[RPG] A Dragon Tale

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Captain Hero

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Angramar sah sich wild um, ohne auf Ulriks Frage zu antworten. Doch dann schaute er zu Ulrik hoch und lachte mit tiefer Stimme.
"Ach nichts, Langer"
"Nichts?", Ulrik blickte dem Zwerg misstrauisch entgegen, "Ich dachte eben, Ryia wäre was passiert, sie wäre vom Dach gestürzt oder so was, so wie du hier rumgebrüllt hast!"
"Ryia? Wie kommst du denn da drauf? Was sollte das Spitzohr da oben denn überhaupt treiben?"
Die Stimme des Zwergs war ein bemüht belustigtes Brummen, welches Ulrik aber nicht ganz zu täuschen vermochte. Es schien fast so, als wolle Angramar überspielen, was eben geschehen war. Mit eher mäßigem Erfolg. Mittlerweile war Ulrik sich nämlich sicher, dass Ryia dort oben gewesen war und dass Ulrik davon nicht wissen sollte. Trotzdem nickte er nur und klopfte dem Zwerg auf die Schulter.
"Na, da haste mir einen echten Schrecken eingejagt, Kurzer. Wie auch immer, ich werde mal zurück zum Anwesen gehen. Wollte noch was erledigen."
Angramar warf Ulrik einen beißenden Blick bei der Bezeichnung 'Kurzer' zu, konnte jedoch kaum etwas dagegen sagen, hatte er sich doch gerade erst ebenso ablassend über Ulriks Größe geäußert.

Als Ulrik bei seinem Zuhause des letzten Jahres ankam, war er in Gedanken bereits völlig bei dem, was er nun vorhatte. So war es abermals Akeela, die ihn zuerst entdeckte und grüßte.
"Grüße Ulrik", rief sie ihm vom Tor des Anwesens entgegen. Ulrik hob grob aus seinen Gedanken gerissen die Hand, um den Gruß zu erwidern, stockte jedoch, als er sich Akeelas Auftreten bewusst wurde. Ihre bereits von vielen Leuten als für eine junge Frau als sehr unschicklich empfundene Stoffhose und das Hemd waren einer straffen Lederrüstung samt Bein- und Armschienen sowie einer ledernen Hose gewichen. An Akeelas Gürtel hing zudem eines der Schwerter, die kürzlich aus den städtischen Waffenkammern ausgegeben und restauriert worden waren. Dazu prangte das gelbe Wappen der freiwilligen Stadtwehr auf ihrer Brust.
"A... Akeela", ächzte Ulrik, "Bist du etwa der Stadtwehr beigetreten?!"
Die junge Frau mit dem feurig roten Haar sah Ulrik stolz an.
"Ja, sieht man das etwa nicht?"
"Mensch Akeela", fluchte Ulrik, "Du bist gerade mal siebzehn! Nur, weil Valen dich ausbildet, musst du dich nicht gleich in die erste Schlacht stürzen, die sich dir bietet!"
Ulrik war fast, als wäre ein Schatten der Enttäuschung über Akeelas Gesicht gehuscht, doch dann verdrehte sie einfach nur die Augen.
"Zu erst mal, bin ich mittlerweile achtzehn. Außerdem habe ich als die Beste überhaupt bei den Einteilungskämpfen abgeschnitten. Zumal... ich nicht glaube, dass sich die Orks sonderlich dafür interessieren würden, wie alt ich bin, wenn sie letztendlich die Verteidigung durchdrungen haben, weil sich zu wenige freiwillige Verteidiger gemeldet haben, da jeder irgendeinen Grund hat, warum ausgerechnet er nicht kämpfen sollte. Ich kämpfe aber lieber und sterbe dabei, als wimmernd in einer Höhle darauf zu warten von den Orks abgeschlachtet zu werden. Ganz davon abgesehen bist du auch erst 23 Ulrik."
Mehr als ein Seufzen vermochte Ulrik darauf nicht zu erwidern. Mit Akeela darüber zu diskutieren wäre genauso sinnvoll gewesen, wie zu versuchen, Angramar dazu zu bringen, seinen Bart abzurasieren - und vermutlich ähnlich tödlich.
"Also... bittest du mich jetzt herein oder lässt du mich hier auf der Straße stehen?", fragte Akeela mit deutlich freundlicherer Stimme, was Ulrik daran erinnerte, dass sie noch immer auf der Straße vor dem Anwesen standen.
"Aber sicher doch", erwiderte Ulrik, "Du bist uns hier immer willkommen Akeela"

"Übrigens, Ulrik", meinte Akeela, als sie zusammen mit dem Adeligen in das Innere des Anwesens schritt, "Du hast doch eine guten Draht zum Stadtrat und ich hatte mich gefragt, ob du noch mal vorschlagen könntest, dass man das Leuchtfeuer entzündet. Ich weiß, dass viele nicht daran glauben, aber was kann es uns schon kosten? Und es gibt auch eine Menge Leute, die durchaus daran glauben."
"Hmmm", war für einen Moment alles, was Ulrik erwiderte, bevor er bedächtig nickte.
"Ich kann das ruhig noch mal ansprechen, aber meinem Empfinden nach hält man das Ganze innerhalb des Rats nicht für sonderlich sinnvoll. Scheint dabei auch Probleme mit dem Burgherren der Festung am Leuchtfeuer zu geben."
"Sprich es einfach noch mal an, ja?"

