[Diskussion] Bist du stolz auf deine Nationalität? warum?

[G.I.R.]

Tja aber ein bisschen Recht hat er ja.

Stolz: http://de.wikipedia.org/wiki/Stolz

Stolz [von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.

Also ist der Stolz auf einem Land in gwisser Weise schon berechtigt, da man es auch als hochachtungsvoll interpretieren kann, in meinem Augen aber eher absolute naivität.

Denn...

Er entspringt der (subjektiven) Gewissheit, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mitzuwirken. Dabei kann der Maßstab, aus dem sich diese Gewissheit ableitet, sowohl innerhalb eines eigenen differenzierten Wertehorizonts herausgebildet als auch gesellschaftlich tradiert sein. Im ersten Fall fühlt man sich selbst bestätigt und in seiner Weltanschauung bestärkt („Ich bin stolz auf mich“), im anderen Fall sonnt man sich in der gesellschaftlichen Anerkennung („Ich bin stolz, etwas für meine Stadt geleistet zu haben“).

Somit trifft der Stolz auf ein Land zu sein nicht zu. Das Wort Stolz wird ein bisschen zu oberflächlich und leicht sinnig benutzt.

Aber...
warum sollte man nicht auf gewisse Dinge Stolz sein die sein eigenes Land verrichtet hat? Wenn Deutschland eine Spende ans Ausland entrichtet oder Hilfe anbietet, habe dann ich mit meinen erarbeiteten Steuergeldern die dazu verwendet wurden nicht mit dazu beigetragen?
Habe ich dafür nicht einen Dienst vollrichtet der dann in andere Form genutzt wird um weitere Dienste zu leisten?

Einerseitzt meiner persönlichen Ansicht her, bin ich nicht Stolz auf mein Land, wo man bestraft wird wer arbeitet und belohnt wird wer nichts tut. Wo man von Gerechtigkeit fordert, wo Konsequenzen gezogen werden müssten. Wo man von Gleichberechtigung redet, wo keine ist. In einer Demokratie, die nur sich selber vertritt und somit ihre Macht zu lasten der Steuerzahler trägt.

Nein Danke, aber Stolz habe ich dennoch und zwar von mir selbst. Ich bin Stolz auf mich was ich mir alles in meinem Leben geleistet habe und kann mit voller zufriedenheit sagen das es meins ist und dazu hat mein Land eigentlich nichts beigetragen

 

[Lilliandil]

Ich für mein Teil bin zwar auch nicht stolz auf Deutschland, weil es ausserhalb meiner Entscheidungsgewalt oder Leistung lag, wie Deutschland jetzt ist. Aber ich bin froh, eine Deutsche zu sein und hier zu leben.
Wenn man sich die Welt so ansieht, kann man doch für sich feststellen, dass man froh sein kann, hier zu leben und dass es einem so gut geht und nicht wie 4 Milliarden andere in völliger Armut, in einer Diktatur, in einem Kriegsgebiet, in einem Natur-Katastrophengebiet usw.
Stolz nein, froh Ja.

Mit Patriotismus, kann ich nichts anfangen. denn es würde voraussetzen dass ich mein eigenes Land und Leute mehr schätze als andere und dass ich sie höher einstufe und somit automatisch andere Menschen und Länder abwerte. und das ist Falsch! das darf nicht sein, weder hier noch sonst wo. und das hat mit der Geschichte nichts zutun.

 

[Troll2009]

Ich sag mal so, theoretisch ist es vertretbar, auf sein Land stolz zu sein. Jedoch denke ich, haben wir in der jetzigen Zeit keinen Grund dafür.

