@ MangaEngel:
Man muss aber dazu sagen, dass es in Irland keine Meldepflicht gibt, und deshalb die Volkszählung ein allgemein akzeptiertes Mittel ist. Es ist eben die einzige Chance, um irgendwie an statistische Daten zu kommen. Warum allerdings Touristen befragt werden ist mir schleierhaft...
Das mit den 5000 Euro war btw. um den Faktor 10 übertrieben^^
Und nochmal auf unseren Zensus und speziell Lilliandils Überpost:
So ganz kann ich nicht verstehen, warum viele anscheinend denken, das die EU-Server mit Antivira Free Edition geschützt werden. Ich meine klar, da haben wir einen riesigen Datenpool mit unseren Namen, unserer Anschrift usw. Aber die liegen eben auf einem EU-Server.
Wenn ein Hacker wirklich an all das erfolgreich ran kommt, dann muss man kein Prophet sein um zu sagen, er hätte das auch mit 10 Datenbanken deutscher Ämter hinbekommen. Und auch da sollte man doch eigentlich eindeutig zuordenbare Datensätze finden. OK, es fehlt ev eine Personenkennziffer, aber mit Vor-, Nachname und Ortssuche sollte man doch recht leicht ein Individuum finden.
Das Mauerargument zusammengefasst mit der Strafverfolgung schlägt in dieselbe Kerbe.
Es gibt doch eine Polizeidatenbank. Warum sollten Beamte besser ermitteln können, wenn sie neben Fingerabdrücken und eine Foto noch meinen Schulabschluss haben?
Von wegen opportunistischer Manipulation:
ja, genau. Gerade deshalb trägt man Daten zusammen und hat zusätzlich noch 10% der Bevölkerung als Kontrolle :O
Der Kennzahlabschnitt:
Wieder nicht tragisch, da ich ähnliche Tabellen schon im Geographieunterricht in der Schule auswerten musste (also Volkgruppe/Arbeitslosigkeit/Löhne usw).
Was mit den Paragraphen ist, weiß ich nicht – Jura ist für mich ein Buch mit 7 Siegeln.
Wer näheres wissen möchte schaue hier nach:
ACHTUNG: das Ding enthält auch ein paar nette Absätze über Abwehr/Aufschubstrategien.
http://www.die-rechtsanwaelte.eu/we...umente/RatgeberVolkszhlung2011Stand010411.pdf
Nun aber mal zu positiven des Artikels:
Das mit der Zweckentfremdung ist ev. Wirklich ein Problem.
Ich könnte wieder sagen, das alle Daten auch von entsprechenden Instanzen über den üblichen Amtsweg eingeholt werden könnten, aber wer weiß was in irgendwelchen Konferenzräumen schon geplant wird. Aber allein durch die Tatsache, dass bis jetzt keine solche Infos ans Tageslicht gesickert sind beruhigt mich doch ein wenig (Bei den KPorn-Stoppschilder gab’s ja schon vor der Einführung über diverse Meetings in Skandinavien mit doch recht ominösen Ziele – was danach geschah war klar).
Trotzdem will mir kein schlimmeres Szenario einfallen als noch mehr Werbebriefe zu bekommen, und das die EU jetzt die Daten für ein paar Millionen an Apple, Microsoft und Co verkauft halte ich für unwahrscheinlich. Die haben selber mehr als fähige Instrumente für sowas zu Verfügung.
Noch als Einschränkung zu der Pool Sache:
Hier ist eher der Faktor Mensch das Problem. Selbst Sonys Server sind so gut gesichter, das ein Angriff ohne Hilfe von innen so gut wie unmöglich ist.
Also geht die Gefahr eher von zu niedriger Bezahlung der Angestellten als von digitalen Sicherheitslücken aus^^
Und zum Schluss: wer halt nicht interviewed werden will sollte auch nicht müssen... es liegt ja wie bereits erwähnt überall genug Datenmüll über einen rum :P