Ulrik und Akeela werden sich nu irgendwo im Anwesen oder auf dem Hof hinfläzen und über Gott und die Welt schnacken. Wer mag, kann seinen Chara ruhig dazustoßen lassen.^^
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Ein paar Stunden später - Akeela war mittlerweile nach Hause gegangen, um ihrer Mutter ausnahmsweise mal beim Abendessen zu helfen - fand Ulrik sich im Keller des Anwesens wieder. Das große Haus hatte einen erstaunlich geräumigen Keller, der an manchen Stellen sogar noch eine weitere Ebene nach unten führte. Es gab gleich zwei geräumige Weinkeller, drei Speisekammern - von denen jedoch nur eine zur Zeit genutzt wurde - und diverse Räume, in denen Gerümpel gelagert wurde. Auf der Suche nach einem Ort, an den er sich zurückziehen konnte, um ab und an ungestört seinen Gedanken nachgehen zu können, hatte Ulrik schon vor einigen Monaten den hinter einem Weinfass verborgenen Raum entdeckt. Zwar keine wirklich innovative Idee für eine Geheimkammer, aber immerhin.
Ulrik glaubte nicht, dass einer der anderen diesen Ort bisher gefunden hatte. Es gab für sie reichlich wenig Grund diese Etagen aufzusuchen, wenn man mal vom Weinkeller absah. Von daher hatte Ulrik es nach einer Weile auch gewagt die Geheimkammer für einen etwas anderen Zweck zu gebrauchen.

Auch heute stellte er vor dem Öffnen der Tür im Weinfass - welches den Anschein machte, beschädigt zu sein und daher nur von geringem Interesse für andere war - sicher, allein zu sein. Als Ulrik sicher war, nicht beobachtet zu werden, betätigte er den Hebel hinter dem Weinfass, wodurch die Seite des Fasses klackend eine Tür preisgab. Mit einiger Anstrengung konnte Ulrik sie ganz öffnen. Nachdem er hindurch gestiegen war, brauchte er sie einfach nur noch von Innen heranzuziehen, wodurch sie von außen kaum noch zu entdecken gewesen war. Wobei Ulrik sich recht sicher war, dass ein Angramar mit seinen Zwergenaugen die Tür und ihren Mechanismus rasch finden würde, sollte er danach suchen. Darum sorgte sich Ulrik allerdings eher weniger. Warum um alles in der Welt sollte Angramar sich auch für einen Weinkeller interessieren?!

Das Innere der Kammer konnte man nicht gerade als atemberaubend bezeichnen. Sie hatte eine typische Gewölbedecke und lag knapp einen Meter unterhalb des restlichen Stockwerks, wodurch man erst ein paar schiefe Stufen überwinden musste, um sie vom Fass aus zu betreten. Zwischen Tür und Fass gab es eine dicke Holztür, die leider keinen Riegel besaß und daher nur angelehnt werden konnte. Dafür hatte Ulrik sie mit Fellen abgedichtet, die die Tür einklemmten und hoffentlich verhinderten, dass irgendwelche Geräusche nach Außen drangen.

Nachdem er ein paar Öllampen entzündet hatte, sah Ulrik sich kurz in der Kammer um, die mit ihren schiefen Wänden wohl gerade mal fünf Meter durchmaß. Es war noch alles so, wie er es vor ein paar Tagen zurückgelassen hatte. Mit Kreide und einer Schnur als Zirkel hatte Ulrik einen mit Symbolen gefüllten Kreis in die Mitte des Raums gemalt, die Wände waren ebenfalls mit großen Zeichen bedeckt, welche verhindern sollten, dass irgendwelche magischen Signaturen von einem Magier außerhalb der Kammer wahrgenommen werden konnten.
Im Inneren des ersten Kreidekreises am Boden gab es mittig ein Symbol, welches durch seine dunkelrote Färbung hervorstach, da es mit Blut gezeichnet war. Dem war sich Ulrik ziemlich sicher, da es sich um sein eigenes handelte.
Er hatte eine Weile gezögert, bevor er sich zum Einsatz dieses Mittels entschieden hatte. Nicht zuletzt, weil die benötigte Menge Blut doch recht hoch war und ihn vor ein paar kleine Herausforderungen gestellt hatte, doch auch da der Einsatz von Blut als magische Ingredienz strikten Regelungen unterworfen war. Letztendlich war Ulrik jedoch zu dem Schluss gekommen, dass diese Beschränkungen eher daher rührten, zu welchen Untaten die vorangehende Beschaffung größerer Mengen Blut führen konnten, anstatt von den Konsequenzen des Einsatzes selbst. Da es sich hier um Ulriks eigenes Blut handelte, war er relativ unbesorgt.

Nun trat Ulrik in die Mitte des Kreises, holte das dicke, schwarze Buch aus seiner Tasche hervor und schlug es willkürlich auf. Er sprach ein paar Worte - nicht mehr als Gemurmel - und strich dabei mit einer eleganten Bewegung über die Seiten des Buches. Ein Windstoß fegte von unten durch die Kammer, bauschte sich zu einem regelrechten Sturm auf, dass Ulriks Haare und Klamotten nur so flatterten. Wie von Zauberhand lösten sich die Seiten aus dem Einband des Buches. Doch anstatt zu Boden zu flattern, wurden sie wie von dem kräftigen Wind, den es hier unten eigentlich nicht geben durfte, durch die Luft getragen und um Ulrik herum gewirbelt. Immer schneller flatterten die Pergamente um den jungen Adeligen herum. Die schwarzen und blauen Buchstaben auf ihnen begannen in diversen Farben zu glimmen, schienen sich regelrecht von ihren Seiten zu lösen. Neue Worte und Sätze erschienen in leuchtender Schrift in der Luft um Ulrik herum, umwirbelt von glühenden Buchseiten.
Für Ulrik war es, als stünde er mitten in dem Buch selbst. Er konnte in Windeseile jede Seite, jeden Absatz finden, den es in dem Buch gab und sogar einige, die es dort vorher nicht gegeben hatte. Er brauchte nur daran denken und der Text erschien von selbst vor Ulrik. Den nun leeren Buchrücken hatte er längst fallen lassen. Mit Bedacht wählte Ulrik nun eine der Textstellen aus, las sie in Gedanken einmal, zweimal, dreimal. Ging seine Formulierungen vom letzten mal durch. Mit einem Wischen seiner Hand fügte er eine eigene Notiz hinzu.

