[RPG] A Dragon Tale

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Erst als Ulrik anfing zu schreien, bemerkte Angramar die Orks. Ein derber Fluch rutschte über seine Lippen, als ihm klar wurde, dass er von hier aus nahezu rein gar nichts tun konnte. "Haltet ihn auf!" fing auch er zu brüllen an, als ihm klar wurde, was die Orks vorhatten. Und die Aussicht, auf dem Floß inmitten des Flusses gefangen zu sein - zu allem Überfluss auch noch ohne Ruder - war beinahe mehr, als sein Verstand ertragen wollte. Schnell waren seine beiden Wurfäxte gegriffen, auch wenn er sich keine Illusionen darüber machte, sie auf diese Reichweite zu treffen. Ohnehin war er nicht der beste Werfer, aber irgend etwas musste nun einmal getan werden. Er rappelte sich auf, verwendete noch eine Sekunde auf einen sicheren Stand, als er den vorderen der beiden Orks ins Visier nahm. Die kräftigen Arme des Zwerges spannten sich, als er den Arm in weitem Bogen nach vorne schnellen liess und die Wurfaxt mit großer Geschwindigkeit seine Hand verliess. Unglücklicherweise bemerkte der Ork das annahende Geschoss und machte so auch die Wahrscheinlichkeit eines Glückstreffers zunichte, indem er einfach kurz innehielt und die Axt an sich vorbei fliegen liess. Mit einem dumpfen Aufprall bohrte sie sich in die Rinde eines nahen Baumes und blieb dort zitternd stecken, während der Zwerg sich bereit machte, auch seine zweite Axt zu werfen. Doch mehr als einige Sekunden würde er damit nicht erkaufen können - hier mussten die Anderen zeigen, was in ihnen steckte.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

sein Ross streubte sich, hatte wohl das gleiche vertrauen in das Floß, wie Valen slebst. Erst als Arri dem Gaul irgendwas unverständliches zuflüsterte, bewegte sich das Pferd. Valen war kurz ratlos deswegen, und merkte das ihm das missviel, wie so vieles was er nicht kannte.

Riya zog sich wieder an, aber kaum das die überfahrt begann, stand Valen hinter ihr. "Deine Wunde muss versorgt werden. Halt Still." Befehlsmäßiger Ton, doch Riy schein es hinzunehmen. Das sie nicht glücklich daraüber war, konnte Valen sich denken, aber einen angeschlagenen Kamerade mitschleifen, war nicht das was Valen vorhatte. Er sah sich die Wunde an, nachdem Riya protestierend ihr Oberteil wieder soweit runter zog, das Valen die Wunde sehen konnte. Er glaubte nicht, das es sie störte das sie halb nackt wieder dastand, sondern eher der Umstadn,d as sie sich helfen lassen musst - auch noch von einem Menschen.
Nur eine Oberflächliche Wunde, doch irgendwie sollte sie versorgt werden. Valen überlegt udn durchsuchte kurzerhand das wenige gepäck von Riya. Schnell fand er, was er suchte. Kräuter. die hatten ihm auch schon gute Dienste erwiesen und sie hatte die richtigen dabei. Er nahm sich einfach welche, grad die Menge die er brauchte, um ihre Wunde zu versorgen. Er drückte es an und bedeckte die Wunde vollständig damit. Von seinen Gewändern riss er ein großzüges Stück Stoff ab, ohne seine Kleidung dabei unbrauchbar zu machenund wickelte es so um ihren Körper, das die Kräuter an Ort und stelle gehalten wurden.
Riya konnt sie wieder anziehen.
"Sollte fürs erste reichen, Schlaf aber nicht auf dem Rücken.", sagte er ihr noch. Dann wandte sich Valenw eider anderenDingen zu. Die Fahrt war unruhig, was die Aktion eben auch nicht einfacher gemacht hatte, als beschleunigte Valen das ganze unter zuhilfenahme der Führungsleine.

"Verflucht!"
Valen hatte keine Sekunde gebraucht, um seine Laune gegen den Nullpunkt sinken zu lassen. Er stand hier auf dem Floß, dem wohlwollend er Orks ausgeliefert. Aber wohlwollend gesonnen waren sie ihnen ja nicht. Es flog eien Axt, doch verpuffte das ganze sinnlos in einem Baum dahinter. Das ersparte Valen, sein Schwert auf die gleiche weiße zu werfen, denn ähnliches hatte er auch schon in Gedanken gehabt. Nein, das war nichts für die beiden Kämpfer, deren Kraft hier außer Reichwiete sinnlos verpuffte. "Feige Bastarde, fürchten sich vor einem Kampf!", rief er provozierend den beiden entgegen. Sinn machte das jedoch nicht. Riya und Arri waren die gefragten nun. Ein Pfeil war weitaus schneller und würde nicht auszuweichens ein, auf die entfernung. Und wenn Riya konnt, würde sie die Orks blenden können. Sahen sie nichts, war das schon viel Wert.
"Ulrik! Ans Seil! Schnell!" Ulrik musste ihm helfen, Das Floß schnell zu bewegen. "Jag ihm ein Pfeil isn Auge, Schützin!"
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
ORKS! Sie haßte die Wesen. Sie waren brutal und fast ohne Hirn und Verstand. Der Zwerg bewies hier aber auch nicht mehr als die Orks. Wie kam er nur auf die Idee eine seiner Äxte zu werfen? Zumal die nicht mal traf. Sie hatte bereits ihren Bogen gezückt und hatte gleich zwei Pfeile auf der Sehne. Die Befiederung hatte sie leicht gerupft um Beide treffen zu können. Zumindest war das der Plan gewesen. Nur war so ein Floß nicht gerade die beste Wahl für so einen Schuß und gerade in dem Moment als die Pfeile von der Sehne schnellten, bockte das Gefährt. Valen hatte noch nicht ganz ausgesprochen als die Pfeile ganz dicht an ihm vorbei flogen und die Orks jeweils in eins der Augen traf. Die Wucht dabei war so groß, daß die Grünhäute zurückgeschleudert wurden und leblos auf den Boden aufklatschten. Die Düsterwaldelfe konnte sich diesen Doppeltreffer nicht erklären. Sie hatte verrissen. Wenn auch nicht besonders doll. Auf jeden Fall hätte sie keinen der Beiden treffen dürfen. Und doch war es passiert. Sie hätte ja die Magierin in Verdacht gehabt, nur diese konnte sie, aus ihr unerfindlichen Gründen, nicht leiden, was jetzt langsam auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Sie sah immer noch in Richtung Orks als ihr etwas nicht gerade gutes auffiel.
"Beeilt euch mit ziehen! Das Seil hatten die fast durch und es drüselt sich gerade auf."
Hastig griffen die Männer nach dem Seil und zogen was das Zeug hielt. Arri behielt den kleinen Waldrand im Blick. Ihr war klar, wo zwei waren, da befanden sich mit Sicherheit mehr. Kaum an anderen Ufer angekommen, sprang der Zwerg vom Floß. Er war blaß geworden, soweit wie das unter dem Bart zu erkennen war. Die Nässe selbst störte die Kagonesti nicht. Und doch würde sie bei Gelegenheit ihre Sachen trocknen müssen. Eine Bewegung im dunklen Waldrand erregte ihre Aufmerksamkeit.
"Macht euch bereit, wir sind nicht allein."
 
