[RPG] Veiled Truth, 1. Akt - The Coming Storm

Janoko

Phöser Engel
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"Mir gefällt das nicht", meinte Jennifer als sie auf die Uhr blickte. "Mir gefällt nicht, das die 'neue' noch nicht da ist. Sie hatte gesagt sie nimmt einen frühen Flieger... Und ich hab auch die bestätigung beommen, das sie in besagten Flieger eingestiegen ist...." Die Detektive schüttelte den Kopf, was ihren Pferdeschwanz hin und her tanzen ließ. Anders wie Andrew hatte sie keine Sichtbare Schutzweste an, sondern nur ihren Mantel, der erst auf dem zweiten Blick verriet, dass auch sie Schutz trug. Obwohl ihre Gedanken bei ihrem neu zugang lagen - man hatte gemunkelt das sie Dorian ersetzen könnte, was Jenny allerdings bezweifelte, war die Momentane Situation mehr wie prikär. Der Polizeifunkt war voll von verwirrten Funksprüchen und gezielter Fehlinformation, die die Bank zu einem Primärziel in der Stadt gemacht hatte - samt News-Helicopter und weiträumiger Pherimeter abschirmung. Das Alexej noch kein Feuer eröffnent hatte war eigentlich alles gewesen, hatte ihr russischer Kammerad doch seinen Heiden Spaß an dieser undercover-Mission gehabt, die Andrew als inside-Job fast zu perfekt geplant hatte. Der einzige Fehler an der Sache war dass die Bank weit genug weg war, dass eventuelle "Flucht" in dieses Gebäude die Einsatzkräfte verlegungszeit kosten würde, die sie im absoluten Notfall nicht hatten. "Guter Plan, scheiß Lageänderung", murmelte schließlich und blickte genervt zu dem gebäude in das die drei Maschiert waren - unnd das auch ihren Neuankömmling enthielt, was nur niemand bis jetzt wusste.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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"Nichts ist so beständig wie die Lageänderung...", bestätigte Andrew die Polizistin wie aufs Wort. Diese sah ihn nur kurz an und auch wenn sie keinerlei Erklärung erfragte, fügte Andrew noch etwas hinzu. "Hab ich von nehm deutschen Soldaten, von ner gemeinsamen Übung mit unsere Navy. War noch während meiner CIA Zeit. Die Deutschen..."
Das der Bundesagent dabei sowas wie ein kurzes Lächeln zeigte, war schon eine kleine Sesation, hielt er doch eigenlicht wenig von anderen Streitkräften ausser den eigenen. Auch wenn die eigenen US Streitkräfte so einiges an technologie aus God Old Germany nutzten. Doch hier nütze das alles grad nichts. "Ach ja, die neue. Wann sollte sie denn landen?" Untypisch für Andrew, das er das nicht wusste, aber er hatte in den letzten Tagen jede Menge zu tun gehabt, das ihm die Info wann sie hier auftauchen sollte, schlicht entgangen war. "Seltsam... hab auch ncihts gehört. Vielleicht hat Solomon sich ihre direkt angenommen. Wer weiß was der alte Mann schon wieder im Schilde führt." Andrew blickte dabei weiter auf das gebäude vor ihnen, nahm ein fernglas zur Hilfe, sah aber dadurch zu seiner Enttäuschung auch nicht mehr durch die fenster, asl ohnehin schon. Es war keine Bewegung aus zu machen in den Räumen, die sie Einsehen konnten. Andrew richtete daher sein Blick auf die Punkte, wo die anderen Ritter ihre Positionen hatten aber auchdort war nichts auffälliges. Alle waren dort wo sie sein sollten. Innerlich fluchte Andrew, das er keine Wärmebildkameras und Richtmikrofone dabei hatte. Nicht das er es versäumt hatte, sie zu besorgen, nein, es war schlicht dem Fehler eines Grünschnabels zu verdanken, das die Ausrüstung dummerweise einem anderen Agenten mit gegeben wurde. Der brauchte die gar nicht, aber Andrew hatte keine Zeit mehr den Fehler zu korrigieren.