Als Ulrik sprach, tat er es in einer Sprache, die er selbst nicht verstand. Es waren Worte, die ihre eigene Herkunft überlebt hatten. Ohne dass er es beabsichtigte kratzte Ulriks Stimme beim Aussprechen der Worte. Sie nahm einen Klang an, der ihm selbst fremd schien.
Wie er es gewohnt war, gehorchten die Ströme der Magie seinem Befehl und Ulrik sah die Schwaden wabernden Nebels aus dem Boden um sich herum aufsteigen, wie sie es stets bei diesem Zauber taten. Die Sicht seiner Augen beschränkte sich nun nur noch auf das Innere seines Ritualkreises und doch tat sie es auch wieder nicht. Denn dafür, dass er nun die Kammer nicht mehr zu sehen vermochte, zeigten sich ihm andere Bilder im Nebel. Verschwommene Gestalten und Orte. Stimmen echoten zu ihm heran. Sie alle glitten an Ulrik vorbei. Er suchte nach einer ganz bestimmten Gestalt, einer ganz bestimmten Stimme. So wie bereits die Male davor, strebte Ulrik danach Thraka zu entdecken. Würde ihm dies gelingen, könnten sie ausziehen und den Ork erschlagen, bevor dieser die Steinwacht in den Untergang zu stürzen vermochte. Doch etwas schien den Ork abzuschirmen. Irgendeine Macht, ein Zauber oder gar ein Magier selbst stellte sich Ulriks Bestreben entgegen. Ulrik war sich sicher dem Ork-Häuptling in den letzten Tagen beständig näher gekommen zu sein und heute würde es ihm vielleicht endlich gelingen, ihn zu finden.

Ulrik vermochte wie stets nicht zu sagen, wie viel Zeit verstrich, während er durch den Nebel fegte, immer auf der Suche nach dem großen Ork. Je näher er ihm zu kommen glaubte, umso dichter und dunkler schien der Nebel zu werden. Ein vertrautes Zeichen dafür, dass Ulrik auf der richtigen Spur war, wie er sich sicher war.
Dann, auf einen Schlag, war es, als würde Ulrik aus dem Nebel heraus auf eine Lichtung treten. Der Nebel lichtete sich um ihn herum und direkt vor ihm ragte die massige Gestalt eines Orks auf, der Seinesgleichen suchte. Es war stets schwer, an diesem Ort Größen und Maße einzuschätzen, doch diese Kreatur musste gut und gerne über vier Meter hoch sein - vielleicht sogar fünf. Sie sprach in ihrer kruden Sprache mit einer Schar kleinerer Orks.
Zwar konnte Ulrik die Worte an sich nicht verstehen, doch ihr Sinn erschloss sich ihm auf magische Weise. Wenn er sich nicht irrte und wenn das Thraka war, dann...
Ulriks Gedanken stockte, da etwas Unerwartetes geschah. Aus dem Nebel heraus, geradewegs durch den vermutlichen Ork-Häuptling hindurch schritt eine deutlich kleinere Gestalt, etwa in der Größe von Ulrik selbst. Sie wirkte schlank und elegant, wodurch sie Ulrik sogleich an die wenigen Elfen, denen er bisher in seinem Leben begegnet war, erinnerte, doch davon abgesehen bot sie einen gänzlich anderen Anblick in ihrer dunklen Kleidung. Das Gesicht war hinter einer knochenweißen Maske verborgen, unter der schwarze Haare hervorkamen. Die Maske machte dabei einen regelrecht verstörenden Eindruck auf Ulrik, da sie kaum mehr als die groben Umrisse eines menschlichen Gesichts widerspiegelte. Eine Nase, ein geschlossenes Paar Lippen und zwei beängstigend düstere Löcher für die Augen. Wie ein tiefer verschlingender Abgrund, in den er hineinzustürzen drohte, wirkten diese Löcher auf Ulrik. Und tatsächlich hatte er das Gefühl, sie würden immer größer, immer düsterer.
Schon bald stürzte Ulrik tatsächlich in sie hinein. Der Nebel verschwand und er war von Dunkelheit umgeben, die nur durch ein rotes Glimmen von unten durchbrochen wurde. Eine Erschütterung durchfuhr Ulrik und die ihn umgebende Finsternis, als ein gewaltiges Etwas sich auf Ulrik zuschob. Es war ihm unmöglich zu sagen, um was es sich genau handelte, doch er konnte die Umrisse eines Wesens sehen, welches in seiner Größe ohne weiteres mit dem des C'al zu konkurrieren vermochte.
Am Kopf des Wesens öffneten sich zwei rot strahlende Augen, die für sich allein genommen bereits größer als Ulrik selbst waren und deren Schein nur noch von dem blutroten Feuer übertroffen wurde, welches aus dem gezackten Maul und den Nüstern unter ihnen leckte und brandete.
Die Stimme des Wesens brandete heran, wie die heißen Wogen eines Feuers. Lodernd und vor Hitze rauschend.
"Was glaubst du, wer du bist, Ulrik von Falknir, dass du es wagen kannst, hierher zu kommen?"
Ulrik verspürte das starke Verlangen, diesen Ort auf der Stelle zu verlassen, seinen Zauber sofort zu beenden, doch andererseits handelte es sich hierbei laut seines Buches um nicht mehr als eine reine Illusion, nichts, was einem gefährlich zu werden vermochte. Und so beschloss Ulrik dies als Gelegenheit zum Lernen zu nutzen. Wenn dieses Ding etwas mit dem Ork Thraka zu tun hatte, dann mochte das von einiger Bedeutung für Steinwacht zu sein.
"Du weißt meinen Namen? Wer bist du?"
Die Antwort ließ keinen Augenblick auf sich warten und erfolgte in prasselnden Worten.
"Du Narr! Ich beobachte dich und deine kleinen Freunde schon lange und du hast nicht mal eine Ahnung, was dich hier erwartet? Lauf!"
Die Hitze und das rote Glimmen nahmen zu, wurden zu einem regelrechten Inferno, als das verzehrende Maul auf Ulrik zuschoss. Mit aller Macht beendete Ulrik den Zauber und schleuderte zugleich reflexartig einen magischen Schild vor sich. Die Hitze traf ihn dennoch.

Wie von einer Keule getroffen wurde Ulrik auf den Boden seiner Geheimkammer geschleudert. Es stank nach versengten Haaren, Stoff und Horn. Die Temperatur war stark angestiegen und Ulrik dröhnten die Ohren. Benommen tastete er nach dem Buch, welches nun wieder wie ein ganz normales Buch neben ihm auf dem Boden lag. Hustend rappelte Ulrik sich auf.

