[RPG] Veiled Truth, 1. Akt - The Coming Storm

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Während die Meldungen der anderen Ritter eintrafen, fuhren Victario und Scarlet so schnell es ihnen möglich war auf den Zielort zu. Nachdem er erfahren hatte, dass ein Großteil der übrigen Ritter sich scheinbar auf einem Fleck versammelt hatte, meldete sich mit etwas Verzögerung eine letzte Stimme über den Funk. "Hier Velvet. Bin zu weit weg, um in den nächsten 2 Stunden einzutreffen. Wünsche euch viel Glück - und bleibt mir ja am Leben, bis ich da bin." Victario kommentierte diese Nachricht nicht weiter - aber innerlich hoffte er genau das Selbe. Das sie überleben würden. Den Rest der Fahrt verbrachten die beiden Ritter in völligem Schweigen - jeder von ihnen bereitete sich mental so gut es ging darauf vor, gleich einen Kampf auf Leben und Tod austragen zu müssen. Während sich Scarlet in einem kleinen Spiegel betrachtete und ihr Aussehen überprüfte (oder zumindest so tat - Victario ahnte, dass diese vertraute Handlung einfach nur dazu diente, ihr zumindest etwas Gemütsruhe zu verschaffen), war der graue Ritter ganz aufs Fahren konzentriert. Nur mit Mühe konnte er es verhindern, einen Tunnelblick zu bekommen - denn obgleich er sich wie in einem (Alp)Traum fühlte, wäre es doch sehr frustrierend, durch eine Unaufmerksamkeit während des Fahrens das Leben zu verlieren - und nicht zuletzt noch eine Bekannte.

Doch schliesslich erreichten die beiden Ritter als Erste das Gebiet, in dem sich der Besucher aufhielt. Sie eilten aus dem Wagen, während sich Victario kurz die Umgebung besah. "Scarlet, geh du auf dieses Wohnhaus hinauf und versuche, die Umgebung etwas im Blick zu behalten. Ich seh mir mal das Erste der Wohnhäuser an." Die Ritterin nickte und begann, auf das besagte Haus zuzueilen, während Victario sich in Richtung des ersten Wohnhauses aufmachte. Jetzt wurde es ernst. Über die gemeinsame Kommunikation meldete sich Alexei zu Wort. "Ich verspäte mich noch um ein paar Minuten - verficktes Verkehrschaos!" Der graue Wächter fluchte unterdrückt - er hatte gehofft, dass er den Spähjob nicht ganz alleine hätte unternehmen müssen, bis die Anderen eintrafen. Aber es zählte nun einmal jede Minute, und es gehörte wohl zum Berufsrisiko. Sein künstliches Auge verfärbte sich - wie auch seine Narben - silbern, als er seine Entschlossenheit aus sich strömen liess. Wie eine metallische zweite Haut begann sie sich um seinen Leib zu legen, wobei er darauf achtete, dass seine "Rüstung" noch unter der Kleidung verborgen blieb. Andernfalls wäre es wohl viel zu auffällig gewesen. "Victario hier. Sehe mich jetzt nach dem Besucher im Wohnhaus 15/1 um. Liam, sobald du ankommst, nimmst du dir mit Zero und Zehel 15/2 vor. Trump, du wartest auf Li und Hel und siehst dich anschliessend in 15/3 um. Scarlet behält die Umgebung im Auge und wird dabei später von Alexei unterstützt." An die Wissenden verlor er kein Wort - immerhin wussten beide am Besten, was sie zu tun hatten, und er wollte sich nicht als Störfaktor in ihre Arbeit einmischen. Mit geladener Schrotflinte spähte er vorsichtig um die erste Ecke und strengte seine Ohren wie auch seine restlichen Sinne an. Er zog sich die Kapuze seines Mantels über den Kopf und umhüllte sich nun vollständig mit seiner Entschlossenheit, um im Falle eines Überraschungsangriffes wenigstens den Bruchteil einer Chance zu haben.

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Christine hetzte durch die Wohnung, um schliesslich auf der Feuertreppe anzukommen. Doch bevor sie auch nur die erste Ebene nach unten hinter sich bringen konnte, ertönte hinter ihr ein lauter Schlag. Sie blickte über die Schulter zurück und erstarrte beinahe, als sie das Wesen sah, dass hinter ihr durch die Tür gebrochen war. Blut tropfte noch aus dem monströsen Schlund, mit dem es ihre Freunde verspeist hatte, als es Christine direkt ansah und mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit auf sie zu zu rasen begann. Die junge Frau sah keinen anderen Weg - sie schwang sich über das Geländer, um knapp den Klauen des Monsters zu entgehen. Hinter sich hörte sie erst ein Ächzen und wenig später ein Bersten - der Besucher hatte den Teil des Geländers, das er statt der erhofften Beute zu fassen bekommen hatte. "Hätte ich mich doch nur versteckt!" schoss es ihr durch den Kopf, als sie unsanft auf den Stufen aufprallte (glücklicherweise war der Fall nicht allzu tief gewesen, sodass sie handlungsfähig blieb) und nach unten rollte. Doch zu ihrem Unglück tat der Besucher es ihr gleich - er schwang sich einfach über das Geländer nach unten. Doch im Gegensatz zu der jungen Frau war das gewaltige Wesen weitaus schwerer und scheinbar auch ungelenker, denn es verfehlte sie erneut und stürzte nach unten. Doch die Hoffnung, dass es einen unachtsamen Schritt getan hatte, erstarb, sobald von unten ein kurzer Aufschrei, dicht gefolgt von einem dumpfen, schweren Aufprall zu hören war. Der Besucher hatte ein anderes Opfer erspäht und hatte sich auf dieses gestürzt. Der übergewichtige Mann hatte nur noch Zeit für einen einzelnen, kurzen Aufschrei, als das Gewicht des herabfallenden Monsters ihm das Leben aus dem Leib presste - und er kurz darauf Stück für Stück verschlugen wurde. Christine unterdessen hatte sich wieder aufgerappelt und sah entsetzt nach unten - der Weg zu ihrem Auto war nun versperrt. Denn an diesem Wesen wollte sie nicht vorbei. Sie rappelte sich auf und kroch auf allen Vieren zum nächstgelegenen Fenster, um durch dieses in eine der Wohnungen einzudringen. Dort sah sie sich hektisch um, als sie erneut Geräusche vernahm. Scheinbar eilte jemand draussen auf dem Flur in ihre Richtung! Sich in Gedanken erneut das Monster vor Augen haltend, stürzte sie auf den begehbaren Kleiderschrank zu und versteckte sich gerade rechtzeitig hinter einigen Jacken und Oberteilen, als sie hörte, wie die Tür sich öffnete.

