[Diskussion] Glaubt ihr an einen Gott?

Yaku

Gottheit
Heute kann man alles wissenschaftlich erklären.
Ach wir sind schon allwissend? Verdammt muss ich irgendwie verpasst haben..

Ich "glaube" an die Wissenschaft. Das ist natürlich ein anderer Glaube als der an Gott, jedoch bin ich nicht gegenüber dem einem zurecht skeptisch und lauf der nächstbesten Erklärung dann blind nach. Auch hier gibt es ein Wechselspiel von Theorien die als definitv bewiesen gelten, manche entstehen und müssen noch weiter bewiesen werden und andere werden nach Jahrzenten wo man diese als Wahrheit/Fakt ansah widerlegt.
Natürlich gibt es Gesetze der Wissenschaft die man ohne Skepsis als die Wahrheit anerkennen kann aber ich behalte mir vor der Wissenschaft im Allgemeinen genauso viel Skepsis entgegen zu bringen wie dem religiösen Glauben, denn letzten Endes ist auch Gott nicht mehr als eine nicht weiter durch Experimente belegte Theorie für den Ursprung des Seins.
Wir haben zwar die Urknalltheorie sowie die Erklärung das es ein Vorher schlichtweg nicht gab, sondern lediglich eine Singularität aber woher kamen die Energien die für den Urknall gesorgt haben? Egal wie weit die Wissenschaft zurück geht und Modelle entwickelt wodurch was entstanden ist, sie kann nicht erklären wie etwas aus dem Nichts kam - was hat den Stein von Punkt Null ins Rollen gebracht, vor dem Urknall in einem Raum ohne Zeit und Materie. Natürlich gibts in dem Bereich auch noch die Multiversum-Theorie und einige andere Ideen die man wohl kaum als bewiesende Fakten darstellen kann auch wenn einige Wissenschaftler drann glauben.
Ich hoffe das die Forschung es irgendwann schafft diesen riesigen Schritt nach vorn zu gehen und das größte aller Rätsel zu lösen aber solange sehe ich Gott als legitime, nicht bewiesende, Theorie an die für mich nicht weniger unrealistisch ist als einige wage Aussagen aus dem Bereich der Wissenschaft.
Aber noch zur Anmerkung ich spreche natürlich nur von Gott als höhere Existenz, nicht von irgendeinem konkreten Bild was sich die verschiedenen Religionen machen.

In diesem Sinne, ich glaube an alles und weiß nichts.
 

Skare

fahrender Scolast
Teammitglied
Mod
Ich glaube nicht an Gott.
Früher waren die Menschen dumm. Sie konnten sich die Welt und ihre Entstehung nur durch eine höhere Macht erklären.
Heute kann man alles wissenschaftlich erklären.

Dennoch verurteile ich Leute nicht, die glauben.
Denn Glauben gibt Hoffnung und vielen Leute geht es damit besser. Somit hat es letzendlich doch etwas Gutes.
Dem muß ich eher wiedersprechen. Es gibt noch viele Dinge die der Mensch bei all dem schon Erforschten nicht
erklären kann. Fragen wie z.B. "Wie erklärt sich der Massedefekt?", "Was war vor dem Urknall?", "Wie können
Teilchen Energie sein und umgekehrt?" zeigen uns wieviel es noch zu erforschen und verstehen gibt.

Gerade diese Sachen lassen auch heute noch Leute nach etwas Göttlichem suchen. Ich persönlich
Glaube auch an Gott. Zwar nicht aus "Erklärungsnot" aber dennoch bin ich der Ansicht, dass da etwas höheres ist.
 

Neverman

VIP
VIP
Heisenberg schrieb mal etwas in der Art: Wer von der Naturwissenschaft kostet, wird zum Atheisten. Wer in sie ganz und gar eintaucht, findet zu Gott.

