Riya schnaubte unüberhörbar aus, als der Mann die letzten Worte sagte, was ihr natürlich wieder die ganze Aufmerksamkeit entgegen brachte. "Rechtschaffen? Das ich nicht lache!", ihre Finger waren um ihren Stab gekrampft und man konnte das weiß der Knöchel erkennen. etwas an ihrer Haltung sagte Ulrik das er sie besser schnellsten von hier fort brachte, oder sie würde ohne Rücksicht auf die Gruppe ein masaker veranstalten, dass seines gleichen Scuhen würde. mal davon abgesehen das man dann vermutlich das Dorf nicht einmal mehr sehen noch finden würde. Riya schien jedoch nicht gewillt sich so einfach abspeisen zu lassen, slebst die Warnenden Blicke von Ulrik kamen nicht bei ihr an. Wenn sie etwas nicht ausstehen konnte, dann waren es solche Strolche, die vermutlich nicht mal eine Gefahr in ihr sahen - sie war eine Frau und sie war sich durchaus bewusst, das sie hübsch war, wie ihr die kleine Konfrontation mit Arri deutlich gezeigt hatte.
"Wenn ihr also die Toten zur Ruhe legen wolltet, warum sehe ich dann keinen damit beschäftigt ein Grab für sie ausheben?", ihr Stimme überschlug sich fast vor unterdrücktem Zorn. "Ich denke...", sie sagte dich was sie dachte sondern hatte ihren Stab wie eine Holzfälleraxt hinter sich geschwungen und den Lump, der sich an sie herangeschlichten hatte am schädel erwischt, ihn jedoch damit keines wegs ausgenockt. "... das ihr keine Anständigen Bürger irgendeines Reiches seid."
Angramar hatte sich bisher - mit Ausnahme des Gespräches mit Ulrik - im Hintergrund gehalten. Misstrauisch beäugte er die Umgebung neben einer weiteren Gefahr. Er bezweifelte, dass die Feuer von den Plünderern gelegt worden waren - könnten sie vielleicht mit der Stimme vom Vortag zusammen hängen? Aber grübeln brachte nichts, erkannte er, wenn die aktuelle Situation nicht gebührend beachtete. Im Augenblick sah es nämlich so aus, als würde Riya etwas unbedachtes tun. Mit einem Grunzen trat er einige Schritte vor und stellte sich neben die Elfe - und achtete somit auch darauf, sie im Falle eines Falles von einer Dummheit zurück zu halten. Vor allem aber würde er einschüchternd genug wirken, dass niemand mehr an eine Dummheit der Elfe gegenüber denken würde. Der schwer gepanzerte Zwerg machte den Eindruck, als hätte das Haus von gerade eben auch über ihm zusammen brechen können und er würde einfach wieder aufstehen und sich die Asche von der Rüstung klopfen.
Die Elfe jedoch wusste, dass es um seine gesundheitliche Verfassung nach wie vor nicht optimal stand. Die Wunden, die die Ork ihm vorgestern zugefügt hatten, waren zwar halbwegs verheilt, aber eben noch nicht vollständig. Unterdessen schickte der Wortführer der Plünderer sich an, auf die Vielzahl der Fragen zu antworten. "Nun, zum Einen sind wir Reisende, wohl ganz so wie die edlen Herrschaften hier. Wir sind bereits einige Zeit in diesen Bergen unterwegs. Und was euren Vorwurf betrifft, Fräulein - ihr kränkt uns zutiefst." - "PAH!" kam es unterdessen vom Zwerg, der mit dem diplomatischen Fingerspitzengefühl einer Spitzhacke vorging. "Ihr alle würdet Anständigkeit nicht erkennen, wenn ich euch die Hose herunterreissen und damit den Arsch versohlen würde. Aber genug davon. Was wisst ihr über die Orks?" Die Blicke des Plünderers wanderten nun von Valens Gestalt über Riyas Ausschnitt zu den Augen des bärtigen Mannes, der ihn unverwandt anstarrte. "Also? Ihr seid doch schon einige Tage hier, nicht wahr? Was hat es mit ihnen auf sich?" Für einen Moment schien sich der Blick des Wortführers mit Furcht zu verschleiern, und er meinte knapp: "Eine Plage sind sie, wie immer. Ich würde empfehlen, ihnen aus dem Weg zu gehen." Der Zwerg jedoch war jedoch mit dieser Antwort nicht wirklich zufrieden, das war ihm anzusehen.