Den Polizeifunk drehte Andrew so leise wie möglich, denn das meiste nervte grad einfach nur. Hören taten den eh nur Jennifer und er selbst, über ihrekleinen Knöpfe im Ohr, denn die Ritter würden das meiste eh nicht verstehen, bei den ganzen Code gebrabbel den die ganzen Beamten von sich gaben. und ausserdem brauchten sie ihre Konzentration für die vor ihnen liegende Aufgabe. "Sagt mir, was ihr da drinnen seht und hört", sprach Andrew ruhig. Wie er schon vor sich hin gemurmelt hatte, traute er dem ganzen Freiden nicht. Es stank für ihn so sehr nach einer Falle, das selbst ein Klärwerk frisch roch dagegen. Doch viel tun konnt er im Moment nicht und die Kavalerie irrte grad durch Downtonw und suchte Alexei.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Victario räusperte sich, als er Liam nach oben folgte. "Wir sind jetzt oben im Vierten." meldete der graue Ritter leise, als sie vor der Tür standen. "Bis hierher scheint alles verlassen zu sein - ich habe nichts Verdächtiges gehört und nichts gesehen." Er warf einen kurzen Blick zu Liam und Hel, die beide kurz den Kopf schüttelten - auch sie hatten nichts gesehen. "Wir gehen jetzt rein." Sie verständigten sich mit ein paar kurzen Handzeichen, als sie die Tür öffneten: Victario würde sie öffnen, Liam und Hel wären daneben in Deckung - immerhin war ersterer durch seine Entschlossenheit gegenüber eventuellen Fallen recht unempfindlich. Doch keine Falle wurde ausgelöst, und kein Geräusch verriet sie. Nacheinander traten sie in einen kleinen Vorraum. Nach links und rechts ging es je zu einem anderen Bürokomplex, während ihnen gegenüber die Aufzüge warteten. "Es scheint, als wären hier noch Umbauarbeiten im Gange..." murmelte Victario, denn etliche Holzbretter, Werkzeugkästen und anderes Zubehör stand hier herum - und nahe den Aufzügen standen Scheinwerfer als Lichtquellen. Zeitgleich schirmten die Wächter ihre Augen mit den Händen ab, hatten Sie doch alle die gleiche Vermutung - die sich Sekunden später bewahrheitete. Die Scheinwerfer sprangen mit einem vernehmbaren Laut an und tauchten die Tür, aus der sie gerade getreten waren, in gleissendes Licht. "Willkommen!" ertönte vor ihnen eine Stimme. Die Ritter waren verblüfft - gerade eben war doch niemand hier drin gewesen? Doch jetzt zeichnete sich klar ein Schatten ab, der einige Meter von ihnen entfernt stand und die Arme zur Parodie einer freudigen Begrüßung geöffnet hatte. "Ich freue mich, dass meine Einladung angenommen wurde."

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- 5 Minuten zuvor -​

Die Stille um Caroline sollte nicht zu lange halten - bald darauf sprang das Licht erneut an, während eine nun bekannte Stimme erklang. "Entschuldigen Sie meine Abwesenheit, ich hatte ein paar Beobachtungen zu tätigen. Ob ich Geld will? Gott bewahre! Sie wissen genauso gut wie ich, dass keine Scheinfirma unserer Zeit einer Untersuchung von der Genauigkeit ihrer lieben Freunde stand halten würde. Nein, mir geht es um etwas ganz Anderes, Death Angel. Wobei - ich glaube, ich bleibe bei Caroline. Das ist viel intimer. Aber ich schweife ab. Was ich will, ist recht simpel - ob sie es glauben oder nicht. Ich vermute letzteres, sollte das doch den aktuellen Umständen geschuldet sein. Daher werde ich weiter dieses Spiel spielen und Ihnen als Antwort auf ihre Frage eine andere Frage stellen: Ist ein Teil der Wahrheit schon eine Lüge? Und rechtfertigt der Zweck immer die Mittel? Das sind Fragen, auf die auch ich eine Antwort suche - Fragen, auf die sie früher oder später auch eine Antwort wissen wollen. Aber ich rede und rede, und dabei bleibt mir doch eigentlich kaum noch Zeit. Ich habe doch gleich einen Termin wahrzunehmen. Und Sie - Sie können sich freuen. Wenn alles läuft, wie es geplant ist, werden Sie gerettet und sind frei aus ihrer Gefangenschaft. Das ist doch etwas, worauf Sie sich freuen können, oder nicht?"

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"Willkommen!" schallte es Victario entgegen. Sofort läuteten alle seine Alarmglocken schrill auf, während er sich jedoch äusserlich nichts anmerken liess. Er war nur froh, dass sie alle ihre Verbindung zur Aussenwelt so eingestellt hatten, dass sie von draussen all das mitbekommen konnten, was hier drin geschah. "Ich freue mich, dass meine Einladung angenommen wurde." - "Sie war... schwer zu ignorieren." erwiderte der graue Ritter vorsichtig. Ein kurzes, leicht schrilles Lachen war die unmittelbare Antwort darauf. "Na, was hätte ich denn tun sollen? Direkt zu ihrer Tür gehen, klopfen und sagen: 'Guten Tag, ich weiss, wer und was sie sind - hätten Sie ein paar Minuten Zeit für mich? Ich würde gerne mit Ihnen darüber reden.' Nein, ich glaube, dieses Vorgehen hätte wenig Erfolg gehabt. Aber ich schweife ab - das scheint mir diesen Abend häufiger zu passieren. Lassen Sie mich also zum Punkt kommen: Sie fragen sich sicher, warum. Warum weiss ich von Ihnen? Warum habe Ich sie herbestellt und bin dann doch selbst nicht erschienen? Warum geschieht dies alles? Warum redet er so komisch? Warum kommen wir hier her, um Ihnen den Krieg zu erklären? Und zuletzt: warum weiss Ich von dem Schleier?" Ihr Gegenüber, dass während dieser Worte auf- und ab gelaufen war, hielt wieder inne. "Bevor Sie jedoch anfangen können, Ihn der Antworten auf diese vielen 'Warum's' wegen zu foltern, möchte ich Ihnen eine Frage stellen. Ihnen Allen. Warum? Warum tun Sie das? Haben Sie eine Ahnung, was Sie damit anrichten?
 
