[RPG] Veiled Truth, 1. Akt - The Coming Storm

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

"Eigentlich.", wiederholte Andrew nur, und machte sich dann daran, die Räumlichkeiten genauer zu durchsuchen. Sicher, alle Ritte konnten Hinweise suchen und finden, sie wussten wonach sie Ausschau halten mussten, doch betraf das nur Hinweise nach einem Besucher und unter Umständen waren die nicht zu übersehen. Andrew hatte da eine andere Ausbildung genossen und die hatte sich so eingebrannt bei ihm, das er die Art wie er suchte gar nicht mehr bewusst anwandte. Wenn man nicht wusste wonach man aber suchte, war selbst die Nadel im Heuhaufen leichter zu finden.
Andrew steckte die Notiz einfach in seine Tasche und fing auch an, sich umzusehen. Irgendwie fand Andrew das Haus und die Einrichtung passend zu dem, was auf der Notiz stand. Als Abteilungsleiter in so einem Pharmakonzern wird man sicherlich nicht reich, aber man verdient genug um sich so ein beschauliches Häuschen leisten zu können. Andrew nahm sich ein anderen Zimmer vor, was sich als kleine Kammer herausstellte. Jacken, Schuhe und einige Kartons mit irgendwelchen privaten Habseligkeiten ließen sich hier finden. Der Staub auf dem Zeugs was in der Kiste war, ließ nur den Schluss zu das diese schon länger hier stand. Die war lange nicht mehr angerührt worden.
Li war währenddessen in der Küche angekommen. Andrew hingegen fasste die Treppe ins Auge.
"Ich werde mich mal oben umsehen." Ohne Antwort zu erwarten schritt er die Treppe hoch und fand sich auf einen kleinen Flur wieder, von dem einige Türen abgingen.

Die erste Tür führte ihn ins Badezimmer. Es fand sich nun nichts außergewöhnliches hier. Das Rasierwasser was Andrew fand stank, wie er fand, aber ansonsten hatte er hier nichts außergewöhnliches. Andrew verließ das Badezimmer nach nicht mal zwei Minuten, und ging in den nächsten Raum. Das Schlafzimmer. Auf dem ersten Blick war alles ganz normal. Das Bett war nicht gemacht und es sah aus, als wenn heute morgen - oder vor drei Tagen - jemand einigermaßen überhastet das Zimmer verlassen hatte. Andrew machte den Kleiderschrank auf und sah zuerst Krawatten die an der Schrankinnentür über einem Bügel hingen. Auch das Innere des Schrankes war wie erwartete. Hemden und Sakkos hingen fein säuberlich auf Kleiderbügel. Unter den Sakkos hingen die dazu passenden Hosen. Andrew schloss die Tür wieder und sah sich weiter um. Auf dem Nachtisch neben dem Bett stand ein Telefon in seiner Ladestation. Andrew ging die wenigen Schritte zu dem Nachttisch und nahm das Mobilteil aus seiner Station. Ein kurzes Piepen signalisierte Andrew, das es nun auf Akkubetrieb lief.
Andrew sah sich den Telefonspeicher an, schaute sich die Nummer an die zuletzt gewählt wurden und diejenigen die reingekommen waren. Eine Mengen Nummer doch der letzte Anruf war vier Tage alt. Alles was danach hier versucht hatte anzurufen wurde nicht beantwortet und auch kein Gespräch ging raus. Der letzte Anruf war am Vorabend seines Verschwindens getätigt worden, die Nummer war eine aus L.A.
Andrew legte das Telefon wieder zurück und sein Blick fiel auf den Notizblock der daneben lag. Zuerst sah er nur oberflächlich hin, doch irgendwas passte damit nicht. Der letzte Zettel wurde hastig abgerissen, aber so fest wie geschrieben wurde, war auf dem darunter befindlichen Zettel noch ein Abdruck zu sehen. "Na wollen wir doch mal sehen, was wir da haben.", murmelte Andrew vor sich hin. Er nahm den Block in die Hand, faste in die Innentasche seiner Jacke und holte einen Bleistift hervor. Es ist schon erstaunlich, das man mit so einem einfachen und simplen Mittel mitunter wichtige Informationen wiedergewinnen kann. Als Andrew fertig damit war, den Bleistift vorsichtig über das Papier gleiten zu lassen, konnte er sehr gut erkennen, was auf dem Zettel stand. Am Abend seines Verschwindens wollte er sich noch mit jemanden treffen. Es war doppelt Unterstrichen, nur leider fehlte ein Name und der Ort. Lediglich das Datum und die Uhrzeit waren mit den Worten 'Treffen, wichtig' notiert.

Damit alleine konnte man noch nicht viel Anfangen, aber es war schon mal ein Hinweis, das er sich nicht nur zum Abendessen treffen wollte. Andrew riss den Zettel ab, faltete ihn und steckte ihn in seine Tasche. Sollte die Polizei hier noch auftauchen - wenn sie nicht schon da gewesen war - dann musste sie nicht unbedingt wissen, das hier schon jemand gewesen war der nicht hätte hier sein sollen. Andrew verließ das Zimmer wieder und wollte gerade in den nächsten Raum, als er von unten Li hörte, die am Fuße der Treppe stand.
"Andrew, hab hier was. Bei seiner Post waren auch Kontoauszüge seiner Bank dabei, sonst nichts besonderes."
"Aha. Und was ist an seinem Konto so besonders?", wollte der Agent wissen.
"Entweder hat er im Lotto gewonnen und lässt es sich nun in Raten auszahlen oder aber er hat einen Zweitjob. Schaus dir mal an."
Andrew ging die Treppe hinunter, nahm Li die Auszüge aus der Hand die sie ihm hinhielt und sah sie sich genau an. "Hm..." Er griff erneut in seine Tasche und nahm sein Smartphone heraus. Er fotografierte die Auszüge und verschickte die Fotos umgehend. Im Anschluss wählte er eine Nummer und nach dem zweiten Klingen nahm auch schon jemand ab. "Scott, ich bins. Check mal die Kontobewegungen auf den Auszügen die ich dir geschickt hab. Name ist Chrysler Shan, arbeite bei F. Hoffmann-La Roche AG hier in L.A. Wird seid drei Tagen vermisst, melde dich wenn du was hast. Bis dann."
Das Smartphone verschwand wieder in der Tasche. "Und der Rest?"
"Bei der Post nichts weiter, Werbung, Rechnungen und so weiter."
"Oben ist nichts mehr, bist du hier schon fertig?"