Angramar beachtete den Vorfall scheinbar nicht weiter, denn einer der Männer hatte vor, sich an Riya zu schaffen zu machen. Die Beule würde er noch lange targen, die Riya ihm verpasste. Das war für Valen aber Beweis genug über ihre Absichten. Er zog umgehend sein Schwert, hatte die wenige Schritte zu Dalor schnell überwunden und hielt ihn von Pferd herunter sein Schwert vor die Kehle. "Gebt mir ein Grund, euch nicht gleich neben diese Menschen zu betten." Die Entschlossenheit war deutlich zu hören, mit der Valen sprach.
Die Mine war eisern und hatte den Ausdruck von schlechter Laune auf den Lippen. Valen aber konnte sich auch ausmalen, das Riya wie auch Arri mit Zauber und Pfeilen auf eben jene Plündere reagieren würde, sollten sie noch etwas Versuchen. Auch Ulrik, der das Gespräch eröffnet hatte, war so langsam drauf und dran, sein Schwert zu ziehen. Aber selbiger ergirff nun doch erstmal wieder da Wort.
"Wenn ich ihr wäre, würde ich von hier umgehend verschwinden." Ulrik wurde nun auch deutlicher in seinen Worten. Aber er bezweifelte auch, das diese Fremden sener Aufforderung einfach folgen würden.
Bis jetzt war Arri noch nicht bemerkt worden. Das war ihr auch ganz recht. Lautlos schwang sie sich auf einen der halbverkohlten Bäume und hatte damit den Überblick über den gesamten Weiler. Es waren doch mehr Halsabschneider als nur diese drei. Das gefiel ihr nicht. Die Meisten von ihnen warer abgerissene Gestalten und eindeutig nicht darauf aus die Toten zu bestatten wie Dalor es behaubtet hatte. Sie taten eher das Gegenteil und schändeten sie noch.
Vom Baum aus bemerkte sie Unregelmäßigkeiten in den Abdrücken. Die waren zwar groß aber es war nur ein Abdruck der sich immer wieder wiederholte. Ergo war das mit ein paar Hilfsmitteln absichtlich gemacht worden. Der Sprachführer kam mitlerweile ganz schön ins schwitzen. Nicht wegen der Hitze, sondern eher aus Verlegenheit keine zufriedenstellende Antworten geben zu können. Die lüsternen Blicke die die Männer der Vyalbe zuwarfen gefielen der Kagonesti nicht. Auch wenn sie ihr vieles an den Hals wünschte, eine Vergewaltigung war nicht darunter und das würde sie auch sofort verhindern. Reglos saß sie im Geäst des Baumes und hielt ihren gespannten Bogen bereit.
Dalor mochte ein heruntergekommener, in der Wildnis hausender Plünderer mit mangelnder Körperhygiene sein, doch er war kein Narr. Vielleicht hätten seine Jungs eine Chance es mit den Fremden aufzunehmen, doch dies würde sicherlich seinen Blutzoll fordern, selbst wenn sie siegten. Das Schwert an seiner Kehle verriet Dalor dabei auch, wer unter Garantie zu den Toten zählen würde.
Sich erneut mit seiner gespaltenen Zunge über Lippen leckend, brachte er schließlich hervor, "Nun gut. Wie ihr wünscht. Ich und meine Männer werden abziehen und die Toten den Raben überlassen, so wie ihr es fordert."
Er wollte schon vor der Klinge zurückweichen, da begehrte Ryia auf.
"Nicht so schnell!", fauchte sie, "Ihr habt behauptet, ihr wollt die Toten begraben, dann tut dies auch. Aber lasst die Finger von ihren Besitztümern."