Die Naturwissenschaft ist kein Widerspruch zu Gott, ganz im Gegenteil, sie zeigt uns nur noch mehr die Vielfalt, Größe und Perfektion der Schöpfung. Es ist doch ein viel größeres Wunder, wenn man genau nachvollziehen kann, wieso die vielen kleinen Mechanismen dieser Welt ineinandergreifen, als wenn man nur annimmt, dass Gott einmal mit dem Finger geschnipst hat.^^ Es ist unnötig, sich an eine Konfession zu binden, das erzeugt nur Intoleranz, aber ich halte den Glauben für etwas grundlegendes und den Gottglauben für die Art von Ideal, das sich jeder erhalten sollte.

Also ja, ich glaube.

EDIT:
In diesem Sinne, ich glaube an alles und weiß nichts.
Hehe, sehr gut.^^
Im Grunde können wir nichts wissen. Das macht den Glauben an einen Gott um so stärker.
 

mkey88

Novize
Ich glaube das es jemanden gibt, der uns alle erschaffen hat und die Welt und das Universum, aber ich glaube nicht das er "aktiv" ins Geschehen eingreifen kann/will. Also als ob ich quasi am PC eine Virtuelle welt erschaffe und zuschaue was passiert. So stell ich mir das alles vor und die Physikalischen Gesetzte sind alles einfach Parameter die er vorgibt.
 

Spartan64

Scriptor
also ich bin wie soll ich sagen in einer art grau Zone, ich glaub nicht an einen Gott ,schliesße aber die Möglichkeit nicht völlig aus das es doch einen geben könnte. Ich finde des weiteren ist glaube etwas Privates und das so etwas in foren gehört, das bringt nur Streit hervor. Nicht umsonst haben sich in der Gesichte Leute wegen dem glauben umgebracht. Wo Verschiedene Glaubensrichtungen aufeinander prallen (Ich zähle keinen Glauben auch dazu) gib es nur Feindseligkeiten. Deswegen ist es schlecht so etwas öffentlich zu machen da viele sich schnell in ihrem Glauben verletzt fühlen könnten.
 
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Latheir

Prophet
Juhu, ein Thema über Gott! genau mein Thema um eine 100-Seitige Doktorarbeit zu verfassen... was ich natürlich nicht tun werde.
Also ich glaube auf jeden Fall an "etwas Höheres" wie es ja gerne formuliert wird.Dabei kann es sich trotz meiner christlich geprägten Ethik nicht um einen einzigen Gott handeln.Es sei denn Gott ist gar nicht so gut, wie er sich gibt, sondern hat die Menschen nur geschaffen, weil ihm langweilig war und er etwas zum Spielen haben wollte.
Ich finde den japanischen Sammelbegriff kami ganz sympathisch, weil er sehr freizügig interpretiert werden kann. Kami kann ein einziger Gott aber auch verschiedene Götter auf einmal sein. Insofern kann man meinen Glauben als Polytheismus interpretieren. Es kann sich aber auch um einen Glauben an Gott UND Satan handeln, weil ich auf jeden Fall einen Gegenpol zum Guten brauche und der Mensch kann das nicht sein.

Für mich ist Religion aber vielmehr als der Glaube an eine Macht oder "etwas Höheres". Stattdessen ist für mich vielmehr die Ehrfahrung der Religion durch und mit anderen Menschen ein wesentlicher Aspekt der Religion, der Glauben überhaupt erst in solcher Form möglich macht. Ich meine, stellt euch vor, ihr wäret der einzige Mensch auf der Welt. Natürlich würdet ihr schnell anfangen zu glauben, aber auf eine ganz andere Art und Weise.
Insofern wird Religion unmittelbar von unseren Erlebnissen, Problem und Erfolgen geprägt und geformt. Das heißt auch, dass die Religion eines Atheisten besteht, jedoch ist diese meist der Glaube an die Wissencshaft, an sich selbst oder anderes, was meistens auf eine Abwesenheit des Vertrauens in Gott zurückzuführen ist.

