Was glaubt ihr sind,machen oder denken Nichtwähler ?

Was glaubt ihr sind,machen oder denken Nichtwähler ?

  • Sie sind dumm !

    Stimmen: 32 18,9%
  • Sie sind zufrieden mit der Politik und wollen keine Änderrung...

    Stimmen: 15 8,9%
  • Sie sind einfach zu faul zum wählen....

    Stimmen: 66 39,1%
  • Sie haben angst das falsche zu wählen...

    Stimmen: 24 14,2%
  • Sie haben kein Interesse an Politik...

    Stimmen: 99 58,6%
  • Sie bekommen nie mit das Wahlen sind...

    Stimmen: 11 6,5%
  • Sie machen das extra weil sie denken es wäre was gutes...

    Stimmen: 24 14,2%
  • Sie machen das extra weil sie denken es wäre was schlechtes...

    Stimmen: 5 3,0%
  • Sie geben damit an nicht gewählt zu haben...

    Stimmen: 17 10,1%
  • Sie glauben ihre einzelne Stimme änder gar nichts....

    Stimmen: 91 53,8%
  • Sie glauben das wenn jemand rausfindet was sie gewählt haben kann jemand ihnen damit schaden...

    Stimmen: 9 5,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    169

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
kopfkino aktion.

Wie es aussieht, stehe ich mit meinem Vorschlag ziemlich alleine da, durch Argumente die ich mal mehr oder weniger nachvollziehen kann. Was aber hier vermisse, ist ein konstruktiver Gegenvorschlag. Denn die jetzige Situation, wo wir eine Regierung haben, die ca. 36% der Wahlberechtigten gewählt haben ist sicher nicht das optimale für eine Demokratie.
Und die oft erwähnte Freiheit kann auch nur in dieser überleben. Letztendlich möchte ich klarstellen das auch für mich die Freiheit ein hohes Gut ist, allerdings wäge ich im Einzelfall ab, ob sie beschnitten werden muss für ein höheres Ziel. Und wählen gehen ist ja auch keine Wurzelbehandlung.
na einen posiviten ausweg aus der 'misere' habe ich ja schon genannt volkfeste und partys bei wahlen veranstalten.
desweiteren könnten helfen:

a. mehr direktdemokratie -> volksentscheide (deren dauer der abstimmung über ein jahr gehen)
natürlich mit einschränkungen (tabu - todesstrafe zb.)

b. weniger föderalismus -> da es die politk handlungsfähiger macht und weniger stillstand durch blockade.
also zb. die länder zu einer symbolischen ebene umstrukturieren.

c. die wahlen wie in schweden gestalten -> wahllokale über ein oder zwei wochen offen lassen und nicht wie jetzt zu stosszeiten.
damit man sich es ja doch noch mal überlegen kann. gut wahl will weile haben...

so würde das poltische bewusstsein beim einzelnen steigern, und dadurch dass poltik einen tacken pratische wäre, würden sich schon mehr leute drum scheren.
ist zwar alles insg. utopisch... aber hoffentlich war das konstruktiv. ;)

ja wählen ist keine wurzelbehandlung, aber leider doch oftmals reale zeitverschwendung...
 
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Neverman

VIP
VIP
@milkomeda:
was hat man unter "konstruktiv" zu verstehen?
Vielleicht liegt es daran, dass es schwer ist, bei einer Debatte über realisierbare Optionen zu sprechen, die man sich höchstens vorstellen kann, oder möglicherweise, dass es gar keine Lösung gibt. Es wird Nichtwählern ja auch immer abgesprochen, zu wählen. Dabei ist die Nichtwahl sehr wohl eine Wahl. Nur wird es nicht als solche erkannt und die Politik übersieht die ganz eindeutig gesendete Botschaft, Neuerungen einzuführen. Ein konkreter Vergleich zur Wahlpflicht:
Die Einführung einer Wahlpflicht ist so, als dürfte man nur bestimmte Äpfelsorten auswählen, eine andere abr überhaupt nicht. Es ist so, als dürfte man gute Kritiken abgeben, aber keine schlechten; es ist so, als dürfte man sich ein beliebiges Reiseziel auswählen, aber nicht bestimmen, gar nicht zu verreisen.
Es ist doch absurd, uns dieses Recht zu nehmen und es ist außerdem ein Grundpfeiler der Demokratie: Freiwilligkeit. Ob das etwas schlechtes ist, muss jeder für sich selbst ausmachen, aber in diesem System müssen wir uns damit abfinden, dass die Menschen die Wahl haben, auch keine Wahl zu treffen.
Um deine Position besser zu verstehen, solltest du vielleicht einmal genau erläutern, was du glaubst, was mit einer Wahlpflicht erreicht werden könnte.
Eine andere Frage, die sich mir stellt: Wozu braucht es eine höhere Wahlbeteiligung? Prozentual gesehen macht es für die Parteien keinen Unterschied und die Politik ist eh nicht so konzipiert, dass sie das macht, was die Bevölkerung von ihr möchte. Die NPD-an-die-Macht-Panikmache ist Humbug, das sollte jeder wissen.
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
Es ist doch absurd, uns dieses Recht zu nehmen und es ist außerdem ein Grundpfeiler der Demokratie: Freiwilligkeit.