Ulrik schüttelte den Kopf. Insgeheim war ihm klar, dass es keine Rolle spielte, ob sie die Plünderer nun vertrieben oder dazu verdonnerten die Toten zu begraben. Sie würden später wiederkehren und sich trotzdem holen, wonach ihnen war.
"Ryia", murmelte Ulrik, "Lasst es gut sein. Wir haben keine Zeit uns hierum zu kümmern. Vor allem nicht, wenn Orks in der Nähe sind. Ein Kampf ist auch für uns riskant und wir haben eine Mission zu erfüllen. Wir wollen ein Leben retten."
"Diese Männer wollen sich an dem Leid dieser Menschen bereichern und ihnen nicht mal die letzte Ruhe gewähren. Das ist abartig. Sie dürfen nicht ungestraft davonkommen."
Ulrik wählte seine Worte mit großer Sorgfalt, denn Ryia schien drauf und dran die Plünderer für ihre Verderblichkeit bestrafen zu wollen, so wie sie es verdienten.
"Ich verstehe euren Zorn. Diese Kriminellen haben eine Bestrafung verdient. Für heute kann es jedoch nicht an uns liegen diese zu vollführen. Ich bin mir sicher, bei gegebener Zeit wird ihnen zuteil werden, was sie verdienen. Ich bitte euch inständig, lasst uns weiterziehen."
Er hatte behutsam die Hand der Elfe ergriffen und sah ihr beim Sprechen eindringlich in die Augen. Ulrik wollte sie nicht erzürnen, wusste jedoch auch nicht so recht, ob sein Verhalten sie verstimmen oder besänftigen würde oder ob sie wenigstens erkannte, worum es ihm ging. Seine Erfahrung mit Elfen - vor allem Elfenfrauen - war gelinde gesagt lächerlich gering bis nicht vorhanden.
Dalor erkannte seine Gelegenheit und schob sich an Valen vorbei. Bemüht, diesen nicht zu provozieren.
"Kommt Jungs", rief er, "Ich habe das ungute Gefühl, die Orks, die dies angerichtet haben, werden bald zurückkommen, wenn sie die letzten überlebenden Flüchtlinge aufgespürt haben."
Tatsächlich ein legitimer Grund, von hier zu verschwinden, selbst wenn man vorgab, sich um die Verstorbenen kümmern zu wollen. Von niemandem konnte man verlangen, sein Leben zu lassen, nur damit bereits verstorbene unter die Erde gelangten.
Sööö... will vor allem Janoko hier erstmal noch Raum lassen zu reagieren.
Wenn jemand Ulriks Reaktion einbaut: Dieser wird auf jeden Fall bei der Bemerkung der Überlebenden aufhorchen. Ein unschuldiges Leben ist ihm bei weitem wichtiger als irgendwelche verrottende Leichen.
Riya blickte Ulrik mit einer Mischung von Gefühlen an, die man nicht beschreiben konnte. Sie zog ihre Hände aus seinen und starrte ihn noch einen weiteren Moment an. Ihre Hand schnellte in ihren Zauberbeutel und als sie sie wieder vor zog war nichts darin. Sie stirrte noch eine Weile, doch da waren sie schon weiter gegangen und man merkte das sie einige flüche herunter geschluckt hatte, den sie verhielt sich überfreundlich, ein sicheres zeichen dafür, das sie es so ganz sicherlich nicht meinte. Sie befanden sich außerhalb des Dorfes als sie sich endlich Luft machte. Auch wenn ihre Hände nicht im nahkampf geschult waren, so konnte sie immer noch eine Backpfeife geben - wie jede Frau es eigentlich konnte. Ulrik war der Empfänger dieser Freundlichkeit und er stolperte nach hinten. "Das ist das, was ich an euch Menschen so hasse!", knurrte Riya und es war als wenn sie von etwas sprach das sogar noch vor Ulriks Geburt passiert war. Das er bei ihr grade keine Guten Kirschen zu essen hatte war klar, valen bekam genauso einen Blick ab, obwohl er nicht schuld an der Sache war. Ihr Blick glitt zum Zwerg und er konnte eine grimmige Genugtuung von irh spüren, die sagte 'wenigstens bist du nicht so'. Die andere Elfe bemerkte sie gar nicht.