Was aber gläubige und nicht-gläubige Menschen gemein haben, ist die Ethik. Jeder Mensch hat eine Ethikvorstellung, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Diese geht mit der Religion eng einher, da die Ethik eines Menschen von seinem Umfeld und somit auch von seiner Religion geprägt wird.
Ich persönlich halte Ethik für etwas sehr wichtiges in der Religion, da eine Religion ohne Moralische Grundsätze nur schwer vorstellbar, wenn nicht sogar unmöglich ist. Außerdem sollten Ethik und Religion unser tägliches und politisches Handeln beeinflussen. (Achtung! nicht denken ich werde fanatisch, bitte ruhig weiterlesen)
Das heißt jetzt nicht, dass wir unseren Glauben auf Geschehnisse oder Personen fixieren und diese rechtfertigen oder preisen. Stattdessen heißt das vielmehr, dass wir das, was unsere Religion an Moralvorstellungen vertritt, auch umsetzen sollten. Um ein verständliches Beispiel zu geben: Einer der wesentlichen christlichen Grundsätze ist die Nächstenliebe. Das heißt, dass ich jeden akzeptiere und liebe, wie ich einen guten Freund liebe, und dass ihn auch dementsprechend behandle und mich für ihn einsetze, wenn es nötig ist.(Achtung! Nächstenliebe kann leider sehr unterschiedlich interpretiert werden. Dies ist meine grob gefasste Interpretation.)
Wenn man das Prinzip der Nächstenliebe nun umsetzen will, dann muss man folgendes beachten: Ein Prinzip ist immer ein Ideal, das nicht in vollem Umfang realisierbar ist.
Nun, wie kann man Nächstenliebe ausüben? Es gibt sehr viele Möglichkeiten, dei auch sehr von der Interpretation abhängen. Ich persönlich lebe meine Nächstenliebe als erstes durch eine größtmögliche Toleranz gegenüber allen Menschen, die ich treffe, aus. Außerdem biete ich Menschen, auch wenn ich sie nicht kenne, meine Hilfe an, wenn sie diese offensichtlich benötigen (Bsp: Jemandem fällt etwas herunter -> ich hebe es sofort auf; alte Dame betritt vollen Bus -> Ich biete ihr meinen Platz an; usw.) Wenn ich sehe, dass jemand offensichtlich unberechtigt einen Anderen beleidigt oder auslacht, setze ich mich für das Opfer ein. (Bsp: Jemand im Bus ist ohnmächtig geworden, ein anderer lacht ihn aus -> Ich weise den Lachenden auf die Witzlosigkeit der Situation hin und helfe dann dem Ohnmächtigen; ist tatsächlich passiert) Schließlich begegne ich meinen Mitmenschen möglichst immer mit dem Respekt, den sie auch als Mensch verdienen.

Das war jetzt erstmal alles, was mir so spontan zur Nächstenliebe einfiel. Ich schaffe das natürlich nicht immer, weil auch ich mal meinen schlechten Tag habe oder so. Aber ich versuche es dennoch nach Möglichkeit.
Soviel ersteinmal zu meiner Gottes- bzw. Glaubenseinstellung. Ich lese das jetzt nicht nocheinmal alles korrektur, d.h. eventuelle Widersprüche oder grobe Rechtschreibfehler dürfen gerne sachlich genannt werden, damit ich sie verbessen kann, genauso wie ich Kritik gegenüber offen bin. Grobe Beleidigungen oder Degradierung meiner Aussage ist jedoch nicht so nett ;) (<------ einziger Smiley in diesem Thread)

EDIT: Fürs Lesen und Kommentieren bekommt ihr sogar einen gaaaanz großen Keks!
 