Zuletzt bearbeitet:

Janoko

Phöser Engel
VIP
Riya hatte nicht mal ihren arm ausgestreckt um überhaupt irgendetwas auf die beiden orks zu schleudern. Nicht das sie dazu nicht in der Lage gewesen wäre. Bei ihrem Glück hätte sie eher das Seil getroffen wie die beiden - wie der Schnitt auf ihrem Rück eindrucksvoll bewies. Das Valen ihr dabei geholfen hatte machte die Sache nicht grade angenehmer. Warum in drei Fulghars Namen musste er darauf bestehen? Sie hatte zwar nichts erwiedert, aber es missfiel ihr, das er meinte ihr so einfach Befehle geben zu können.

Grade als die Pfeile die sehne verließen und die beiden orks schlicht weg umrissen hatte Riya das gefühl, dass sie von mehr als nur zwei Augenpaaren bei der Sache beobachtet wurden. "Die Brücke wäre die bessere Option gewesen, wenn ihr mich fragt", murmmelte sie ihn sich hinein und sprang die letzten vier Meter zu Ufer. "Wir müssen die sachen und das Pferd von dem Ding bekommen, aber schnell!"
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Valen, der sein Schwert schon im Sprung ans Ufer schon fast gezogen hatte, blickte aufmerksam und mit finstere Mine in der Umgebung hin und her, wollte nicht überrascht werden. Sein Pferd konnte es auch nicht lange auf dem Floss halten und es machte sich von selbst auf den Weg an Land. Das ihr Transportmittel dabei gefährlich schwankte, war nicht zu übersehen. Der Kämpfer jedoch, wartete erst gar nicht, ob sein Gaul bereit war, schnappte sich die Zügel und schwang sich dann auf sein Pferd. Der schwarze Hengst schnaubte, spürte das Gewicht seines Herren auf sich und tat seinen Dienst, wohin auch immer er gelenkt werden sollte.
"Guter Schuß..." , versuchte er sich an einem Lob an Arri.
Da! Eine Bewegung! Sofort war Valen auf den nächsten Kampf aus, diesmal mit einem Gegner, der durchaus eine Gefahr darstellen konnte. Innerlich aber freute er sich schon auf den Kampf. Sein Langschweert fest in der Hand, spähte er in die Richtung, wo er die Bewegung ausgemacht hatte. Weit in den Wald konnte er nicht sehen, aber es reichte um zumindest die ersten Baumreihen noch zu überschauen. Und dann sah er sie. Zwei weitere Orks tauchten grimmig aus dem Unterholz auf, nicht weniger Imposant wie die beiden ersten. Sie liefen auf die Gruppe zu, entschlossen und Angriffslustig, ihr Ziel fest im Blick.
Angramar hatte die kurze Zeitspanne genutz und seine Axt wieder an sich nehmen können, auch Ulrik und Riya waren an Land, wenn auch selbige die restliche Ausrüstung vom Floss geschafft hatten. Auch sie sahen nun, nachdem Valen einen kräftigen Ausruf tat, er haben Feinde entdeckt, die beiden Orks auf sich zukommen.

Ulrik war aber der erste, der merkte, das es nicht die einzigen waren. Dahinter waren noch mindestens zwei weitere Orks, ebenso blutrünstig. "Schaut, noch mehr!", rief er aus und nun sahen auch die andren, die restlichen Orks. Valen war der erste, der reagierte "Schlachtet sie, oder werdet geschlachtet!" Er wartete erst gar nicht auf eien Antwort. Mit einem lauten wiehern, bäumte sich sein Pferd auf, stellte sich auf die Hinterläufe und machte damit klar, wer hier die die imposanteste Erscheinung war. Wieder mit allen vieren auf dem Boden, ritt Valen los, den kurzen Spurt zum Waldrand aufsich nehmend, um den ersten Ork in einen Kampf zu verwicklen. Auch der Zwerg ließ nicht lange auf sich bitten. Valen war es wichtig, die Orks erst gar nicht an die anderen rankommen zu lassen. Doch zu zweit war das nicht so einfach. Ein Ork war da schon ei anderen Kaliber, als ein Goblin.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar hätte sich zu Boden geworfen und die feuchte Erde geküsst, wäre nicht ein dringlicheres Problem, dass sein Denken beanspruchte. An ihm vorbei kam Valen gestürmt, der auf einen der neu erschienenen Ork zurannte, die Waffe hoch erhoben. Angrammar tat es ihm gleich - zumindest was den Part mit dem Rennen betraf. Den Schild hoch erhoben, den Kriegshammer an der Seite führend, rannte er auf den Ork zu, der hinter dem von Valen angegriffenen ankam. Mit einem hasserfüllten Ruf warf er sich der Grünhaut entgegen. Dieser erwartete ihn mit erhobener Waffe, als er sich mit aller verfügbaren Kraft gegen den Schild warf. Beide Kontrahenten wurden durch die Wucht etwas zurück geworfen, der Zwerg fing sich jedoch einen Sekundenbruchteil schneller. Mit aller Kraft schwang er den Hammer in weitem Bogen herum, doch der Ork liess ihn knapp vor sich vorbeisausen und führte einen schnellen Stich mit seiner grobschlächtigen Klinge aus. Doch ein herumreissen des Schildes liess den Angriff ins Leere gehen, und so starrten sie sich erst einmal einige Sekunden an.