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Victario eilte Treppe für Treppe nach oben, um auf jedem Stockwerk kurz inne zu halten und nach dem vertrauten, kränklichen Gefühl zu spüren, dass nur ein Besucher auslöste. Doch noch spürte er nichts dergleichen, und seine restlichen Sinne erfassten ebenfalls nichts. Zumindest bis jetzt. Auf dem 5. Stockwerk jedoch vernahm er Scarlets Stimme. "Victario - ich glaube, ich hab da was hinter dem Gebäude gesehen, in dem du gerade bist. Bei der Feuertreppe. Sieh nach - aber sei vorsichtig!" Der graue Ritter murmelte ein "Habe verstanden!", bevor er den Gang entlang hetzte und sich nach einer geeigneten Stelle umsah. An einer Tür hielt er schliesslich inne - diese stand nämlich einen Spalt breit offen. Er lehnte sich an die Wand, bevor er die Tür schliesslich aufstieß und sofort die Waffe nach innen richtete. Glücklicherweise sah er jedoch keinen Besucher, sodass er sich weiter vorwärts bewegte. Nach dem Flur trat er schliesslich in ein Schlafzimmer, dessen Fenster weit offen stand und mit der Feuertreppe verbunden war. Er ignorierte den offen stehenden Kleiderschrank - ein Besucher würde niemals in diesen hinein passen - und eilte stattdessen zum Fenster, um einen Blick hinaus werfen zu können. Er spähte vorsichtig nach unten, als er noch den huschenden Schatten eines massigen Leibes sehen konnte, der im Sichtschutz des Hauses verschwand, in dem er sich befand. Und mitten in dem kleinen Hinterhof lag eine halb verzehrte Leiche, deren Blut sich stetig weiter ausbreitete. "Victario hier - ich glaube, der Besucher befindet sich nun in 15/1. Er bleibt allerdings in Bewegung, die bisherige Planung bleibt also bestehen. Habe bereits ein Opfer entdeckt - es könnte sein, dass wir es mit einem Verschlinger zu tun haben!"


So, was geschieht weiter? Der Besucher wird nun durch das Haus schleichen und nach anderen Opfern suchen, um diese zu verzehren.
Arbeitet euch langsam durch die Häuser durch (und lasst gebührende Vorsicht walten) - der Besucher wird sich jedoch tatsächlich in 15/1 aufhalten. In ca. 45 Minuten (wenn alle eingetroffen und am Suchen/ Arbeiten sind) verrät ein lauter Schrei den ungefähren Aufenthaltsort des Besuchers - er wird in besagtem Haus in einen Geburtstag geplatzt sein und sich an diesem nun gütlich tun.

Nami: Christine wird durch die offene Tür des Kleiderschrankes Victario sowohl sehen wie auch hören können - seine silbrige Entschlossenheit ist jedoch im Dunkel und durch die Kleidung vorerst nicht zu entdecken. Es bleibt dir überlassen, wie sie auf ihn reagiert - ob sie sich an einen möglichen Retter klammert oder in ihrer Panik das Feuer auf ihn eröffnet (wehe, du tötest meinen Chara! =P).

Janoko & Iron: Die beiden Wissenden können sich vor Ort entweder ebenfalls an eine Beobachtungsposition begeben und das ganze Unterfangen mit koordinieren, oder ihr helft suchen. Sobald der Besucher lokalisiert ist, können sie ja damit beginnen, die umliegenden Häuser zu evakuieren - oder was auch immer euch einfällt, was ihr in der Situation am sinnigsten erachtet ;)
 

| Nami |

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Entsetzt blickten ihre Augen zu dem in den Boden gekrachten Monster. Auf den Knieen rutschend, bewegte sich ihr Körper fort. Ihr gesamter Leib zitterte vor Angst. Christine hatte nur noch einen Gedanken im Kopf der ihr nicht den Verstand raubte, Flucht! Schnell war sie durch ein offenes Fenster verschunden, sprintete hektisch durch die Nachbarswohnung, als plötzlich Schritte aus dem Flur zu hören waren. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie in jene durchdringende Dunkelheit. Die Türklinke wurde zur Seite gedrückt. Christine hechtete in einen begehbaren Kleiderschrank.

