorie geht also nicht ganz auf. Schaut man außerdem nach Canada, wo eben so viel Waffen (in Relation zur Einwohnerzahl) im Umlauf sind, passiert dort sehr wenig.
Und ich sage es nochmal. Das Waffengesetz ist etwas anderes als die ROE der Polizei. Zwei verschiedene Dinge. Genauso wie auch in Deutschland. Da regelt das Waffengesetz auch nicht was ein Polizist darf. Wenn doch, möge man mir die Textpassage zeigen. Ebenso möchte ich dann auch ein Auszug des Waffengesetzes der betroffenen Bundesstaaten in den USA sehen.
Und ich denke nicht, das deutsche Polizisten schlechter an der Waffe ausgebildet sind, nur vlt nicht so umfangreich (sprich mit mehreren Waffengatungen) wie die Cops drüben. Die Ausbildung an der Waffe selbst ist umfangreich und in DE werden solche Stresssituationen gezielt geschult,währned drüben in den USA wohl mehr der "Schießstand" im Vordergrund steht. Sprich, wird dort drüben noch viel zuwenige darauf eingegangen wie man Situationen entschärfen kann. Was wiederrum meist auch wiederdaran liegt,d as viele dort drüben halt eine Waffe haben und sie auch benutzen würden, was den US-Cop wieder dazu zwingt selbst schneller zu greifen womit wir dann wieder bei dem Punkt Waffengesetzte sind...
Ich denke nicht das die Schießausbildung (den die Grundsätze sind immer sehr ähnlich) bei uns großartig anders läuft, bis auf eben die Intensität und Dauer. Das ist es auch, was letztlich darüber entscheidet, wie gut der Schütze, vor allem unter Stress, reagiert.
Außerdem dürfte es in den USA nicht anders sein als hier. Der Polizist droht bei entsprechender Bedrohungslage den Schusswaffengebrauch an und schießt bei unmittelbarer Bedrohung. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen und macht auch keinen Sinn. Würdest du mit jemandem diskutieren der auf dich zielt? Ich nicht.
Wie man Situationen entschärft, kann man nicht auf dem Schießstand lernen. Ich glaube auch nicht das du als Externer beurteilen kannst, wie eine zweckmäßige, sinnvolle Schießausbildung auszusehen hat, sonst würdest du den Schwerpunkt nicht von der Schießbahn weg, zum Seminar favorisieren. Jedenfalls interpretiere ich deinen Text so. Sollte es anders sein, korrigiere mich.
Ob die Polizei in den Staaten auch geschulter mit Langwaffen sind, kann ich dir nicht sagen. Sinn machen würde es, denn so hat der Polizist die Möglichkeit, aus größerer Distanz, wesentlich präziser und vor allem risikoärmer für Unbeteiligte, die Situation zu entschärfen.
Es ist außerdem eine falsche Annahme, in den USA könne jeder mit einer Waffe rummlaufen, oder einfach so erwerben. Die jeweiligen Gesetze werden nicht auf Bundesebene geregelt und sind teils sehr unterschiedlich. Ich meine das gerade in NY, diese sehr streng sind.
Auch wäre interessant aufzuzeigen, in welchen Bundesstaaten mehr Verbrechen verübt werden. Die mit einer eher lockeren Guncontrol, oder die mit der scharfen. Ich wette in TX ist die Kriminalitätsrate geringer als in NY.
Ich möchte hier nicht dem dortigem Waffenrecht die Schuld geben. Nicht nur weil es falsch wäre, sondern weil die Probleme dort, ganz eindeutig sozialer Natur sind.
Was Baltimore angeht "heuchle" ich keine Solidarität, falls das mir galt. Ich finde es eigentlich bedauerlich, was da passiert ist, da es dem Thema an sich, nämlich auf die rassistisch motivierte Gewalt der Polizei in den USA aufmerksam zu machen, eher schadet. Aber ich finde es nachvollziehbar. Wenn Du als Schwarzer in den USA quasi jeden Moment damit rechnen musst, das dich ein weißer Bulle abknallt, weil er sich gerade langweilt, ist das auf die Dauer sicher stressig und fördert Aggressionen.
Denkst du wirklich das alle Polizisten da drüben aus langer Weile Menschen erschießen?
Hierzu gibt es eine interessante Seite, leider nicht nach Ethnien unterteilt. Aber man kann die einzelnen Namen anklicken und ein Foto der Person sehen. Auffällig viele Schwarze dabei...
Es sind übrigens rund 1100 Menschen, die pro Jahr in den USA von law enforcement officers getötet werden.
http://www.killedbypolice.net/kbp2014.html
Da kommen wir wieder zu den Punkten, die ich vorhin angesprochen habe. Unter anderem die Ethnien. Was soll ich mit einer Statistik, die mir lediglich verrät, wie viele Menschen erschossen wurden.
Das hier ist schon eher interessant:
Ich halte es im Grunde für ziemlich unwahrscheinlich, das Du ernsthaft bezweifelst, das gerne Nicht-Weiße Menschen in den USA Opfer von Polizeigewalt werden. Seitdem sich die USA für unabhängig erklärt haben, geht das doch schon so, das weiß eigentlich jeder.
Und wenn das so ist, sollte mal eindeutig geklärt werden warum. Man kann nicht alles auf Rassismus schieben. Aber es ist eine bequeme Methode um von eigentlichen Problemen abzulenken.
Tja, was soll man dazu sagen...
Zum Glück bin ich Arier und Angehöriger der Herrenrasse, sonst müsste ich mich vielleicht auch ständig kontrollieren und drangsalieren lasse
Tja, was soll ich dazu sagen. Ich kann dich nach der Aussage nicht mehr für voll nehmen.