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Akira Akarui

Super-Moderator
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Was Liam vom Auftreten und den Worten des Unbekannten hielt, war zunächst nicht auszumachen, da er wie die beiden anderen Ritter seine Augen mit der Hand abschirmte.

"Schalten Sie erst einmal diese Scheinwerfer aus", erwiderte er ruhig und informierte damit indirekt die Mithörer über das, was möglicherweise auch von außen zu sehen war.

"Das ist wie in einem schlechten Sch..." Doch das Wort blieb unvollendet, verstummte Liam und suchte - für Hel und Victario offensichtlich - nach dem Wort, von dem nur noch der Anfang in seinem Gedächtnis geblieben war.

"... Agententhriller ...", beendete er schließlich den Satz, bevor er weitersprach: "Sie ..." Abermals geriet er ins Stocken, gefolgt von einigen Momenten des schweigenden Ringens um das, was er ursprünglich hatte sagen wollen.

"Sie haben uns hierher gebeten. Also wollen Sie ganz offenbar etwas von uns", kam es schließlich langsam gesprochen über seine Lippen.

"Sagen Sie uns doch bitte, wer sind wir Ihrer Meinung nach sind und was? Und vor allem, was richten wir Ihrer Meinung nach wo an?"

Sollten die Scheinwerfer noch nicht ausgeschaltet oder zumindest von ihnen weggerichtet sein, würde Liam sich darauf zubewegen, um selber entsprechend Hand anzulegen.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Der Notruf hatte sich als Lapalie herausgestellt. Kurz darauf hatte Zehel auch schon Schluß. Ein Anruf von der Zentrale gab durch das der Arzt die nachfolgenden 48 Stunden Bereitschaft nicht zu leisten brauchte. Wie es dazu kam wußte er nicht. Er nahm es hin. Immerhin war sein Schlafrhythmus völlig im Eimer. Seine Schichten schaffte ihn, dann noch der letzte Besucher und das Seelenschmieden. Er war nur noch müde und würde am liebsten einfach nur mal 24 Stunden durchschlafen. Andrew hatte sogar schon angedroht ihm eine so runterzuhauen das er ne zeitlang im Koma liegen würde. So wie Zehel den Wissenden kannte, war das durchaus drin. Vielleicht sollte er seine Stelle als Notarzt kündigen und nur noch als Arzt mit festen Arbeitszeiten arbeiten. Am besten wäre immer noch der Leibarzt einer reichen aber völlig gesunden Persönlichkeit zu sein. Nur wer sollte das machen? Eine direkte Spezialisierung hatte er nicht. Nur damit würde er sich später befassen. Jetzt war seine Aufmerksamkeit gefragt. Immerhin sollte er die beiden Wissenden schützen, was ihm gerade etwas schwer fiel. Es passierte nichts und er mußte sich konzentrieren die Augen offen zu halten. Die zweieinhalb Stunden Schlaf die er in der letzten Nacht hatte, waren wohl doch mehr als eindeutig zu wenig. Das sie auch noch in Deckung auf einem Dach hockten vereinfachte das Ganze auch nicht grade. Doch ihm ging es nicht anders als Andrew. Auch ihm war die Sache nicht geheuer, es war dort unten eindeutig etwas im Busche. Da ständiges Auseinandernehmen und Zusammensetzen seiner Berettas die beiden Wächter mit Sicherheit zu Weißglut treiben würde und zum Teil auch eventuelle Beobachter durch das leise Klackern auf sie aufmerksam machen würde, verlegte er sich darauf eines seiner Jagdmesser mal wieder durch die Finger gleiten zu lassen. Durch die schwarze Klinge würde auch kein verirrter Lichtstrahl auf ihn und seine Position auf sie aufmerksam machen. Zumal hielt ihn das wach, die Klinge war höllisch scharf, ein falscher Griff und er durfte sich selbst zusammen flicken. Ein Blick in die Runde zeigte das sich immer noch nichts getan hatte und sie saßen schon gefühlte Tage hier.
Nebenher lauschte er mit halbem Ohr der geflüsterten Unterhaltung der Wissenden. Auch der Arzt hatte gehört das sie einen Neuzugang in der Stadt hatten, beziehungsweise bekommen sollten. Auch ihn störte das diese Person noch nicht aufgetaucht war. Das sie allerdings Dorian ersetzen sollte gefiel ihm nicht sonderlich. Auch wenn der Wächter zunehmend unberechenbar wurde und sich seiner Schmelze näherte, noch war es nicht so weit und er selbst würde alles in seiner Macht stehnde tun um das noch sehr weit nach hinten zu schieben.