Li nickte mit dem Kopf in Richtung einer Tür am Ende des Flures. Dort war sie also noch nicht drin. Beide gingen auf den Tür zu und öffneten diese. Dahinter verbarg sich ein Arbeitszimmer. Es war groß, sehr groß und hier herrschte das totale Chaos. Auf einer Ledercouch an einer der Wände stapelten sich Aktenordner, das große Bücherregal auf der anderen Seite war halb leer geräumt und die Bücher auf dem Boden gestapelt oder lagen einfach auf einem Haufen rum.
Man konnte meinen, hier hätte jemand etwas gesucht, aber der geübte Blick von Andrew sagte ihm, das der Bewohner selbst dieses Chaos zu verantworten hatte. Mit prüfenden Blicken gingen die beide weiter in den Raum, bewegten sich langsam und sahen hier und da etwas genauer hin, doch nichts was von Interesse war. Auf dem großen Schreibtisch lagen jede Menge Unterlagen, nicht unbedingt sehr aufgeräumt aber eine gewisse Art von Ordnung ließ sich dann doch erkennen. Der Computer blinkte, was hieß das er sich nur im Stand By Modus befand. Andrew holte ihn aus selbigen wieder heraus. Zu seiner Überraschung musste er sich nicht mal Anmelden, was ihm seltsam vorkam. Der Bildschirm flackerte auf und was ihm schnell ins Auge fiel, war ein Ordner mit dem Namen 'Projekt V-Serum'. Doch war der Ordner leer und das war dann doch mehr als nur merkwürdig. Auch Li sah sich um, fand bei den Notizen auf dem Schreibtisch nichts von Interesse und sah daher Andrew über die Schulter. Auch sie sah was er sah und runzelte die Stirn. "Was soll denn das?"
"Ich hab keine Ahnung. Entweder war doch schon jemand hier und derjenige war gut, oder aber unsrer Vermisster hat die Daten gelöscht. Irgendwas sagt mir nämlich, das der Ordner mal eine Menge Inhalt hatte. Aber mal was anderes, irgendwas was auf einen Besucher hin weißt?"
Li schüttelte nur den Kopf. Damit war für Andrew die ganze Sache hier auch erledigt.
"Keine Besucher, ich denke damit sind wir dann auch fertig. Soll die Polizei sich darum kümmern, ich werd da mal was in die Wege leiten. Ich..." In dem Moment klingelte sein Smartphone.

"SMS von Liam." er lass den Text und sah sich das Bild an, hielt es dann Li hin damit sie es auch sah. Für sie war das eigentlich nur zu Info, denn Andrew konnte sich nicht vorstellen, das sie sich der Sache annehmen würde. Grad als er Das Smartphone wieder wegstecken wollte, piepte es erneut. Diesmal war es Hel. "Nochmal die beiden, sie haben auch eine Kamera gefunden. Ich denke wir sollten die beiden abholen, die will ich mir mal ansehen."
Li zuckte mit den Schultern, was so viel bedeutete das sie damit einverstanden war. Andrew antwortete ihr und sagte, das er sich auf dem Weg machen würde, die beiden abzuholen. Er würde in zwanzig Minuten da sein, wenn es der Verkehr denn zulassen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Moridin

The evil Mastermind
Es dauerte eine Weile bis Cutbert wieder im hier und jetzt war.
Er schüttelte kurz den Kopf. "Ich hab mich wieder reingesteigert..." Bewust lies er den Satz unvollendet. Immernoch unter bewachung begann er damit seinen Koffer wieder zusammen zu setzen. Mit geübten Handgriffen war dies auch kein Problem, auch wenn seine Hände zitterten. Dies war aber auch das einzige Anzeichen seines Anfalls.
Die Augen waren wieder wie zwei tiefe Seen. Ruhig und es gab kein Anzeichen von Gefühl.
Rasch verschwand die Armbrust im Koffer und seine Wachen beruhigten sich deutlich. Ein Gedanke raste durch Cutbertsgehirn aber er Unterdrückte ihn genauso schnell wieder. Diese Leute verließen sich halt einfach viel zu sehr auf die äussere Sicherheit. "Gegen einen Besucher hielten sie keine fünf Minuten durch." Diese leisen Worte hörte, Gott sei dank, niemand. Kurz bevor Trump aus dem Office rauskam, leistete sich Cutbert noch einen verächtlichen Blick auf seine Bewacher.
"Unwissenheit scheind wirklich ein Segen zu sein." Nur Trump schnapte die Worte gerade so auf und warf ihm einen komischen Blick zu. Gerade als sie auf dem Weg zum Ausgang waren musste sich Cutbert noch einmal zusammenreißen, die Worte von Trump über seine "Bolzenschleuder" trafen ihn doch härter als dieser dachte.
Schließlich war seine Armbrust das einzige was ihm halt gab. Es war ein Objekt zum töten, genau wie er selbst und sie beide würden das selbe Ende erleiden. Sie waren quasi miteinander verbunden. Trump zeigte ihm das Teufelszeug des Junkies und er schüttelte nur den Kopf. Vielleicht nur vielleicht wäre er auch so geendet wenn ihm die Ritter nicht gefunden hätten. Einsam und verlassen immer auf der suche nach dem nächsten großen Kick. Er schüttelte den Kopf. Sowas wäre ihm bestimmt nie passiert. Er schaute kurz zu Trump und zeigte auf das Fläschchen. "Na dann auf zur Polizei."
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Den erwartungsvollen Blicken der anderen beiden Hampelmänner ausgesetzt, ließ Christine einen entnervten Seufzer ab. Das Glas in der rechten Hand haltend, schwenkten ihre Finger das kristallene Gefäß erst zur einen, dann zur anderen Seite bis der Inhalt ihre Kehle hinuntergespühlt wurde. "Sagen wir es mal so", begann Christine und fixierte das Päärchen, das genau vor ihrer Nase saß. "Ich mag zwar noch keinen potenziellen Partner gefunden haben dennoch hab ich wesentlich mehr Spaß, als ihr beide, wenn ihr euer Schlafzimmer betretet", bei diesen Worten hätte sich Chris beinahe an den Resten seiner Nachspeise verschluckt während Sara wirkte, als würde sie aus allen Wolken fallen. Mitch der in Gedanken schon bei dem nächsten Level war, hob nur irritiert seinen Kopf um seine Brille zurecht zu rücken. "Können wir dann?", fragte der verpeilte Informatiker woraufhin ein gemeinsames Seufzen aus der Gruppe kam.