Neverman

VIP
VIP
@Latheir: Dem kann man eigentlich nur eines hinzufügen: Amen.
Religion ist neben Wissenschaft und Philosophie die dritte große Disziplin, die versucht die Welt zu erklären, und dabei die Wertvorstellung der Menschen mehr als alles andere geprägt hat. Was ist gut, was ist böse? Die Religionen sagen uns genau was was ist (auch mit diversen Widersprüchen und Uneinigkeiten) und stellen somit ein Rettungsboot im Strudel des Lebens dar. Wissenschaft und Philosophie selbstverständlich auch, mit der ihnen eigenen Fokussierung. So kümmert die Wissenschaft die Ethik sehr wenig und die Philosophie... nun ja, das ist eben reine Kopfsache.^^
Sie geben uns ein wenig Halt in einem unsicheren Leben, in einer Welt voller Ungewissheit und der Fragwürdigkeit der Existenz überhaupt.
Religion kann etwas sehr schönes sein und Glaube ist es auf jeden Fall. Ich denke, die Vorstellung eines einzigen und unendlich vieler Götter ist sowohl richtig, als auch falsch. Denn Alles ist definitiv mehr als das Einzelne, aber dennoch ein Ganzes, oder? (Reden wir von Gott, reden wir vom Ganzen)
Es gibt genau so viele Götter, wie es Bewusstsein(e?) auf der Welt gibt, die sich der Existenz eines Gottes bewusst sein können, oder eben nicht sein können. Jeder macht sich seine eigenen Vorstellung von Gott, Gott ist doch nur ein Synonym für die EINE Erklärung, die WAHRHEIT, die ERKENNTNIS, der SINN, was in uns allen steckt und wir doch nie ganz erkennen können. Tiere oder die Natur hat das nicht, sie folgt stillschweigend dem Gesetz, dass ihnen eingegeben wurde, ohne in der Lage zu sein zu hinterfragen oder zu zweifeln. Das können nur Menschen, das ist das gewisse "Göttliche" im Menschen.

Wo ist mein Keks?
 
Zuletzt bearbeitet:

Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
Was aber gläubige und nicht-gläubige Menschen gemein haben, ist die Ethik. Jeder Mensch hat eine Ethikvorstellung, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Diese geht mit der Religion eng einher, da die Ethik eines Menschen von seinem Umfeld und somit auch von seiner Religion geprägt wird.
Ich persönlich halte Ethik für etwas sehr wichtiges in der Religion, da eine Religion ohne Moralische Grundsätze nur schwer vorstellbar, wenn nicht sogar unmöglich ist. Außerdem sollten Ethik und Religion unser tägliches und politisches Handeln beeinflussen. (Achtung! nicht denken ich werde fanatisch, bitte ruhig weiterlesen)
Das heißt jetzt nicht, dass wir unseren Glauben auf Geschehnisse oder Personen fixieren und diese rechtfertigen oder preisen. Stattdessen heißt das vielmehr, dass wir das, was unsere Religion an Moralvorstellungen vertritt, auch umsetzen sollten. Um ein verständliches Beispiel zu geben: Einer der wesentlichen christlichen Grundsätze ist die Nächstenliebe. Das heißt, dass ich jeden akzeptiere und liebe, wie ich einen guten Freund liebe, und dass ihn auch dementsprechend behandle und mich für ihn einsetze, wenn es nötig ist.(Achtung! Nächstenliebe kann leider sehr unterschiedlich interpretiert werden. Dies ist meine grob gefasste Interpretation.)
Wenn man das Prinzip der Nächstenliebe nun umsetzen will, dann muss man folgendes beachten: Ein Prinzip ist immer ein Ideal, das nicht in vollem Umfang realisierbar ist.
Nun, wie kann man Nächstenliebe ausüben? Es gibt sehr viele Möglichkeiten, dei auch sehr von der Interpretation abhängen. Ich persönlich lebe meine Nächstenliebe als erstes durch eine größtmögliche Toleranz gegenüber allen Menschen, die ich treffe, aus. Außerdem biete ich Menschen, auch wenn ich sie nicht kenne, meine Hilfe an, wenn sie diese offensichtlich benötigen (Bsp: Jemandem fällt etwas herunter -> ich hebe es sofort auf; alte Dame betritt vollen Bus -> Ich biete ihr meinen Platz an; usw.) Wenn ich sehe, dass jemand offensichtlich unberechtigt einen Anderen beleidigt oder auslacht, setze ich mich für das Opfer ein. (Bsp: Jemand im Bus ist ohnmächtig geworden, ein anderer lacht ihn aus -> Ich weise den Lachenden auf die Witzlosigkeit der Situation hin und helfe dann dem Ohnmächtigen; ist tatsächlich passiert) Schließlich begegne ich meinen Mitmenschen möglichst immer mit dem Respekt, den sie auch als Mensch verdienen.