@Janoko
Wenn du magst, darf Ryia die Kammer gerade entdeckt und dem Ende von Ulriks Ritual gerne beigewohnt haben, so dass er nun vor ihren Füßen gelandet ist. Allerdings wird sie kaum mitbekommen haben, was Ulrik gesehen hat, nur einen von mit rotem Schein durchdrungen Nebel, der Ulrik umwirbelte und die fliegen Buchseiten und magischen Schriftzeichen in der Luft.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Valen war nur Minuten vor Riya eingetroffen, aber hatte sie dennoch am Eingang verpasst. Er verbrachte den restlichen Tag im Anwesen, ruhte etwas und prüfte wie so oft seine Ausrüstung. Insbesondere seine Rüstung, die ihm wiedergebracht worden war. Alles war zu seiner vollsten Zufriedenheit. So allmählich plagte Valen der Hunger. Er verließ sein Quartier und wurde fast von Riya über den Haufen gerannt, kaum das er aus der Tür war. "Eilig?", fragte er die Vyalbe ernst. Doch diese sah ihn nur an und ging dann weiter. "Menschen...", hörte er sie noch Murmeln. In Valens Gesicht schlich sich ein kurzes Lächeln, denn er glaubte genau zu wissen, wie sie es meinte, zumindest ihm gegenüber. Er ließ sie ziehen, es würde sich heute sicher noch eine Gelegenheit ergeben, mit ihr Zeit zu verbringen wie auch mit den anderen. Valen schlug den anderen Weg ein, ging dorthin, wo die Küche ihren Platz hatte und betrat sie kurz darauf. Er fand geschwind was er suchte, ein Laib Brot und etwas Obst. Es reichte ihn für den Moment, obwohl er lieber ein Mal hatte, was Fleisch beinhaltete. Doch das gab es nun mal nicht im Überfluss, bei der Zeit die herrschte. Draußen, unweit von den Türen des Anwesens hatten die Menschen zum Teil noch weniger, obwohl es dank der Rationen für jeden reichte, fragte sich nur wie lange noch. Valen beschloss morgen wieder die Stadt zu verlassen und auf die Jagd zu gehen und um gleichermaßen Ausschau zu halten nach Orks. Valen bekam nichts von dem mit, was nur wenige Meter unter ihm passierte, was Ulrik da im Begriff war, anzustellen. Er aß in aller Ruhe sein mal, griff zu dem Krug mit dem Wein und wollte sich etwas in seinen Becher eingießen, doch mehr als nur ein paar Tropfen kamen nicht mehr hinaus. "Hmpf...", grummelte der Söldner, denn es hieß das er entweder durstig bleiben, oder aber Nachschub besorgen musste. Valen wusste von dem Weinkeller, doch war er dort in der ganzen Zeit nur einmal unten gewesen. Heute würde es wohl zum zweiten male dazu kommen. Er erhob sich von seinem Platz und bewegte sich in die Richtung die ihn am schnellsten in den Weinkeller bringen würde. Auch jetzt hatte Valen keine Eile dort unten hinzugelangen.

Valen wird in dem Weinkeller gehen, wo Ulrik sein Geheimversteck hat, allerdings erst so spät das er auf keinen Fall etwas von Ulrik seinem Geheimversteck oder Machenschaften mitbekommt. Sollte Janoko sich entscheiden, Riya da unten aufkreuzen zu lassen, so wird Valen die beiden da unten noch antreffen, sofern ihr das einbauen wollt (Aber auch erst so spät, das ihr da noch genug Zeit für euch beide habt). Ansonsten trifft er niemanden an, denk ich mal.
 
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Janoko

Phöser Engel
VIP
Riya war sich sicher, das Valen ihr hinterher spinxte. Auf eine Weise, die ihr nicht gefiel. er schien sie auf eine sexuelle Art zu betrachten - als ob sie eines der so leicht verführbaren Menschen Frauen wäre, die man als Bett gast haben konnte. Sicherlich stellte sie ihre Körperlichen Reize gerne zur Schau und hatte sich damit auch mit Arri ins geflecht bekommen - allerdings unterschied die beiden nicht nur, das die eine Pfeil und Bogen nutzte. Doch Riya hatte anderes im Sinn als sich Gedanken darüber zu machen ob Valen nach ihr lüstete. Sie war Angramar ausgewichen, den sie hatte den Zwerg nach ihr brüllen gehört und sie hatte keine Lust, sich rechtfertigen zu müssen, warum sie Arri gleich, Dächer zur Fortbewegung benutzt und dabei Ulrik beschattet hatte.

Das der Söldner ihr zufälliger Weise in den Keller gefolgt war, kam ihr nicht in den Sinn – am liebsten hätte sie ihn grade geschockt, aber so versteckte sie sich zwischen den Weinfässern und Regalen – und stolperte eher zufällig in die Tür, die Ulrik benutzt hatte um zu seinem geheimen Raum zu kommen. Ihr Kleid verfing sich an der Öffnung und sie purzelte die Treppe herunter – das war das zweite Mal das sie sich der maßen schmerzen zu gefügt hatte innerhalb weniger Tage. Dennoch ließ sie die atemraubende Hitze, die aus der Tür, die angelehnt war, sie kaum den Schmerzenslaut hervor bringen.

Sie drückte die Tür auf und sah grade noch, wie Ulrik einen Sack gleich nach hinten umfiel – als hätte jemand einen Keule oder ähnliches über sein Haupt gezogen. „Du dummer Junge!“, platze es aus ihr heraus, als sie sah, warum er umgefallen war. Sie rappelte sich auf und stolperte in den Raum hinein. Es roch eklig angebrannt und Ulrik sah aus, als hätte jemand einen Feuerzauber auf ihn los gelassen.
„Manchmal hab ich das Gefühl, du hörst nicht zu“, murmelte Riya mit Besorgnis in der Stimme – auch wenn sie Ulrik immer die kalte Schulter zeigte und ihn wie ein aufmüpfiges Kind behandelte – in ihren Augen war er nichts anderes wenn es um Magie ging, so war er einer der Gefährten, die sie über die letzten zwei Jahre lieben gelernt hatte.