sehe ich genauso, freiwilligkeit sehe ich perönlich noch als wichtiger an als die pflicht, gerade in einer demokratie.
die freihet zb. eine farce zu boykottieren oder eben dagegen anzukämpfen.

Neverman schrieb:
Eine andere Frage, die sich mir stellt: Wozu braucht es eine höhere Wahlbeteiligung? Prozentual gesehen macht es für die Parteien keinen Unterschied und die Politik ist eh nicht so konzipiert, dass sie das macht, was die Bevölkerung von ihr möchte
das hat was mit der legitimität der politik an sich zu tun.
hierzulande ist die legitimität ein absolut symbolisches prinzip da wir als volk über keine militanz verfügen.
aber in anderen ländern bzw. republiken kann ein mangel an legitimität zum sturz der regierung durch das volk führen, sehe naher osten, asien oder ex. ostblock...
da werden korrupte regierungen oder offene demokraturen des öfteren abgesägt. war gerade erst in tunesien der fall.
und eine hohe wahlbeteiligung kann hierzulande mehr palarmentarier hevorbringen, optimal auch kleinere parteien die (zumindest von prinzip)
eine grössere vielfalt an volksinteressen vetreten könnten, konträr zu den grossen 'volksparteien' (oligarchen ;) )
 
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Neverman

VIP
VIP
erinnert mich an einen Satz, den ich im Fernsehen gehört habe: "Nur der Staat verfügt über das Gewaltmonopol"
Eine Aussage, die mich ehrlich gesagt ein wenig schockiert hat. Das System, dass wir einst gegründet haben, hat uns nun in der Gewalt. Demzufolge ist ein Regierungsformenwechsel gar nicht möglich, selbst wenn es alle wollen?
Wahrscheinlich einer der Nachteile unserer hervorragenden Sozialleistungen...
 
erinnert mich an einen Satz, den ich im Fernsehen gehört habe: "Nur der Staat verfügt über das Gewaltmonopol"
Eine Aussage, die mich ehrlich gesagt ein wenig schockiert hat. Das System, dass wir einst gegründet haben, hat uns nun in der Gewalt. Demzufolge ist ein Regierungsformenwechsel gar nicht möglich, selbst wenn es alle wollen?
Man verbietet dir, unter Anwendung von Gewalt eine neue Regierungsform zu erzwingen? No way!

Es ist doch selbstverständlich, dass ein Staatssystem einen gewaltsamen Regierungs(formen)wechsel von Seiten der Bürger verbietet. Solche Wechsel sind in der Geschichte wahrscheinlich niemals legitim abgelaufen, wenn man die Rechtslage des vorangegangenen Regierungssystems zugrunde legt.

Aber "wenn alles es wollen", dann sind Regierungsformwechsel auch ganz ohne Gewalt möglich. Stichwort: verfassungsändernde 2/3-Mehrheit.

Neverman schrieb:
Das System, dass wir einst gegründet haben
Über das Grundgesetz hat es nie eine Abstimmung auf Volksebene gegeben, insofern haben wir da überhaupt nichts mit begründet. Es ist nur ein auf unbestimmte Dauer verlängertes Provisorium einer Verfassung, deshalb heißt es ja auch Grundgesetz, und nicht Verfassung.
 
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Noxiel

Otaku Elite
Otaku Veteran
[...]Denn die jetzige Situation, wo wir eine Regierung haben, die ca. 36% der Wahlberechtigten gewählt haben ist sicher nicht das optimale für eine Demokratie.[...]
Wahlbeteiligung 2009: 70,8%

Viel interessanter ist, dass gerade in den neuen Bundesländern die Wahlbeteiligung viel viel geringer ist, als in den alten Bundesländern.