Arri saß auf dem Baum und beobachtete die Diskusion zwischen der Elfe und Urick. Die Kleine war wirklich drauf und dran einen Zauber setzten zu wollen. Die Kagonesti hatte immer noch im Hinterkopf was in der Höhle passiert war und legte auf die Vyalbe an. Zum Schuß kam es dann aber doch nicht. Sie war nicht mal Sicher ob sie nun darüber glücklich oder betrübt sein sollte. So begnügte sie sich nur dem Abzug der Plünderer zu beobachten bevor sie dem Baum verließ. Das Klatschen einer Bachpfeife ließ sie aufhorchen. Als sie den Abdruck in Ulricks Gesicht gewahr wurde, schlich sich ein Lächeln über ihr Gesicht. Eines mußte man der Vyalbe lassen, gegen Männer wußte sie sich durchzusetzten. Das der Söldner auch einen vernichteneden Blick bekam bemerkte sie nicht. Der Zwerg stapfte einfach weiter. Lautlos übernahm sie wortlos die Nachhut. Das es Überlebende geben sollte klang zwar gut, aber wenn die Orks schon gleich sechs Mann als Späher losschickten, dann war das eindeutig eine größere Horde und die Menschen hatten da nicht viel Möglichkeiten das Ganze zu überleben. Wer jetzt allerdings wollte das es wie in Drachenangriff aussah würden sie wohl erst später, oder auch gar nicht, erfahren. Wie ein Schatten blieb sie einfach im Rücken der Gruppe und folgte mit stetigem Blick in der Umgebung um eine Verfolgung ausschließen zu können.
Ulrik war sich des geröteten Abdrucks auf seiner Wange bewusst. Die Backpfeife hatte ordentlich gesessen. Es war zwar nicht die erste Zuwendung dieser Art, die er von einer Frau erhielt - Bei weitem nicht die erste! - aber dennoch war das Brennen auf seiner Wange kein Spaß.
Ulrik würde den Teufel geben und jetzt mit der Ryia einen Streit beginnen. Stattdessen nahm er die Schelle hin und erwiderte auch nichts weiter auf die erzürnten Worte der Frau. Sollte sie ihrer Wut nur Luft machen.
"Emotional, hm?", erklang es von neben Ulrik. Er brauchte nicht zu schauen, wer dort zu ihm sprach. Er erkannte die Stimme des Zwerges, welcher sich bereits wieder eine Pfeife angesteckt hatte und den typischen 'Verstehe einer die Frauen' Tonfall nutzte. Ulrik strich sich über seine noch immer gerötete Wange, bevor er im gleichen Tonfall antwortete.
"Könnte man so sagen"
Die nächsten Stunde ihrer Reise verliefen ruhig. Niemanden war sonderlich nach sprechen zumute. Es war nun offensichtlich, dass die Orks in diesem Gebirge zu einem gewaltigen Problem geworden waren und auch für die Glücksritter auf ihrer Queste eine ernstzunehmende Gefahr darstellten. Umso mehr sogar, als sie in den frühen Nachmittagsstunden an eine Stelle gelangten, an der sieben Leichen verteilt waren. Männer, Frauen, Kinder. Sie alle lagen erschlagen auf der Straße. Es bedurfte keines Experten, um so erkennen, dass dies das Werk von Orks war.
"So viel zu den Überlebenden"
Noch bevor sie darüber diskutieren konnten, ob sie sich die Zeit nehmen würden, die Leiche zu begraben, ließ Arri sie alle aufhorchen.
"Es gibt noch Überlebende. Hier führen frische Spuren in den Wald. Zwei Frauen, ein Kind und ein Gerüsteter. Sieben Orks hinter ihnen. Keine Stunde her."