„Ich will gar nicht wissen was ihr grade gemacht habt!“, wehrte sie den ersten Sprechversuch von Ulrik ab und hievte den Mann auf seine Beine. „Ihr könnt mir später erzählen, welchen magischen Unfug ihr wieder angestellt habt, aber bis dahin muss man erst mal sicherstellen, dass du überhaupt gesund bis – und das kann ich nicht hier. Also beweg dich“ der letzte teil, war mehr zu sich selber gesprochen wie zu Ulrik, aber da er der einzige war, der dieses ‚Selbstgespräch‘ hören konnte.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Beim Versuch zu sprechen hustete Ulrik erst, da sich sein Hals rau und kratzig anfühlte. Ryias Auftauchen hatte er noch gar nicht so recht verarbeitet und so stotterte er erst, als er erstaunt fragte, "R... Ryia? Was um alles in der Welt machst du hier unten?"
"Was ich hier mache? Mich fragen, ob ihr euren verdammten Verstand verloren habt!"
Die Vyalbe war sichtlich verstört darüber, wobei sie Ulrik ertappt hatte. Ganz so, als hätte sie bereits lange befürchtet, ohne es wahr haben zu wollen und wäre nun direkt mit der Nase darauf gestoßen worden. Es schien Ulrik tatsächlich so, dass der Zorn in Ryias Gesicht noch deutlich von Sorge überschattet wurde.
"Ich kann nicht glauben, dass du wirklich so naiv bist, diesen Weg zu gehen, Ulrik"
Ryia klang aufgebracht, während sie versuchte Ulrik aus der Kammer fort zurück in den Weinkeller zu zerren. Dieser sträubte sich erst, folgte ihr dann aber, da er die Kammer eigentlich selbst vorerst verlassen wollte. Rauch und der Gestank nach Schwefel machten das Atmen dort unten unangenehm schwer.

Sie polterten die Treppen empor - Valen war bereits wieder nach oben entschwunden, ohne etwas von dem Ganzen mitzubekommen - und Ryia dirigierte Ulrik in das geräumige Esszimmer des Anwesens, welches tagsüber gut vom Sonnenlicht erhellt wurde. Mit einem strengen Blick befahl sie Ulrik, sich zu setzen, damit sie ihn in Augenschein nehmen konnte.
"Wirklich Riya, es ist alles in Ordnung", versuchte der angeschlagene Ulrik sie davon abzubringen ihn allzu genau in Augenschein zu nehmen, "Das war nur eine leichte magische Rückkopplung"
"Das ich nicht lache", knurrte Ryia, "Ich erkenne eine Rückkopplung, wenn ich sehe und das war keine. Also erzählt mir nichts, Herr Hochwohlgeboren!"
"Ryia...", setzte Ulrik an.
"Nichts 'Riya'!", fauchte die Magierin zurück, "Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich so naiv bist, diesem Weg tatsächlich zu folgen. Wirklich... Da hätte noch um einiges mehr schiefgehen können!"

Dein Zug Janoko. Ich hoffe, ich habe Ryia getroffen.
Bevor du die Szene beendest - falls du das vorhast - möchte ich Ulrik noch offenbaren lassen, was er erfahren hat. Das ist ziemlich wichtig.

Und hakuryu soll sich mal bitte fix bei mir melden.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Es wurde immmer schwieriger aus der Stadt raus zu kommen und auch wieder rein. Für die Kagonesti waren es einfach viel zu viele Menschen auf einem Haufen. Sie würde viel lieber öfter in den Wäldern um Steinwacht sein als in der Stadt. Doch langsam wurden es selbst ihr zu viele Orks. Mitlerweile waren die so dreist das man sie stellenweise von den Mauern aus sehen konnte aber außerhalb der Bogenschußweite waren. Arri hatte das Gefühl, das für jeden Ork den sie erwischte gleich drei neue nachkamen. Unter den Schützen hatte sie einige Bewunderer gefunden die sie aus der Stadt ließen wenn sie es wollte. Mitlerweile war ja eine generelle Ausgangssperre erlassen worden. Immerhin konnte sich unter den Kleiden die die Menschen trugen auch Orks verbergen. Hier war es sehr praktisch den Dunkelwolf an ihrer Seite zu haben. Faileas war allen Bogenschützen bekannt. Und da er nie weit weg von der Elfe war, wußten die Leute das sie in unmittelbarer Nähe war.

Arri kam gerade müde von einem ihrer Ausflüge zurück. Die Jagd war enttäuschend verlaufen. Die vielen Orks in den Wäldern hatten fast sämtliches Wild aus der Gegend vertrieben oder eben gefressen. Da sie den Weg zum Anwesen in und auswenig kannte, achtete sie nicht richtig auf Leute um sie herum. Das Knurren des Wolfes kam dann aber doch zu spät. Die Elfe war mit einer Frau zusammen gestoßen. Die Kaputze noch tiefer ins Gesicht ziehend entschuldigte sie sich und ging weiter. Bis die Person sie an ihme Ärmel packte.
"Ihr gehört doch zu denen die uns gerettet haben. Bitte helft mir."
"Ganz ruhig. Atmet erst einmal tief durch und dann sagt Ihr mir was los ist. Folgt mir."
Damit führte Arri die Frau, die sie jetzt als Akeela's Mutter erkannte, in den Hof des gemeinsamen Anwesends. Das was die Düsterwaldelfe erfuhr war sehr ernst. Die anderen Gefährten mußte das auch erfahren und sie hoffte das sich alle im Anwesen befanden.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Es war nicht so, dass sie plötzlich Ulrik 'besser' leiden konnte, als sie es ohne hin schon tat, aber der raum war licht durchflutet und machte so das begutachten des Schadens den Ulrik angestellt hatte, einfacher. Die Albe nahm keinerlei Wiederspruch hin und so musste Ulrik sich mehr oder weniger ihren leicht geknurrten Befehlen hingeben. "Wir müssen ja wissen was du dir versengt hast, bei deiner 'Rückkopplung' ", hatte Riya gemeint als sie scharmlos verlangte das er sich gänzlich auszog. Ulrik blickte sie verständnislos an. "Red ich mit einer Wand? Ausziehen.", meinte Riya und stemmte die Fäuste in ihre Hüfte. "Was zum henker ist los?", murrte sie als Ulrik sich immer noch nicht gerührt hatte - die Vyalbe hatte kein Problems ich einfahc aus zu ziehen, das wusste er und über die zeit hatte er auch ehraus gefunden warum - Kleidung war für die Vyalben zwar etwas was sie trugen,a ber so lange sie nicht in Kontakt mit anderen Rassen oder Stämmen standen, waren sie entweder nur leicht bekleidet oder gar nicht. "Wirds bald?", forderte Riya nun langsam ungeduldig werdend. "Auch wenn sich der Ansatz zur magie unterscheidet die Wirkung ist immer noch fast die selbe. Und magische Unfälle sind nicht auf die leichte Schulter zu nhemen, wenn wir bei deiner version von einer Rückkopplung bleiben."