Die Aufmerksamkeit des kleinen Kriegers wurde abgelenkt, als er sah, dass ihre beiden Kontrahenten noch nicht alle waren - zwei weitere muskulöse Gestalten schälten sich aus dem Schatten der Bäume, um in Richtung der Kämpfenden zu spurten. Nun galt es, schnell zu sein. Angramar atmete kurz aus und begann mit seinem Ansturm. Mit einer Gewandheit, die man dem breiten Zwerg bei bestem Willen nicht zutrauen mochte, begann er, den Hammer herumzuwirbeln und den Ork aus jeder Richtung zu bedrängen, während er unerbittlich einen Fuss vor den Anderen setzte. Anders als bei den Goblins konnte er sich nicht nur auf seine schiere Kraft verlassen, sondern musste sein Kampfgeschick unter Beweis stellen. Doch auch, wenn er sich überlegen und besser ausgerüstet wähnte, stand ihm gegenüber immer noch ein Kriegsork, ein Shirr'zach. Zwar drängte er ihn zurück, doch musste er sich immer noch vorsehen. Nur ein einziger Moment der Unachtsamkeit, und der Ork würde ihm seine Klinge in den Wanst rammen. Doch schliesslich ergab sich eine Gelegenheit: Der Ork setzte alles auf eine Karte und versuchte, die Verteidigung des Zwergs mit wilden Schwingern zu überwinden, womit er allerdings seine eigene Deckung öffnete. Angramar biss die Zähne zusammen, nahm einen Schlag gegen die Schulter auf sich und schmetterte dafür dem Ork den Kriegshammer gleichzeitig gegen die Brust. Dieser taumelte einen Schritt zurück, seines Atems beraubt, als der Hammer erneut niedersauste und das Leben der Grünhaut beendete.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Riya rannte nicht blindlings in die gegner hinein wie Valen es tat. "Ihr macht s einem echt nicht leicht!", brüllte sie dem Zwerg und dem Menschenkrieger hinterher, bevor sie sich den Fingernagel eines der schon liegenden Orks schnappte. Abhacken wäre wohl eher die passende bezeichnung gewesen, aber bei Riya sah es fließend aus, als wenn sie nur eine Bewegung dafür gebraucht hätzte. Das übelrichende Hornschild als Opfergabe darbietend murmelte sie etwas kompliziertes und langes, das sich in einem Donnerartigen Schlag über den Kämpfenden niederhallte. die grünhaut die Angramar grade mit dem hammer bearbeitet hatte, ließ den Kopf Hängen und etliche kleine rote rinnsaale sproßen aus seiner Nase, seinen Ohren, den augen höhlen und dem Mund hervor. Riya betete das die Rüstungen ihrer Gefährten die beiden vor dem selben Schicksal verschont hatten und zu ihrer erleichterung schwang Valen seinen Anderthalbhändert wie zu vor und der zwerg drosch auf das ein, was von dem Ork noch übrig war.

"Wenn die weiter im Weg stehen hab ich keien freie Schussbahn", knurrte Riya ungehalten und hielt schon die nächste Opfergabe in der hand - eines ihrer Haare. Dafür musste sie jedoch noch um einige näher an die kämpfenden heran und sie beeilte sich damit nicht.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Ulrik hatte sich wie die meisten anderen seiner Gefährten vom Floß aufs Ufer geschwungen und war zum Angriff über gegangen. Er befand sich dicht bei Angramar, welcher einen der Orks mit seinem Hammer zu Brei verarbeitete. Valen hingegen war weiter voraus und focht gegen einen eigenen Gegner.

Zwei weitere Orks stürmten weiter rechts aus dem Unterholz hervor. Sie hatten ihre Angriffsroute geschickt so gewählt, dass sie den beschäftigten Valen und Angramar umgingen und direkt auf die Elfen zuhielten. Das ganze erinnerte Ulrik gefährlich an eine ähnliche Situation in der Mehrizen-Höhle während des Goblin Überfalls. Da war Ulrik dazwischen gegangen und hatte es irgendwie unbeschadet überstanden. Doch dieses mal handelte es sich nicht um schwächliche Goblins sonder kriegs-geschulte Orks. Klasse.

Noch abwägend, wie das ganze wohl ausgehen mochte, hatte Ulrik die Strecke zwischen sich und den Orks schon so gut wie überwunden. Diese dachten jedoch nicht daran anzuhalten. Stattdessen nahm einer von den beiden seinen Schild vor sich, um ihn wie eine Ramme gegen Ulrik einzusetzen. Fluchend wich Ulrik dem wuchtigen Angriff aus, wobei er sich duckte und mit seinem Schwert einen Hieb gegen die Beine des Orks führte. Klirrend prallte die Klinge vom Beinschutz der Grünhaut ab.