Schwer keuchend, krallten sich ihre Hände zitternd in den weichen Stoff der Jacken. Das Blut tropfte langsam herunter. Mit einer Hand den Mund zu haltend, um sich nicht durch das Geräusch der immer schneller werdenden Atmung zu verraten, versuchte sie einen klaren Kopf zu bewahren, was angesicht der Situation nicht gerade einfach war. Jenes Szenario spielte sich immer und immer wieder in ihren Gedanken ab, das Auftauchen der Kreatur, die zerfetzten Leichen ihrer Freunde, die Schreie in ihren Ohren. Jene Person schritt langsam an den Kleiderschrank vorbei. Der Stimme nach zu urteilen ein Mann der mit irgendjemandem sprach. Was hatte er gerade verläuten lassen? Hatte dieses Ding einen Namen? Wusste der Fremde etwa davon? Wen dem so gewesen wäre, hätten ihre Freunde nicht sterben müssen, es hätte dieses Chaos nicht gegeben und wäre vielleicht sogar ihr Bruder noch am Leben gewesen?

Ihre anfängliche Angst wurde nun in Zorn umgewandelt, Zorn der ihr Tränen aus den Augen laufen ließ. Dieser Zorn wurde jedoch von ihrem Wissensdurst überrannt, so dass Christine vorsichtig aus dem Kleiderschrank heraustrat und ihre Waffe auf Victario richtete, wogleich die Dunkelheit ihr jegliche Sicht raubte. Obwohl Christine immer wieder sich selbst befahl, wollte der Tränenfluss nicht stoppen, konnte sie ihre Emotionen nicht verbergen weswegen sie - ihre Neugierde wurde wieder in Zorn umgewandelt -, den sie nun Victario entgegenschleuderte, da er in ihren Augen für all das verantwortlich. "Was geht hier vor?!", schoss es aus ihrem Munde den Blick weiterhin zu der Stelle gerichtet an der sie den Fremdling vermutete. "WAS SIND DAS FÜR DINGER?!". Sie bekam keine Antwort was ihre negative Emotion nur noch weiter ausbrechen ließ, als sich plötzlich der Zeigefinger um den Abzug legte und ein Schuss fiel.

Ein Klirren hallte durch den Raum, die Kugel brachte nur eine Blumenvase zu Fall. Schwer keuchend, blickte Christine weiterhin zu Vicatrio und schritt nun leicht zitternd näher. Sich darüber im klaren sein, das sie gerade auf einen Menschen geschossen hatte, ließ Christine aufschrecken, so dass die Schusswaffe vor Schreck gen Boden geworfen wurde. Langsam sackte die junge Maklerin auf ihre Kniee zusammen und stemmte ihre Blut verschmierten Hände auf die Holzdielen. "Warum, warum musstet ihr sterben?", immer wieder drangen diese Worte aus ihren Lippen während ihr fixierter Blick von Victatio abließ, der sich erst jetzt umzudrehen schien.

@rosi: dein chara darf den helden spielen aber vorsicht, christine versucht das ganze gerade auf ihre weise zu verarbeiten ein wunder, das ihr verstand nicht einen nervenzusammenbruch erlitten hat. viel spaß beim seelensorgen. ;P
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Mit einem knappen "Verstanden," quittierte Liam Victarios erste Anweisung bevor er erneut zu Zero sah. Für einige Momente beobachtete er den dunklen Ritter bis er schließlich aus dem Fenster blickte, um in etwa abzuschätzen, wie lange sie noch bis zum Ort des Geschehens brauchen würden.

Als Victario nur wenig später meldete, dass es sich vermutlich um einen Verschlinger handelte, wurde Liams Miene grimmiger und er griff verstärkt nach seiner Entschlossenheit, waren Verschlinger neben den Infizierenden diejenigen der Besucher, deren Berühung den meisten Schaden anrichten konnte.

"Verstanden," entgegnete er auch dieses Mal, bevor er sich auf den bevorstehenden Kampf fokussierte. Dabei ließ er keinerlei Gedanken an ein mögliches Versagen, seinen eigenen Tod oder den der anderen zu. Vielmehr griff er nach den Erinnerungen an all die unschuldig beteiligten Toten, an die getöteten Wissenden und Ritter und nährte damit seine Wut.

Als das Polizeifahrzeug nach rasanter und gekonnter Fahrt am Zielort ankam, stieg der graue Ritter schnell aus dem Fahrzeug aus und schulterte seinen Rucksack, die Maschinenpistole in der Linken. Rasch musterte er die Umgebung und hielt nach unmittelbaren Bedrohungen oder Personen in Gefahr Ausschau. Auf Andrews währenddessen erfolgende recht barsche, fast herrische Worte, mit denen er den Rittern signalisierte, dass er noch was zu sagen hatte, zeigte sich leichte Verwunderung. Doch schon waren Funkmeldungen aus Jennifers Fahrzeug zu hören, die zusammen mit Andrews weiter folgenden Worten klar machten, dass hier die Wissenden bereits ganze Arbeit bei der Ablenkung von möglicherweise in der Nähe befindlicher Einsatzfahrzeugen geleistet hatten.

Kaum hatte Andrew geendet, trat er immer noch mit einem gewissen Unverständnis im Gesicht zu Jennifer und nickte ihr mit ernster Miene kurz zu. Er ersparte sich Worte wie "Mach's gut" oder "Pass auf dich auf". Dennoch konnte die Polizistin genau dies in seinen Augen und seiner Mimik ablesen.

