Inzest

[Arandur]

Es war vor langer Zeit "moralisch" schon nicht anstössig. Es wurde nur irgendwann dazu weil man lange Zeit kein wirklich wirksames Mittel gegen das Problem der erhöhten Gefahr von missgebildeten Kindern hatte. Heutzutage mit so vielen Mitteln zur Verhütung die nicht viel kosten ist das wieder anders. Aber wenn erstmal eine "Moral" geprägt wurde egal aus welchem Grund ist ein durchbrechen der Konventionen sehr schwer.
Liebe fällt dahin wohin sie fällt. Egal ob da jetzt dickeres Blut im Spiel ist oder anderes. Ich z.b hätte wenn ich ne Schwester gehabt hätte und das passiert wäre kein Problem damit mich unters Messer zu legen. Problem gelöst. Und wenn man doch Kinder will, es gibt genügend auf der Welt die ein liebevolles zuhause suchen. Liebe und Familie definieren sich nicht dadurch das es Mann+Frau sind oder eben Blutsverwandschaft. Liebe ist Liebe.

 

[GreenLeave]

Mag ja sein, dass es früher einmal gang und gebe war. Das hatte aber sicher nichts mit Liebe zu tun. Familienangehörige wurden aufgrund des Vermögens und aus politischen Gründen, z.Bsp. Festigung der Beziehungen miteinander vermählt.

Außerdem ist das von dir ja nur reine Spekulation. Du hast keine Schwester. Wie kannst du dir da so sicher sein, dass es dir gefallen würde? Du weißt nichtmal, wie es sich anfühlt, eine Schwester zu haben. Damit bleibt das reine Phantasie, was auch ok ist.

 

[Mstr f Dstrctn]

...

@Pheme
Es ist ja das eine, seine Neigungen zuzugeben, aber meintest du auch die Auslebung selbiger? Und was ist eigentlich Vanilla?

Die Antwort ist nicht so spektakulär:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vanillasex

 

[GreenLeave]

Achso, danke. Ich dachte, dass wäre irgendwas, dass speziell in Hentais gezeigt wird.

 

[Mstr f Dstrctn]

Achso, danke. Ich dachte, dass wäre irgendwas, dass speziell in Hentais gezeigt wird.

Nicht jeder Fetische oder jede Sexualpraxis usw. hat ihren Ursprung da, manchmal gibt es halt einer Lösung die man nicht immer da suchen muss. ^^

 

[GreenLeave]

Ja, hab nur soweit nicht gedacht, aber für die Zukunft weiß ich dann Bescheid. ^^

 

[LunaStarlight]

Das Thema mag schon älter sein aber jetzt wo ich es gelesen habe muss ich doch mal kommentieren, denn einige Beiträge regen mich aufgrund ihrer Intoleranz auf. Man sollte die Betrachtungsweise mal etwas differenzieren.

Wo ich den Gegnern zustimme: Inzest das zur Entstehung eines neuen Lebens führt, ist für mich inakzeptabel. Das statistisch signifikant erhöhte Risiko von Behinderungen ist ein völliges no go und ungeschützter Sex unter Verwandten ersten Grades geht gar nicht, mindestens Pille oder Kondom muss dabei sein. Selbst wenn das Kind gesund ist, ist die Darstellung elterlicher Beziehungen stark erschwert und bei Bekanntwerden der Verbindung könnte das Kind extrem gemobbt werden. Von daher ist Gesundheit nicht der einzige Punkt.