Riya seufzte und hob die Schultern. "Menschen muss man manchmal zu ihren Glück verhelfen...", murmelte sie und drängte Ulrik in eine Ecke des raumes - den er hatte nicht vor sich ausziehen zu lassen, doch Riya ließ sich nicht davon abbringen und drohte ihm unterschwellig damit weitaus schlimmere Magie anzu wenden als die die er grade erlebt hatte.
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Ryia wollte von Ulrik, dass dieser sich auszog. Fast sollte man meinen, dies wäre für Ulrik ein Grund sich zu freuen. Allerdings war die Laune der Albe gerade bei weitem nicht die Beste und zudem empfand Ulrik nicht das Verlangen, das Verhältnis zwischen ihr und sich selbst noch seltsamer werden zu lassen. Besonders nicht, weil er Ryia ungemein hoch schätzte und sich seiner Gedanken ihr gegenüber selbst noch nicht ganz sicher war.
"Wohw, immer langsam Ryia", sagte er, die Hände abwehrend erhoben, mit dem Rücken zur kunstvoll bemalten Rückwand des Esszimmers, "Meinst du nicht, es wäre besser, wenn..."
"Besser wäre es, wenn du jetzt tust was ich sage!"
Fast schon ohne sein eigenes Zutun zog Ulrik sein Oberteil samt Hemd aus, wodurch sein durchaus ansehnlicher Oberkörper zum Vorschein kam, der zeigte, dass er eben doch nicht einfach nur ein weicher Adeliger war. Die eine oder andere Narbe zeichnete sich ab, besonders, da er seit jenem schicksalhaften Tag in einer Taverne an der Grenze Teamas, mehr als eine Gelegenheit hatte, neue Verletzungen anzusammeln.
"Den Rest auch. Ausziehen, jetzt!", knurrte Ryia.
"WAS?!"
Es war dieser Augenblick, in dem der aufgeregte Angramar kurz gefolgt von Valen den Raum betrat - um nicht zu sagen: stürmte.
"Ryia, ein Glück, hier bist du. Ich dachte schon...", setzte der Zwerg zu sprechen an, als er die Vyalben Magierin sah, nur um dann wie angewurzelt stehen zu bleiben und auf die Szenerie zu starren, als er sich der Vorgänge gewahr wurde. Ulrik mit nackten Oberkörper in eine Ecke des Raumes gedrängt, Ryia keine Armlänge von ihm entfernt.
"Was bei allen Steinen...", war alles, was der Bärtige hervorbrachte. Valen hingegen sagte nichts, er zeigte keine einzige Regung auf seinem Gesicht.

Die Unterbrechung kam Ulrik gelegen, um sich an Ryia vorbei zu winden, wobei es sich nicht verhindern ließ, die Magierin mehr oder weniger sanft zur Seite zu schieben.
"Leute, hört zu", sagte er schnell, "Es gibt wichtige Neuigkeiten. Ein Zauber hat aufgezeigt, dass Häuptling Thraka die Burg des Leuchtfeuers mit einer großen Horde angreifen möchte. Das ist keine vier Stunden zu Fuß von hier entfernt."
Ulrik erhoffte sich, seine Gefährten mittels seiner Formulierung glauben zu lassen, der Zauber wäre von Ryia gewirkt worden, ohne dabei direkt zu lügen. Dies würde natürlich nur dann funktionieren, wenn diese bereit war mitzuspielen.

Während die anderen im Raum, inklusive Ryia, diese Offenbarung verdauten, waren die Stimmen Arris und einer anderen Frau zu hören, als diese vom Hof aus das Haus betraten.

Things are tensing up.

Reagiert, wie es euch beliebt, nur bitte verlasst den Raum lieber nicht, da Arri noch etwas zu tun hat, das der Einfachheit halber jeder mitbekommen sollte.

@haku
Wann immer es dir beliebt!
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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'Ein stumpfes Schwert wird dir deine Eingeweide zerfetzen.' Jenen und weitere solche Gedanken schossen Valen durch den Kopf, als er Ulrik und Riya so sah. Er sah beide nur an und erst als sich Ulrik an Riya vorbei schob, fixierte er seinen Blick auf den Adligen. Was er sagte, hörte er nicht wirklich, nah es nur nebenbei auf. Was dachte sich dieser Möchtegern Wichtigtuer eigentlich? Valen kochte innerlich vor Wut, ließ sich jedoch nichts, aber auch gar nichts anmerken davon. Es dauerte einen Moment, bis er sich seiner Gedanken klar wurde. Es verblüffte ihn selbst ein wenige, das er nur aufgrund einer solchen Szene innerlich so austickte. Er wusste aber auch, unter anderem Umständen und zu einer anderen Zeit hätte er Ulrik einfach nur den Schädel gespalten, auf der Stelle.
Doch Riya war nichtseine Frau, nicht mal im geringsten. Ja, sie verstanden sich eigentlich ganz gut, auf ihre Art und Weise. Valen kam nicht umher, festzustellen das er Riya gegenüber Zuneigung empfand, auch wenn selbige nicht sonderlich ausgeprägt war. Noch jedenfalls.

