(und jetzt bin ich mal gespannt wer hier wieder seinen Beitrag mit schwingender Keule beginnt, anstatt ...)
Ich
Das mit der gelben Schrift ist für Leute, die nicht den Dark-Style benutzen, sicher problematisch
Was klingt besser "Feminismus - Frauen sollen mehr Geld verdienen" oder "Soziale Ungerechtigkeit - Pflegekräfte/Erzieher(innen)/Bäckereifachverkäufer(innen)/etc. sollen mehr Geld verdienen" ich stehe hinter dem zweiten.
Ja, das zweite klingt sicher besser, das finde ich auch.
Das ist ein großes Problem nur wie kommt man dagegen an? Beim Label Feminismus winken viele doch nur noch ab "ach die schon wieder" wenn man sich etwas neues auf die Fahne schreibt und dafür einsteht sind die Erfolgswahrscheinlichkeiten höher. Bewegungen die was verändern wollen Brauchen die Unterstützung der Masse und die ist mit Feminismus eher nicht mehr zu erreichen.
Bevor der Thread gestartet wurde, ging es auch um den Namen des Themas. Ich habe einen neutraleren Titel bevorzugt und hätte den auch sinnvoller gefunden.
Der Sinn des Titels nun war ungefähr, sich gleich am Anfang, noch ehe man mehr als den Titel gelesen hat, für eine Seite zu entscheiden und dann evtl. zu sehen, ob vielleicht Vorurteile oder Vorstellung zu dem Wort Feminismus berechtigt oder unberechtigt sind. Irgendwie so...
Und natürlich gleich durch Pro oder Kontra eine kontroverse Diskussion in Gang zu bringen.
Das zumindest wurde erreicht, auch wenn die Entwicklung des Themas den ein oder anderen bei der emotionalen Reife schlicht überfordert hat. Ist ja auch ne Erkenntnis.
Dennoch, ich finde es schon seltsam, dass man nur Feminismus irgendwo drüber schreiben muss und alles geht in Abwehrhaltung. Durchaus bezeichnend, finde ich. Und ich würde das auch als gesellschaftliches Problem bezeichnen.
Mit den Inhalten wird sich dann teilweise gar nicht mehr auseinander gesetzt, sondern nur einfach abgelehnt. Gut, von denen, die ich hier meine, habe ich nichts anderes erwartet. Von anderen allerdings hätte ich eine etwas differenziertere Herangehensweise schon erwartet. Denn auch wenn der Feminismus viel Scheiße labert, im Kern ist das teilweise schon berechtigt.
Es klingt sicher besser, wenn man unter einem neutralen Label gesellschaftliche Probleme wie Unterbezahlung anspricht. Das macht es mMn aber nicht falsch, das auch unter diesem Label zu tun. Nun gut...
Zitat von magasspin:
↑
Nach all diesen "Fakten" wäre rein oberflächlich betrachtet es nicht an der Zeit zu überlegen, wie sinnvoll eine angestrebt Gleichberechtigung ist. Versteht es nicht falsch, ich rede von Deutschland und ab heute.
Männern wird faktisch ein höheres Gewaltpotenzial bewiesen, daraufhin muss ein Staat natürlich reagieren. Es geht aber auch darum, dass das heutige Frauenbild sich aus vielen weiteren Gründen nicht von dem Vorurteil des schwächeren Geschlechts lösen kann. Dies ist jedoch damit verbunden das Bild von Schwäche immernoch als sehr veraltetes Bild in unserer Gesellschaftsstruktur und im täglichen Handeln verankert ist. Frauen sowie Kinder werden durch die vorherrschende Auffassung der "Männerwelt" zuvorkommend behandelt, jedoch auch gleichzeitig durch dieses Verhalten ausgegrenzt. Für Frauen mag diese noch vorherrschende Einstellung für die Gleichberechtigung wie ein zweischneidiges Schwert wirken.
Es kann mir gerade der Gedanke, dass es nicht sein kann, dass Vorurteile gegenüber Männern und Frauen zukünftig als Argumentationen dienen um etwas zu bewegen oder zu ändern. Stehen uns diese Vorurteile und Ängste gerade jetzt nach mehr als ca. 150 Jahren hart und sinnvoll erkämpfen Frauenrecht nicht im Weg um voran zu schreiten? Ist es nicht an der Zeit sich auf die eigenen Stärken der Geschlechter zu beziehen? Männer und Frauen sind nicht gleich. Kann eine Gesellschaft der Zukunft diese Tatsache ignorieren oder kompensieren um sich weiterzuentwickeln?
Ich bin mir nicht so sicher, was Du meinst. Nach dem, was ich hier schon alles zu Gewalt gegen Frauen geschrieben und vor allem verlinkt habe, kann einem die Frau tatsächlich als das schwache Geschlecht vorkommen, das geschützt werden muss.
Wenn wir ?... wenn ich aber meine Lebenswirklichkeit ansehe, ist das natürlich nicht so. Im privaten Umfeld gar nicht, da gibt es irgendwie nur emanzipierte starke Frauen, die sicher alles andere als `Opfer´ oder benachteiligt sind. Aber selbst im Beruf, wo ich viele Familien und insbesondere Frauen kennenlerne, gibt es nur selten und wenige Frauen mit entsprechenden Problemen. Ich glaube, dass es da auch Zusammenhänge mit den `sozialen Schichten´ gibt.
Und es hat sich natürlich auch einiges verändert. Heute können Frauen sich wehren und z.B. Misshandlung im privaten Bereich entziehen.
Ich denke, bei den Frauen hat sich einiges getan, mehr als bei den Männern. Viele, und zu viele, haben immer noch die Vorstellung von `starker Mann´ sein, von Dominanz und Überlegenheit. Oh, das erinnert mich gerade an die Aussage eines Kindes kürzlich: „Papa ist der Bestimmer.“ Okay...
Diese `Bestimmer-Typen´ werden irgendwann aussterben. In zwanzig-dreißig Jahren sind viele von diesen Männern einfach tot und die neue Generation ist sicher anders und besser erzogen.
Es gibt viele dieser „Grab them by the pussy“-Typen. Aber es gibt auch viele Frauen, die „(when you´re a star,) they let you do it“ sind. Frauen, die sich ihren Typen danach aussuchen, was für ein Auto er hat oder was er für eine Uhr trägt. Dieser Frauentyp steht auf die „Alpha-Männchen“
und das sind dann wohl auch überwiegend die Frauen, die auf´s Maul kriegen und in den Kriminalstatistiken auftauchen.
Das zu überwinden wird schwieriger werden. Teilweise ist auch das wieder einfach evolutionär bedingt und somit nur schwer wegzubekommen. Wir werden auch in 150 Jahren keine Gesellschaft haben, in der Frauen nicht von Männern misshandelt oder vergewaltigt werden.
Frauen sind nicht nur Frauen, sondern auch Besitz, Statussymbol und Ware.