So, dass ist dann andersrum wie man erahnen kann aber die einzige Grenze, ansonsten sollte man dem Thema gegenüber offen stehen:

Erstens, wenn zwei Menschen etwas gemeinsam Spaß macht, gibt es ABSOLUT KEINEN Grund es diesen Menschen verbieten zu wollen, solange gewährleistet ist, dass niemand anders zu Schaden kommt (siehe Argument oben)
Zweiten kann Inzest-Sex ein sehr schönes und freiwilliges Erlebnis sein, dass sogar noch erregender als Sex mit einem anderen Menschen sein kann - solange die Grenen oben eingehalten sind, geht es niemanden was an was da hinter verschlossenen Türen passier
Drittens liegt die Betonung auf freiwillig - über Missbrauch muss man nicht reden, das ist klar, aber nicht jeder Inzest ist Ergebnis von Gewalt oder Verwahrllosung

Soweit mal mein Senf zur Diskussion!

 

[Lia]

Na super, was hier wieder ausgegraben wurde.
Auf der einen Seite kann es mir egal sein, solange die Leute erwachsen sind und es beide wollen.
Andererseits empfinde ich es als ziemlich gestört, solche Fantasien ausleben zu wollen.
Mit meinen engsten Verwandten? Allein bei dem Gedanken...
Mit der eigenen Familie sollte man eine ganz andere Art von Beziehung haben.

Die Argumente, die hier teilweise eingestreut wurden, sind auch spitze.
Einige denken bei der Frage, ob sowas denn in Frage käme, bereits daran, ob die Kinder gesund wären. Ich war noch mit der Frage beschäftigt, wie man überhaupt auf das Thema kommen kann.

Dann schreibt einer, er hätte gern eine Schwester gehabt, mit der er hätte vögeln könnte. Wer so denkt, sollte sich wirklich Hilfe suchen!

Es war vor langer Zeit "moralisch" schon nicht anstössig. Es wurde nur irgendwann dazu weil man lange Zeit kein wirklich wirksames Mittel gegen das Problem der erhöhten Gefahr von missgebildeten Kindern hatte. Heutzutage mit so vielen Mitteln zur Verhütung die nicht viel kosten ist das wieder anders. Aber wenn erstmal eine "Moral" geprägt wurde egal aus welchem Grund ist ein durchbrechen der Konventionen sehr schwer.

Na dann... back to the roots! Wenn es um Gewohnheiten geht, die vor langer Zeit moralisch unbedenklich waren, fallen mir noch viele andere Sachen ein.

 

[Patcorn]

Dann schreibt einer, er hätte gern eine Schwester gehabt, mit der er hätte vögeln könnte. Wer so denkt, sollte sich wirklich Hilfe suchen!

Eigentlich nicht. Was du in deinem Übereifer vergisst ist, dass jemand, der eine
solche Aussage trifft, in der Regel keine Schwester besitzt und somit es sich nicht
vorstellen kann, wie es ist eine zu haben. Zwar kann er nun versuchen, sich
vorzustellen eine zu haben, aber letzten Endes wird er diese imaginäre Schwester
stets als Frau ansehen und nicht als die eigene leibliche Schwester, trotz des
aufgesetzten Profils und der ausgedachten Charakterbeschreibung.

Andererseits empfinde ich es als ziemlich gestört, solche Fantasien ausleben zu wollen.

Warum denn nicht? Sofern beides es wollen, alt genug und damit einverstanden sind
sowie keine Dritten zu Schaden kommen (siehe LunaStarlights Beitrag), warum
denn nicht? Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Es stet anderen nicht zu darüber zu
richten.

 

[Sachael]

Der Beitrag von @LunaStarlight ist schon sehr passend.
Ich könnte mir zwar unter keinen Umständen auch nur ansatzweise vorstellen, Lust auf Sex z.B. mit meiner Schwester zu haben, aber ich gebe zu, das ich auch schon einmal Fantasien von Sex mit meiner Cousine hatte.
Dazu muss ich aber sagen, das ich zum Einen keinen wirklich "familiären" Kontakt zu meinen Tanten, Cousinen, etc. habe, sondern der Kontakt zu denen, mit denen ich überhaupt Kontakt habe, eher freundschaftlich ist, oder halt wie bei einfachen Bekannten.
Deshalb sehe ich sie nicht wirklich als eine Cousine, sondern einfach als sehr attraktive Frau. Ich würde zwar nie das Risiko eingehen, das sie schwanger werden könnte, aber den Gedanken, Sex mit ihr zu haben, während mit Pille und Kondom verhütet wird, finde ich schon sehr erregend und deshalb könnte/würde ich wohl nicht "nein" sagen, wenn es sich ergeben würde..