Im nächsten Moment wandte er sich ab, und Jennifer und die anderen Anwesenden konnten sehen, wie sich seine Entschlossenheit wie eine zweite Haut silbern fließend an seinen gesamten Körper schmiegte. Mit schnellen, leicht hinkenden Schritten und suchendem Blick näherte er sich den von Victario genannten Gebäuden, während er über die gemeinsame Kommunikation informierte: "Liam hier. Zero und ich sind jetzt vor Ort."

Er hob eine Hand zum Gruß, als er vor dem Gebäude mit den Ziffern 15/1 den Arzt stehen sah und fuhr fort, die anderen auf den neuesten Stand zu bringen: "Wir gehen jetzt mit Zehel zusammen in 15/2."

Kurz darauf blieb er vor dem genannten Gebäude stehen und sah sich langsam nach allen Seiten um. Dabei streckte er seine Sinne aus, um sowohl auf Geräusche oder Töne zu achten, die Hinweise auf den Aufenthaltsort des Besuchers oder möglicher Opfer gaben, als auch auf Sichtbares und sonstwie Spürbares.
 
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Moridin

The evil Mastermind
Die leise Melodie die er summte verstummt am Tatort. Schnell stieg er aus und legte einen Militärbolzen auf die Schiene seiner Armbrust. Ganz routiniert lud er auch das "Magazin".
Still folgte er Liam zum Zielgebäude und machte sich bereit. Achtete auf jedes kleine Geräuch. Das hier war jetzt ein Schlachtfeld und er war nur ein weiterer Soldat.
Er legte Liam die Hand auf die Schulter als Zeichen das er bereit sei.
Wenigstens waren Verschlinger nicht suptil im Vergleich zu den Unscheinbaren oder den Infizierenden. Er riss sich zusammen. Jede Unachtsamkeit könnte sein Verderben sein und das wollte er schließlich nicht. Nein er würde weiter diese Dinger jagen so lange bis er Ausgebrannt in der Ecke lag und nichtmal mehr einen Finger bewegen konnte.
Liam teilte den Anderen gerade ihren Status mit. Jetzt galt es dieses Monster zu finden und kolleteral Schäden zu vermeiden.
 
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hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Das Warten zog sich gefühlte Stunden hin. Zehel wußte das es höchstens ein paar Minuten waren. Liam winkte ihm nur kurz zu und gab dann weiter seinen Lagebericht an Victario durch. Cutbert schien immer wieder geistig abzudriften. Doch dann trat ein kalter Ausdruck in die Augen den jungen Mannes und nichts war mehr von irgendwelchen Ablenkungen zu spühren. Zehel konzentrierte sich um seine Emotionen zu schmieden. Zeitgleich hielt er seine Beretta griffbereit in seinem Hosenbund. Seine Kräfte waren nicht für den Angriff gedacht und doch würde er einen Rückzug mit aller Macht decken können. Aus diesem Grund hielt sich der Arzt etwas im Hintergrund als sie systematisch Stockwerk für Stockwerk auf der Suche nach dem Besucher durchkämmten.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Die Fahrt ging rasant voran, besser als Andrew selbst gedacht hatte. Heute schienen die Bürger von LA es gut mit ihm und Yasmin zu meinen, denn sie machten schon frühzeitig Platz, so das keine von beiden die Geschwindigkeit groß drosseln musste. Oft genug war das nicht der Fall, was dem sperrenden Fahrer dann eine Schimpftriade einbrachte, die er zum Glück jedoch nicht hören konnte. Andererseits zog sich Andrew ebenfalls oft genug den Groll der Zivilisten zu. Nahm er sich doch nicht selten mal das Recht raus, zu tun was ihm beliebte und ab und an war das auch hart an der Grenze des Erlaubten.
Es interessierte ihn aber grad relativ wenig. Dafür aber fiel ihm etwas anderes auf, was ihm etwas Sorgen bereitete. Es waren ziemlich viele Polizeistreifen auf dem Weg, an denen er einfach vorbeidonnerte. Und so wie er die Cops kannte, würden die wieder ihre Nase in etwas stecken, was sie nichts anging. Eigentlich war es Yasmin ihr Job, ihre Kollegen auf eine falsche Fährte zu bringen, doch das dauerte ihm diesmal zu lange. Er würde sich wieder einmal über sie hinwegsetzten, noch ein Grund warum sie ihn nicht sonderlich leiden konnte. Kurzum rief er seinen Boss an. "Ich bin's nochmal, kannst du mal für ein wenig Verwirrung bei den Cops sorgen? Irgendwie wimmelts mir hier von zu vielen." Die Antwort war kurz und knapp und bestand nur aus einer Bestätigung seiner Anfrage. "Okay, das gibt uns etwas Luft." Andrew wusste, das die blonde Polizistin ihm das übel nehmen würde, bekäme sie das raus. Juckte ihn aber derzeit wenig. Nun war es erstmal wichtig schnell vor Ort zu sein, weswegen Andre noch etwas mehr Gas gab. Dennoch dauerte es fast vierzig Minuten, bis Andrew und auch Yasmin am Ort des Geschehens eintrafen. Er bog in eine enge Gasse, die zwischen den genannten Häusern war. Sie war kaum fünf Meter breit und wurde noch durch Müllcontainer, Kartons und Gerümpel verengt. Andrew stoppte seinen Wagen nur wenige Meter vor einem Seiteneingang eines der Gebäude. Kaum ausgestiegen, hörte Andrew über Funk - wie auch alle anderen -was Victario zustieß. Doch scheinbar interessierte das die anderen nicht. Bevor alle aber verschwinden konnten, pfiff Andrew sie zurück.