Unser Land - oder besser gesagt - unsere Gemeinschaft hat in unserer Generation nicht geschafft, was erwähnenswert wäre.
Leistungen, die Geschichte schrieben, und an denen die Bevölkerung aktiv mitgearbeitet hat: daruf kann man stolz sein. Also etwa die Französische Revolution, die Schwarzenbewegung in den USA, der Sieg des Vietkong (richtig geschrieben?), die deutschen Trümmerfrauen oder auch der Mauerfall, und und und.
Da haben alle an einem Strang gezogen, und ach was geschafft.
Aber auf 11 Sportler + Trainer stolz sein, während man selbst nur faul im Sessel sitzt oder alternativ bis zur Besinnungslosigkeit besäuft. oO

 

[Waltikon]

wenn man sich die französische Revolution genau ansieht, frag ich mich, wie man auf dieses Blutbad stolz sein kann...
Zum Rest äußere ich mich lieber nicht...
Unser größter Fehler war im März 1938 "wir weichen der Gewalt, Gott schütze Österreich",auf die einmarschierende Wehrmacht hätten sie schießen sollen, auch wenns letztendlich nichts geändert hätte,nie wieder kampflos die Flagge einholen,braucht sich keiner wundern, wenn ich EU-zentralismus-Gegner bin.

 

[G.I.R.]

Leistungen, die Geschichte schrieben, und an denen die Bevölkerung aktiv mitgearbeitet hat: daruf kann man stolz sein. Also etwa die Französische Revolution, die Schwarzenbewegung in den USA, der Sieg des Vietkong (richtig geschrieben?), die deutschen Trümmerfrauen oder auch der Mauerfall, und und und.

Auf solche menschlichen Tragödien, die von Menschen ausgelöst wurden und bei dem Millionen ihr Leben liessen, darauf kann man Stolz sein?
Kriege (wie Vietcong), Rassenunterdrückung wie die der Schwarzenbewegung (die es selbst heute noch gibt), die Französische Revolution die nur aufgrund der Unterdrückung zu tausenden Toten führte, ist ein armutszeichen der menschlichen Dummheit und nichts worauf man stolz sein kann. Die Menschen wehrten sich gegen ihre Unterdrücker und viele verloren ihr Leben.

Aber auf 11 Sportler + Trainer stolz sein, während man selbst nur faul im Sessel sitzt oder alternativ bis zur Besinnungslosigkeit besäuft. oO

Ich versteh auch nicht warum das immer als Beispiel genannt wird. Wenn meint man denn mit solchen Vorwürfen? Alle in einem Topf zu werfen und zu behaupten die Deutschen von heute können auf nichts stolz sein, da sie nur vorm Fernseher sitzen und Fussball gucken ist auch eine schlechtes Klischee.

Es gibt durchaus Menschen (ja auch in Deutschland) auf die Deutschland stolz sein kann!
Menschen die ihr Leben riskieren (Feuerwehr, Polizei, Armee etc.) oder ihr Wissen benutzten um anderen zu Helfen (Rettungsärzte, Sanitäter etc.) oder Forscher die Bahnbrechende Heilmittel gegen Welterkrankungen entwickeln und diese Menschen können auch stolz auf sich sein. Das sind Menschen die anderen Helfen.
Aber es gibt noch weitaus mehr, wollte nur mal plausible Beispiele nennen

 

[doctorb]

Darf ich fragen, was dein Problem ist? Wenn es deine Meinung ist, ist ja gut, aber du redest so, als würdest du uns, die Stolz auf unser Land sind, es verbieten, zu sein.
Dieser eine Satz z.B. ist einfach nur Bullshit: Man sollte nicht auf ein Land, eine Geschichte, eine Herkunft stolz sein. Man hat dazu nichts beigetragen. Du wirst von deiner Mutter geboren, und dass ist halt da, wo sich die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt gerade befindet.
Ich bin in Deutschland geboren, bin hier aufgewachsen, aber bin nicht stolz auf Deutschland. Sondern auf die Türkei, somit widerlegt es deinen Satz, oder nich?

Es ist meine Meinung ja, aber ich verbiete euch doch nicht stolz auf euer Land zu sein. Nur genauso wie es euer gutes recht ist, stolz auf euer Land zu sein, ist es meins, diese Tatsache belächeln zu drüfen. Das ist Demokratie.

