Mal zu Verschwörungstheorien allgemein:
Der Mensch neigt dazu,sich auf Dinge die er nicht versteht einfache Antworten zu suchen oder zu konstruieren,oder und/oder konstruieren lassen.Das war schon immer so und das wird auch imer so sein.Ist ein Thema komplex,kommen dann die lustigesten Dinge heraus.
Das problem mit den theoretikern ist,daß sie oft 2 Eigenschaften haben,die es völlig sinnlos werden lassen,darüber zu diskutieren.
1.:Eine starr subjektive Sichtweise
Beispiel dafür:
Neill Armstrong war nie auf dem Mond.
Das zu behaupten,ist ziemlich waghalsig,weil nicht ein einziger Beweis existiert,daß er es nicht war.Im gegenteil,es gibt z.B. eine menge Mondgestein.Nein,Mondgestein gibt es auch auf der Erde,sagen dann die Verschwörungstheoretiker.
Ja,aber erstens nicht in solchen Mengen und zweitens nicht mit den gleichen chemischen Eigenschaften.
Da spielt es für den theoretiker keine Rolle,daß das zahlreiche Wissenschaftler in verschiedenen Ländern festgestellt haben,denn die stecken ja alle mit drin.Da geht es schon los.
Glauben kann man nur,der die eigene Theorie unterstützt,alle anderen sind
a)manipuliert
b)ahnungslos
c)stecken mit drin
Tolle Logik.Dann kann ich alles anzweifeln,weil Beweise gar nicht möglich sind.
Die eigene Subjektivität lässt diesen Standpunkt aufrecht erhalten.
Es ist jedenfalls bemerkenswert,wie manche feststellen könne,welche Medien und Personen die Wahrheit sprechen und welche nicht.
Eigentlich noch bemerkenswerter,daß jene Informationsquellen dann nicht von den Illuminaten oder Elvis ausgelöscht wurden;-)
2.:Halbwissen
Das ist keineswegs beleidigend gemeint,sondern einfach nur darauf bezogen,daß manche Theorien vertreten,deren tiefere Inhalte sie gar nicht kennen.
man denkt sich da was,bemerkt was - und konstruiert.
Wieder beispiel Mond.
Viele tolle Photos,viele Videos...aber keine Sterne!Das ist doch völlig unmöglich...es sei denn...na klar!In einem Filmstudio kann man ja nur schwer Sterne imitieren.
Tja,wer sich auch nur ein klein wenig mit Phototechnik auskennt,der weiß,daß es einen guten grund hat,daß man keine Sterne sehen kann.
Tolle Ausrede!
Nein,eben nicht.Es ist kein Zufall,daß man bei den weltraum-Außenspaziergängen heutzutage ebenfalls keine Sterne sieht.Oder ist die ISS und das Space-Shuttle gar auch eine verschwörung?
Oder schneidet man die Sterne da raus,damit der Schwindel von damals nicht auffliegt?
Das Wort,daß es in dem Zusammenhang zu nennen gibt nennt sich Belichtungszeit.
Nur mal als kleines Beispiel nebndran,wenn man mit einem guten teleskop ein photo von einem astronomischen Objekt machen will,kann man nicht einfach eine kamera dran halten und knipsen.Denn da sieht man gar nix...
Nächstes beispiel:
kaum einer hat Ahnung von Statik - glaubt aber zu wissen,daß WTC 1,2 und 7 nie und nimmer durch die Flugzeuge oder die Folgen des Zusammensturzes der Twin-Towers kollabiert sind.
falsch zusammengefallen,viel später...blabliblubb.
Haben alle Theoretiker Statik studiert?Eher nicht,oder?
Aber namenhafte Wissenschaftler!Genau.Genau solche namenhaften Wissenschaftler wie der namenhafte UfO-Experte Erich von Däniken,der aus Methan-Blowouts Aliens und Atlantis konstruiert.
Da sind wir wieder beim Problem.Welcher namenhafte Wissenschaftler hat denn nun recht?Für manche gar keine Frage und GENAU DAS ist das Problem.letztendlich sind zahlreiche Verschwörungstheoretiker noch blauäugiger als die,denen sie den blinden Herdentrieb vorwerfen.