"Keiner bewegt seinen Arsch hier weg! Schon wieder vergessen, was Sache ist? Scheinbar schon." Es war ersichtlich, das Andrew das scheinbare Desinteresse der anderen grad störte. Wie so oft sah es so aus als wenn alle nur einen Tunnelblick hatten, ohne auf das drum herum zu achten. Grad wollte er noch etwas sagen, da tönte der Wagenfunk von Yasmins Crown Vic auf. Da die Türen noch geöffnet waren und keiner weiter als fünf Meter entfernt stand, hörte sie auch, welche Meldung da knackend und rauschend, aber gut verständlich ertönte: "An alle Einheiten, an alle Einheiten! Officer angeschossen, Officer angeschossen! Calzona Ecke Olympic Boulevard! Charlie 16 braucht dringend Unterstützung! Verdächtiger flieht in südliche Richtung!" Es folgte eine kurze Pause, in der schon das Funkwirrwar der antwortenden Einheiten herein kam. "Ich wiederhole, 10-00, 10-00 Calzona, Ecke Olympic. Alle verfügbaren Einheiten werden angewiesen, sich zum Tatort zu begeben."
Wie einfach es doch war, ein wenig Veriwrrung in der Polizei zu stifften, wie Andrew fand. Die Bestätigungsfunkmeldungen, die wie eine Lawine hereinbrachen, interessierten ihn schon nicht mehr - nur das ferne heulen der Polizeisirenen ließ ihn diebisch lächeln.

"So, das gibt uns etwas Luft. Nun noch n paar Infos. Sämtliche Kommunikationswege sollten gestört sein, aber seid euch dessen nicht so sicher. Halte eure Waffen gedeckt, bis es keine andere Möglichkeit gibt. Es wird schwer für uns zu vertsuchen, wenn ihr wie n Schießwütiger Haufen durch die Gegend rennt - was ihr nur zu gerne tut."
In dem Moment traf auch Alexei ein und gesellte sich zu den anderen. Andrew fuhr weiter vor. "Beschränkt die Kommunikation auf ein Minimum, nur das nötigste. Die Leute sollen bleiben wo sie sind, egal wie ihrs macht, aber sorgt dafür das sie in ihren Wohnungen bleiben. Evakuiert wird nichts, zu viele Leute und viel zu wenig Personal. Das endet im Desaster. Wenn ihr etwas braucht, meldet euch. Das war's." Damit drehte sich Andrew zu Yasmin um, ohne auf die anderen weiter zu achten. "Kümmerst du dich um Vic oder soll ich das machen?"
Es war klar, das er Hilfe benötigte, denn ein Schuss war schon gefallen. Das Andrew so gelassen bleib, mochte den ein oder anderen auf die Palme bringen, aber was brachte es schon nun Hals über Kopf los zu stürmen? Er wusste ja nicht einmal wo genau er war.
 
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Akira Akarui

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"Wir sollten zusammenbleiben." Dass Liam sich gegen eine ebenfalls mögliche Aufsplittung und Verteilung der Dreiergruppe auf mehrere Stockwerke aussprach, mochte der Tatsache geschuldet sein, dass Zehels Stärken in der Verteidigung, im Schutz und in der Heilung lagen und Zeros Reaktionen unberechenbar waren.

Entschlossen betrat er den anderen beiden voran das Erdgeschoss des Gebäudes, das sie durchsuchen sollten. Dabei hielt er wie immer bei Einsätzen, bei denen ein Besucher noch nicht direkt zu sehen war, seine Maschinenpistole unter der Jacke verborgen, galt es, unnötige Aufmerksamkeit durch Unbeteiligte zu vermeiden.

In Hinblick auf die unter den Rittern bei Einsätzen übliche Funkdisziplin, aber vielleicht auch, weil er keine störenden Aussetzer beim Sprechen riskieren wollte, gab er den anderen beiden Rittern mit knappen Handbewegungen zu verstehen, dass er sich um die Wohnungen auf der linken Seite des Ganges kümmern wollte, während Zehel und Zero sich nach Möglichkeit um die rechte Seite kümmern sollten.

Danach trat er an die erste Tür und lauschte, waren Verschlinger doch nicht gerade subtil und würde deren Eindringen - oder wenn sie gar bereits in der Wohnung zugange waren - entsprechende Geräusche verursachen, die durch die eher dürftig schallgeschützen Türen gut zu hören sein mussten. Gleichzeitig spürte er aber auch nach dem kränklichen, schalen Gefühl, das stets mit der Anwesenheit eines Besuchers einherging.

Dass Victario sich melden würde, wenn er Hilfe benötigte, war Liam klar. So klar, wie er wusste, dass der graue Ritter nicht so leicht unterzukriegen oder gar zu überrumpeln war.
 

Janoko

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Liam war aus dem Wagen gesprungen, noch bevor sie richtig gehalten hatte, der Vollidiot Cutbert gleich dazu. Nur Trumph hatte gewartet bis sie zum stehen gekommen war. "Möge das Glück auf deiner Seite sein.", hatte sie ihm noch zu gezwinkert, bevor sie den Wagen verlassen hatte und sich den schon angerichteten schaden anschaute. Dieser Besucher hatte tatsächlich keine Zeit verschwendet, wie es einige von ihnen taten. Sie überprüfte grade ihre Dienstwaffe, als über Funk ein Zehn-Zero-Zero hereinkam. "Was ist den heute nur los...", murmelte sie und fluchte leise vor sich hin - sie wäre grade lieber dabei irgend jemandem ein Loch ins Hirn zu stanzen, als einen Besucher zu haben. Aber beides hatte seine Vor und Nachteile.