Die Elfe hockte am Boden, mit der freien Hand über das Gestein streichend. Ulrik konnte beim besten Willen nicht sagen, wie das naturschöne Spitzohr in der Lage war bei dem festen Untergrund auch nur den Hauch einer Spur zu erkennen, geschweige denn sie zu deuten.
"Könnten noch am Leben sein", schlussfolgerte Valen von seinem Pferd aus.
Auf einmal waren sie alle hin und her gerissen. Einerseits führten die Spuren nicht wirklich in die Richtung, die sie anstrebten. Andererseits könnten noch einige der Flüchtigen am Leben sein, die gerettet werden konnten. Dann war da aber wiederum das Problem, dass sie bereits mehr oder weniger angeschlagen waren und ein Kampftrupp aus sieben Kriegsorks nochmal ein ganz anderes Kaliber war, als die paar Orkspäher, auf die sie bisher gestoßen waren.
Ulrik für seinen Teil hatte sich in Wahrheit jedoch bereits entschieden, bevor er diese Dinge abwog.
"Dann auf. Retten wir diese Menschen!"
Ohne eine Antwort abzuwarten, marschierte er in den Wald. Er hoffte inständig, Arri würde sich ihm anschließen, da er keinen Schimmer hatte, wie er den Spuren ohne ihre Künste folgen sollte.
Ich habe auch schon eine Idee, wie diese Begegnung ablaufen wird und was da auf uns wartet. *g*
Aber schreibt erstmal, was eure Charas machen (Ulrik folgen, hoffe ich!^^) und wie wir die Verfolgung aufnehmen.
'Als wenn du besser wärst, voller Vorurteilen... Schade, Kleine... Schade.', dachte Valen bei sich, als Riya ihren kleinen Ausbruch hatte und auch ihn bitterböse ansah. "Einfach, alle über einen kamm zu Scheren, hum?", murmelter dann noch vor sich her. Das Riya oder einer der anderen es nicht gehört hatten, war Valen aber dann auch ganz Recht. Es würde den Streit nur noch anstacheln. Valen konnte zwar verstehen, irgendwie war die letzte Ruhe doch etwas,w as auch ihm heilig war und wovor er Respekt hatte, doch die Menschen alle begraben lassen, ob nun unter ihrer Aufsicht oder es selbst zu tun, würde sie aufhalten und die Gefahr vergrößern, das sie weitereb Orks begegnen würden.
Denn auch der Söldner hatte so seine Gedanken zu dem ganzen und die Orks würden sich nicht aus Jux und Dollerei sechs Späher losschicken. Es erklärte auch die Goblins, die sine in er höhle überrascht hatten. Aber darüber wollte sich Valen nun wirklich nicht mehr den Kopf zerbrechen. Das war nichts eien Aufgabe.
Später am Tag stießen sie auf die Leichen und nach einem kurzen Gespräch, dem Auffinden der Spuren durch Arri sah Valen zu dem Zwerg. Ulrik war schon regelrecht losgestürmt, was Valen nur die Augen verdrehen ließ. Doch bevor er was sagte, fiel sein Blick auch zu Riya. Kurz überlegte er. "Hm, dann lasst uns hoffen, das wir nicht zu spät sind."
Valen gab seinem Pferd die Sporen, welches sich daraufhin gemächlich in Bewegung setzte. Während der Gaul langsam vorranschritt, drehte Valen seinen Kopf halb zu Riya. "Wenn du immer noch sauer bist, dann hast du bald etwas, um dir Luft zu machen."
Der Zwerg hatte den Rest der 'Auseinandersetzung' mit den Plünderern nur noch mit schweigsamer Wachsamkeit verfolgt. Während ihn das Gerede über die Orks grübeln liess, holte Riya ihn schnell wieder in die Realität zurück, als sie Ulrik eine schallende Backpfeife versetzte. Seine Mundwinkel zuckten kurz, während er nur eine Augenbraue in die Höhe zog, um das Ganze zu Beurteilen. Doch das, was als ihr nächstes Vorhaben angegangen werden sollte, liess sämtliche Passivität und Grübeleien bei dem brummigen Zwerg verschwinden. Ein Trupp Orks war hinter flüchtigen Menschen her. Und nicht nur Orks - richtige Kriegsorks! Ein Teil von ihm schauderte kurz ob der Gefahr, die von diesen ausging - denn es war sehr wahrscheinlich, dass sie von dieser Begegnung nicht nur schwere Verletzungen davontragen würden, sondern vielleicht sogar ihr Leben verlieren würden.