Sie hinterfragen nicht - sie suchen nach einer Antwort,die sie schon irgendwie ahnen und nehmen dann das vorgesetzte halbgare wie ein Baby die Mutterbrust.
Die Logik ist aber auch zu bestechend:
Denn was auf den 11. Septmeber folgte,war etwas,was der USA nützte.
Was wiederum ein Punkt ist,der so falsch nicht ist.Denn man wollte das Öl - und da gab es tatsächlich eine Verschwörung,als man der Welt glauben machen wollte,Saddam hätte (beinahe) Nuklearwaffen und ein Biowaffenarsenal allererster Güte.letzteres ist nicht mal völlig ausgeschlossen,denn vor Jahren hatte er noch eines - aber das war bei weitem nicht Güteklasse A.Nun,dieser Punkt ist dann wieder einer,der Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker ist:
Denn nun kann man alles schön miteinander verbinden.Es nützte,wahrscheinlich hat man das als herbeigeführt.Neuer Krieg -gut für die Waffenindustrie,kann der alte Mist aus den lagern und die Chance eines der größten erdöllager der Welt unter Kontrolle zu bringen.
Passt ja alles zusammen.
Passt es eben nicht,aber was nicht passt wird passend gemacht.
Man mischt Fiktion und Realität - und das Ergebnis verteidigt man mit Argumenten,die man der Gegenseite selten zugesteht (siehe die namenhaften Wissenschaftler^^)
Nur ein beispiel noch dazu,das mit dem beliebten C.I.A.,der ja alles wusste.
Der C.I.A. wusste tatsächlich einiges - und das F.B.I genauso.
Gibt nur ein Problem an der Sache:C.I.A. und F.B.I. sind spinnefeind miteinander,es geht da um macht und um geld aus Washington.
Die Zusammenarbeit beider geheimdienste ist daher -wenig verwunderlich- ziemlich schlecht.
Und während die C.I.A. zum beispiel einen der Verdächtigen,den sie in Malaysia beschattet hatten aus den Augen verlor,ließ das F.B.I. jenen in´s Land.Pass war okay und die C.I.A. hatte wohl nicht daran gedacht,eine Warnung an ihren "Inlandsbruder" herauszugeben.
Umgekehrt lief es ähnlich,das F.B.I. hielt auch die ein oder andere Information für sich.
Wenn ich das Passwort habe und ein anderer den safe und man redet nicht miteinander,dann kommt man auch nicht an den Inhalt des Safes...
Der eine sagt,weil die alle unter einer Decke stecken.
Der andere,das "einfach" Animositäten und Fahrlässigkeiten zwischen 2 organisationen dabei geholfen haben,diese Katastrophe auszulösen.
Tja,was ist nun richtig?
Letzteres klingt doch einfach zu trivial,um wahr zu sein.
Ersteres hingegen...da der Mensch,wie anfangs schon erwähnt gerne etwas Großes in alles hineininterpretiert
(z.B. Schicksal statt Zufall;-) kann man sich damit doch auch gut anfreunden...
Nur manchmal sind die Dinge eben doch einfach - auf ihre eigene Art.
Ich will nicht sagen,daß jede der existierenden Verschwörungstheorien völlig abstrus ist.
Es ist ja löblich,wenn man nicht alles gleich als solches aufnimmt,was einem Medien & co vorsetzen.
Nachdenken ist gut - aber wer anfängt,muss auch weiter gehen und sich nicht an halbgaren Nonsens festhalten.
Denn das ist es,was am Ende herauskommt,wenn man den Weg nicht zu Ende geht.
Und dazu reicht es nicht ein Buch zu lesen oder Youtube-Links anzuschauen.Nein,man muss tief eintauchen.Und vor allem muss man auch in unterschiedlichen Quellen forschen.
das wird gerne vergessen - im "besten" Fall schaut man sich am Ende quasi immer das gleiche an - nur in anderer Aufmachung.Dann reicht es auch,in die Bild zu schauen und sich seine meinung zu bilden...