Seid seinen Traum vor einiger Zeit sah er die Vyalbe doch mit anderen Augen, nicht weil er sie haben wollte sondern weil sie ihn faszinierte. Es war ihm fast schon Fremd, so lange war es her das Valen mal an etwas anderes als nur den Kampf und den Tot gedachte hatte. Erst nachdem wieder stille eingekehrt war, verarbeiteten Valens Hirnwindungen was Ulrik gesagt hatte, aber das alles kam ihm spanisch vor. Hauptsächlich, weil er von Magie nichts verstand. Er hätte zwar Riya fragen können, aber er glaubte nicht, das sie es erfreuen würde, einen gestandenen Krieger wie ein Kleinkind etwas zu zeigen, was es eh nicht verstand. Magie war ihm immer noch nicht geheuer, auch wenn Riya ihm etwas von seiner Angst genommen hatte. Doch dies war nun nicht die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Nur war es dann doch verwunderlich, warum Riya niemals erwähnt hatte, das sie mittels Zauber nach dem Orkhäuptling gesucht hatte. Sie hatte eh sehr selten Magie wirken lassen, aber andererseits war er ja auch nicht rund um die Uhr mit ihr zusammen. Valen sah zu dem Zwerg, den die Aussage das der Kampf kurz bevorstand mehr Emotionen abringte als Valen.

Langsam nährten sich während dessen weitere Stimmen. Frauen. Eine Stimme war ihm sehr bekannt, die andere hatte er auch schon mehrmals gehört. Aus irgendeinem Grund fragte sich Valen nun, ob der Dunkelwolf sich ebenso in die Räumlichkeiten drängen würde, wie seine Herrin.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar stand erst noch mit erhobenen, buschigen Augenbrauen da, bis er von Ulrik die Kunde hörte, dass der Kampf gegen die Orks bald beginnen würde. Ein Feuer begann in seinen Augen zu lodern, als er seinen Griff um den Kriegshammer (den er wie selbstverständlich selbst hierhin mitnahm) verstärkte. "Es geht also los." brummte er, während sich seine Lippen zu einem bösartigen Lächeln verzerrten, das aber so schnell wieder verschwand, wie es gekommen war. Tatsächlich brannte er darauf, so viele Orkschädel wie möglich zu spalten - doch noch hielt er sich mühsam beherrscht zurück, da er sich immer noch an seine Gefährten gebunden fühlte. So sehr war er mit dem Gedanken beschäftigt, dass er noch nicht einmal die Laute wahrnahm, die vom Gang her zu hören waren. Auch achtete er nicht grandios auf Ulriks Formulierung, da Zauber ohnehin immer eine Sache der Albe waren. Darauf, dass es das Werk des Menschen gewesen war, daran dachte er noch nicht einmal im Traum. "Also? Machen wir uns auf den Weg?" meinte er in drängendem Tonfall, während er sich erst langsam wieder auf die Gegenwart konzentrierte und einen Blick in die Runde warf. "Oh, und Ulrik - zieh dir besser dein Hemd wieder über. Valen kann ja gar nicht genug von dir bekommen. Auch wenn ich nicht verstehen kann, was da so sonderlich begehrenswert sein soll." spöttelte er.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Stimmen wiesen der Kagonesti den Weg. Ein Blick in die Runde zeigte das wirklich alle da waren. Arri hatte nichts von den Gesprächen mitbekommen die geführt wurden. Sie war gedanklich mit dem beschäftigt was Akeela's Mutter ihr eröffnet hatte. Faileas schlüpfte wie immer lautlos an ihrer Seite in den Raum und setzte sich in den dunklesten Schatten im Raum.
"Wir haben in Problem."
"Wir haben schon die ganze Zeit Probleme."
Die Elfe schüttelte nur den Kopf über diese Worte.
"Ich meine jetzt nicht die Orks."
"Was dann?"
Ulrik zog sich gerade etwas über, doch ihr entging nicht seine frische Verletztung. Nachfragen würde sie nicht. Lieber brachte sie gleich die Sache auf den Tisch.
"Akeela ist verschwunden. Ihre Mutter meinte das sie zum Leuchtfeuer will."
Das Schweigen war absolut. Zumindest bis Ulrik nachfragte.
"Du hast jetzt nicht wirklich Leuchtfeuer gesagt, oder?"
"Doch das hat sie. Akeela will es entzünden und hat sich kurz nach Mittag auf den Weg gemacht. Zumindest haben ich sie da noch gesehen."
"Wir müssen das Mädchen zurückholen. Die Orks rennen überall rum. Selbst ich haben mitlerweile Mühe nicht entdeckt zu werden und sie ist nur ein Menschenkind."
Was für Chancen das Mädchen hatte erwähnte sie nicht. Doch als sie Ulrik erbleichen sah, machte sich mehr als nur Unruhe in der Bogenschützin breit.
"Was genau weißt du?"
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar runzelte die Stirn. Die aktuellen Geschehnisse gefielen ihm nicht besonders. "Wenn es noch was gibt, was du weisst, Menschling, dann spuck es aus - jetzt ist nicht die Zeit zum Zögern. Konntest du noch mehr herausfinden?" grollte er in seiner kehligsten Stimmlage, während er sich bereits daran machte, seinen Helm aufzuschnallen und die einzelnen Teile seiner Rüstung zusammen zu fügen. "Ich glaube ohnehin, dass wir jetzt an einem Punkt sind, an dem wir alle eine Entscheidung treffen müssen. Denn der Kampf gegen die Orken beginnt bald, und ich bin der Ansicht, wir alle sollten über die Standpunkte eines jeden von uns klar sein - was wir jeweils tun wollen. Ich für meinen Teil möchte einige Orkschädel spalten - und dadurch meine Volksangehörigen hier schützen. Noch nie ist ein Grakvar davor davon gelaufen, sich Seite an Seite mit seiner Sippschaft einem Feind zu stellen, und ich habe auch nicht vor, das zu tun. Es sei denn, es gäbe eine Möglichkeit, durch mein Fortbleiben hier den Orken einen noch größeren Schlag zu versetzen." meinte er in einem Tonfall, der von mühsam zurückgehaltener Skepsis dem Gesagten gegenüber kündete. Als Arri ihn ansah, fügte er hinzu: "Ulrik hat uns gerade erzählt, dass die vermalledeiten Mistbiester besagte Burg angreifen, in der das Leuchtfeuer zu finden ist. Auch, dass ihr Befehlshaber Teil des Angriffes sein wird."
 
