Japan ist eine komplett von Männern dominierte Gesellschaft, nicht umsonst bedeutet Ehefrau dort "die im Hause bleibt". Wegen der langen Arbeitszeiten ist kaum Zeit für Sex, der wegen der dünnen Wände ohnehin meist in Love Hotels stattfinden muss. Wenn die Männer gegen 21 oder 22 Uhr endlich nach Hause kommen, sind sie meist für Sex viel zu müde. Viele Männer haben neben der eigenen Frau, sofern sie überhaupt eine haben / sich eine leisten können, auch noch eine Geliebte innerhalb ihres geschäftlichen Umfelds, was man da teilweise so in Hentai serviert bekommt, ist keinesfalls realitätsfremd, sondern eher ein Spiegel der Gesellschaft. Auf der anderen Seite haben viele Menschen, auch Frauen, Schulden in beachtlicher Höhe, oder begehen auch mal Ladendiebstähle, die man ggf. auch mal durch Sex mit dem Boss / Vermieter / Einzelhändler um die Ecke abarbeiten kann. Dazu gehört auch der "Begleitservice" älterer Männer durch Highschoolgirls, wenn sie mal Geld brauchen. Und das Chikanphänomen, das wir ebenfalls sehr oft in Hentai finden, ist kein Gespinst, sondern tägliche Realität, das vor allem in den oft brechend vollen Vorortzügen stattfindet, weil man sich dort zwangsläufig körperlich sehr nahe ist und "Gelegenheit macht Liebe", sprich weil das Opfer wenig machen kann, ausser laut "CHIKAN" zu brüllen, sich das aber oft aus Scham gar nicht traut, werden die Männer, die auf "Entzug" (entweder zuhause oder sie haben gar keine Frau / Freundin) sind, eben handgreiflich, wenn sich diese günstige Gelegenheit bietet. Meist testen die Männer, wie weit sie gehen können, wehrt sich das Opfer bei leichter Berührung, hört man auf und tut es als Versehen ab, tut es das nicht, fährt man fort, weil man auch dann wenig Gegenwehr zu erwarten hat (Scham - s.o.). Und selbst wenn Chikan gebrüllt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass einem auch jemand hilft, meist ist die einzige Chance, zu versuchen, sich im Gedrängel rauszuwinden. Auf der anderen Seite gibt es Gangs, meist aus Jugendlichen, die junge Mädchen in die Züge schicken, die dann egal ob Körperkontakt oder nicht, bei gezielt ausgesuchten Opfern nach kurzer Zeit Chikan rufen, worauf die Jungs einschreiten, das (hier männliche) Opfer an der nächsten Station aus dem Zug zerren, um es dann mittels Erpressung abzuzocken. Andererseits gibt es auch genug junge Mädchen, die es (auch nicht immer ohne Genuss) über sich ergehen lassen, um sich danach (oder nach Verabredung während der Tat) ihr Schweigen durch hohe Geldbeträge zu erkaufen. Es gibt also auf der einen Seite das weibliche Opfer, auf der anderen Seite auch falsch beschuldigte Männer, die dann in erheblicher Beweisnot stecken, denn auf diese Straftat steht auch mehrere Jahre Gefängnis, und in aller Regel glaubt man halt der Frau. Das führt nun aber witzigerweise dazu, dass japanische Männer sogar schon Men Only Cars gefordert haben, eben um nicht falsch verdächtigt zu werden. Feminstinnen haben die Women Only Cars erstritten, sie gelten auch für Rollstuhlfahrer beiderlei Geschlechts und Jungs bis 12 dürfen in Begleitung einer Frau auch mitfahren, bloss was nutzt das, wenn sich die Gesellschaften vorbehalten, die Waggons doch wieder auch für alle zuzulassen, wenn es die Verkehrssituation erfordert, also meist in der Rush Hour wo das Chikan Problem eben auftritt. Und Männer fühlen sich durch diese Women Only Cars diskriminiert, weil sie sich meist an den Stellen befinden, die man am besten erreichen kann, also vorn, hinten oder den den Ausgängen der Bahnhöfe am nähesten liegenden Punkten im Zug. Es gibt sogar Organisationen, die Männer auch juristisch beraten, wenn sie zu Unrecht sexueller Belästigung beschuldigt wurden. Ein anderer Teil des Phänomens sind die Voyeure, die warten bis junge Mädchen lässig breitbeinig dasitzen, um ihre Panties mit dem Smartphone zu fotografieren, auch das ist mittlerweile eine Straftat. Es hat sogar schon Fälle gegeben, wo Männer sich Minikameras auf die Schuhe klebten, um dann von unten die Panties aufs Korn zu nehmen, und es gab auch genügend Fälle, wo nicht mal Panties vorhanden waren...
@Shishiza hat nicht ganz Unrecht, die Keio Line hat als erste Frauenwaggons eingeführt, aber es war nicht deren Linie, auf denen sich die Vorfälle derart häuften, sondern die der JR East, die zufällig auch noch dort startet, wo auch die Keio Line hält [
Kawagoe Station (川越駅)].
Auch die weiblichen Mitglieder der Bahnpolizei, die wir oft in Hentai finden, gibt es wirklich, ihre Aufgabe ist es, die Belästigungen zu verhindern und zu verfolgen, aber man kann sich durchaus auch mal die 5-teilige Serie 10 Chikan Association / Chikan Juunin Tai The Animation / 痴漢十人隊 THE ANIMATION ansehen (leider nicht unzensiert), die teilweise auf der Yamanote Line spielt, auch das, was man dort gezeigt bekommt, ist nicht realitätsfremd.