Sie merkte gar nicht das sie schwitzte - es war kein Schweiß der Anstrenung, es war purer Angstschweiß. Wie jedesmal, wenn sie wusste das eine dieser kreaturen in ihrer nähe war. "Vic schafft das schon", meinte sie nicht so gealssen wie Andrew, "Wir sollten die Lichterausmachen, das zieht zu viel aufmerksamkeit auf sich, meinst du nicht?" Ohne auf seine Antwort zu warten hatte sie sich wieder in den Wagen gesetzt und ihre lichter aus geschaltet - sie musste nicht noch Unschuldige mit hinein in den ganzen Scheiß ziehen, wel sie sich beschauen wollten, was die Polizei da machte.
"Liquidationen von zwei Ritteren, wäre mal was neues...", meinte sie dann mit einem schelmisch bösartigen Blick, der weder zu Jennifer noch zu Yasmin passen wollte. "R..raus!", knurrte jennifer und hielt sich den Kopf. Es war ein denkbar unpassender zeitpunkt für einen persönlichkeitswechsel udn sie fragte sich wie diese es geschafft hatte ein weiteres Mal aus ihren fesseln zu entkommen, die Solomon ihr angelegt hatte. "Verpiss dich... ", murmelte sie während sie mit sich selbst rang.
 

Ironhide

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"Du kannst das klären wenn er mit Blei in der Rübe gefunden wird.", meinte Andrew als sie von Vic sprach. Auf ihren Hinweise das ihr Wagen noch immer wie Weihnachtsbäume am blinken waren, ging auch Andrew zurück zu seinem Wagen und schaltete alles aus. Nun stand da einfach nur noch ein SUV in der Seitengasse, hinter dem ein Mittelklassewagen parkte. Die anderen waren inzwischen verschwunden und gingen ihrer Arbeit nach. Andrew bekam nur am Rande mit, was bei Jennifer passierte, aber es war seltsam. So hatte sie sich noch nie aufgeführt. Er beobachtete sie, aber es schein alles in Ordnung zu sein. Nachdem er seinen Wagen verschlossen hatte und auch Jenifer ihr Fahrzeug gegen Einbruch gesichert hatte, trat er wieder an sie ran. Er wusste das sie ihn nicht sonderlich gut leiden konnte, aber Andrew war das einigermaßen egal. Sie hatte ihr Art und Andrew ein dickes Fell was sie anbelangte. Er geigte ihr schon die Meinung wenn's ihm zu blöd werden würde. Wäre auch nicht das erste mal.

"Dann lass uns mal schauen was wir so finden."
Ohne groß zu warten wie sie darauf reagieren würde, drehte sich Andrew um und ging die Gasse entlang. Er wusste ja in welchem Haus sich Victario aufhielt. Er fand es bald ein wenige töricht, das er dort alleine reingegangen ist. Scarlet hatte er als Beobachtungsposten abgestellt und auch Alexei ging dieser Aufgabe inzwischen nach. Keiner von den beiden hatte sich bis jetzt mit einer Sichtung gemeldet, was hieß das der Besucher noch nicht aus dem Haus verschwunden war. Oder im schlimmeren Fall es geschafft hatte, unbemerkt zu fliehen. Letzteres wäre Fatal.
Andrew bog um die Ecke und sah dann schon das Elend. Eine Blutlache und mitten drin nur noch ein halber Mensch. Es war nicht die erste Leiche die Andrew sah, ein Anblick der zwar zur Routine geworden war, aber auf den er dennoch gerne verzichten konnte. Besonders wenn sich die Gedärme wie hier so schön auf dem Asphalt verteilten. "Wir sind wohl richtig hier."
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Als ein Schuss fiel schreckte Victario zusammen und konnte sich nur mit äusserster Mühe davon zurückhalten, sofort herumzufahren und auf diejenige zu schiessen, die den Schuss abgegeben hatte. Doch er konnte nicht verhindern, dass er seine Waffe auf sie richtete - was wohl auch gut war, immerhin würde es andernfalls heissen, dass er vor Schreck völlig erstarrt gewesen wäre. Ein Zustand, der bei der Jagd nach einem Besucher nur bedingt zu empfehlen war... Er kämpfte die Angst zurück, die in dieser Situation aus ihm heraus brechen wollte, und wandte sich schliesslich ganz der jungen Frau zu, die vor ihm auf die Knie gegangen war. Er überlegte kurz, während er noch einmal einen Blick umher warf. Es war absolut nicht der richtige Zeitpunkt für behutsame Gespräche - er rechnete immer noch jeden Moment damit, dass der Besucher durch irgendeine Tür brechen würde. Aber er konnte - ja, durfte - die Zivilistin hier auch nicht einfach zurück lassen. "Leider fehlt uns die Zeit, die Angelegenheit sorgfältiger zu besprechen." gab er in emotional völlig neutralem Ton wieder. "Es ist nun oberste Priorität, erst einmal von hier zu verschwinden." Über die Verbindung hörte verschiedene, leise Reaktionen auf seine Worte - es waren aber die Brooks- Geschwister, die sich zuerst bei ihm meldeten. "Victario, ich weiss zwar nicht, was dort los ist - aber bemüh dich um einen einfühlsameren Tonfall. Je schneller du Sie dort hinaus bekommst, desto schneller kann auch der Besucher angegangen werden." meinte Velvet bestimmt. Ihre jüngere Schwester schloss sich dem gleich an, indem sie anfügte: "Und behandel sie anständig - in dieser Situation will sie etwas umsorgt werden." Ein Teil von Victario fragte sich, warum sie ausgerechnet jetzt und in dieser Situation dieses Gespräch führten. Aber er sah ein, dass es wohl das beste wäre. "Bitte, folge mir. Ich bringe dich hier sicher heraus. Und wenn die Situation gelöst ist, werde ich dir erklären, was ich erklären kann. Das verspreche ich dir." Er streckte ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen - als in diesem Moment ein markerschütternder Schrei das Gebäude durchhallte.