Das die ganze Geschichte eine Falle war, wie schon vermutet, überraschte jetzt wohl keinen. Mit einem Mal war grelles Licht durch einige der Fenster im vierten Stock zu sehen. Andrew fluchte kurz. Er hatte genau mit seinem Fernglas in eines der betreffenden Fenster gesehen. Scheinbar waren einige der Lichtquellen so gestellt, das man dem Ganzen nicht von Außen folgen konnte. Die ganze Fragenflut von dem Kerl, zumindest klang die Stimme nach einem Mann, ließ Drako die Stirn runzeln. Wenn er sie schon hergebeten, in Anführungsstrichelchen, hatte, warum fragte er denn so offensichtliche Sachen? Wußte er letztlich doch nichts über die Wächter? War ihm überhaupt bewußt was er da sagte?
"Der sollte mal nem Besucher gegenüber stehn. Dann fragt der mit Sicherheit nicht mehr was wir hier und warum machen. Nach seiner Mami würde der brüllen."
"Klappe Z. Ich versteh nichts wenn du die Leitung nicht freihälst. Aber du könntest Recht haben."
"Na vielen Dank Dorian."
"PSCHT!!!"
Das kam fast geschlossen von allen Wächtern die außerhalb des Gebäudes stationiert waren.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Als sich Liam auf die Lichter zubewegte, hob der Schemen die Hand. "Ah- ah- ah, das würde ich lieber lassen. Sie müssen auch meine Position verstehen - immerhin steht hier ein verletztlicher Körper vor mehreren Menschen, die schon beinahe keine Menschen mehr sind. Und auch, wenn dies hier nur Dialoge sein sollen, brauche ich natürlich etwas mehr Sicherheit. Und wo wir schon bei Sicherheit sind: natürlich könntet ihr diesen hier überwältigen - aber in diesem Fall kann ich nicht garantieren, was aus der Geisel wird, die sich in meinem Besitz befindet. Ihr wisst schon - die neueste Verstärkung. Ich weiss - es wirft kein gutes Licht auf mich. Aber seien wir doch ehrlich: hätte ich keine solche Maßnahme ergriffen, würde mir jemand den Schädel wegpusten oder mir diverse andere Dinge schmerzhafter Natur antun. Kurz gesagt: bleib, wo du bist. Ihr alle bleibt, wo ihr seid." Victario versteifte sich bei den Worten ihres Gegenübers. Doch er blieb äusserlich ruhig, während der Mann an Liam gewandt weiter redete. "Aber wenden wir uns wieder unserer Unterhaltung zu. Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie gespannt ich hierauf war? Nein? Nun, ich bin sehr gespannt auf diese Konversation. Aber weiter zum Text." Er verschränkte die Arme, als er den Kopf hin- und her wog, scheinbar in Gedanken versunken. "Um auf die Fragen des Mannes mit der individuellen Haarfarbe einzugehen - mutige Entscheidung übrigens - Ihr seid Verbrecher. Ihr nennt Euch zwar nicht so, aber letzten Endes umgeht ihr Recht und Ordnung, ungeachtet eurer Motive dazu. Ich würde sogar so weit gehen, Euch 'Mörder' zu bezeichnen; denn der Tod ist Euer Handwerk. Oder wollt ihr mir weiss machen, dass dieser kampfbereite Haufen vor mir diese Ausstrahlung in einem Selbstverteidigungskurs erworben hat? Wohl kaum. Was ihr anrichtet - nun, das ist noch ein wenig komplizierter. Ich sollte ohnehin darauf aufpassen, was ich sage - verrate ich zu viel, kommen sie mir auf die Schliche. Oder gar er. Oh, das wäre nicht gut. Ich muss vorsichtig sein. Halten wir also auch diese Antwort simpel - ihr wählt den 'Kampf' als Reaktion auf das, was euch bedrohlich erscheint. Und es sollte klar sein, dass ein Kampf nur mit 'Frieden', 'Kapitulation' oder 'Auslöschung' enden kann. Ersteres und zweiteres scheinen in diesem Falle recht unwahrscheinlich zu sein, denn mit jedem weiteren Toten werden Verhandlungen schwieriger und eine Kapitulation unwahrscheinlicher. Womit die dritte Variante bleibt. Auslöschung." Der Schemen hatte begonnen, unruhig vor den Scheinwerfern (und immer noch durch das Licht 'geschützt') auf und ab zu gehen; ehe er mit der Betonung des letzten Wortes abrupt stehen blieb. "'Auslöschung'. Ein hässliches Wort, findet ihr nicht? Dominant und endgültig wie 'tot', aber umfassender. Sagt mir - wenn ihr nur das Wort 'Auslöschung' hört, hat es für Euch guten oder schlechten Charakter? Ich denke letzteres. Ich hoffe letzteres. Nun ja. Ich denke, ich habe auch meine Antwort gefunden - und will nun selbst vorgreifen. 'Was will er?' Ich betrachte mich - bei aller angemessenen Bescheidenheit - als einen Herold des Friedens. Ich verabscheue Krieg. Und ich habe vor, diesen Krieg zu Ende zu bringen, damit endlich wieder Frieden herrscht."
 

Akira Akarui

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Liam blieb stehen, als der Fremde ihn dazu aufforderte. Langsam nahm er die Hand herunter, während er gleichzeitig voller Entschlossenheit einen Schutz auf seine Augäpfel legte, um vom grellen Licht nicht weiter geblendet und beeinflusst zu werden, ohne dass dies sichtbar war, so lange er die Augen geschlossen hielt, was er auch weiterhin tat.