EDIT: Fürs Lesen und Kommentieren bekommt ihr sogar einen gaaaanz großen Keks!
Ich mag am liebsten Schokokekse...

So schöne und ausgereifte Gedanken, liest man hier eher selten.

Aber:
-Ethik braucht keine Religion. Entweder du tötest nicht oder landest in der Hölle, ist kein reiner ethischer Grundsatz. Ethisch zu handeln bedeutet "das richtige zu tun" ohne Belohnung und egal wie bitter es ist. Wenn die Religion einem hilft das richtige zu tun... dann schön und gut, aber wenn man dazu keine Religion braucht, dann umso reiner und besser. Alle Religionen basieren auf solche Dogmen (Paradies, Nirvana, Widergeburt usw.) und sind somit für die Ethik unbrauchbar.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Die Naturwissenschaft ist kein Widerspruch zu Gott, ganz im Gegenteil, sie zeigt uns nur noch mehr die Vielfalt, Größe und Perfektion der Schöpfung.
Das mag für dich zutreffend sein, für mich jedoch ist es das genaue gegenteil. Je mehr mir die Wissenschaft (egal welche) erklären kann,d esto mehr bekommen ich dadurch den besweis, das da nichts übernatürliches ist und je gewesen war, denn alles lässt sich logisch erklären (soweit wir das mit unserem jetzigen Wissen schon können) und beweisen ;)
Aber denke das ist, wie wir schon mal festgestellt hatten, auch im Auge eines jeden Betrachtesrs wieder anders ;)

Das heißt auch, dass die Religion eines Atheisten besteht, jedoch ist diese meist der Glaube an die Wissencshaft, an sich selbst oder anderes, was meistens auf eine Abwesenheit des Vertrauens in Gott zurückzuführen ist.
Nein.
Nicht die "Abwesenheit des Vertrauens in Gott" sondern das nicht-exestieren von jeglicher höhrere Macht ist es bei mir, sprich sowas gibt es schlichtweg nicht ;)
Und ich hab so ein kleines Problem damit, das du mein Vertrauen in die Wissenschaft als Relegion darstellst (so ließt es sich) denn eine Relegion ist es für mich bei weitem nicht, sondern nüchterne Realität, die mir jedoch erklärt, wie unsere Welt ist und funktioniert, nicht mehr und nicht weniger ^^

@Never und Latheir:
Ohne euch zu nahe zu treten, sehe ich in folgendem Satz (den Never so schön verfasst hat, aber wohl auf beide zutrifft) und bin damit an sich nicht einverstanden:
Was ist gut, was ist böse? Die Religionen sagen uns genau was was ist (auch mit diversen Widersprüchen und Uneinigkeiten) und stellen somit ein Rettungsboot im Strudel des Lebens dar.
Warum sagt es mir die Religion? Denn an sich sagt es mir nicht die Religion sondern irgendwelche Menschen, die sich das mal ausgedacht haben. Die Relegion ist eien Erfindung des Menschen, wofür und warum auch immer will ich nicht ausführen und soll auch nicht hier zur Debatte stehen, aber da es nunmal so ist, folgt die Religion damit nur den Gedanken und festlegungen eines Einzelnen bzw einer kleinen Gruppe, die eben über die Jahrhunderte zu dem geworden ist, was sie heute ist, völlig egal welche Religion... irgendwer hat mal damit angefangen.