Noch während er aus der geduckten Haltung wieder hoch kam, sah Ulrik die Axt des zweiten Orks auf sein Gesicht zu rasen. Vor Schreck stoßartig ausatmend, warf Ulrik sich nach hinten. Ein brennender Schmerz entflammte auf seiner Nase und Wange. Blut spritzte. Zugleich wurde Ulriks Kopf ruckartig nach hinten gerissen und er selbst mit dem Rücken zu Boden geschleudert.
Erneut retteten Ulriks antrainierten Kampfreflexe ihm das Leben, da er sich sofort zur Seite warf und der nachgeführte Axthieb nur den Boden neben ihm spaltete. Verdammt knapp.
Sogleich rollte Ulrik sich zurück, wobei er unsanft gegen die Axt im Boden stieß und mit seiner Klinge einen ungelenken Hieb gegen das Knie des Orks führte. Dieses mal verfehlte das Schwert die orkische Panzerung und traf direkt ins Fleisch, woraufhin der Ork brüllend zurück wich, seine Axt mit sich ziehend.
Einem Geistesblitz folgend packte Ulrik die Axt. Die schiere Kraft des Orks zog ihn hoch auf die Beine. Selbst ein wenig davon überrascht, dass dies funktioniert hatte, blickte Ulrik dem Ork direkt in die Augen, in welchen er tatsächlich so etwas wie Verwunderung zu erkennen glaubte. Ohne weiter nachzudenken rammte Ulrik sein Schwert in das Gesicht der Kreatur, die daraufhin zusammenbrach.

Als etwas Schweres von hinten auf Ulriks zu schoss, überlief es ihn eiskalt. Er hatte den anderen Ork aus dem Blick verloren.

Der verbliebene Ork ist soeben dabei Ulrik den Kopf zu spalten. Wer geht dazwischen?
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Als der Ork vor ihm zu Boden sank, nahm sich Angramar eine kurze Verschnaufpause, um einen Überblick zu gewinnen. Valen war noch dabei, den anderen Ork zu bekämpfen, das Spitzohr mit magischen Fähigkeiten hatte sie gerade unterstützt und Ulrik... Mit Schrecken sah der Zwerg, dass der Mensch noch zu sehr mit seinem Gegner vor ihm beschäftigt war, um zu sehen, dass der andere Späher beigedreht hatte, um seinem Kameraden zu helfen. Und Ulrik hatte ihn nicht bemerkt. Sofort begann der Zwerg, dorthin zu sprinten, doch ihm war klar, dass er nicht rechtzeitig ankommen würde. Gleich wäre der Kriegsork in Angriffsreichweite, und würde seinem Gefährten die Klinge in den Wanst rammen... Mit zusammen gebissenen Zähnen, nutzte Angramar den Schwung, den er durch den angefangenen Lauf hatte, und schleuderte den unhandlichen Kriegshammer in Richtung des Orken. Nur der im wahrsten Sinne des Wortes übermenschlichen Kraft des Zwerges war es zu verdanken, dass die Waffe überhaupt flog. Um die eigene Achse wirbelnd, flog sie sogar in Richtung des Orks, der erkannte, was da genau auf ihn zugeflogen kam. Er machte hastig einen Satz nach hinten - nur um zu erkennen, dass dies sinnlos gewesen war, denn der Hammer prallte zwei Meter vor dem Ork wirkungslos auf den Boden und überschlug sich mehrmals. Das Gewicht der Waffe hatte letzten Endes doch verhindert, dass auch nur eine Chance bestand, sein Ziel zu treffen.

Aber seinen Hauptzweck hatte der Wurf erfüllt, denn der Ork war abgelenkt - und diese Zeit nutzte der Zwerg, um mit aller Kraft einen Sturmangriff mit dem Schild voraus auszuführen. Mit grässlicher Wucht schmetterte er gegen die Grünhaut, der jedoch im letzten Moment einen Schritt zur Seite machte und so 'nur' herumgewirbelt wurde. Viel ungünstiger war für Angramar jedoch, dass der Ork seine Waffe noch in der Hand hatte und diese gegen seinen Rücken schmetterte. Er brüllte auf, als sich die Klinge zwischen die Panzerplatten fraß und über seinen Rücken fuhr, jedoch war der Schnitt nicht tief genug, um eine ernsthafte Gefahr zu sein. Er wirbelte herum und begann, den Schild in beiden gepackt wie eine Hiebwaffe schwingend, dem Ork zuzusetzen. Doch der Schild war nicht zum Angriff gedacht, und so hatte sein Gegner sich nach den ersten beiden Schlägen gefasst und den Schild ebenfalls ergriffen. Schwitzend und mit den Zähnen knirschend standen sich die beiden gegenüber, als sein Kontrahent seinen Reichweitenvorteil nutzte und ihm seine Waffe über den Schädel zog. Zwar fing der Helm den Großteil des Schadens ab, dennoch geriet er kurz aus dem Gleichgewicht, womit ihm der Ork den Schild entriss und ihn neben sich zu Boden schleuderte. Für Angramar gab es nun nur noch eine Chance: Er stürmte auf den Ork zu und warf sich mit seiner ganzen Masse gegen ihn. Dieser schlug noch mit der Waffe nach ihm, fügte ihm aber nur einen Treffer an seinem Schildarm zu - dann wurde er vom Zwerg schon zu Boden gerissen. Mit den in guten Zwergenstahl gekleideten Händen begann Angramar, mit einer urtümlichen Wildheit auf seinen Gegner einzuschlagen. Dieser blieb allerdings nicht untätig und versuchte, ihn mit seinem orkischen Säbel zu erstechen, während er sich mit der anderen Hand zu verteidigen versuchte. Angramar packte die Klinge mit seinem Panzerhandschuh, doch als ihn der Schmerz seiner eben erst erlittenen Verwundung durchzuckte, gelang es seinem Gegner, die Klinge in seine Schulter zu treiben. Dies entlockte Angramar jedoch nur ein tiefes, grollendes Knurren, während er mit aller Kraft die Waffe daran hinderte, noch tiefer in sein Fleisch zu graben. Mit der rechten Hand schliesslich ergriff er den Hals des Orks und begann, zuzudrücken. Dieser liess sich das natürlich nicht gefallen und versuchte mit immer verzweifelteren Schlägen, den Arm abzuwehren - doch vergebens. Unbarmherzig presste der Zwerg das Leben aus ihm heraus, während er die Schläge, die der Ork nun mit beiden Händen gegen ihn ausführte - die Waffe hatte er Waffe sein lassen - über sich ergehen liess.

