Man darf mal ab und zu gucken, vor allem für einen schnellen Überblick. Aber aus meinem eigenen Bereich (Geschichte) weiß ich, dass Wikipedia wirklich unzuverlässig ist. Da sollte man schon zu Fachlexika greifen. Ich musste sogar im ersten Semester meines Geschichtsstudiums, in der ersten Klausur, die Frage beantworten warum Wikipedia NICHT als eine wissenschaftlich nutzbare Quelle dienen kann. Aber für die Wissenschaft sind die Anforderungen natürlich größer, nach den Kriterien darf man auch andere Lexika nicht benutzen, die die meisten für vertrauenswürdig halten, wie etwa den Brockhaus.
Ich glaube Wikipedia ist besser bei Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Da bekommst du deine Formeln, Erklärungen und Zusammenhänge. Bei Geisteswissenschaften wie Geschichte, Soziologie, Politikwissenschaft etc. wird es schwieriger, weil es dort weniger "festes" Wissen gibt, sondern häufig stehen sich unterschiedliche Theorieschulen gegenüber. Das eignet sich weniger für eine kurze prägnante Zusammenfassung in Form eines Artikels, wenn dann auch noch Hinz & Kunz daran rumdoktoren können.