@Pazuzu:
Deien Meinung was Ethik angeht, schließe ich mich soweit an, aber groß was zu sagen, will ich nicht mehr, schlicht zu müde ;)
 
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Neverman

VIP
VIP
@Ironhide: Dich knacken wir irgendwann noch.^^

Einzeln zu allen DIngen:

Je mehr mir die Wissenschaft (egal welche) erklären kann,d esto mehr bekommen ich dadurch den besweis, das da nichts übernatürliches ist und je gewesen war, denn alles lässt sich logisch erklären (soweit wir das mit unserem jetzigen Wissen schon können) und beweisen
Da müsste man zuerst die Frage stellen; gibt es eine objektive Wahrheit? Oder können die Menschen irgendwann alles verstehen? Was ist schon "Logik"? Für religiöse Menschen und auch religiöse Wissenschaftler ist Gott nichts unlogisches, oder unvernünftiges. Ganz im Gegenteil, er ist die simple Erkenntnis, die sich ganz offen in allen Dingen zeigt und doch nicht greifbar ist. Die Schlussfolgerung und Ursache all dieser Fragen, die die Menschen quälen, seit sie aus dem Urschleim gekrochen sind. Wenn du ein bisschen von Wissenschaft verstehst, weißt du, dass auch diese Disziplin mit "Dogmen" arbeitet, mit Modellen und Prinzipien, auf denen alles andere aufbaut. Die Wissenschaft legitimisiert und beweist sich durch sich selbst, ebenso wie die Religion. Diese "Gesetze" der Wissenschaft sind dabei aber genauso fragil wie alles andere. Auch die Wissenschaftler kommen an diesen Punkt, wo sie nicht mehr weiterkommen. Ganz sicher versagt da die Technik, aber irgendwann wird es wirklich nicht mehr weiter gehen. Und dann steht man da, als armer Tor und ist so klug als wie zuvor. Die "Wunder" des Lebens sind wissenschaftliche Zufälle, aber was für welche. Die Kausalität des Zufalls kann keine zufällige Kausalität sein. Anders gesagt: Irgendetwas muss den ersten Stein ins Rollen gebracht haben, oder? Das kann man nennen wie man will, aber die Religion will uns auf diesem Weg lediglich helfen. Das kann man ablehnen, oder annehmen, wie man will.^^
Denn im Prinzip ist es ja schnuppe, ich könnte auch an die heilige Quietscheente glauben, wenn mir das Kraft und Mut spendet und mein Vertrauen stärkt. Von daher hat Latheir vollkommen Recht. Es geht doch hier nicht nur um bestimmte Werte und Normen, sondern hier geht es um eine Herzensangelegenheit! GLAUBEN, heißt vertrauen. Vertraut jemand auf die Wissenschaft, glaubt er an die Wissenschaft, ergo ist das in gewisser Weise sein Gott. Ich habe allerdings begriffen, dass so ein nüchterner, trockener, unpersönlicher oder rein systematische Glaube sehr kalt und damit nicht wirklich befriedigend ist. Es zieht die Menschen zur Religion, weil die Religion die persönliche Beziehung eines jeden Menschen zu diesem Gott beschreibt. Letzten Endes ist es grenzenloser Optimismus, der in der Religion verbreitet wird, in der ein ominöser Vater seine Hand immer und überall schützend über mich hält und mich auf Schritt und Tritt begleitet, wohin ich auch gehe. Auch wenn das sehr abstrakt und übermäßig bildlich klingen mag, dieser Gedanke tröstet viele Menschen, da kalte, tote Prinzipien nicht diese Wärme im Menschen erwecken können. :)