Ihm war sehr wohl die merkwürdige und außergewöhnliche Sprechweise des Fremden aufgefallen, und er machte sich dazu auch seine Gedanken. Doch dies war ihm nicht anzumerken. Vielmehr wirkte er sehr ruhig, was auch damit zusammenhängen mochte, dass er seine weiteren Worte sehr bedacht und langsam aussprach.

"Wenn wir Sie hätten ..." Er stockte und setzte erneut an: "Wenn wir Ihnen hätten etwas antun wollen, hätten wir das gekonnt, bevor Sie uns das mit der Geisel erzählten."

Die Augen, die nun nicht mehr geblendet wurden, auch weiterhin geschlossen räumte er langsam ein: "Wenn Sie das Licht unbedingt als Schutz brauchen, oder auch, um zu verhindern, dass wir sehen, wie Sie aussehen, bitte ..."

Der graue Ritter machte eine entsprechende Kopfbewegung, bevor er tief einatmete und danach den Atem hörbar langsam entweichen ließ. Für die Zuhörer, die ihn besser kannten und mit ihm auch schon Privates gesprochen haben, war dies nicht der Situation als solches zuzuordnen, sondern vielmehr etwas, mit dem Liam unbewusst zum Ausdruck brachte, wie ungern er die Rolle des aktiven Sprechers innehatte. Nicht weil er nicht gerne redete, ganz im Gegenteil, sondern, weil er seit seinem schicksalhaften Aufeinandertreffen mit dem Infizierenden nicht gerne entblößte, welche Probleme er mit der Wortfindung hatte.

Dennoch gab er sich recht schnell einen Ruck und sprach kontrolliert weiter, nicht nur, weil Hel und Victario offenkundig erst einmal ihm das Reden überließen, sondern auch mit dem Verlangen, mehr über sein Gegenüber zu erfahren. "Sie sagen, Sie sind ein Herold des Friedens. In wessen Auftrag sind Sie hier? Wer schickt Sie, für wen sprechen Sie? Und wenn Sie uns als Verbrecher und Mörder bezeichnen ..."

Es änderte sich nichts an der Ruhe und Gelassenheit, die Liam ausstrahlte. "... auf Basis welchen Rechtssystems kommen Sie zu dieser Meinung? Aus wessen Sicht ist das betrachtet?"

Liam legte den Kopf leicht zur Seite. Während er wie zuvor auch den Geräuschen lauschte, die möglicherweise im Raum und auch außerhalb zu hören waren, sprach er sehr langsam weiter: "Und dann noch ein Drittes ...Was gedenken Sie für den Frieden als weitere ...."

Er brach ab, die Miene ernst, die Augen noch immer geschlossen. Kurz schien es in seinem Kopf zu arbeiten, bevor er anbrachte, was er noch wissen wollte: "Wie gedenken Sie für den Frieden weiter aktiv zu werden, außer Geiseln zu nehmen, sich hinter einem Licht zu verstecken und sich zu unterhalten?"
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Die Gestalt lachte auf, während Liam ihm Frage um Frage stellte. "Ich möchte anfügen, dass ich eine Hinhaltetaktik sehr bald als solche durchschauen und dementsprechend agieren kann. Mit solchen simplen Manövern bin ich nicht auszutricksen. Was also die Fragen angeht, fangen wir mal ganz von vorne an. Natürlich hätten sie mich bereits angreifen können, bevor etwas anderes geschehen wäre. Und auch jetzt könnten Sie auf den Gedanken kommen, das einfach mithilfe von Muskelkraft zu beenden. Ich muss jedoch von vorneherein klar stellen, dass dies nichts gegen mich nützt - auch wenn dieser Körper natürlich durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Das ist es zumindest, was ich ihnen so überzeugend wie möglich glaubhaft machen muss - nicht, dass sie auf falsche Ideen kommen. Und was den Rest angeht: in Meinem, Ich, für Mich, weil es das Richtige ist und natürlich aus der Sicht, die zählt: des großen Ganzen." Er lachte erneut, während der schrille Unterton in seiner Stimme sich verstärkte. "Oh, ich befürchte, wir müssen uns beeilen - allzu viel Zeit bleibt mir hier nicht mehr. Was schliesslich meine weiteren Maßnahmen angeht: ich bin ein leidenschaftlicher Liebhaber von guten Geschichten, egal ob Fiktion oder Realität, Buch oder Film."

Während er inne hielt, musste Victario sich zusammen nehmen, um ruhig zu bleiben. Denn den Worten dieses... Irren war nur schwer zu folgen. Es war ihm nicht gänzlich klar, ob seine Art zu sprechen absichtlich oder unabsichtlich von verrückt anmutenden Possen durchzogen wurde. "Und als solcher..." fuhr ihr Gegenüber fort, "... gibt es eines, was ich mehr hasse als alles Andere: Spoiler. Ich werde diesem ganzen Geschehen doch nicht die Dramatik nehmen, indem ich mich jetzt durch etwas verrate oder preisgebe, welche Überraschungen ich weiter im Petto habe. Aber genug von mir, alles, was ich ihnen erzählt habe, ist für mich nichts Neues - und je häufiger ich es ausspreche, desto mehr Zweifle ich an der Ehrlichkeit dieser Worte. Also bin ich wieder an der Reihe. Sagen Sie mir - wer sind Sie?" Er hob blitzschnell die Hand, noch bevor jemand antworten konnte. "Bevor sie beginnen: erzählen sie mir bitte keine Personaldaten, wie groß ihre Schuhe sind oder wie viele Kinder sie haben könnten. Nein, mich interessiert mehr, wie sie ihren so genannten 'Feind' sehen - was denken sie von ihm? Warum bekämpfen sie ihn? Und warum versuchen sie nicht, mit ihm zu verhandeln?"
 

Akira Akarui

Super-Moderator
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Als der Fremde hinter seinen gezielten Fragen eine Hinhaltetaktik vermutete, verzog Liam zunächst das Gesicht, bevor er ein müdes Lächeln zeigte. Die weiteren Worte und vorgeblichen Antworten des Unbekannten verfolgte er mit gerunzelter Stirn, aber dennoch zumindest zunächst durchaus mit offenem Ohr und offener Haltung.

Als jedoch inhaltlich nicht wirklich etwas kam und der Fremde vielmehr begann, Fragen an sie zu stellen, entgegnete Liam, der mit geschlossenen und geschützten Augen die blitzschnell erhobene Hand seines Gegenübers gar nicht sehen konnte: "Wenn Sie nicht bereit sind, unsere Fragen zu beantworten, dann können Sie von uns auch nichts ... "

Der graue Ritter brach ab, doch anstatt nach den ihm fehlenden Worten zu suchen, drehte er sich auf dem Absatz um und ging zügigen Schrittes zurück zur Türe des Treppenhauses, womit er das Signal zum Aufbruch gab und demonstrativ das Ende des Treffens einläutete.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Andrew wusste nicht genau wer, aber irgendwer war so gegenwärtig sein Funk durchgehend aktiviert zuhalten, so das der Rest alles mithören konnte. Als das Wort Geisel fiel, wäre Andrew fast im Dreieck gesprungen, denn das machte alles nur um Längen komplizierter. Außer eine Zähneknirschen merkte der Rest davon aber nichts. Für eine Geiselbefreiung war Andrew nicht ausgebildet, oder besser gesagt, hatte er für sowas nicht die Geduld, sich mit einem Geiselnehmer rum zu diskutieren. Das waren Situationen die er wie die Pest hasste, weswegen er sich meist von sowas distanzierte, oder aus der Ferne agierte. In direktem Kontakt mit dem Geiselnehmer würde Andrew nur dafür sorgen, das das ganze in einem Blutbad endet.
"Was zum Geier ist das für ein Spinner? Der labert mehr Stuss als ein Geisteskranker.", meinte der Bundesagent nur, je mehr er von dem Gerede hörte. Vieles von dem was der Mann da von sich gab, ging Andrew nur auf den Keks. Noch waren die Fronten für ihn klar, zumindest bei dieser Sache. Internationale Konflikte sahen da schon anders aus, da war teilweise so viel Politik mit im Spiel, das man schnell den Überblick verlor, welche Seite nun eigentlich die richtige war - oder aber für einen selbst die besten Interessen vertrat.

Doch hier ging es nicht um die internationale Politik, sondern einzig darum, die Menschen vor dem zu schützen, was hinter dem Schleier lauerte. Das war einfach. Da ging es nicht um Politik oder Interessen einzelner Menschen oder Organisationen. Einfach nur um die eine Sache, das keiner der Besucher die Welt in Schutt und Asche legte.
Alles was der Mann sagte, war irgendwie dumm, wie Andrew fand. Den Frieden wahren? dann sollten die Besucher doch bitte in ihrer Welt bleiben, dann wäre Frieden. aber das war ja sicherkeine Option, wie sich der Bundesagent dachte. Das würde der Fremde niemals als Möglichkeit in Betracht ziehen. Dies hier war die Welt der Menschen, nicht die der Besucher. Ganz einfach. Die Besucher schadeten Menschen, egal wo sie auftauchten und die Aufgabe die er und alle anderen Wächter hatten war die, das so etwas nicht geschah, oder den Schade zumindest so minimal wie Möglich zu halten. Und würde es gehen, hätte Andrew schon längst einen taktischen Bomber in deren Dimension geschickt - oder eine ganze Staffel. Aber dafür fehlten ihm die Mittel - und Befugnisse.
"Ich hab da so ein Gefühl, Jen, das ich den Grund nun kenne, warum unser Neuankömmling noch nicht bei uns aufgetaucht ist.", sagte Andrew. Zwar hatte er keine Beweise dafür, aber warum sonst sollten sich die Ritter zurückhalten? Zumindest dachte Andrew so, denn eine andere geisel hatte für die Wächter eigentlich kaum einen Wert.
 

