Es ist eigentlich wie bei jeder anderen Sportart und letztendlich immer das gleiche Lied.
Fan vs. Nonefan.
Eine Partei wird dabei immer das Nachsehen haben und bei einer Fußball-Weltmeisterschaft ist diese Partei nun einmal der Nonefan. Und das ist auch (leider) nicht von der Hand zu weisen. Für alle die, die den Fußball mögen oder lieben ist die WM damit ein geniales Verfahren, das nur alle 4 Jahre stattfindet und damit natürlich angeschaut werden muss.
Für den Nonefan bedeutet dies aber 4 Wochen komplettes Leid, weil im Fernsehen fast nichts Anderes zu sehen ist, als das gleiche Thema: Fußball-WM.
Zudem dann auch noch der Punkt, dass überall in einer Stadt dann der Fußball gehypt wird, ohne Ende.
Der Nonefan dann letztendlich nur die Option hätte, sich 4 Wochen einfrieren lassen zu müssen, um diesem enormen Hype aus dem Weg zu gehen.
Das Problem daran, das einem Nonefan dann aber die WM nahezu aufgezwungen werden muss und der Fan natürlich auf seinen Fußball nicht verzichten muss und darüber reden kann oder allgemein einfach nur Fan sein kann, spiegelt einen drohenden Konflikt wieder. Der eine möchte seine Ruhe davor und der Andere möchte am Liebsten nichts Anderes. Was entsteht? Richtig, ein Problem.
Macht der Nonefan seinem Unmut letztendlich Luft, weil er es nicht mehr aushält, pisst er den Fan damit natürlich an, weil ein Denken aufkommt im Sinne von: "Wie, der mag den Fußball nicht? Ist der denn bescheuert?" - Und schon geht es wieder los, man findet sich in einem Problem wieder. Der Nonefan hat also keine andere Wahl, als es ertragen zu müssen, selbst wenn es ihm so unendlich auf die Nerven geht.
Dazu dann auch immer die unpassenden Kommentare von Personen, die denken, sie hätten unendliches Fußballwissen, weil sie Fußball studiert haben und es natürlich 200 Jahre aktiv gespielt haben, sich jegliche Regel 2000x gemerkt haben und natürlich alles kennen. Die zu jedem Dreck ihren Senf geben müssen, natürlich recht haben, auch wenn sie natürlich keine Ahnung von irgendwas haben, aber dennoch cool mitreden müssen, weil es ja IHR Fußball ist und sie NATTÜRLICH voll darüber bescheid wissen, weil es ja peinlich wäre, wenn nicht. Aber die Regeln dennoch nicht einmal Ansatzweise kennen und wahrscheinlich nicht einmal die Abseitsregel in Worten, die man verstehen kann, erklären können. - Aber Fußballfan und so...
Was bleibt letztendlich, genau, das Bild von Fans, die es übertreiben, die schlechte Beispiele für alle sind und dem Nonefan noch mehr Nahrung dafür geben, Fußball scheiße zu finden.
Das, was man aber dennoch für Fan und Nonefan finden möchte, nämlich einen perfekten Mittelweg, mit dem alle leben können, ist aber eher unerreichbar und die Nonefans haben WM für WM mehr und mehr die Schnauze voll.
Aber was bleibt bei einer jeden WM wieder mal übrig? Genau, das jeder Fußballfan wieder stolz auf sein Land sein darf. Aber wer wieder nicht? Genau, ein Deutscher. Warum? Weil er dann direkt ein Nazi ist. Was bleibt einem deutschen Fan dann also übrig? Genau, die Fresse halten und nicht stolz auf sein Land sein, was ihn bei der Weltmeisterschaft vertritt. - Was kann man dazu sagen? Klasse, man fragt sich doch, ob Personen im Allgemeinen dann auch stolz darauf sind, wenn sie den Vergleich oder Ähnliches bringen, wenn ein Deutscher beim Fußball stolz auf sein Land ist, ihn gleich ein Nazi sein zu lassen. Man fragt sich da immer wieder, was soll das denn? Vorallem, was jedes Land und damit jeden stolzen Fan betrifft, der sich einfach nur bei einer WM mit seinem Land identifizieren möchte, weil es ihm Spaß macht, seinem Land bei seiner Lieblingssportart die Daumen zu drücken: 'Patritotismus ist etwas Anderes'.
Warum man soetwas mit Patriotismus vergleichen muss, verstehe ich sowieso nicht, denn die Verbundenheit zu seiner eigenen Nation im tiefsten Sinne hat das Fan sein und für sein Land mitfiebern noch nicht erreicht. Wer das also mit dem politischen Patriotismus vergleicht, versteht die bedeutung Partiotismus nicht wirklich sonderlich. - Denn der Patriotismus wird von vielen Kritikern mit dem Nationalismus gleichgesrtzt und damit erreichen wir wieder einen anderen Punkt.
Ich bin zwar Fußballfan, mag die WM etc. und habe auch Ahnung vom Fußball & dessen Regeln, weil ich diese Spiel für Spiel auf dem Platz Woche für Woche immer wieder durchsetzen muss, aber dennoch, es gibt auch Zeiten, da nervt dieser ganze Hype, der darum gemacht wird, selbst mich.