Und nein, dieser Satz ist absolut kein Bullshit. Dieser Satz sagt, man soll auf das Stolz sein, was man selbst geschafft, erreicht, vorrangetrieben hat. Alles andere ist leeres gesabbel. Du bist stolz auf die Türkei? Nein, das widerlegt meinen Satz überhaupt nicht, im Gegenteil, es treibt das von mir angedachte Szenario noch weiter in die eingeschalgene Richtung. Du bist stolz auf ein Land in dem du noch nicht mal lebst oder geboren wurdest. Das heisst : Du hast nichts getan, nichts miterlebt und hast nicht im geringsten an der Entwicklung dieses Landes teilgenommen, aber du bsit trotzdem stolz drauf? Glaubst du nicht eher, was du von dir gibst, ist eher was, was zB. dir deine Eltern tagtäglich vorgebetet haben? Sollte dass nämlich wirklich von dir kommen, kann ich dich beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.

Und nur weil es Hitler gab und so viele Mitläufer (klar, das ist nicht so harmlos, wie ich es grad darstell), heißt es nicht,dass die Deutschen nicht stolz auf Deutschland sein dürfen! Zudem gab es weit aus schlimmere Diktatoren, als Hitler..
Warum darf man denn nicht auf etwas stolz sein, nur weil man es selbst nicht gemacht hat?
Ich z.B. war total stolz drauf, als ein türkisches Mädchen hier ihren ersten Manga rausgebracht hat. Das ist halt ein Gefühl.

Ich habe lediglich gesagt, dass die Leute gerne vergessen, dass Hitler nicht alleine war, sondern da noch tausende andere eine Rolle gespielt haben.Und du darfst auf etwas stolz sein, was du nicht selbst gemacht hast. Klar darfst du das! Es ist nur peinlicher "wie du es so schön nennst" Bullshit.

DU hast nichts gemacht. DU kanntest die Türkin nicht, die hier hier ihren ersten Manga rausgebracht ahst. DU hast nicht mit Verlagen gesprochen und DU hast ihr auch keinen Beistand geboten. Also womit nimmst DU dir das Recht heraus, auf die Listung dieses Mädchens/Frau stolz sein zu dürfen? Vielleicht hast du die selbe Haar,Augen oder Hautfarbe, aber das berechtigt dich zu gar nichts!

Und auf Deutschland kann man auch stolz sein. Schattenseiten hatte, wie ich schon bereits mal gesagt hatte, jedes Land.

wie soll das gehen? Soll ich auf die Natur stolz sein? (auf die nebenbei bemerkt höchstens Gott stolz sein darf) Oder auf die Industrie? Die tolle medizinische Versorgung und die Politik? Ich sag dir jetzt mal was, sobald ich eine führende Person des Staates bin, bin ich stolz auf den Staat, weil ich ihn bewege. Sobald ich dafür gesorgt habe, dass wirklich jeder Einwohner seine Medikamente ohne selbstkostenanteil beziehen kann, bin ich stolz auf die medizinische Versorgung. Ganz einfach oder?

Aber hey, treibst dich auf nem Board rum, wo es hauptsächlich um japanische Sachen geht, Anime etc.
Du weißt schon, dass wohl die Japaner die stolzesten Menschen sind? Und stolz auf ihre Vergangenheit, Menschen, Kultur?

Ach und deswegen darf ich keine Animes mögen, weil die Japaner ja so super Patrioten sind und ich das lächerlich finde? Darf ich jetzt auch nicht mehr Technik kaufen die aus Japan kommt? Muss ich mein Autoradio einschicken? Mach den Kopf zu, du redest Blödsinn.