Doch schliesslich erstarb die Gegenwehr, und sein Gegner gab ein letztes Röcheln von sich, bevor er ins Jenseits hinüberglitt. Angramar drückte noch ein paar Sekunden weiter zu, bis er losliess und sich taumelnd erhob, um zu sehen, wie es um die Anderen stand, die er in dem Kampf gerade völlig aus den Augen verloren hatte.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Valen stand neben ihm, hoch zu Ross und hatte sich das Schauspiel mit angesehen. Eigentlich wollte er eingreifen, aber dann ließ er es doch. Der Zwerg war ja auch alleine zurecht gekommen. Doch wie, befand Valen aols nicht unbedingt Vorteilhaft. Doch Zwerge tickte da bekanntlich anders, hielten auch mehr aus als Menschen. Dennoch hatte der Zwerg ordentlich einstecken müssen. "Anfänger...", stichelte Valen bewusst. Es war mehr als Scherz gemeint, doch ob es verstanden wurde, war Valen einerlei.
Ein wütendes Brüllen war von hinten zu vernehmen und alle, die eben noch ihre Augen bei dem Zwerg hatten, blickten auf. Nur Valen nicht, er wusste was da hinten brüllte. "Oh, ich glaub ich hab da noch was zu erledigen." Valen zog erneut sein Schwert, drehte das Pferd um und ritt los, nahm die kurze Strecke Geschwindigkeit auf und hieb im vollen Gallop dem an einen Baum festgestochenen Ork den Kopf ab. Valen hatte es doch tatsächlich geschafft, den Ork mit seinem Zweihänder so an einem Baum zu fesseln, das dieser nicht mehr los kam. Das mächtige Schwert steckte durch die linke Schulter gebohrt im Baum, so fest das es schwer war, ohne Hände das Metall aus dem Stamm zu zeihen. Und selbige konnte der Ork nicht mehr nutzen. Links war der Arm unbeweglich, aufgrund der schwerverletzten Schulter und rechst klaffte eine tiefe Wunde am Handgelenk. Valen musste dem Ork selbige bei einem Schlag verletzt haben. Stehen konnte er noch, auch wenn am rechten Bein und oberhalb der Hüfte je ein tiefer Schnitt zu sehen war. Dies erschwerte seine BEwegungen noch, so das der Ork nicht mehr tun konnte, als abzuwarten. Aber das hatte Valen ja inzwischen auch erldigt.
Er ritt zurück, zu dem nun leblosen Körper, stieg vom Pferd ab, stemmte sein Bein gegen den Körper des Toten und zog kräftig am Zweihänder, wackelte etwas hin und her und zog es letzendlich aus dem Baum und dem Ork. Selbiger sackte daraufhin einfach zusammen.

Aber auch Valen war nicht so ganz glimpflich davongekommen. An seinem linken Bein konnte man Blut sehen, was dort hinablief. Nicht viel, aber genug um später schwierigkeiten zu mache, wenn er sich nicht drum kümmerte. Seine Beinschienen waren mächtig verbeult, er würde auch sie wieder richten müssen, wenn er die Zeit dafür finden sollte. Aber ansonsten hatte er Glück gehabt. Den Kampf auf einem Pferd bestreitend hatte auch Vorteile, die Valen gegen einen einzelnen Gegner sehr gut ausnutzen konnte. Musste der Ork doch immer seine schwere Waffe nach oben führen, mit Wucht und präzision, um zu treffen, konnte Valen diese Schläge von seiner erhöhten Position viel einfacher abwehren, ohne zu viel Kraft aufzuwenden. Schwachstelle war natürlich sein Pferd selbst, aber soweit hatte der Ork einfach nicht gedacht. Zum Glück. Valen ging wieder zurück zu den anderen, wenn man genau hinsah, leicht humpelnd.

"Verschwinden wir hier, die werden ihren Leute irgendwann vermissen, wenn es nicht noch mehr waren die Alarm geschlagen haben." Valen sah sich nochmal um, erblickte Riya,die irgendwie angefressen aussah, Ulrik, der erleichter war noch zu leben, Arri die mit ihrem Bogen auch kein freies Schussfeld bekommen hatte und letzendlich Angramar der doch tatsächlich zwie dieser grünen Ungetüme bezwungen hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Janoko

Phöser Engel
VIP
Riya war mit wenigen Schritten bei Ulrik, krachte in ihn wie ein wütender Dampfhammer und er hatte schwierig keinen die Wut der Elfe ein zu ordnen, denn in seinen Augen war sie Grundlos. "Beim Barte Ishtar", sagte die Elfe. Danach fing sie fast an eine Predig zu halten, doch bevor sie Ulrik überhaupt auch nur eine Lektion erteilte sah sie Angramar, der immer noch Kopf vorran auf dem Boden lag. "... das ist alles deine Schuld!", bekam Ulrik mit bevor Riya sich dem Zwergen zuw andte und dem Menschen nicht mal einen fetzen ihrer Beachtung mehr schenkte. Obwohl sie sich in den Boden stemmen musste um Angramar zur Seite zurollen und ihm dann unter Protesten die Schützende Rüstung auszog, jedoch jeden seiner Einwürfe niederstarrte. "Ich schau mir das an, entweder ich mach es jetzt, oder wenn du meinst das du deine Ruhe hast. Ich denke dir ist es lieber, wenn ich es nun tue!" Sein Kettenhemd hatte sich in seine Haut gefressen und es bildetete sich bereit ein gewaltiger blauer Fleck. "Ein Glück, das die Steinmänner ihre Körper mit so viel Metall schützen", sagte sie und es lag erleichterung darin.