ZTR

Ordenspriester
Es war surreal. Caro fühlte sich besänftig und gleichzeitig auf die Palme gebracht. Als sie schließlich die Stimmen von anderen vernahm holte sie tief Luft. Gegen den blendenen Kopfschmerz, der sich plötzlich breit machte begann sie zu schreien - es war ein hohes Kreischen, das eher danach klang als wenn sie abgestochen werden würde, als das sie einfach nur um Hilfe rief. Doch der Schmerz der sie blendetet verzerrte ihren Ruf ins abstrakte. Keuchend blieb sie schließlich zusammen gesackt sitzen. Ihre Gefühle brachen sich schließlich ihre Bahn als der stuhl auf dem sie saß zerquetscht wurde. "LAss mich hier RAUS!", brüllte sie nochmal, bevor sie, immernoch gefesselt in richtung tür robbte.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
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Als Liam das gedämpfte Kreischen und Brüllen vernahm, das zwar von weither zu kommen schien, aber doch sehr gut zu hören war, blieb er stehen und sagte ruhig: "Und Sie können die Geisel jetzt freilassen."

Langsam drehte er sich noch einmal um, die Augen nach wie vor geschlossen und dennoch immer noch von außen nicht sichtbar geschützt. Genauso langsam und bewusst wie zuvor sprach er auch jetzt weiter, den Kopf in die Richtung gewandt, aus der zuvor noch die Stimme des Fremden ertönt war: "Eine Geisel zu nehmen, war unnötig, denn wir sind in friedlicher Absicht gekommen."

Liams Gesicht zeigte ein Lächeln als er fortfuhr: "Sie unterstellen uns eine Hinhaltetaktik. Aber wozu sollten wir Sie hinhalten und was für eine Taktik soll das sein?"

Er lachte kurz auf und meinte kopfschüttelnd: "Meine Fragen ..."

Er stockte, verlor den Faden. Für einige Augenblicke arbeitete es in seinem Gesicht und er wirkte angestrengt, als er seine abdriftenden Gedanken zu fassen suchte. Als die anderen schon davon ausgehen mussten, dass nichts mehr von ihm kam, gelang es ihm doch noch, weiterzusprechen, was ihn jedoch sichtliche Überwindung kostete: "Ich habe nur gefragt, weil ich erfahren wollte, wer Sie sind, was Sie sind und warum Sie mit uns reden wollten. Aber Sie ... speisen uns nur mit Nichtssagendem ab, vermeiden eine Antwort."

Er lachte erneut kurz auf, bevor er fortfuhr: "Sie wollen wissen, warum wir nicht verhandeln? Das ist ganz einfach, weil da niemand zum Verhandeln ist. Das Einzige, das ..."

Er brach ein weiteres Mal ab, als er nach einem passenden Wort suchte."... das uns entgegenschlägt, sind Aggressivität, Tod und Gewalt. Und dass Sie sich Herold des Friedens nennen, ist eine Farce. Ihnen geht es überhaupt nicht um Frieden. Sonst würden Sie hier ganz anders auftreten."

Kurz blieb sein Kopf noch in Richtung der Lichter gerichtet, bevor er sich erneut auf dem Absatz umdrehte und wortlos seinen Weg nach draußen fortsetzte.
 

Janoko

Phöser Engel
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Jennifer seufzte. Das konnte doch nicht wahr sein. Liam verstand so mal gar nichts von Entführungsszenarien - das die Geisel wie am Spieß schrie war eher ein Zeichen dafür, dass man mit allem was man aufbieten konnte, diese Befreien sollte - sie wurde vermutlich körperlich gefoltert.

„Andrew“, meinte sie kurz angebunden, „keine Ahnung wie du es siehst, aber Liam hat unsere Situation nicht grade verbessert. Und ich stimme dir zu, was die Vermutung angeht dass unser Neuzugang in herben Schwierigkeiten steckt.“ Sie blickte sich in der sonst friedlichen Umgebung um - „Ihr habt alle gehört das da jemand schreit, vermutlich… nein, eine von Uns wird als Geisel gehalten, was heißt, das unser Freund weiß, wer zu uns gehört.“

„Ich bin dafür das wir rein gehen und sie raus holen, irgendwer dagegen?“, fragte sie dann, ihre Waffe aus dem Halfter nehmend und sich zu Andrew sowie Zehel umdrehend. Dabei klang sie entschlossener als sie es eigentlich war.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
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Auf Jennys Worte hin meldeten sich die Ritter nach und nach zu Wort - als Erstes Scarlet, wie es zu erwarten war. "Teufel auch - natürlich gehen wir rein! Die haben jemanden von uns!" Zustimmende Meldungen von fast allen Anderen ertönten, als Dorian noch anfügte: "Ich bleibe solange noch draussen - das dürfte für alle geschickter sein. Als unterdessen die Schmerzensschreie erklangen, konnte Victario nicht verhindern, dass er unwillkürlich einen halben Schritt nach vorne machte, ehe er sich wieder in den Griff bekam. Auch Liam hatte die Schreie gehört, und scheinbar war er auch über Funk zu hören gewesen - denn die Wissenden und restlichen Ritter besprachen währenddessen, die Geisel möglichst schnell zu retten. Das bedeutete, dass sie Zeit würden schinden müssen, was Liam auch gleich in die Hand nahm. Als er sich umdrehte und davonschritt, erwartete Victario, dass ihr Gesprächspartner ihn aufhalten würde - doch er tat es nicht. Stattdessen wandte er sich an die verbliebenen Ritter. "Nun, da euer geschätzter Kollege keinerlei Neigung verspürt, zur Abwechslung auch einmal auf meine Fragen einzugehen, muss ich eben mit seinen Kollegen vorlieb nehmen. Tut mir doch den Gefallen und antwortet ebenso kurz und präzise wie bisher, ja? Nur eben in Worten. Auch wenn euer beredtes Schweigen natürlich sehr eindrucksvoll war. Also - an Sie die gleiche Frage wie zuvor. Antworten, meine Herren. Antworten - oder ich befürchte, ich werde den Tonfall unserer zivilisierten Unterhaltung etwas ruppiger gestalten müssen. Und da ich mir - wie erwähnt und ebenso prägnant ausgedrückt - Frieden auf die Fahnen schreibe, würde mir das natürlich in der Seele weh tun. Zumindest etwas. Victario beschloss, weiter Zeit zu schinden - und so konnte sich Liam eventuell etwas umsehen. "Oh." sprach ihr Gegenüber, gerade als er den Gedanken gefasst hatte. "Bevor ich es vergesse, Mr. McAllister - bleiben sie doch bitte dort, wo ich sie sehen kann, bis das Gespräch mit allen Beteiligten vorbei ist. So etwas gehört sich nicht - und ich möchte sie ungern übers Knie legen, haben sie doch bisher als Einziger den Mund aufbekommen."