Alexei stellte sein Fernglas ab und wandte sich betont ruhig an seine Mitwächter. "Alexei hier - habe den Besucher gefunden. Er ist in 15/1 auf dem 4. Stockwerk, in der Wohnung ganz im Westen. Ich sehe ihn durch die Balkontür im Wohnzimmer wüten. Scheinbar war da gerade eine Feier im Gange." Ein paar Momente des Schweigens folgten auf diese Ankündigung - jeder konnte sich vorstellen, was ein Verschlinger in einer Wohnung voller Menschen anrichten würde. Es gab für die armen Seelen keine Hoffnung, dass sie das überleben würden. Gleich darauf meldete sich Victario zu Wort. "Victario hier. Scarlet und Alexei werden ihn im Auge behalten und dafür sorgen, dass er sich nicht ungesehen verdrücken kann. Das Team um Trump wird über die Feuertreppe in besagte Wohnung gelangen, das Team von Liam über den Flur. Ich werde die Zivilistin nach draussen bringen und mich anschliessend zu Liam begeben. Wartet, bis ich wieder da bin, dann greifen wir zu! Jennifer, Andrew - ich wäre euch verbunden, wenn jemand von euch sich um die Person kümmert, die ich gleich rausbringe."

Die Zeit für behutsames Vorgehen war nun zumindest für Victario vorbei. "Komm - du musst hier raus!" meinte er drängend und schnappte sich Christine, während die einzelnen Ritter nach und nach die Bestätigung für sein Vorgehen durchgaben. Die junge Frau sträubte sich jedoch noch gegen seinen festen Griff, was ihn zu ihr herumfahren liess. Sein künstliches Auge leuchtete silbrig, als Entschlossenheit und Angst gleichermaßen in ihm um die Vorherrschaft rangen, während nun auch seine Narben silbrig zu glänzen begannen. "Es ist hier nicht sicher - bitte, wenn du Leben willst, dann folge mir und tu, was ich sage! Ich versuche dir zu helfen!" meinte er bittend zu ihr. Anschliessend begann er erneut, sich mit ihr in Richtung der Treppe zu bewegen, um sie aus dem Haus heraus zu schaffen.


So, es ist sehr bald soweit - bringt euch in Stellung, macht euch bereit - und sobald alle in Position sind, wird der erste Kampf gegen den Besucher folgen. Geht unmittelbar vor der Wohnung noch heimlich vor, da euch die scharfen Sinne des Biestes sonst aufspüren werden ;)
 
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| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Weiterhin auf Victario starrend, versuchte ihr Schädel das, was da gerade vorfiel irgendwie zu verarbeiten. "Du willst mich retten?!", wiederholten ihre Worte. Voller Hass starrten ihre Augen auf Victarios Hinterkopf, der die junge Maklerin dazu drängte durch die Tür zu schieben. "Was ist mit meinen Freunden, warum hast du sie nicht zu erst gerettet?!", aus Hass wurde Verzweiflung. Aus Christines Augen rann der Tränenfluss und immer wieder schlugen ihr Fäuste auf Victarios Schulter ein, das dieser trotz der Sitation so ruhig blieb, verschlechterte ihr Gemüt nur noch umso mehr. Allerdings schwangen die negativen Emotionen wieder zur Neugierde um, weswegen Christine endlich dem Blonden Mann Folge leistete. "Ich hasse dich, hörst du? ICH HASSE DICH". So folgte die junge Immobilienmaklerin dem Ritter und riss sich von seinem Griff los nur, um dann am Türrahmen stehen zu bleiben, da ihr Kreislauf langsam schlapp zu machen schien, was die deutliche, weiße Färbug in ihrem Gesicht zeigte.
 

Janoko

Phöser Engel
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Ihre Augen blitzten in einem schimmenden Rot auf, ehe sie sich 'normalisierten' und sie sich gemütlichst einen Pony machte, als wenn sie nicht mal interessieren würde, was um sie herum passierte. Dann holte sie Luft als wenn das Gefühl zu atmen etwas gänzlich neues war. "Frei...", murmelte sie und begann zu kichern, ehe ihre Beine zusammen Sackten. "BITCH!", schrie sie aus und ihre eigene Faust krachte in ihr Gesicht - jedoch traf sie nicht sondern prallte an einer rotglühenden, halbdurchsichtigen Wand ab.
Einige Momente schien jennifer so zu verharren, bis rote Flüssigkeit aus ihr hervorsickerte, die jedoch kein Blut war. Binnen Sekunden war darauß ein Kokon geworden, der sie bewegungs unfähig machte aber man konnte sehen das dennoch ein kampf im innen statt fand - nur was da gegen wen kämpfte, war nicht ersichtlich.
 