Schließlich gelangte ihr Blick zum Reiter und sie schüttelte leicht den Kopf. "Entweder die Götter bescherren uns einen Grund dass das Tier nicht mit kommt, oder sie wollen das ihr euch alle verletzt, beides Möglichkeiten die ich nicht mag."
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Die Gefährten brauchten noch einige Zeit, bis sie sich soweit gesammelt hatten, um sich erneut auf den Weg zu machen. Aber als schliesslich alle ausreichend versorgt waren (der Zwerg grummelte etwas von wegen "nur eine Fleischwunde"), setzten sie sich wieder in Bewegung. Schnell liessen sie die Orkleichen hinter sich, die sie nur noch in den Fluss warfen. Den weiteren Tag über geschah nicht mehr viel - das Wetter blieb bewölkt, während sich kaum Tiere in der Umgebung aufzuhalten schienen. Es blieb generell nahezu verdächtig ruhig, als ob es nur die Ruhe vor dem Sturm wäre. Doch selbst die scharfen Augen und Ohren der beiden Elfen konnten eine unmittelbare Gefahr oder Beobachter nicht ausmachen, und so blieb den Gefährten nicht viel mehr übrig, als wachsam zu bleiben. Doch auch die Wachsamkeit des tüchtigsten Helden nahm mit zunehmender Erschöpfung ab, und der Marsch tiefer in die Berge hinein war ein sehr anstrengender. Während der Zwerg trotz seiner Behauptungen zunehmend langsamer wurde (es war ohnehin ein Zeugnis seiner robusten Verfassung, dass er nach dem Kampf noch einen langen Marsch hinter sich bringen konnte), musste auch Valen schliesslich absitzen und sein Pferd per Hand führen. Immer höher schien der Weg sie zu führen, und spätestens als sie sich durch einen dichten Nadelwald kämpfen mussten, gerieten auch die anderen ins Schwitzen. Somit waren sich alle einig - schnell war ein Lagerplatz zwischen einigen Bäumen ausgemacht und das Nachtlager aufgeschlagen. Es kam zu einer kurzen, heftigen Diskussion, da der kleine, bärtige Dickschäden darauf beharrte, erneut die erste Wache zu übernehmen, während sich Arri bereit erklärte, die zweite Wache zu übernehmen.

Die Nacht ging ohne nennenswerte Ereignisse vorüber, und am nächsten Morgen erwachten alle frisch ausgeruht und bereit, einen weiteren Marsch hinter sich zu bringen. Doch die gute Stimmung hielt nicht allzu lange an. Den Tag über wurde nicht viel gesprochen, denn es war wohl der anstrengendste Tag ihrer bisherigen Reise. Nicht, weil gekämpft werden musste. Zwar begegneten sie einigen Wölfen, jedoch konnte die Gefahr rasch gebannt werden - nicht nur, weil sich die Wölfe eher von ihnen fernhalten wollten, sondern auch, weil Arri ihnen klar machte, dass dies das Beste sei. Nein, die Anstrengung kam schlichtweg durch den Marsch. Mehr und mehr liessen sie das "Flachland" hinter sich, während die Umgebung immer karger wurde. Immerhin führte sie ihr Weg an einem Gipfel vorbei, was bedeutete, dass der Weg immer steiler nach oben führte. Jedoch gab es um die Mittagszeit herum Grund zur Aufregung: die Elfen waren diejenigen, die zuerst mehrere Körper erspähten. Alarmiert und mit gezückten Waffen näherten sie sich dem Ganzen, als sie die Leichen mehrerer Glücksritter fanden, die ein offenkundig gewaltsames Ende gefunden hatten. Am Körper trugen sie nur noch ihre in Mitleidenschaft gezogene Kleidung, während sie bei näherer Betrachtung eindeutig als Warnung für weitere Reisende aufgestellt worden waren. Da sie an der Felswand fixiert worden waren, hatten auch die Tiere ihre Beute nicht von hier fortbringen können. Angewidert von dem Anblick verbrachten sie einige Zeit damit, ihre Körper zumindest zu bestatten und ihnen rituell die letzte Ehre zu erweisen. Als Grab dienten einige Steine, die sie in gemeinsamer Anstrengung über den Leibern aufhäuften. Gerade, als sie sich von ihnen entfernten, erschallte auf einmal eine (offenkundig orkische) Stimme. "Hört ah mich ihar rosa Weichhäutää! I'h bin Thraka! Obarsta Obahäuptlink vohn allä Ork Stämmä! Das hiar is jätzt mein Gebirgä! Daruuum werdät ihar sterbän! Meine Jungz werdän euch jagän und findän! I'h bin THRAKA!" Hastig sahen sie sich um, aber der benannte Ork war nirgendwo zu entdecken - scheinbar hatte er seine mächtige Stimme einfach über den Bergen erschallen lassen. Ein weiteres Mal zeigte jedoch kein Ork Präsenz, sodass die Reise fortgesetzt wurde. Am Ende des Tages konnten sie gerade noch die Kraft aufbringen, sich einen Lagerplatz unter einer vorstehenden Felsformation zu suchen, als sie auch schon vor Erschöpfung ermattet niedersanken und sich zur Ruhe begaben. Lediglich Angramar und Valen hielten sich noch wach, um die beiden Wachschichten abzudecken.