Der Abwasch wurde schnell erledigt. Wenn mehrere Leute anwesend waren, ging die Arbeit einfach flotter von der Hand daran bestand kein Zweifel. Nach dem sämtliches Geschirr abgetrocknet und zurück gestellt wurde, setzte sich das Quartett vor Christines Fernsehr, da die Meisten ihrer Sachen bereits in Umzugskartons verpackt waren, waren nicht mehr genügend Sitzmöglichkeiten für alle. Doch das störte keinen. Mitch war der erste, der voller Euphorie seine Spielfigur durch die verschiedenen Level pushte gefolgt von Chris. Zusammen lieferten sich die beiden ein heißes Duelle während Christine - ein wenig geistesabwesend - nur halbherzig bei der Sache war. Sie konnte sowieso nie verstehen, was erwachsene Männer und auch Frauen, da Sara ihren Freund von der Seite aus anfeuerte, toll daran fanden sich vor einer Spielekonsole zu setzen nur um wie besessen auf den Controllern heurm zu hämmern.

Der Gedanke daran, das ihr kleiner Bruder auch gern diese Videospiele spielte, ließ ihre Stimmung zu recht später Stunde kippen, da die Sonne bereits untergegangen war. Sara bemerkte ihren emotionalen Abfall als erste und wie zu erwarten, kam ihre Freundin gleich zu ihr um sie aufzumuntern - doch im Gegensatz zu sonst, reagierte Christine, die mittlerweile tief in ihren Gedanken versunken war, nickte nur betroffen. Ein lautes Gähnen kam von Chris dessen Augen schon von der Flimmerkiste schmerzten während Mitch weiter wie besessen, zockte. "Wird Zeit für die Falle oder Mädels?", dabei sah der Bankangestellte mit einem Blick an, der mehr sagte als Worte woraufhin diese nur theatralisch mit ihren Augen rollte. "DU!", ihr Finger zeigte auf ihren Freund, "schläfst heute mit Mitch zusammen, ich teile mir das Bett mit Christine. Wie in unserer Kindheit - eine Püjamapar~" noch bevor Sara ihren Satz zu Ende sprach, hatte sich Christine erhoben, da ihr Blick gerade alles andere als Begeisterung sprach, sondern eher etwas anderes. Sara begriff schnell und stand ebenfalls auf um ihrer Freundin beim Beziehen ihres Bettes zu helfen. Stillschweigend führten beide Frauen ihre Arbeit fort während man im Nebenzimmer das Gejaule der Männer hören konnte. "Die haben wohl den Highscore geschafft", begann Sara während Christine das Kissen bezog und aufschüttelte. "Tut mir leid wegen vorhin", kam es aus ihrem Munde während ihre Freundin nur stumm nickte.

Nach der erlidigter Arbeit begaben sich die vier Freunde zu Ruhe. Einzig Mitch, der seine Kopfhörer aufgesetzt hatte und wie gebannt vor dem Bildschirm hockte, spielte sein Spiel weiter. Jedoch war er nicht der einzige. Mitten in der Nacht, Sara hatte einen tiefen dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen - einen wohlwollenden Traum geträumt, erblickte sie Christine, die mit dem Rücken an der Wand saß. Auf ihrem Schoß ein Ultrabook gebettet, die Augen auf den Bildschirm fixiert. "Maaan, Christine, weißt du wie spät es mittlerweile ist?", fragte Sara und kuschelte sich an ihre Freundin. Dabei fiel der Bankangestellten auf diverse Zeitungsartikel im Webbrowser auf. "Du kannst immer noch nicht durchschlafen, oder?", setzte Sara vorsichtig war, da sie wusste, wie empfindlich das gerade angesrpochene Thema war. Christine, die kurz zusammenzuckte, blickte mit traurigen Augen ihre Freundin an und wischte sich mit dem Handrücken schnell mehrere Tränen ab. Das darauf aufgesetzte Lächeln nahm ihre Freundin ihr in keinster Weise ab. "Ich WEIß! Das dass, was Martin passiert ist kein einfacher Unfall war", begann Christine während Sara den Kopf der jungen Maklerin nahm und diesen auf ihrer Brust abbetette, "das lustige ist ich sehe meinen kleinen Bruder jedes mal in meinen Träumen. Damit will mir mein Kopf wohl sagen, dass ich ihn nicht vergessen darf", ein gequältes Lachen kam aus ihrem Munde hervor. Das Sara heute zusammen mit den anderen bei ihr war, gab ihr ein gewisses Gefühl der Wärme. So kuschelte sich Christine enger an ihre Freundin heran und langsam fielen dann auch ihre Augen endlich zu. Sara speicherte noch die aufgerufenen Links, schaltete das Ultrabook dann aus um es bei Seite zu legen ehe auch sie dann langsam in das Reich der Träume eintauchte - nicht nochmal auf ihre Freundin einen prüfenden Blick zu werden, ob diese auch wirklich schlief.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Jennifer stieg erst nach einer Weil wieder ins Auto, da sie anscheinend erst was hatte deichseln müssen. Alexei presste die Worte eher heraus, als das er sie wirklich sagte. "Falle?", wiederholte sie resignierend. Alexei nickte nur. Wer in alles in der Welt sollte einem Wächter eine Falle stellen? Die tatsache wollte nicht so ganz ins Puzzle passen. "Was läßt dich glauben, das es eine Falle war?" Alexei wiederholte genau das gleiche, was er schon einmal gesagt hatte. Die Polizistin zuckte mit den Schultern. "Was für Waffen hast du dabei? irgendwas, mit dem man Stechen kann?", ihr Blick war wieder zu dem der professionellen Detective geworden. "Komm Alexei, ich muss dir etwatige Waffen abnehmen, sonst lass ich dich mit einer potenziellen Mordwaffe rum laufen und das wird mir angehängt und am ende ist es schlecht für uns alle.

Äußerst wiederwillig rückte Alexei zwei Messer heraus, die nicht mal ansatzweise zu den Wunden der verstorbenen passen würden, aber Vorschrift war Vorschrift. Jennifer beförderte beide in seperate, mit 'evidence' Beutel und schloss diese. "Bekommst du wieder, versprochen. Sonst noch was an dir, was dir eventueller Weise zum verhängnis wird?" Alexei schüttelte den Kopf. Jenny holte mehrmals tief Luft, den was jetzt kommen würde, würde Alexei ganz bestimmt nicht gefallen. "Ich kann dich hier nicht auf freien Fuß setzen. Aber sobald du auf dem revier bist, wirst du wieder gehen dürfen. Aber vergiss nicht. Nehm zuckersüß, nicht freundlich. Sonst kann ich dir auch nicht mehr helf..." In dem Moment ging ihr Telefon los und sie unterbrach sich, weil die Nummer die über das Display flashte ließ ihr eine ungute Ahnung hoch kommen.

"... Sie haben was?", fragte sie ungläubig ins Telefon, nachdem man ihr die Situation erklärt hatte. "sind heute den alle von irgendwas gestochen worden?", grummelte die Wissende. Sie blickte Alexei entschuldigend an. "Du schuldest mir einen Drink, aber deine Kollegen machen grade was sie wollen, daher musst du mit normalen Officers vorlieb nehmen." Jennifer stieg aus dem Interceptor und suchte sich den nächst besten Officer - oder besser den Officer dem dieser Interceptor gehörte, der sich ziemlich schnell ins Auto setzte und Alexei schief angrinste.

Jennifer setzte sich in ihren Wagen und fuhr richtung Innenstadt, wo die beiden Deppen gesehen worden waren. Mit Blaulicht und Sirene war das durchkommen nun, nach der Rushhour um einiges leichter und so schoss sie um die Ecken, als wenn man ihr einen rennwagen unter ihren süßen Po gesetzt hätte. - was der Crown Vic eigentlich auch war. Schließlich sah sie die beiden Wächter recht gemütlich auf einem der Bürgersteige schlendern. Quietschend kam ihr Wagen zum stehen und sie sprang, mit gezogener Waffe heraus. "HINLEGEN! SOFORT!", dabei zielte si e auf Culbert, nicht auf Thrump, der etwas überrumpelt war, den eigentlich hatte er doch grade eine ganze Horde Poliziten dazu gebrach zu verschwinden.
 

Moridin

The evil Mastermind
Ein Auto bog mit Blaulicht um die Ecke und im nächsten Moment wurden sie auch schon angschrieen.
Trump sah komisch aus der Wäsche und einige Passanten wichen erschreckt von der weiblichen Stimme zu Seite. Schließlich kam es nicht häufig das eine Frau mit vorgehaltener Waffe aus einem Auto sprang.
Die Waffe richtete sich auf Cutbert und dieser schwangte nun zwischen den zwei Möglichkeiten hin und her. Entweder er zog die Armbrust und war sich dabei sicher, das er nicht ganz so schnell feuern konnte wie die Polizistin oder aber er legte sich einfach auf den Boden.
Leise summte er eine Melodie eines bekannten trauer Liedes. Trump sah ihn schonwieder so komisch an und die Passanten starrten auf die Beiden. Es war eine lange Stille, auch wenn sie gerade mal ein paar Sekunden dauerte. In diesen vielleicht drei Sekunden schwangte Zero zwischen Mord und Ergebenheit hin und her. Schließlich lenkte er doch ein, stellte seinen Koffer auf den Boden und legte sich betont Langsam hin. Er schaute kurz zu seinem Partner. "Ich dachte du hättest alles geklärt?"
 
Zuletzt bearbeitet:

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Trump reagierte auf Cutberts Frage nur mit einem Brummen - auch er hatte die Hände erhoben und war langsam in die Knie gegangen. "Ich befürchte, hier liegt ein Missverständnis vor..." begann er mit seinem sympathischsten Lächeln. "Ich hatte das bereits mit unserem Kollegen im Kaufhaus geklärt. Fragen sie einfach nach Sergeant Slate, der kann ihnen das ganze bestätigen." Leider hatten diese Worte nicht den Effekt, den Trump sich erhofft hatte - denn die Waffe war immer noch auf sie gerichtet. Während er sich also gezwungen sah, sich ebenfalls auf den Boden zu legen, fuhr er dennoch zu reden fort. "Mein Name ist übrigens Vincent Day. Es freut mich, ihre Bekanntschaft zu machen - wenngleich die Umstände natürlich angenehmer sein könnten. Aber man muss eben mit dem auskommen, was man hat, nicht wahr?" Er lachte ungezwungen und handelte sich damit seinerseits die verwirrten und misstrauischen Blicke der Umstehenden ein. Unterdessen hatten sie sich ihre Hände in Handschellen legen lassen müssen und wurden in das Auto der Polizistin verfrachtet. Trump hatte Cutbert unterdessen bedeutet, nichts unüberlegtes zu tun und all das mit sich geschehen zu lassen. "Also... wie können wir dazu beitragen, dass sich die Situation schnell auflöst? Immerhin bin ich mir sicher, dass wir alle heute noch einiges vor haben. Wenn wir also durch unsere volle Kooperation das Ganze bald auf sich beruhen lassen können..." fuhr er ungerührt der Umstände in freundlichem, aufrichtigen Tonfall fort. Die Polizistin fuhr jedoch - ungeachtet der Tirade, die Trump von sich gab - los. Nachdem sie sich auf der Straße befanden, gab Trump einen Seufzer von sich. "Nun, wie soll es also weiter gehen? Ich hoffe, es wird nicht allzu kompliziert, die Wogen zu glätten?"
 
Zuletzt bearbeitet:

Janoko

Phöser Engel
VIP
"Mister Day, wenn sie nicht ihre Klappe halten, wirds gleich noch unangenehm. Für beide von ihnen." Sie ging gar nicht mehr auf den Rest ein, sondern fädelte sich nun, ohne Blaulicht, wieder in den Verkehr ein, nahm ihr Sprechfunkgerät von der Ablage und redete in Polizei chinesisch mit der Dispatcherin, die ihr schließlich die Freigabe gab, um die sie Jennifer gebeten hatte.

Sie ignorierte jeden weiteren versuch von Trump ins Gespräch zu kommen, was diesen anscheinend verwirrte, da er normalerweise immer irgendwie an die leute heran kam. Umso erstaunlicher war es, das der Ritter seinen Mund schließlich hielt, da er bei der Blonden Augenscheinlich auf Granit biss. Sie fuhren durch etliche Straßen und die Polizistin ließ die erste Wache links liegen. Auch etliche Straßen weiter, die nächste Wache in Sicht, bog sie nicht auf den Polizeiparkplatz. Sie fuhr mit ihnen raus aus L.A. und stoppte zwei Meilen außerhalb - man konnte grade noch die Anfänge der Stadt erkennen, bevor sie sie beide aus dem Wagen warf.

"Eigentlich hatte ich gedacht, Trump, das du es besser wüsstest, aber nun gut.", sie knackte mit den Fingern und blickte Culbert mit einem Ausdruck an, der jedem normalen menschen dazu veranlasst hätte, die Beine in die Hand zu nehmen. Doch der dunkle Ritter schien das nicht mal zu bemerken. "Was fällt euch ein, eine verfickte Armbrust mitten unter den unwissenden heraus zu ziehen? Welche laus ist euch über die Leber gelaufen? Damit Gefährdert ihr nicht nur alle anderen, sondern euch selber im besondere...", sie stoppte mitten im Satz, da Trump anscheinend etwas tat. "Ich warne dich...", murmelte sie ehe sie an ihren Gürtel griff und ihre Waffe zog. "Mir ist so egal was du schmiedest, wenn ich ein Loch in deinen Kopf gestanzt habe, nützt dir das auch nichts mehr, Brian", flüsterte sie Trump schon mit leidenschaft in der Stimme ins Ohr. "Glaub mir, das wird Solomon zwar nicht gefallen, aber ich hab jemanden weniger, der das ganze überlebt hat. Also Schätz'chen, wie wärs wenn du das sein läßt"
 

Moridin

The evil Mastermind
Ausserhalb von L.A. Wurden sie aus dem Wagen geworfen und die Frau zog ihre Waffe und richtete sie auf seinen Partner. Anscheint hatte sie vor die Beiden umzulegen. In diesen Moment flammte der Hass wieder in ihm auf.
Wie konnte diese Frau auch nur Versuchen zwei Wächter umzulegen. Seine Augen brannten wie zwei schwarze Flammen und er zitterte am ganzen Leib.
"Pass auf Misy. Ich weis nicht wer sie sind aber sie scheinen eine Wissende zu sein." Seine Stimme zitterte vor Hass und Abscheu gegen diese Person. Sie machte gerade den Mund auf als er seine Stimme noch weiter erhob.
"Schnauze! Jetzt rede ich und wenn es meine letzten Worte sind dann ist dem eben so." Er holte tief Luft.
"Wäre es vielleicht besser gewesen ich hätte einen Infizierten einfach davon kommen lassen!? Was wenn er eine Schneiße der Zerstörung hinterlassen hätte? Was wenn er weitere Angesteckt hätte?" Sein Blick richtete sich verächtlich auf die Pistole. "Die hätte dann auch nichts mehr genützt und Jetzt willst du zwei Wächter töten nur weil sie das getan haben was sie tun mussten? Ich sage Unwissenheit ist ein Segen aber sind SIE wirklich so Unwissend das sie den Besuchern die Tür noch weiter zu L.A öffnen? Ich sage sie lassen uns Frei den Tod finden wir früh genug gegen diese Monster die es wagen hier aufzutauchen."
Er musste tief durchatmen um nicht völlig die Kontrolle zu verlieren. Schließlich war er kurz davor die Handschellen mit seiner Melancholie zu zerstören. Sein letzter Atemzug sollte ausreichen um sie mit seinem Hass zu beflecken. Natürlich würde sie die kurze Berührung überleben aber sie wäre Entstellt. Zu einem Krüppel gemacht.Ein Zeichen ihres Verrates.
„Also fahren wir jetzt zurück oder wollen sie wirklich die Bevölkerung, die sie geschworen haben zu Beschützen, einen noch größeren Risiko aussetzen?“ Seine Augen brannten sich in die der Frau und er wartete auf eine Entscheidung. Sollte sie Abdrücken würde er Trump irgendwie genug Zeit für einen Gegenschlag verschaffen.... irgendwie...
 
Zuletzt bearbeitet:

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Als Andrew wie angekündigt gut zwanzig Minuten später vor der Hoteleinfahrt hielt, lösten Liam und Hel sich zeitgleich aus dem Schutz einiger Palmen, die links und rechts des Eingangs platziert waren, um wohl den Karibikflair des Hauses zu unterstreichen. Schnell liefen sie durch den Regen zum Auto, öffneten jeder eine der Türen im Fond und stiegen rasch ein.

"Hallo Andrew, Li ..." begrüßte Liam den Wissenden und die Ritterin, bevor er in der Mitte nach vorne langte und Andrew die Minikamera hinhielt. "Das haben wir im Badezimmer gefunden. Keine Ahnung, zu welchem Zweck sie dort ..." Liams Stirn runzelte sich und sein Gesicht verzog sich leicht, bevor er mit einem anderen Wort als geplant weitersprach: "... hingetan wurde, aber es dürfte auch Aufnahmen von uns geben."

Er zuckte mit den Achseln und fuhr fort: "Allerdings haben wir nicht viel gesagt." Liam musste das nicht weiter ausführen, denn eine der Regeln der Ritter besagte, dass sie in der Öffentlichkeit nicht über die Besucher oder sonstetwas sprechen durften, das seit Generationen durch den zweiten Schleier verborgen wurde, konnte man nie sicher sein, dass nicht jemand absichtlich oder durch einen dummen Zufall mithörte. Und Liam war schon lange genug Ritter, dass ihm diese Regel in Fleisch und Blut übergegangen war, so wie auch Hel.

"Kannst du irgendwo halten, wo es was zu essen gibt?" fragte Liam und er erklärte, während er sich wieder zurücklehnte: "Ich hatte heute noch nicht viel."
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Andrew nahm die Kamera an sich, sehr darauf bedacht, die Linse nicht auf sich zu richten. Innerlich war er Liam gerade das Genick am brechen, als er seinen Namen sagte, aber der Gedanken verschwand schnell wieder. Auch etwas was man ihm in der CIA Ausbildung beigebracht hatte. Niemals, aber auch niemals Namen sagen. Das war sowas wie ein Todesurteil. Liam hatte aber sicher keine bösen Absichten und er war auch raus aus der Firma. Schon lange. Andrew lächelte kurz. Wie schnell man doch in alte Gewohnheiten zurückfiel, wenn man nicht aufpasste.
Er sah sich die Kamera genauer an bevor er sich selbst entwarnen konnte. "Eine Webcam, zwar schon was neueres aber die bekommst du in jeder gut sortierten Elektroabteilung. W-Lan fähig aber nur begrenzte Reichweite. Hier draußen überträgt sie nicht mehr. Also ist der Voyeur im Hotel oder aber er hat das Netz des Hotels angezapft. Hat auch einen internen Speicher. Wir sehen uns später mal an was wir da so drauf finden. Und mal schauen ob wir auch sehen wer da diese nette Botschaft hinterlassen hat."

Andrew konnte derzeit nur raten, für wen die Nachricht war, jedenfalls nicht für die Wächter, das war zu weit hergeholt. "Aber nun werden schon die Junkies in Nobelhotels gelassen. Ich frag mich wie die das Geld dafür aufbringen können. Ach und mach dir wegen den Aufnahmen keine Sorgen, ich setzt da mal jemanden ran, der heraus findet wohin das ging. Macht euch keinen Kopf, ich regle das." Liam, Hel und auch Li wusste, das Andrew sein Wort halten würde. Wenn es etwas gab, was sie in Bedrängnis bringen konnte, dann kümmerte er sich auch darum. dann startete er den Wagen und fuhr los. Einige Block weiter hielt er bei einem Imbiss, womit er Liams bitte nachkam.

Li hatte sich die ganze Zeit ruhig verhalten, auch Hel hatte nicht viel gesagt. Nur Liam stieg aus und holte sich etwas zu essen. Andrew wartete solange am Straßenrand. Er nutze die Zeit aber auch, um wieder mal zu seinem Telefon zu greifen. Er tippte eine SMS und verschickte sie. "Die Polizei wird sich der Sache im Hotel mal annehmen, Ich hoffe ihr habt keine Spuren hinterlassen.", wandte sich Andrew an das ehemalige Model.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

"Die haben sich nicht dort eingemietet," erklärte Liam auf Andrews Kommentar, wie Junkies Geld für ein Hotel aufbringen konnten. "Das war ein unbenutztes Zimmer."

Mit einem Mal recht erschöpft wirkend rieb er sich über das Gesicht, das einen übernächtigten Eindruck machte. Kurz blickte er aus dem Fenster, an dem die Regentropfen entlangliefen, bevor er für einen Moment abwartend auf Hel sah. Als diese keine Anstalten machte, etwas zu sagen, atmete er langsam ein und sprach weiter: "Brigid hat jetzt die Droge. Die war in so einer ... Plastik..." Er stieß hörbar Luft aus und starrte ins Polster, als wenn dort das Wort zu finden wäre.

"Plastikampulle," sprang Hel wie selbstverständlich ein.

"Ja ..." Er warf Hel einen Seitenblick zu und fuhr fort: "... und die Flüssigkeit war milchig und irgendwie rosa. Brigid weiß vielleicht schon mehr."

Als der Wagen in dem Moment vor einem Imbiss hielt, stieg Liam aus, nicht unfroh über eine kleine Unterbrechung, überließ er seit dem Zwischenfall vor ein paar Monaten den anderen gerne erst einmal das Reden. Nicht weil er nicht gerne sprach, im Gegenteil, mochte er es, sich mit anderen zu unterhalten. Doch seit die Infektion bei ihm zu einem Verlust seines Wortschatzes geführt hatte, hielt er sich lieber zurück und suchte die Gespräche nicht mehr so wie früher, wurde er dadurch auch nicht unnötig darauf gestoßen, in welchem Umfang der Verlust wirklich war.

Velvet nannte es eine verständliche Vermeidungsreaktion. Sie hielt allerdings nicht viel davon, da sie zum einen überzeugt war, dass niemand, der von dem Zwischenfall wusste, daran Anstoß nahm, zum anderen weil sie der Meinung war, dass Nichtsprechen nichts daran änderte, dass bestimmte Dinge nicht mehr so waren wie früher. Er hatte keine Krankheit, die in ein paar Wochen ausgeheilt sein würde. Er hatte eine unwiederbringbare Veränderung erfahren und das war etwas, das er erst noch vollständig für sich akzeptieren musste. Und dabei war eine Vermeidungsreaktion offensichtlich nicht hilfreich.

Liam schnaubte leise in sich hinein, während er in der sehr kurzen Schlange weiter aufrückte. Etwas zu akzeptieren war ihm immer schon recht schwer gefallen, auch wenn dies manchmal nicht zu vermeiden war. Seine Gedanken schweiften unwillkürlich zum jüngsten Tod von gleich zwei Rittern ab, von zwei Rittern, die er beide Jahre gekannt, mit denen er manchen Kampf gemeinsam bestritten hatte. Er hatte ihren Tod nicht verhindern können und konnte ihn auch nicht aufheben. Aber akzeptieren?

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, da er an der Reihe war und aufgefordert wurde, seine Wünsche zu äußern. Recht schnell hatte er sich für ein reichlich belegtes Sandwich entschieden. Dazu bestellte er noch ein bunt eingefärbtes Gebäckstück, von dem er wusste, dass Hel ihm nicht widerstehen konnte, sowie vier Kaffee zum Mitnehmen. Mit der entsprechenden Papiertüte in der Hand war er gleich darauf auch schon wieder auf dem kurzen Weg zurück zum Auto.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Der Ausbruch von Dorian kam recht unerwartet. So kurz nach dem Letzten hatte Zehel noch nicht damit gerechnet. Ohne ihn zu provozieren sah er seinem Freund einfach nur starr in die Augen. Dorian kam schnell wieder runter. Doch die folgenden Worte des Mannes gab ein Hinweis darauf wie schwer es um Dorian stand.
"Wenn du mir Mutwillen unterstellst, werde ich böse. Natürlich juckt es mich was mit dir ist. Wegen dir bin ich ja praktisch noch am Leben. Und ich mag dich."
Dorian zog eine Augenbraue hoch.
"Nein ich bin nicht von anderen Ufer!"
"Bist du dir da sicher?"
"Dorian!"
Ein seltenes Lächeln huschte über das vernarbte Gesicht. Auch Dorian mochte den jungen Arzt und er hatte Spaß daran Zehel aufzuziehen. Das Gefrotzel ließ ihn kurzzeitig vergessen wie nah er der Schmelze stand.
"Nu mach dir mal nicht ins Hemd Kurzer."
"Kurzer?"
"In meinen Augen bist du immer noch ein Kind. Wenn auch ein sehr begabtes. Wie steht es mit dem Schmieden?"
Noch eine gute Stunde unterhielten sich die beiden Männer. Wärentdessen hatte Zehel die Fenster geöffnet und einen kleinen Imbis aus den noch essbaren Sachen gezaubert. Beide brachten die Wohnung wieder auf Vordermann, zumindest soweit das man nicht über alles Mögliche stolperte. Zum Abschied gab der junge Arzt dem alten Wächter noch einen Hinweis.
"Wenn ich dich in den nächsten Tagen noch mal zusammenflicken muß und das nichts mit einem Besucher zu tun hat, dann werde ich dich einfach soweit außer Gefecht setzten das du mindestens eine Woche nicht aus der Wohnung kannst."

Auf dem Rückweg in seine Wohnung stolperte Zehel praktisch über zwei weitere Wächter. Scarlett sah wie immer umwerfend aus. Victario dagegen wirkte fast unscheinbar neben der gut ausgestateten Rothaarigen. Die Beiden saßen in einem der Cafés unweit von Dorian's Wohnung. Sie luden ihn zu einem Kaffee ein was Zehel gern annahm. Dorian hatte nur Tee oder eben Alkohol im Haus und letzteres konnte der junge Mann überhaubt nicht ab. Sie unterhielten sich lange und ausführlich über den Wächter der kurz vor der Schmelze stand. Zehel sah das mit Bedauern und auch die anderen Beiden waren nicht gerade erfreut bald einen ihrer stärksten Wächter zu verlieren. In Geselschaft verging die Zeit wie im Fluge und die Dämmerung brach schon herein als sich die Drei verabschiedeten.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Das hatte es nicht oft gegeben, dass jemand einfach meinte sie solle die Schnauze halten. „Oh, sind wir Melancholisch?“, spottete Jennifer, als sie sich zu Cutbert umdrehte und Trump zu zwinkerte. „Ich sag dir eins, mach so weiter, und deine Schmelze ist schneller als die von Dorian, und wenn ich behilflich sein kann...“, sie schnaubte aus und wandte sich wieder Trump zu. „Also Brian, worauf ich hinaus wollte, bevor… dieses etwas, dazwischen gefunkt hat. Die oben sind nicht sonderlich erfreut über das Verhalten was dein Kollege an den Tag legt. Ich übrigens auch nicht.“, sie machte eine theatralische Pause, „und es gibt weitaus wichtigere Probleme, als einem Junkie eine Armbrust an den Wanst zu halten. Das geht subtiler, das weißt du – er sollte es auch wissen. Wenn er aber meint mit seinem Penisverlängerer herumfuchteln zu müssen, dann werde ich und im Gegenzug auch der Rest nicht dafür interessieren, wie er aus dem Schlamassel raus kommt, den er sich einbrockt.“

Sie seufzte kurz und ließ ihre Waffe verschwinden und half Trump hoch. „Was ist heute mit euch allen eigentlich los? Alexei steckt als Verdächtiger in ner Mordermittlung, du, pardon, er, hat n riesigen Aufruhr in einer Mall veranstaltet – es wird noch so was von Folgen ziehen. Mindestens eins YouTube-Video das ins Netz kommt. Und glaub mir, den Löschen-Button fürs Internet muss man erst noch erfinden.“ Dass es des dennoch Möglichkeiten gab Videos verschwinden zu lassen, genauso wie entsprechende Informationen, Zeugen und Beweise, wie die Bänder der Überwachungskamera.

Sie löste die Handschellen von Trump und seufzte unhörbar – erneut. Standpauken waren das eine, Idioten als Kollegen eine andere Sache. Sie schüttelte seine Hand. „manchmal bin ich überrascht wie lange du die Fassade aufrechterhalten kannst“
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Trump hatte seine Hände erneut beschwichtigend erhoben und verharrte auch trotz der Umstände in dieser Lage. Auch konnten die Worte sein Lächeln nicht aus seinem Gesicht treiben. Allerdings wirkte dies nun nicht mehr unbekümmert, sondern fast beängstigend - denn wie konnte man dazu in der Lage sein, selbst bei derlei Gefahr immer noch ein Lächeln auf den Lippen zu haben? "Oh, die Fassade kann man leicht aufrecht erhalten." begann er, als sich die Situation schliesslich beruhigt hatte und ihm seine Handschellen abgenommen worden waren. Auch er schüttelte die Hand seines Gegenübers und erwiderte ihren Händedruck, während er sich gleichzeitig etwas vor Cutbert zu stellen - wie, um ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu fokussieren. "Wenn man nur genügend Selbstbewusstsein zeigt, nehmen einem die meisten Leute alles ab, ganz egal, was ihnen zu schlucken gegeben wird. Zumindest, solange man seine Worte daraufhin richtig wählt. Aber etwas anderes..." meinte er, als er sich nachdenklich den Nacken massierte und seinen Hut wieder zurecht rückte. "Alexei ist auch in Schwierigkeiten geraten? Ich hoffe, er hat nicht die Beherrschung verloren und Fäuste sprechen und sogar fliegen lassen?" Als ihm die Situation in knappen Worten geschildert wurde, huschte kurz ein besorgter Ausdruck über sein Gesicht und schwächte sein Lächeln zu heraufgezogenen Mundwinkeln ab. "Das ist... beunruhigend." meinte er, fing sich daraufhin jedoch wieder und lächelte entschuldigend. "Und verzeih, ich wollte eigentlich nicht vom Thema ablenken. Wir..." begann er und warf Cutbert einen Blick, gefolgt von einem aufmunternden Nicken zu, "... werden so etwas nicht mehr vorkommen lassen. Darauf hast du mein Wort. Immerhin ist mir bewusst, wie viel Arbeit gerade zu bewältigen ist, und wie es gerade um den Schleier bestellt ist. Oder na ja, zumindest glaube ich es, mir vorstellen zu können - was 'ehrliche Arbeit' angeht, bin ich nicht unbedingt die beste Ansprechperson." Während er sprach, ging er zu dem - in seinen Augen irgendwie leicht enttäuscht dreinblickenden - Cutbert und legte ihm den Arm um die Schulter, um ihn an sich heran zu ziehen. "Und auch wenn ich gut nachvollziehen kann, musst du ihm seinen Übereifer nachsehen. Klar, er hat überreagiert, was in der Situation nicht optimal war - aber es ist doch zumindest nur zu verständlich, warum, oder?" Er liess Cutbert wieder 'frei' und nickte, so als ob nun alles gesagt worden wäre. "Aber wir sollten uns wohl alle wieder an die Arbeit machen - es gibt immer noch das Eine oder Andere, was ich mir heute vorgenommen habe und ungern verschieben möchte - und du hast wahrscheinlich noch viel mehr zu erledigen als wir. Wir möchten dich also nicht unbedingt noch länger aufhalten als unbedingt nötig - und verzeih erneut das ganze Schlamassel."

------------------------------------

Als Liam mit den Snacks zurück kam, meldete sich Hel das erste Mal zu Wort. Bisher hatte sie das Gespräch nur aufmerksam verfolgt, sich jedoch noch nicht eingemischt. "Die ganze Situation beunruhigt mich. Sie beunruhigt mich sehr. Ich denke, ich werde den anderen heute Abend zukommen lassen, was wir heute erlebt haben. Vielleicht bin ich nur paranoid, aber lieber bin ich etwas zu vorsichtig als unwissend in eine Katastrophe zu laufen." Nach diesen Worten wandte sie sich an Andrews und setzte ihr hochmütigstes Lächeln auf, was den Rest der anwesenden Wächter zum schmunzeln brachte. In gespielt herrischem Tonfall meinte sie gebieterisch: "Und ich muss doch sehr bitten! Ich? ICH und Spuren hinterlassen? Sie haben wohl vergessen, mit wem sie es zu tun haben? Ich hinterlasse überall Spuren - aber keine, die auf die Wächter zurück zu führen sind. Ich kann es ja auch wohl kaum vermeiden, aufzufallen, oder?" Li wedelte die 'Rüge' mit einer Handbewegung fort und fügte an: "Ich finde aber auch, dass es ungewöhnlich ist, dass die Junkies dort im Hotel zu finden waren. Alleine werden die das wohl nicht geschafft haben - was die Frage aufwirft, wer dahinter steckt. Und warum er so etwas tun sollte. Das ergibt für mich zumindest bisher keinen Sinn." Sie seufzte und lehnte sich soweit zurück, wie ihr Sitz es zuliess, ohne dass sie Hel damit auf die Pelle rückte. "Aber ich schätze, wir müssen wohl warten, bis die Analyse des Ganzen abgeschlossen ist. Ansonsten bleiben es nur Spekulationen und Theorien, nichts, womit wir wirklich etwas anfangen könnten..."

------------------------------------

Victario und Scarlet hatten sich nicht lange in das Cafe gesetzt, als sie zufällig auf Zehel stiessen (oder besser gesagt: Zehel auf sie stiess). Schnell drehte sich ihr Gespräch um Dorian, um den es im Moment nicht allzu gut bestellt stand. Über das Gespräch hinweg vergassen sie sogar die Zeit, sodass es bereits zu dämmern anfing, als sie ihr Gespräch beendeten und sich Zehel verabschiedete. Scarlet und Victario blieben noch ein wenig sitzen, auch wenn ihre ersten Minuten nach dem Gespräch in Schweigen vorüber gingen. Während sich der blonde Ritter darum bemühte, mehr Trauer für den kurz vor der Schmelze stehenden dunklen Ritter aufzubringen - die ganze Situation erschien ihm als zu unwirklich, als dass seine Emotionen groß darauf reagierten, ein Fakt, der ihn trotz seiner Situation sehr beunruhigte - war es schliesslich Scarlet, die das Schweigen mit einem tiefen Seufzer brach. "Das ist einfach zum Kotzen." meinte sie geradeheraus, während ein deprimierter Ausdruck auf ihrem schönen Gesicht lag. "Ich meine, ja, wir haben es alle kommen sehen - aber dennoch..." Victario, solcherart aus seinen Gedanken gerissen, nickte daraufhin nur. Er hatte jedoch das Gefühl, noch etwas sagen zu müssen, weswegen er Scarlet eine Hand auf die Schulter legte. "Egal, wie gut man sich darauf vorbereitet - an so etwas wird man sich wohl nie gewöhnen. Und vielleicht ist das auch gut so - denn das zeigt, dass man immer noch genügend Einfühlungsvermögen aufbringen kann, um ihm beizustehen. Denn ausser uns wird ihm niemand beistehen können - die Verschwiegenheit ist ja der Preis, den wir zahlen müssen. Neben anderen Dingen." meinte er in bemüht aufmunterndem Tonfall. Innerlich drängte sich ihm gerade der Gedanke auf, ob wohl seine Schmelze ähnliche Regungen hervorrufen würde - doch er konnte es sich nicht vorstellen. Er konnte diese Situation nicht ganz mit einer 'traurigen' oder 'drohenden' Situation vereinbaren, dazu erschien es ihm zu unwirklich. Er blinzelte die Gedanken fort und nahm die Hand wieder von Scarlets Schulter. "Aber wir haben uns lange genug ausgeruht. Machen wir uns wieder an die Arbeit." meinte er, legte der Bedienung ein wenig Geld auf den Tisch und schritt mit seiner Begleitung nach draussen.


So, bald schon geht es richtig los. Beschreibt - sofern ihr das nicht schon getan habt - gerne noch, was ihr bis zum Abend tun werdet bzw. führt bestehende Gespräche zu Ende, und morgen werde ich dann einen neuen SL setzen, in dem das Ganze mal ins Rollen gebracht wird ;)
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Nachdem Liam wieder in den Wagen gestiegen war, strich er sich ein paar nasse Strähnen aus der Stirn und griff in die Tüte, aus der er das reichlich belegte Sandwich und einen der Becher herausholte. Mit einem Schmunzeln quittierte er Hels Ausführungen zum Hinterlassen von Spuren und er reichte ihr noch immer schmunzelnd die Papiertüte.

Die Ritterin stutzte kurz, schien ablehnen zu wollen, sah aber dann doch hinein und entschied sich offenbar schnell um. Mit einem breiten Grinsen und kopfschüttelndem Seitenblick auf Liam brachte sie ein bunt verziertes Gebäckstück zum Vorschein.

Liam zuckte nur mit den Achseln, hob sein Sandwich und prostete der grauen Ritterin quasi zu, bevor er herzhaft hineinbiss, um seinen größten Hunger zu stillen. Hel holte sich noch einen der Kaffeebecher heraus und reichte die Tüte weiter nach vorne zu Li, die offenkundig einem Kaffee auch nicht abgeneigt war. Zumindest griff sie nach Nummer drei und stellte den letzten Becher in die für Getränke vorgesehene Ablage, griffbereit für Andrew.

Nachdem Liam hinuntergeschluckt hatte, sagte er zu Andrew: "Auch wenn das alles vielleicht nichts mit unseren eigentlichen Aufgaben zu tun hat, würde ich mir gerne ansehen, was noch alles auf der Kamera zu sehen ist. Und vielleicht auch wer. Denkst du, das lässt sich machen?" Auch wenn der graue Ritter es nicht aussprach, wurde doch klar, dass er die Ereignisse des Nachmittags auch als eher ungewöhnlich betrachtete und daher in dieser Hinsicht lieber zu viel wusste als zu wenig.
 
Oben