Ironhide

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Andrew drehte sich um, als Jennifer etwas vor sich hin brabbelte was er nicht verstand. Er wollte gerade fragen, was sie gesagt hatte, als sie auch schon zusammensackte. Dann schrei sie laut und feuert sich selbst die Faust ins Gesicht. "Waht the..." Dann fing sie auch noch an zu bluten, jedenfalls hielt es Andrew im ersten Moment für Blut, bis es sich um sie legte und sie komplett einschloss. Was er dann sah, hatte er noch nicht einmal bei einem Ritter gesehen, zumindest keinem den er kannte. Andrew hatte sich schnell wieder gefasst. Er hatte einfach nicht erwartet, das Jennifer so etwas konnte. War sie also auch eine die das Seelenschmieden beherrscht? So ganz jedoch war Andrew nicht überzeugt, ging ein paar Schritte auf die blonde Polizistin zu um sich genauer anzusehen was da passierte. So ganz einen Reim darauf machen konnte er sich nicht, denn es dauerte nur wenige Augenblicke bis sie bewegungslos dastand. "Alles klar?" Er trat noch etwas näher heran, sah der Wissenden in die Augen und meinte dort drin etwas zu sehen, was ihm nicht gefiel. Er konnte es nicht beschreiben, es war nur sein Gefühl was ihm sagte das nicht normal war für sie. Besser gesagt, hatte er das noch nie beobachtet bei ihr und ein Weile kannten sie sich nun doch schon. Andrew zog eine Augenbraue hoch, als dann aber auch schon hektisches Funkfeuer seine Gedanken durchbrachen.
Er hörte sich alles in Ruhe an. Andrew war noch nie der Typ, der Hektik verbreitete, selbst wenn eile Angebracht war.
"Schätzchen, aufgepasst. Für uns gibt's Arbeit. Was auch immer du da grad für n Peepshow abziehst, die keiner aus mir mitbekommt, werd fertig damit."
Andrew hatte keine Ahnung, ob er überhaupt zu ihr durchdringen würde, denn eine wirkliche Reaktion zeigte sie nicht. Also meldete er sich bei Victario: "Hab verstanden, sind am Hinterausgang. Bring sie dahin." Hier hinten war es sehr viel ruhiger, als auf er Hauptstrasse.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Ein Schuß im Nebenhaus und kurz daruf der Funkspruch das der Besucher gefunden war. Und das auch noch bei Victario der allein im Haus war. Das der Besucher auch noch in eine Feier geplatzt war fand Zehel zum kotzen. Das war ein einziges Bufett für einen Verschlinger. Die Gedanken der Anderen schienen in die selbe Richtung zu gehen. Immerhin hatte Vic wohl eine Überlebende und die Anweisungen waren präziese. Schnellen Schrittes machten sich die Wächter auf den Weg. Die Treppen rannten sie regelrecht hinunter. Allerdings leise genug das die Hausbewohner nichts davon mitbekamen. Diese würden jetzt wohl an den Fenstern stehen und gucken woher der Schuß gekommen sein könnte. Das hieß Puplikum wenn sie rüber zu Haus eins wollten. Leider konnte er sich durch den Schild den er schaffen konnte nicht unsichtbar machen.
"Ich weiß das Gefahr in Verzug ist, aber wenn wir alle Drei zeitgleich aus dem Haus stürmen und in das Andere rein, dann haben wir bald mehr Leute zu schützen als uns lieb ist. Wenn wir das ruhig und entspannt machen, dann würde es nicht weiter auffallen. Eben nur ein paar Freunde die zu einem anderen gehen. Was meint ihr?"
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Auch Liam quittierte Victarios Anweisung mit einem knappen "Liam hier. Verstanden, gehen vor der Wohnung in Stellung."

Bei der für alle hörbaren verbalen Auseinandersetzung mit einem zum Glück noch rechtzeitig gefundenen Opfer, verzog sich Liams Gesicht, hatte er solche Vorwürfe, nicht alle gerettet zu haben, bereits früher von Betroffenen gehört. Andererseits bedeutete ein überlebendes Opfer möglichen Zuwachs für die Ritter. Doch Liam vertiefte diesen Gedanken nicht weiter, verdrängte auch Gedanken an die unschuldigen Menschen, die dem Verschlinger gerade zum Opfer fielen, um seine Emotionen nicht vorzeitig hochzukochen und fokussierte sich vielmehr auf den Weg vor sich, sowie die Umgebung, was auch die mit ihm laufenden Zehel und Zero einschloss.

Seine Stirn legte sich in Falten als Andrew plötzlich von einer Peepshow sprach, die mit Jennifer zusammenhängen musste. Doch er hinterfragte dies zunächst nicht, sondern lief weiter die Treppe hinunter.

Als Zehel kurz vor dem Erdgeschoss wortreich darauf hinwies, sich wegen möglicher Zeugen unauffällig zu bewegen und nicht aus dem Haus zu stürmen, nickte Liam zustimmend und meinte knapp: "Guter Einwand ... dann los." Gleich darauf trat er bereits aus dem Eingang und ging gemäßigten, fast beiläufig wirkenden Schrittes hinüber zu Haus 15/1, wobei er jedoch weiter unauffällig die Umgebung musterte und dabei auch ein paar wenige Mieter erblickte, die tatsächlich neugierig aus den Fenstern blickten.
 
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