Nur weil du damit nicht anfangen kannst, musst du nicht direkt andere angreifen und damit meine ich diesen Satz: Und ma ehrlich, stolz auf n Land... *pruuuuuuuuuuuuust* Das ist nicht als ne Anhäufung von Steinen, Wasser, Erde...
Das war's von mir glaub ich mal ^^

ICH greife nicht andere an, ICH mache mich über IHRE verkorkste Einstellung lustig. DAS nennt man Satire.

Und DAS ist in DEUTSCHLAND auf das man ja so super STOLZ sein kann durchaus ein anderkanntes Stilmittel.

Und mir scheint es eher so, als würdest du meine Meinung nicht verkraften können.

Ich hab in meinem ersten Post lediglich von mir gesprochen, aber dein Stolz scheint auf ziemlich wackeligen Stützen zu stehen, wenn du jetzt versuchst mich anzumachen. Und dir DAS noch nicht mal gelingt.

Da gebe Miharu_Yuki recht das ist wirklich Bullshit. Aber anscheinend denken noch viele hier so was ich eingentlich schade finde, wenn man ein paar Sachen liest denkt man ja an Antidepressiva.

Könntest ja ruhig mal argumentieren, warum Miharu_Yuki mit ihren Argumenten (die gar keine sind, sondern nur Behauptungen) doch so recht hat, und ich nur Bullshit rede. Das ist doch das mindeste oder?

man könnte nur stolz sein wenn man echt was bewegt hat wie weltfrieden oder sowas

Bei sowas muss ich lachen, wenn man wirklich nur auf das Stolz sein könnte hätte noch kein Mensch das recht gehabt Stolz zu sein. Aber ich denke dieser Thread ist zur falschen Zeit erstellt worden, während der WM hätte es sicher ganz anderst getönt ;-).

sicherlich ist Foxerys Aussage leicht überspitzt zu verstehen, aber der Grundgedanke ist logischer als deiner.

Ersten haben viele Menschen etwas zu Weltfrieden beigetragen, auch wenn es nur ein deutscher Freiweilliger war, der in Afrika Brunne gräbt. Der darf dann natürlich auch mit Recht stolz auf sich sein.

Aber glaubst du, die Leute haben wirklich das Recht dazu auf die sportliche Leistung anderer Stolz sein zu dürfen? Und wenn ja, warum? Weil sie toll gejubelt haben vor der Leinwand und Bier und Brezeln verdrückt haben?

 

[Troll2009]

wenn man sich die französische Revolution genau ansieht, frag ich mich, wie man auf dieses Blutbad stolz sein kann...

Ganz einfach.
Indem man sich in den Hinterkopf ruft, das hier eine falsche Gesellschaftsordnung und die damit eingehende Unterdrückung aus eigener Kraft abgeschaft wurde. Ich habe damit hauptsächlich die erste Revolution vor dem Terror von Robespieres gemeit, falls das untergegangen ist.
Sicher ist Blut geflossen, aber überlegt mal wofür!
Das war kein billiger Eroberungskrieg, das war weil Menschen (diese dummen Wesen -,-) sich für ihr Wohl erhoben haben.
So dumm wies klingt, aber die wenigsten werden an die Folgen und an Napoleon gedacht haben, als es soweit war.

@wayne12345

Heute mit dem falschen Bein aufgestanden?

Ich meinte mit der Schwarzenbewegung nicht die Arpartheit, sonder das, was man allgemein mit Martin Luther King verbindet. Und damals sollten die Schwarzen kein Recht gehabt haben auf sich stolz zu sein?

Und was den Vietcong angeht - denk mal bitte nicht immer aus globaler Sicht.

Das war ein Krieg, in dem die Bevölkerung sich gegen einen grausamen Agressor gewehrt hat, und ihn entgegen aller Wetten auch geschlagen hat.
Und sag mir jetzt keiner, das für ein Land ein Angreifer, der foltert, mordet und die Natur mit kerbserregenden Stoffen zerstört harmloser als der Kommunismus ist.
Sicher, die nachträgliche, subjektive politische Interpretation darf verschieden ausfallen.
Aber es war trotzdem eine Leistung, die wieder eine Bevölkerung als Gesammtheit bewerktstelligt hat.
AUCH WIEDER MIT BLUT.

Wenn ihr noch ein Beispiel ganz ohne Gewalt haben wollt, dann könnte ich noch den Mauerfall anbieten.
Ist jetzt das einzige, was mir einfällt.


Und nochmal zu deinen Polizisten Ärzten usw.
Hier bin ich der Meinung wie doctorb.
Man kann einfach nicht seinen Nationalstolz auf der Leistung einzelner Menschen aufbauen - erst recht nicht, wenn es Polizisten, Ärzte, Sportler -oder ganz skurriel- Päpste sind, die auch in anderen Ländern vertreten sind.
Das ist (in meiner Sichtweise) einfach nur vermessene Eitelkeit.

Das wäre für mich so, als ob ein damals überzeugter Soldat sagen würde: "Ich bin stolz auf Dtl., weil es Leute wie Oskar Schindler gab".
Beispiel ist überspitzt - ich geb es zu.

 

[Miharu_Yuki]

@doctorb, kann DIR doch egal sein, wenn ICH stolz darauf bin, eine Türkin zu sein ^^
mag sein, dass ich kaum was dafür geleistet habe, aber es ist dennoch mein Heimatland.
Ich bin stolz auf die Leute, die die Türkei zu dem gemacht haben, was sie heute ist.
Wenn du es lächerlich findest, ist es deine Sache, aber versuch mal nicht beleidigend zu werden ;D
es mag deine Meinung sein, dass man auf etwas nicht stolz sein kann, wenn man nicht direkt was dazu beigetragen hat,
aber lass den anderen ihre Meinung, wenn sie stolz auf etwas sind. Es ist halt nur ein Gefühl.
UND lass meine Eltern aus dem Spiel, darauf reagiere ich allergisch. Diskutier mit mir. Alles was ich sage,
kommt NUR von MIR, nicht von meinen Eltern oder sonst wem. Mir relativ wayne, wenn du mich nicht ernst nimmst ^^
Ich sage ebenfalls nur meine Meinung und tja, hast doch selbst etwas von Demokratie gemeint, ne? ^^
Ach, was rege ich mich so auf. Dann steiger ich mich auf dein Niveau herab, wollte einfach nur anmerken, dass es schön und gut ist,
wenn es nur deine Meinung ist und du anderen ihre Meinung lassen sollst, aber dies tust du nicht, sondern wirst direkt beleidigend ^^

 

[shenshenmann]

Also ich bin nicht stolz darauf Deutscher zu sein. Ich bin vlt froh darüber aber stolz nicht.

Mal ganz davon ab, wurde ja weiter oben schon erwähnt, dass man eigentlich eher nur stolz auf sich für eigens erbrachte Leistungen sein kann.

Ich persönlich sehe es als schwierig an, zu beurteilen, ob man jetzt stolz darauf sein kann, wenn zum Beispiel Steuergelder für Spenden verwendet werden. Ich tendiere eher zu nein, da man das ja nicht selbst entschieden hat.
Und darauf stolz zu sein, dass jemand anderes etwas mit dem anstellt, was ich ihm sowieso geben musste ist meiner Meinung nach fragwürdig.

 

[G.I.R.]

Ich persönlich sehe es als schwierig an, zu beurteilen, ob man jetzt stolz darauf sein kann, wenn zum Beispiel Steuergelder für Spenden verwendet werden. Ich tendiere eher zu nein, da man das ja nicht selbst entschieden hat.

Was hat das mit Selbstentscheidung zu tun? Der Threadtitel handelt darum warum man stolz auf seine Nationalität ist und das beschränkt sich nicht auf einem als einzelne Person selbst, sondern um ein großes ganzes (wie im Wiki link auch erwähnt). Wer dazu beiträgt solche Entscheidungen zu treffen ist völlig egal, aber letzendlich haben viele (auch wenn es gezwungenermaßen ist) mit dazu beigetragen.

 

[Kýestrika]

so und wenn hier nicht sofort ruhe herscht, gibts ärger von mir! Aktzeptiert BEIDE (!!!!!) die Meinung der anderen und verlangt das nicht nur vom anderem! Aktzeptiert es und geht in Frieden auseinander. Punkt! (und ich will jetzt KEINE Kommentare hierzu! Wird gelöscht und als Spam gewertet!)

 

[Ironhide]

@Rika:
tut mir leid, aber das kann ich so auch auf mir nicht sitzen lassen, auch wenn er mich nicht angesprochen hat.

@doctorb:
Ich zitire deinen letzten Beitrag nun nicht, denn es ist leider eine aneinanderreihung von ziemlich kommischen Darstellungen über Nationalstolz der immer die gelich Aussage haben. Ich stelle mir grad die Frage, ob du überhaupt weißt, warum einige Nationastolz haben.

Also fangen wir mal ganz einfach an und bleiben wir bei DE:
Bismarck? Ein Begriff? Sicherlich, wenn nicht wäre es verdammt traurig.
Ich bin Stolz auf den Mann und seinen Mitarbeitern und hab Respekt vor dem was er geschafft hat. Denn das gesamte Sozialsystem beruht auf seinen Errungenschafften (Das es heute nur noch ein Schatten seiner selbst ist, ist eine andere Sache).
Gottlieb Daimler hat das Auto erfunden! Noch ein Deutscher, der damit ebenso in der Welt für eine Revolution gesorgt hat.
Wernher von Braun, ohne dem die Amerikaner nie auf dem Mond gelandet wären. Ebenfalls ein Deutscher, der jedoch mit der V1 und V2 eher zweifelhaften Ruhm erlangt hat, aber der in den Staaten gefeiert ist. Aber hier sollte man ganz deutlich nur die wissenschaftlichen Leistungen bewerten als das, was damit gemacht wurde, dennoch ist er einer derjenigen, der die Raketenindustrie zu dem gemacht hat, was sie heute ist.
Otto Lilientahl, einer der Pionieren der Luftfahrt.
Auch der ist einer der eine herrausragende Lesitung vollbracht hat und der sich ebenso in die Reihe herrausragender Persönlichkeit stellen kann, dessen nationalität Deutsch war.

Und auf diese Leute bin ich Stolz, denn sie haben DE zu dem gemacht was es heute ist. Das nicht immer alles Rund lief, ist klar. Aber darum bin ich auf Deutschland stolz, denn diese Menschen haben es nicht für sich gemacht, sondern für alle anderen (Braun vlt mal ausgenommen). Darum bin ich Stolz auf diese Nation, weil diese Menschen für alle etwas geleistet haben und das im Namen Deutschlands und nicht in ihrem Namen.

Aber das du dich dann lustig machst, das andere auf Ihr Land Stolz sind, ich sogar rauslese bei dir das du diese nur auslachst, dann tust du mir Leid und ist schon fast beleidigend.
Denke mal darüber nach, was Deutsche, Japaner, Türken, Engländer oder was weiß ich geleistet haben und sage mir dann, das du nicht auf diese Leistungen stolz sein kannst!

Und das hier:

Irgendwie scheinen die Leute ja zu denken, dass 3te Reich bestand nur aus Hitler. Hitler stand auf allen Wachtürmen, Hitler war die ganze Armee und Hitler hat allein verlorern. Und dann sind se stolz auf die Geschichte. Bravo Kinder, bravo

ist so ziemlich das unmöglichste, was ich hier gelesen hab.
Frage mich, was das soll, das du nur wegen 12 (schrecklichen) Jahren alles andere komplett vergisst (Scheinbar gibts für dich kein davor oder danach), was Deutsche oder deutschstämmige Menschen nicht nur für ihre Nation, sonder auch für andere getan haben, ebenso wie Leute aus anderen Ländern. Mehr Scheuklappen kann ein Mensch kaum mehr haben ^^

So wie du lächerlich findest, das ich Stolz auf DE bin und was diese Nation alles erreicht hat, finde ich lächerlich das du glaubst, das Nationalstolz von den Menschen sich nur auf die Natur oder dergleichen bezieht, denn was anderes lese ich bei dir nicht.
Du bist nur Stolz auf etwas, was du selbst erreicht hast? Na ja, dann viel Spass in deinem kleinen Universum, welches wohl kaum weiter reicht, als 5cm vor deine Augen. Du redest nämlich von der Gesichte und machst beim 3. Reich schon schluß, was davor war oder gar danach, willst du scheinbar nicht sehen. Nur die 12 Jahre führst du hier an, ein Bruchteil des ganzen. Und wenn man auf das Gesamte der Gesichte deiner Meinung nicht Stolz sein darf, weil man weder Bismarck, Lilientahl oder Gottlieb Daimler war, dann scheinst du recht verquere Ansichten zu haben, was Nationalstolz ist.
Nicht der Stolz auf einzelne Personen, sonder der Stolz auf das was diese Nation mit den Jahrunderten hervorgebracht hat, wofür einzelne Personen jedoch stehen.

 

[redrooster]

Der Begriff Nationalität, hat, genau wie der Begriff Religion, den Fehler, dass in seinem Namen in der Vergangenheit zuviele Kriege geführt (wo und wann auch immer) und zuviel Leid verursacht wurde.

 

[wolley]

Stolz, im Sinne von glücklich ein Deutscher zu sein?
Selbstverständlich , denn ich hätte auch irgendwo in Nordkorea oder sonst wo geboren worden sein können und da ist Deutschland doch im internationalen Vergleich wirklich noch einer der besseren Orte groß zu werden.
Auch kulturell ist das Land abwechslungsreich und erst die Landschaft, die ist mindestens genauso schön.

"Ich Liebe mein Vaterland", heißt meiner Meinung nach aber nicht, dass ich alles vergöttern muss was hier vor sich geht.
Ich hab wie die Meisten was gegen den Großteil unserer Politiker und ich mag auch nicht jeden Fraß den man sich hier kaufen kann.
Bei Gott ich hasse unser Fernsehprogramm und dieses ewige Ausdiskutieren, bei jedem noch so kleinen Scheiß.
...
Ja Deutschland ist okay.

zu dem Punkt mit den Amis.
Man darf sie wohl nicht alle über einen Kamm scheren und es hat sicherlich was mit der Erziehung zu tun.
Überzogener Patriotismus ist an sich nichts schlechtes und solange ich das keinem unter die Nase reibe wird es wohl kaum jemanden interessieren wie sehr ich mein Land liebe.
Aber wenn ich Arrogant werde und zu besessen bin andere Kulturen Wert zu schätzen, wenn ich Intolerant anderen gegenüber bin oder wie viele Amis mich einem Politiker "gehype" sondergleichen hergebe und dabei nicht einmal weiß warum ich mich gerade so freue.
Dann bin ich einfach nur dumm.

 

[redrooster]

auch mal was zur U.S. Nationalität...

Die U.S.A. sind ein Staatenbund und ein Gemisch von Nationalitäten. Die einzigen, die von sich behaupten können, Amerikaner zu sein, sind sie Indianer und die Inuit...

Was die U.S. Staatsbürgerschaft wert ist oder war, sieht man an der Unterdrückung des schwarzen Bevölkerungsteils über einen sehr langen Zeitraum oder die Tatsache, dass die Japaner, die in den U.S.A. lebten, im 2. Welkrieg interniert wurden, obwohl sie U.S. Staatsbürgerschaft besaßen, eben wie der vorher genannte schwarze Bevölkerungsteil auch.

Nationalität integriert nicht, sie genzt aus!