Nicht die "Abwesenheit des Vertrauens in Gott" sondern das nicht-exestieren von jeglicher höhrere Macht ist es bei mir, sprich sowas gibt es schlichtweg nicht
In gewisser Weise hast du Recht. Was wir nicht kennen, existiert schließlich auch nicht. Ich kenne Amerika oder Japan vom Fernsehen, aber ich war nie dort, also muss ich annehmen, dass es diese Länder auch gar nicht gibt. Ich habe auch nie einen Japaner oder AMerikaner kennen gelernt... Seltsam... Das muss eine RIESEN-Verschwörung sein... Das ist nämlich auch ein Dogma, dass man uns sagt, Amerika liegt hier und Japan liegt dort, aber im Prinzip wissen wir es doch nicht. Wir vertrauen nur darauf, dass uns die Wahrheit gesagt wurde. Fatal, wenn es eine Lüge war.^^
Existiert nichts, was man nicht erkennen kann? Die Wissenschaft lernt immer wieder dazu, die Dinge verändern sich und trotzdem von vornherein die Existenz eines Gottes prinzipiell ausschließen? Das ist, als würde ich die Physik leugnen, wenn ich die Schwerkraft untersuchen will. Die Wissenschaft ist wie die Philosophie und die Religion die Suche nach Gott. Die WIssenschaftler graben tiefer und tiefer um zum Kern zu gelangen, zu DEM, der alles im Innersten zusammenhält, diesen kleinen Funken, der alles erst so anordnete wie es heute funktioniert. Diese Suche wird, sie kann nicht von Erfolg gekrönt sein. Aber nicht, weil es keinen Gott gibt.

Warum sagt es mir die Religion? Denn an sich sagt es mir nicht die Religion sondern irgendwelche Menschen, die sich das mal ausgedacht haben.
Selbstverständlich. Aber das ändert doch nichts an der subjektiven "Richtigkeit" dieser Werte. Dankbarkeit, Demut, Nächstenliebe; diese Werte sind keine schlechten Werte! Es sind Tugenden, die uns helfen mit uns selbst und unseren Mitmenschen gut auszukommen. Unsere Gesellschaft ist bereits von der Religion "indoktriniert", wir nehmen die christlichen Werte schon mit der Muttermilch auf, unsere ganze Gesetzgebung basiert auf dem Christentum. Es kommt dann irgendwann der Zeitpunkt, wann man alles umwirft, hinterfragt und zerstört, aber diese Werte bleiben größtenteils.

Die Religion ist unser ethischer Ratgeber, nicht das Gesetz, nicht die Wissenschaft oder die Philosophie. Es ist die Religion, die das Gute im Menschen zu fördern versucht.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
@Ironhide: Dich knacken wir irgendwann noch.^^
Ne, das schafft ihr nicht :-D

Anders gesagt: Irgendetwas muss den ersten Stein ins Rollen gebracht haben, oder? Das kann man nennen wie man will, aber die Religion will uns auf diesem Weg lediglich helfen. Das kann man ablehnen, oder annehmen, wie man will.^^
Ich wars, ich hab ihn runter geschubst xD
Spass bei Seite, Natürlich weiß ich, das die Wissenschaft zum Teil genauso auf Vermutungen bassiert und aus eben jenen dann auch irgendwann exakte Ergebnisse (oder auch nicht) werden. Ich für meinen Fall lehne die Relegion damit ab, aber wer sie "brauch" soll ruhig, mir egal, solange man nicht versucht, mich zu bekehren, dann werd ich fuchsig xD