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Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Ulrik musste kräftig Schluck, als jene beiden Informationen zusammenfielen, die sie soeben geteilt hatten. Das Akeela sich aufgemacht hatte, um zum Leuchtfeuer zu gelangen, war sicherlich eine dumme Idee von der sturen Frau, doch im Lichte des bevorstehenden Orkangriffs auf eben diesen Ort wurde sie noch um einiges halsbrecherischer.

Mit besorgter Mine nickte Ulrik dem Zwerg zu.
"Akeela mag eine ganz passable Kämpferin geworden sein. Das gilt jedoch vor allem für ihre Fähigkeiten im Training mit Valen, nicht für echte Kämpfe. Und selbst wenn, sie es wäre: Sollten die Orks, die Burg des Leuchtfeuers angreifen und Akeela mitten hineinrennen, dann ist sie geliefert."
Eiligen Schrittes durchquerte Ulrik den Raum, nur um kurz an der Tür stehen zu bleiben und zu verkünden, "Ich werde aufbrechen, um Akeela zu suchen. Für mich ist sie eine Freundin. Ich werde sicherlich nicht zulassen, dass sie in ihr Verderben rennt. In fünf Minuten breche ich auf, wer mir folgen mag, kommt mit."
Damit verließ Ulrik den Raum, um sein Schwer zu holen.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

"Dann geh und lass dich in Schieben schneiden.", war Valens einziger, emotionsloser Kommentar darauf, obwohl Ulrik schon zur Tür raus war. Gehört haben konnte er den Satz des Söldners nicht mehr. Er. Angramar warf er nur einen bösen Blick zu, aber seine Bemerkung hatte wohl kaum einer für voll genommen. Valen sah keinen Sinn darin, Akeela nachzurennen. Sie wusste um die Gefahren, sie wusste auf was sie sich einlassen würde, dennoch ging sie raus. Die Leuchtfeuer waren ein Reinfall, dessen war sich Valen noch immer sicher, nachdem was der Rat ihnen Mitgeteilt hatte, würde es nichts weiter sein als Verschwendung von Holz. Nicht das es was ausmachen würde, das Holz niederzubrennen. Immerhin gab's davon hier mehr als genug.

Valen sah auf Arri und dann auf die Mutter der Entflohenen. Ihre Augen blickte den großgewachsenen Söldner an mit einem Blick, den er so bei ihr noch nie gesehen hatte. Zuerst hielt er es für Zorn und Wut, da er keinerlei Anstalten machte, ihrer Tochter zu helfen und sie ihrem Schicksal überlassen wollte. Valen war es unangenehm, diesen Blick ausgesetzt zu sein, ein Gefühl was er äußerst selten hatte. In letzter Zeit fühlte er sich nur einmal so, als Riya sein Quartier aufgesucht hatte. Das war zwar schon einige Wochen her, jedoch konnte er ihren Blick damals auch nur kurz standhalten. Der Grund war zwar ein völlig andere, aber einem Blick nicht stand halten zu können war etwas, was Valen in seinem Leben bisher kaum kannte. Sein Blick ging dann zu Angramar, der sichtlich mehr Emotionen zeigte und nicht so recht wusste, was er nun sagen sollte. zuletzt glitt sein Blick dann zu der Vyalbe, die noch nichts weiter gesagt hatte seitdem sie den Raum alle betreten hatten. Auch ihr Blick traf Valen und ihm war klar, das sie seine Bemerkung nicht guthieß, nicht jedoch um Ulriks willen, sondern wie die Mutter um Akeelas Willen. Valen dachte sich schon, das er sich später noch was anhören würde dürfen, wenn sie mit ihm reden sollte. Davon ging Valen aus, das sie es tun würde. Ihr Blick jedenfalls sprach Bände, auch wenn er sich sicher war, das Riya wieder einmal die Menschen vor sich selbst retten wollte. Zurecht in dem Fall. Nur warum sollte er das nun ausbaden und sich in Gefahr begeben? Valen war sich nichtwirklich sicher, ob er das tun sollte. Wollen tat er es auf jeden Fall nicht. Sein Blick ging wieder zu der Mutter. Nun sah er neben dem Zorn und der Wut auch noch etwas flehendes und vorwerfendes. Sie wollte ihr Tochter heile zurück haben und sie gab Valen zumindest eine Teilschuld an der Misere. Immerhin hatte er ihre Tochter beigebracht, zu kämpfen.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
"Ihr liefert ihm auch immer die besten Ausreden, mir davon zu laufen!", knurrte die Vyalbe und blickte nicht nur valen böse an. Mit wallenden Röcken entshwand sie in das Zimmer, welches sich über die letzten zwei jahre zu ihrem entwickelt hatte. Wer es betrat hatte nicht das Gefühl in einem Solide gebauten haus zu sein, sondern eher auf einer dieser wackligen Fleeten hoch oben in den Bäumen. Sie schälte sich aus ihrem Kleid und blickte sich nahc den Sachen um die sie brauchen würde, um wieder zu 'kämpfen' auch wenn man bei ihrem letzten kampf sie mehr als gut verletzt hatte. Seufzend umfuhr sie das wundgewebe, das zwar längst abgeheilt, aber immer noch empfindlicher war als der Rest. "Wegen einem Menschenkind... bei Ajash", murmelte sie und schlüpfte in ein replikat der Rüstung und Gewandung, die sie bei dem ersten zusammen Treffen der Gefährten getragen hatte.

Minuten später stand sie wieder in dem Flur und fand ihn verlassen vor. "Davr'shak rui'rash Kvar", brüllte sie durch diesen und stampfte richtung Ausgang, als sie in einen lachenden zwerg rannte.
 
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