"Sie wollen also Antworten?" meinte der graue Ritter langsam. "Nun - unsere Gründe sind denkbar einfach. Wir kämpfen, weil wir es müssen. Weil wir keine Invasoren sind, sondern die Verteidiger. Wir sind der Schild für den Rest der Welt. Denn den Verlust, den wir durchlitten haben, soll niemand sonst durchleiden." Ein Moment der Stille folgte - und dann ein zunehmend schrilleres Lachen. Ihr Gegenüber schien sich einige Momente nicht mehr einbekommen zu können. Doch schon bald darauf verstummte er wieder, während er sich scheinbar Tränen aus dem Gesicht wischte. "Also das... DAS hätte ich nun nicht erwartet. Unbezahlbar! Wie haben sie das heraus bekommen, ohne rot anzulaufen?" - "Weil es die Wahrheit ist. Kurz und prägnant, wie verlangt." fuhr der graue Ritter ungerührt fort. Das provozierte erneut ein Kichern. "Aaaaah ja... das ändert natürlich einiges. Und nichts. Wer kann das schon sagen? Ich? Gott bewahre. Aber auch bei ihm bin ich mir nicht sicher. Egal. Nun, aber es scheint mir beinahe, als wären die Dialoge bald an einem Ende gekommen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um noch einmal etwas anzufügen: ganz gleich, was sie von mir halten mögen - es geht mir tatsächlich um Frieden." meinte er, plötzlich ohne jede sonst noch so gekünstelte Fröhlichkeit in der Stimme. "Und auch wenn ich nicht erwartet habe, dass dieses Gespräch zu einem zufrieden stellenden Ende geführt hätte, musste ich es dennoch versuchen. Aber so... so wird es wohl auf andere Mittel hinaus laufen. Ich denke, ich werde sie jetzt bitten zu gehen. Und nein - ich bestehe darauf."
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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An der Finsteren Mine, die Andrew aufgesetzt hatte, konnte man erkennen das er im Moment alles andere als gute gelaunt war. Auch er hatte seine Waffe gezogen. "Nichts dagegen, hier rumstehen ist eh nicht so meins.", meinte Andrew nur auf Jennifers Vorschlag. Allgemein kam Zustimmung von allen Seiten. Dies hörten auch Vic, Hel und Liam und Andrew hoffte nur, das sie nichts verdächtiges sagen würden, was den Mann warnen würde, das sie gleich das Gebäude stürmten. "Und du bleibst bei uns.", sagte Andrew zu Zehel. "Sobald wir bei der Geisel sind, wird sie sicher deine Hilfe brauchen. Also dann. Auf geht's."
Jennifer brauchte eigentlich gar keine Aufforderung. Sie setzte sich fast gleichzeitig mit Andrew in Bewegung und waren kurz darauf auch schon im Erdgeschoss angelangt. Es war gut das Jennifer den Aufzug mit einem rumstehenden, alten Besen blockiert hatte. Andrew wartete kurz bis alle bereit waren, dann trat er durch die Tür nach Draußen, dicht gefolgt von Jennifer und Zehel . Die Polizistin und der Bundesagent hielten die Pistolen mit dem Lauf nach unten und huschten durch die Dunkelheit der Nacht über den Asphalt und erreichten das Gebäude wo sie sich zusammen mit Zehel an die Wand drückten.

Auch die anderen Ritter eilten herbei und taten es den beiden gleich. Spätestens ab jetzt würde Jennifer die Führung übernehmen, hatte sie doch noch immer mehr Erfahrungen mit solchen Situationen als Andrew. Erst recht als jeder andere hier.
Über Funk hörte man, das der Fremde inzwischen sehr ernst klang und die drei Ritter aufforderte zu gehen. Viel zeit zum handeln hatten sie also nicht mehr. "Haltet ihn hin, nur noch ein paar Minuten.", forderte Andre die Ritte auf.
 
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