Am nächsten Morgen erwachten einige von ihnen mit Muskelkater, der sie durch den gestrigen Marsch peinigte. Ulrik schliesslich war es, der vorschlug, das Tempo heute etwas zu verlangsamen, immerhin nützte es niemandem etwas, wenn sie alleine vom Laufen her völlig ausgelaugt waren und Gefahren so nicht mehr wirklich die Stirn bieten konnten. Der Vorschlag fand unter allen Anwesenden Zustimmung, und so setzten sie ihren Weg gemäßigteren Schrittes fort. Und schon zur Mittagsstunde wurde klar, dass an diesem Tag etwas auf sie zukommen würde:
Den Hang hinauf, verborgen von einem kleinen Waldstück, war eine große Rauchsäule zu sehen. Man musste es nicht aussprechen, es war auf allen Gesichtern zu lesen: 'Drache'! Die Waffen gezückt und nun mit äusserster Vorsicht vorgehend, bahnten sie sich den weiteren Weg hinauf, bis sie schliesslich im Waldstück ankamen. So heimlich wie möglich bewegten sie sich dem Ursprung des Rauches näher, als sie schliesslich die Überreste einer Siedlung fanden, die zu großen Teilen abgebrannt war. Bestürzt - und dennoch ohne in ihrer Wachsamkeit nachzulassen - begaben sie sich an den Rand des ehemaligen Dorfes. Es war klar, dass hier wohl gestern noch ein lebendiges Dorf gestanden hatte. Doch die Palisade war niedergerissen und abgebrannt, und einige geschwärzte Skelette zeugten davon, dass hier bis vor kurzem noch Menschen gelebt hatten. Doch nicht lange konnten die Helden bei diesem grausigen Anblick verweilen - sie waren nicht allein! Denn lautes Fluchen war aus der Mitte des Dorfes zu hören, während eine andere Stimme darauf erwiderte: "Jetzt hab dich nicht so und such! Irgendwo gibt es hier noch Dinge, die brauchbar sein müssen! Jungs, an die Arbeit. Ihr habt jetzt lange genug gefaulenzt. Und Brego, Lars - haltet verdammt noch mal die Augen auf! Nicht, dass uns hier irgend jemand das ganze streitig machen will." Auf diesen herrisch vorgetragenen Befehl wurde Murren laut, und nur einem glücklichen Umstand (bzw. der Faulheit der beiden Genannten) schien es zu verdanken sein, dass sie noch nicht entdeckt worden waren.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Der Weiler war bis auf das Letzte niedergebrannt. Es stank nach verkohltem Fleisch, Leid und Holz. Ein Bild des Jammers und der Verschwendung in Arris Augen. Die meisten der Leichen waren so verkohlt, daß sie nicht mal bestimmen konnte was die Bewohner gewesen waren. Große Tatzenabdrücke verliefen durch den gesamten Weiler und bestätigten den Drachenverdacht. Die drei Männer schienen sie aber noch nicht einmal bemerkt zu haben. Diese leicht heruntergekommenen und zerlumpten Gestalten suchte das Übriggebliebene ab. Was genau sie zu finden hofften war der Elfe nicht unbedingt klar. Es war doch offensichtlich das hier nichts mehr zu holen war, egal was. Bei der Resthitze die immer noch herschte wären nicht einmal haltbare Lebensmittel verschont geblieben. Vorsichtig nahm die ihre Kaputze ab. Sie fühlte sih einfach wohler wenn man ihr nicht sofort ins Gesicht gucken konnte, aber jetzt war es einfach viel zu heiß. Ihren Bogen im Anschlag und einem Pfeil auf der gespannten Sehne, betrat sie vorsichtig das was noch übrig war. Sie bewegte sich lautlos, nicht gewillt sich von den Fremden sehen zu lassen. Die waren ihr nicht ganz geheuer. Bei dem der die Anderen angetrieben hatte lag ein giereiges Glitzern in den Augen und eine Kaltherzigkeit der sie so noch nicht begegnet war. Nicht mal die Orks hatten so einen Blick gehabt. Widererwartetend hatten sie wohl doch noch was gefunden. Unter ein Paar eingestürzten Balken zogen sie eine stark angekokelte kleine Truhe hervor. Mit ein paar gezielten Schlägen ihrer Dolche hatten sie den Deckel zertrümmert.
"Bei den Göttern, davon kann ich ja einen ganzen Monat leben."
"Hey und was ist mit uns?"
"Na ihr bekommt auch noch euren Teil."
Die Kagonesti schüttelte nur leicht den Kopf. Wie konnte man nur so gierig sein. Doch noch bevor sie etwas unternehmen konnte trat die Vyalbe forschen Schrittes auf die Männer zu.
"Bringt das sofort zurück. Es gehört euch nicht."
Gelächter war alles was die Drei nach einer Schrecksekunde hervor brachten.
"Nanu nana, Brego. Was haben wir denn da?"
"Keine Ahnung Dalor, was meinst du Lars?"
"Hug hug hug, eine hübsche kleine Elfe würde ich sagen. Und die sieht lecker aus."
Murt! Wie kann man nur so idiotisch sein und einfach auf solche ´òinseach zulaufen? Der ist echt nicht zu helfen.
Und das war es auch nicht wirklich. Die Kerle hatten jetzt nur noch Augen für die kleine Elfe. Das sie nicht allein unterwegs sein könnte war ihnen wohl nicht in den Sinn gekommen.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Das Dorf war eine rauchende Ruine. Der Geruch von verbranntem Fleisch war regelrecht erdrückend, da er sich vor die Nase legte und alles andere übertünchte. Verstümmelte und verbrannte Leichen lagen überall verstreut. Männer, Frauen, Kinder. Ein Anblick, der sich in Ulriks Gedächtnis einbrennen würde, auch wenn es nicht das erste Massaker war, welches er zu Gesicht bekam.
Ihm entgingen ebenfalls nicht die beeindruckenden Abdrücke im Boden, die von einem gewaltigen Tier zeugten, welches durch das Dorf getrampelt war. Ulrik fragte sich, was das Monster dazu verleitet hatte. Hatten die Dörfler das Monster ausversehen verärgert? Vielleicht, indem sie ihm keinen Tribut gezahlt haben, wie es in den alten Geschichten üblich war?

"Das war kein Drachenfeuer"
Ulrik zuckte zu Angramar herum, der diese Worte gesprochen hatte. Das ermunterte den Zwergenkrieger dazu sich zu erklären.
"Hätte noch nie von einem Geschuppten gehört, dessen Feuer mehr als geschwärzte Knochen zurücklässt. Die Toten hier sind dahingegen noch regelrecht roh."
Das ganze ließ Ulrik stutzen. Wenn das kein Drache angerichtet hatte, wer war es dann? Und woher stammten die Abdrücke?!

Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, da die Dinge danach verlangten, dass er seine Aufmerksamkeit auf seine Gefährten und die Gestalten lenkte, welche vor ihnen die Trümmer durchsuchten.
Plünderer. Ulrik durchlief eine Welle der Abscheu. Wie konnte man bloß so tief sinken, die Toten zu bestehlen? Abartig.

Die drei hatten Ryia entdeckt, welche sich ihnen weiter genähert hatte, als die anderen aus Ulriks Gemeinschaft. Sie sprach die Plünderer geradeheraus an, forderte sie auf, ihre Beute zurück zu legen, da sie ihnen nicht gehöre.
Seltsam. Was kümmerte sich diese Elfe um den Besitz einiger fremder - und toter - Menschen? Man mochte über sie sagen, was man wollte: Courage hatte sie offenbar. Oder hatte sie bei ihrem offenen Vorgehen gar etwas völlig anderes im Sinn?
Unabhängig, was die Elfen Magierin nun dazu verleitet hatte, hervorzutreten, schienen die Plünderer davon nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Viel eher interessierten diese sich für die Schönheit der Elfe, welche sie auch direkt kommentierten.

Dabei entging ihnen jedoch auch für einen Moment, wie Valen, Ulrik, Angramar und Arri auftauchten. Diese hatten sich mittlerweile den drei Plünderern auf wenige Meter genähert.
"Seit gegrüßt", eröffnete Ulrik, da er das Gefühl hatte, das Reden wären seine Aufgabe, wenn er schon sonst nicht viel beizutragen vermochte.
Der Kerl, welcher zuvor Dalor genannt worden war, hatte sich aufgerichtet und seinen Lederwams gestrafft, bevor er zu einer Erwiderung ansetzte.
"Ebenfalls. Wohin führt es euch?"
Seinen Augen und denen seiner Kumpanen war anzusehen, dass sie abschätzten, wie ihre Chancen in einem Kampf gegen die Neuankömmlinge standen. An sich nichts verwerfliches, gedachte man der Gegend, in welcher sie sich alle befanden. Hier war es besser, den Verlauf eines Kampfes vorbeugend zu kalkulieren, wenn man auf Fremde traf.
Soweit es Ulrik betraf, zweifelte er nicht daran, dass Valen und Angramar die drei Plünderer im Alleingang niedermachen könnten. Dann ging ihm jedoch auf, dass sich zwischen den Trümmern der Gebäude weitere Männer befanden, die nach Wertsachen suchten. Auf die schnelle zählte Ulrik insgesamt sieben Männer.

"Wir befinden uns auf der Durchreise", gab Ulrik als Antwort. Er legte keinen gesteigerten Wert darauf, heraus zu posaunen, was sie wirklich hierher führte, "Darf man fragen, was ihr und eure Mannen hier treibt?"
Dalor leckte sich bei dieser Frage mit einer Zunge über die Lippen, von der ein sichtliches Stück fehlte. Er sann eindeutig über eine Antwort nach, die nicht offenlegen würde, welch verbotenen Handlungen seine Bande hier nachging. Anscheinend fiel ihm etwas ein, denn er setzte bei seiner Antwort ein Lächeln auf.
"Wir - das heißt ich und meine freundlichen Männer hier - sind auf diese Tragödie gestoßen. Wir wollen dieses Chaos aufräumen und die Toten bestatten, um ihnen die letzte Ruhe zu geben."
Er grinste und fügte dann noch hinzu, "Ganz so, wie es sich für rechtschaffene Bürger gehört."
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Nun war es Valen, der hoch zu Ross und hinter Riya, Ulrik, Arri und Angramar stand, der die Initative ergriff. Ein Abschätziges "Hm..." war aber das einzige, was er von sich gab. Er beudeute seinem Pferd, sich zu bewegen und langsame Schrittes tat der Gaul sein Werk. Ohne die Blicke von dem Mann zu nehmen und ohne sich zu vergewissern, wo die anderen standen, bewegte er sich langsam in einem Bogen neben die Männer, in einigen Metern abstand. Dabei entdeckte er noch zwei weiter Männer, die on Ulriks Position aus nicht zu sehen waren.
"Rechtschaffende Bürger...." Valen sah man an, das er ihnen kein Wort glaubte. Er sah auch einige Waffen, aber das alleine war erstmal nichts ungewöhnliches in diesen Bergen, wie er fand. Die Ansicht,d as hier kein Drachen gewütet hatte, teilte er aber auch. Angramar hatte recht. Ein Drache war das hier siche nicht, auch wenn die Spuren dies vermuten lassen würde.

Valen ritt weiter, umrundete die Männer und sah sich währenddessen weiter um, ohne das es groß auffiel. Die Erfahrung konnte er hier gut ausspielen. Innerlich bereitet er sich schon drauf vor, das es einen Kampf geben würde. Er schätzte die Stärke der Männer ein. Zu Unterschätzen waren sie nicht, die schlugen sich schon länger auf zwielichtige Wesie durch, das stand für ihn fest. Doch mit Angramar, Ulrik, der Magierin Riya und Arri waren sie keine große Gefahr. Valen hatte die Gruppe der Männer fast umrundet, als der Mann nun zu ihm sprach, während er ihn vorher nur beäugt hatte.
"Ist irgendwas, edler Herr?" Die Worte waren so übertreiben freundlich gestellt, das es schon wieder misstrauisch klang. Valen wartete etwas mit einer Antwort. "Woher seid ihr? Was hat euch hier her getreiben?" Einfache Fragen, die hoffentlich die Wirkung zeigten, die sie haben sollten.
"Nun, wir sind..." Ein lautes krachen unterbrach Dalor in dem Moment, als eine der wenigen noch stehenden Hütten, wenige Meter neben ihnen, zusammenbrach. Das Feuer hatte sie soweit zerstört, das die verbrannten Holzwände die kläglichen Reste nicht mehr trugen. Valen ziegte sich davon nicht beeindruckt.
"Nun... Habt ihr vergessen woher ihr seid?"
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben