Holzi
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[...] Erektion ist hoch gestochen, [...]
Ich habe leider keine Ahnung, wie ich da jetzt noch irgendwie auf das Thema kommen soll. Aber ich fand´s trotzdem lustig
[...] Erektion ist hoch gestochen, [...]
Die geschlechtslose Person Lann Hornscheidt, in ihrer Funktion Lehrstuhlinhaberin für Gender Studies an der FU Berlin, möchte ja auch Dozentx oder Professx (ausgeprochen: "Dozentix", "Professix") genannt werden, wobei das -x-Suffix das neue generische Neutrum darstellt, weil somit auch trans- und intersexuelle Menschen miteinbezogen werden, die sich andernfalls ausgeschlossen fühlen (könnten!).Wenn du auf Sprache bei der Erziehung so viel Gewicht legst, dann ist eine Sprache, in der beide Geschlechter durch gemeinsame Worte verbunden werden weitaus sinnvoller, als eine spezifische Trennung.
Die Spinnen, die Gallier............Das ist insofern amüsant, weil wir uns eine solche sprachliche Umsetzung kaum vorstellen können ("Sehr geehrte Mitbürgerx").
„Vollpfosten“, „sturer Bock“, „Schlappschwanz“, „Lustmolch“ sind aber bereits ziemlich viele solcher Bezeichnungen, dafür, dass es sowas für Männer nicht gibt. Auch „herrisch“ zu sein gilt nicht gerade als die beste Eigenschaft und man könnte die Liste weiterführen.Man muss nicht, aber man kann durchaus unsere Sprache sexistisch finden.
Zum Beispiel haben wir für Frauen diverse Bezeichnungen, die selten etwas positives bedeuten.
Sowas wie das gespielt enervierte "Weiber !"
Süße, Babe,... aber auch Zicke oder Schlampe. All sowas gibt´s für Männer nicht.
Unsere Sprache ist voll von solchen Dingen. Wir reden von `weibisch´ oder "Heulen wie ein Mädchen" und so weiter.
Ein Fehler, den Leute immer und immer wieder reproduzieren ist, dass sie behaupten und/oder glauben, dass Genus und Sexus dasselbe seien oder aber dass das Genus auf das Sexus zurückzuführen sei. So funktioniert aber Sprache nicht. Sprache bildet sich über Jahrhunderte und Jahrtausende und spezifiziert oder reinigt sich durch gesellschaftliche Prozesse, d.h. zuerst war die Sprache da und erst hinterher hat man diese Prozesse durch die Formulierung von Regeln nachvollzogen. Kein Baby lernt sprechen, indem es Grammatikregeln lernt, sondern durch Reproduktion und unterbewusste Verinnerlichung linguistischer Prozesse. Um diese Unabhängigkeit voneinander zu verstehen, wäre sicher vorteilhafter, wenn Genus und Sexus nicht die gleichen Bezeichnungen (männlich, weiblich) hätten, aber die Situation ist, wie sie ist. Jedenfalls hat sich da zu keinem Zeitpunkt ein patriarchalischer Linguist hingestellt und verordnet, dass die Bezeichnung für Männer doch auch für die weniger wichtigen Frauen gelten könne. Das Maskulinum ist schlicht keine linguistische Entsprechung der Biologie, sondern eine davon unabhängige Einheit.Ursprünglich ging es in diesem Thread ja um die Normalität männlicher Bezeichnungen. Das Argument mit dem generischen Maskulinum kam auch bereits. Allerdings ist das eigentlich kein Argument. Denn das es das generische Maskulinum gibt, kann man auch bereits als sexistisch bezeichnen.
`Ungläubiger` als Titel mag normal sein, aber es ist dennoch eigentlich ausgrenzend. Wir Männer würden alle rumjammern, wenn es plötzlich ein generisches Femininum gäbe.
@Filp hat das in seinem >Beitrag< gut beschrieben.
Wir halten solche Unterteilungen vielleicht für unnötig (ich nicht), aber angemessen und angebracht wären sie allemal.
Zumindest aber ist die Wahrnehmung dessen wichtig, finde ich. Denn da fängt Gleichberechtigung bereits an. Und in der Erziehung muss das auch eine Rolle spielen.
Frauenparkplätze brauchen wir leider tatsächlich, da nun mal vorwiegend Frauen in dunklen Parkhäusern vergewaltigt werden und es daher besser ist, möglichst nah am Eingang entsprechende Plätze zu haben.Unsere Sprache ist auch sexistisch, wenn man versucht, es neutral zu betrachten. Unsere ganze Gesellschaft eigentlich.
Nicht umsonst muss es extra ein Ministrium für Frauen geben, ausgewiesene Frauenparkplätze, muss man über Frauenquoten reden etc.
Was genau soll denn „gleichberechtigte Erziehung“ sein? Es wird doch keinem Mädchen beigebracht, dass es andere Rechte hat als ein Junge. Kein Mädchen wird mehr bei der Bildung vernachlässigt und kein Mädchen wird in Hauswirtschaftsschulen primär auf die Tätigkeit als Hausfrau vorbereitet.Mag sein, das "Gender" will, das alle gleich sind, das weiß ich nicht. Damit kenne ich mich auch nicht aus. Aber darum geht es mir auch nicht. Mir geht es nur eine gewisse Sensibilität dafür. Gerade weil der Begriff "Erziehung" gebracht worden ist. Denn wir erziehen auch die Kinder nicht unbedingt gleichberechtigt. Nach wie vor nicht.
Das stimmt nicht. Schon mal was von "Kerle", "Macho", "Pascha" oder "Stecher" gehört?Man muss nicht, aber man kann durchaus unsere Sprache sexistisch finden.
Zum Beispiel haben wir für Frauen diverse Bezeichnungen, die selten etwas positives bedeuten.
Sowas wie das gespielt enervierte "Weiber !"
Süße, Babe,... aber auch Zicke oder Schlampe. All sowas gibt´s für Männer nicht.