@luci2k1:
Vielleicht wird dir der dritte besser gefallen. Gewalttechnisch hat er auf jeden Fall mehr zu bieten.
hab den dritten vor ein paar Monaten schonmal gesehen, fand ich tatsächlich besser als die Nr. 2... wobei das weniger mit der Gewalt zu tun hat... bin kein Splatter-Fan...
aber erstmal gabs zuletzt:
Und Nietzsche weinte
... ne Buchverfilmung von 2007... in der Geschichte werden Fiktion und Wahrheit vermengt und raus kommt eine ansprechende Begegnung zwischen Philosophie und Psychologie...
... Nietzsche verfällt auf Grund der einseitigen Liebe zu Lou Salome in Depressionen und ist stark selbstmordgefährdet. Unter dem Vorwand ihn gegen seine Migräne behandeln zu lassen, fädelt Salome (die ihn als Denker, trotzdem sie ihn abwies, schätzt) ein, dass Nietzsche sich in die Obhut von Josef Breuer begibt. Da Nietzsche sich (zumindest psychologisch) nicht behandeln lassen will, bittet Breuer Nietzsche, er möge doch ihm helfen seine (psychischen) Probleme zu bewältigen. Die beiden beginnen sich, vom jeweiligen Patienten ungewollt, gegenseitig zu therapieren....
... ich hab leider die Novelle nicht gelesen... soll besser als der Film sein... werd ich vielleicht noch nachholen.... aber auch der Film ist schon sehr interessant... der Beginn plätschert ein wenig dahin, aber so ab der Mitte bekommt man wunderbare Gespräche geliefert, die so ähnlich wohl auch die realen Herren Nietzsche und Breuer (und Freud) hätten führen können. Armand Assante fand ich ne schöne Wahl als Nietzsche... so ungefähr könnte ich mir den Nietzsche in der Übergangsphase zu seinem "Spätwerk" vorstellen ^^... ansonsten ist der Film handwerklich kein besonderer.... aber die Dialoge machen ihn sehenswert... grade wenn man ein wenig von Nietzsche und von den Anfängen der Psychoanalyse weis, wird man sicher Gefallen an der fiktiven Begegnung dieser (Vor-)Denker finden... ich zumindest hab mich amüsiert, daher:
6/10 (klingt wenig, dafür dass der Film aber außer nem guten Drehbuch wenig zu bieten hat, ist es eigentlich recht viel ^^)