Zum Thema "Gewaltmonopol"
Das Gewaltmonopol des Staates bezeichnet die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben oder zu legitimieren. Es ist ein Prinzip aller modernen Staaten und gilt als eine der Grundlagen für das Funktionieren des Rechtsstaates.
 
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luci2k1

Jack's Smirking Revenge
Aber "wenn alles es wollen", dann sind Regierungsformwechsel auch ganz ohne Gewalt möglich. Stichwort: verfassungsändernde 2/3-Mehrheit.
falsch, der Artikel 20 des Grundgesetzes ist unveränderbar in seinem Sinn, damit ist Deutschland solange das GG gilt: ein Bundesstaat, eine Republik, eine Demokratie und ein Sozialstaat... die Gewalten sind aufgeteilt in Legislative, Exekutive und Judikative... und es darf keine Gewalt geben, die nicht vom Volk ausgeht.

Es ist doch selbstverständlich, dass ein Staatssystem einen gewaltsamen Regierungs(formen)wechsel von Seiten der Bürger verbietet. Solche Wechsel sind in der Geschichte wahrscheinlich niemals legitim abgelaufen, wenn man die Rechtslage des vorangegangenen Regierungssystems zugrunde legt.
richtig, und nicht nur vor gewaltsamen, sondern auch vor friedlichen Systemwechseln schützt sich ein Staat normalerweise.... und das auch nicht ganz zu Unrecht... wenn alle das System ändern wollten, müssten sie dafür gegen geltendes Recht verstoßen... was aber weniger schlimm wäre, wenn nach der Änderung ein anderes Recht gilt ^^.


zum Gewaltmonopol hat Noxiel eigentlich alles gesagt... es geht um physische Gewalt... und grundsätzlich ist das auch gut so... nur bezogen auf die entsprechenden Staatsorgane stellt sich öfter mal die Frage: "Quis custodiet ipsos custodes?" ... oder etwas moderner: "Who watches the Watchmen?"
 
[...]Denn die jetzige Situation, wo wir eine Regierung haben, die ca. 36% der Wahlberechtigten gewählt haben ist sicher nicht das optimale für eine Demokratie.[...]
Wahlbeteiligung 2009: 70,8%
Und von diesen 70,8%, die zur Wahl gegangen sind, hat gut die Hälfte Union/FDP gewählt. Macht für die Regierung grob geschätzt gerade mal 35% der Wählerstimmen insgesamt. Milkomedas Aussage ist also völlig richtig.
 

~Suki~

Novize
Anfangs wollte ich auch nicht wählen gehen ;__;
Der Grund dafür war das ich keine wählen wollte weil alle entweder das haben was ich nicht will oder scheiß labbern was am ende doch nicht wird...
Aber man sagte mir ich würde dadurch meine Stimme erst recht verschenken, dann solle ich lieber ungültig machen sprich alles ankreuzen XD
 

Noxiel

Otaku Elite
Otaku Veteran
Sich mit den politischen Programmen auseinander setzen ist natürlich auch keine Alternative.
 

rebeL

wabishii
Otaku Veteran
Was ich als nicht Wähler denke?
Naja egal welche Partei ich wähle keiner von denn ändert was zum guten. Ich passe ich keiner Partei hab mich letztes oder vorletztes Jahr mich etwas näher schlau gemacht aber irgendwie fande ich alle Partein mist weil sie nicht meine Interess repräsentieren. Darum gehe ich nicht Wählen aber leider mecker ich zu oft.
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
ist ja auch unser gutes recht, uns zu beschweren dass es nichts partei mäßiges in unserer 'ideologie' gibt. (allgemein gesagt)
dieses "wer nicht wählt, soll fresse halten" ist echt das spiessigste was jemand sagen kann. :twitching:
seit mittermeyer das gesagt hat, ist der für mich nur noch ein rotes tuch.
 
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Noxiel

Otaku Elite
Otaku Veteran
ist ja auch unser gutes recht, uns zu beschweren dass es nichts partei mäßiges in unserer 'ideologie' gibt. (allgemein gesagt)
dieses "wer nicht wählt, soll fresse halten" ist echt das spiessigste was jemand sagen kann. :twitching:
seit mittermeyer das gesagt hat, ist der für mich nur noch ein rotes tuch.
Aber er hat nunmal Recht. Nichts beitragen aber sich dann im nachhinein groß beschweren wollen, weil es nicht so läuft wie man gerne hätte.

Mittermeyer hat's eben treffend auf den Punkt gebracht.
 
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