Musst du mir das kaputt machen mit Amerika und Japan und anderen Länder, die es nicht geben könnte aufgrund meiner Aussage xDD
Na du weißt ja, wie ich es meinte. Für diese Länder und Regionen der Erde gibt es mehr als nur einen Beweis nd für sehr viel andere Sachen auch, nur eben für Gott nicht den geringsten ;)
Jedoch glaube ich schon, das die Wissenschaft es irgendwann mal (wenn ich schon sehr lange als Futter für Maden geendet bin) schafft, alles zu erklären... sofern wir oder die Sonne dem nicht ein vorzeitiges, endgültiges Ende setzten xD


Ich wollte damit auch nicht die Werte an sich anzweifeln, denn gut das wir sie haben und ja, das ist inwzischen so sehr verwurschtelt, das selbst ich, dem das so eigentlich nicht gefällt, nach gewissen Prinzipien die aufgrund von Religion unsere Werte sind, dannach Lebe, weil auch ich so erzogen und von der Gesselschaft geprägt worden bin. Im Grunde wollte ich nur damit sagen,d as wir uns im Endeffekt an die Vorgaben eines/einer einzelnen/kleine Gruppe halten, die das mal so festgelegt hat, bzw danach lebte und andere in ihren Bann zog.
 

Latheir

Prophet
@Neverman
Jetzt hast du dir aber ne ganze Kekspackung verdient! *Kekspackung geb* <-- Die ist sogar Fair Trade :D
@Latheir: Dem kann man eigentlich nur eines hinzufügen: Amen.
Warum ist das jetzt eigentlich schon das 2. Mal, dass ich genau das lese? Naja auf jeden Fall, danke für die Unterstützung.
Bist du eigentlich theologisch aktiv (Pastor, Diakon, oder einfach so)? Du schaffst es sehr gut, Bilder zu deinen Aussagen zu malen und hast dazu dich ersichtlich mit der Theologie beschäftigt.

@Pazuzu
Hier ist dein Schokokeks *Schokokeks geb* :)
Ethik braucht keine Religion. Entweder du tötest nicht oder landest in der Hölle, ist kein reiner ethischer Grundsatz. Ethisch zu handeln bedeutet "das richtige zu tun" ohne Belohnung und egal wie bitter es ist. Wenn die Religion einem hilft das richtige zu tun... dann schön und gut, aber wenn man dazu keine Religion braucht, dann umso reiner und besser. Alle Religionen basieren auf solche Dogmen (Paradies, Nirvana, Widergeburt usw.) und sind somit für die Ethik unbrauchbar.
Um nochmal das Vertrauen aufzugreifen, das Neverman hier schon vielseitig benutzt hat: Wenn ich ethisch handle, also "das Richtige tue", dann muss ich auch darauf vertrauen, dass ich das "Richtige" tue. Weder ich noch sonst irgendwer kann von sich behaupten, dass er/sie "richtig" handelt.
Und es geht durchaus um eine Art Belohnung, wenn ich ethisch handle: Ganz einfach die Befriedigung des Gewissens bzw. des Mitwissers. Jeder kennt das Gefühl, etwas "Falsches" getan zu haben, und weil dieses Gefühl unangenehm ist, erschließt sich der Mensch eine Ethik, die im beantwortet, was "Richtig" und was "Falsch" ist.
Ich bestreite nicht, dass alle Religionen Dogmen enthalten und lehren, aber die Ethik verhält sich da nicht anders. Sie lehrt auch nur "Richtig" oder "Falsch", selbst wenn du sie dir selber erschlossen hast, weil auch den Handeln auf Ehrfahrung und Wissen basiert.

@Ironhide
Ich will jetzt keine Diskussion mit dir anfangen und dich auch nicht bekehren usw.
Darum will ich dir nur zwei Fragen stellen, über die du nachdenken kannst, wenn du willst:
Warum kam es überhaupt zu einem Urknall?
Warum ziehen sich Massen nach dem Gravitationsgesetzt gegenseitig an und stoßen sich nicht einfach ab?
Trotzdem danke für deine Meinung und auch du hast dir deinen Keks verdient. ;)
*Ironhide 2 Kekse geb*
 
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