 

[redrooster]

Meine Eltern waren Cousin und Cousine und rechtmäßig verheiratet, es hat mir anscheinend nicht geschadet...

Und bei diesem Verwandtschaftgrad handelt es sich NICHT um Inzest im Sinne des Gesetzes. Inzest bezieht sich nur auf die gerade Line, rauf und runter (Eltern, Grosseltern, Kinder, Enkel) und parallel (Geschwister), Onkel und Tante, aber nicht auf deren Nachfahren untereinander.

 

[LunaStarlight]

In den mittelalterlichen Adelshäusern war sowas über Jahrhunderte üblich, um die Blutlinie und Machtansprüche der Familie zu bewahren.

Zugegeben, bei einigen Linien sah man irgendwann nach vielen Generationen Anomalien, aber ansonsten sind Cousins und Cousinen soweit genetisch different zu einander, dass das eigentlich auch kein Thema ist.

 

[Lia]

In den mittelalterlichen Adelshäusern war sowas über Jahrhunderte üblich, um die Blutlinie und Machtansprüche der Familie zu bewahren.

Ja... wenn das im Jahr 2017 dein Argument ist, lass ich das mal so stehen.

Warum denn nicht? Sofern beides es wollen, alt genug und damit einverstanden sind
sowie keine Dritten zu Schaden kommen ... Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Es stet anderen nicht zu darüber zu
richten.

Auf der einen Seite kann es mir egal sein, solange die Leute erwachsen sind und es beide wollen.
Andererseits empfinde ich es als

Eigentlich nicht. Was du in deinem Übereifer vergisst ist, dass jemand, der eine
solche Aussage trifft, in der Regel keine Schwester besitzt und somit es sich nicht
vorstellen kann, wie es ist eine zu haben. Zwar kann er nun versuchen, sich
vorzustellen eine zu haben, aber letzten Endes wird er diese imaginäre Schwester
stets als Frau ansehen und nicht als die eigene leibliche Schwester, trotz des
aufgesetzten Profils und der ausgedachten Charakterbeschreibung.

Ich hab's jetzt drei mal gelesen und versteh's nicht. Der Punkt ist doch, dass es unbedingt seine Schwester sein sollte. Da hört's bei mir irgendwo auf.
Das ist nochmal was ganz anderes, als wenn jemand schreiben würde, er hat eine Schwester, mit der er gern mal in die Kiste springen würde. Man wünscht sich doch keine Schwester, nur weil man sie vögeln möchte. Um das zu verstehen, bin ich offenbar nicht richtig gestrickt.

 

[LunaStarlight]

Ja... wenn das im Jahr 2017 dein Argument ist, lass ich das mal so stehen.

Meine Argumente findest du oben. Das ist eher eine historische Anekdote.

Im übrigen fällt auf, dass deine Argumentation inhaltlich schwach, nicht stringent und mehr über Emotionen und Moralvorstellungen getrieben ist denn durch rationale Logik und empirische Evidenz.

 

[Lia]

Dann sind wir uns zumindest darüber einig, dass es kein Argument ist.

Joah, rate mal, wie ich deine Argumentation finde.
Wenn du das Synonymwörterbuch schon so, in der Hoffnung ...überzeugener? zu wirken, bemühst, dann solltest du dein neues Wissen auch richtig in einen Satz kippen. Für dich mag das vielleicht seltsam klingen (zumal wir eine ähnliche Diskussion ja bereits in einem anderen Thema hatten), aber ich bin sehr froh darüber, dass ich solche Erfahrungen nicht durch empirische Evidenz sammeln musste.