Doch ein anderer, weitaus dominanterer Teil des Zwerges - der ihn auch aus dem heimischen Stollen getrieben hatte - jauchzte ob des zu erringenden Ruhmes, denn wer Kriegsorks bezwungen hatte, konnte wahrhaftig als Krieger gelten. So war er es dann auch, der mit einem "Jawohl! Lasst uns diese räudigen Maden zur Strecke bringen! ... Oh, und natürlich diese Menschen retten." recht euphorisch klang. Mit einem Blick, in dem wilde Freude tobte, wandte er sich an Riya und Arri. "Auf auf! Jetzt sind unsere Talente gefragt! Stehen wir nicht länger hier herum!" Ohne groß eine Antwort abzuwarten, wandte er sich um und eilte auf seinen kurzen Beinen Ulrik und Valen hinterher.
Die Spuren waren eindeutig. Auch wenn der Boden fast steinhart war, waren diese für die Kagonesti gut zu erkennen. Das Ulrik gleich losstürmte gefiel ihr aber so gar nicht. Auch der Zwerg stachelte zum raschen Weiterwandern an. Nur leider hatten sie fast die falsche Richtung. Sie schüttelte nur verständnislos den Kopf.
"Wo genau wollt ihr eigentlich hin? Wenn ihr die Spuren nicht sehen könnt, dann laßt mich vorgehen."
Verdutzt sah Ulrick sie an. Arri besah sich die Spuren noch einmal ganz genau und wanderte dann in einem rechten Winkel zu dem Weg den Ulrik genommen hatte weiter. Die Opfer der Orks waren schnell aber zielgerichtet unterwegs. An einer Stelle waren die Abdrücke des Kindes plötzlich verschwunden. Es gab aber keinen Hinweis darauf das die Orks das Kind erwischt hatten oder ein Kampf stattgefunden hatte. Tatsächlich sah sie ihren Verdacht bestätigt. Die Abdrücke der einen Frau waren tiefer und jetzt sogar für den Söldner sichtbar. Zum Teil waren die Spuren von den Orks verwischt. Das aber nur unbeabsichtigt, wie die Düsterwaldelfe annahm. Soviel Gripps hatten die Orks dann doch nicht. Allerdings konnten sie einer gut sichtbaren Spur folgen. Und das taten sie auch. Viel waren sie der Questgemeinschaft zum Glück nicht mehr voraus. Das gab sie auch an die Anderen weiter.
Eile war geboten, wollten Ulrik und die anderen eine ernsthafte Chance haben die Flüchtlinge vor den Orks zu retten, sofern diese überhaupt noch am Leben waren.
Immer dichter wurde der Wald um sie herum. Kiefern, Fichten und andere Nadelbäume drängten sich dicht an dicht. Immer wieder musste Ulrik seinen Arm schützend vor sein Gesicht heben, da Äste drohten, ihm im Lauf ins Gesicht zu schlagen. Hinter ihm hatte Valen absteigen müssen, da das Geäst in Reiterhöhe zu dicht wurde. Nun führte er sein treues Ross zügig am Zügel hinter sich her, die Äste, welche ihm im Weg hingen, einfach mit der Rüstung beiseite drückend.
Etwas weiter rechts konnte Ulrik zudem Angramar hören, welcher sich schnaufend durch den Wald vorarbeitete. Seine geringe Größe half ihm dabei, da sich in Bodennähe weniger dichtes Astwerk befand. Trotzdem fluchte er beständig auf Zwergisch.
Arri lief wenige Schritte vor Ulrik. Im Gegensatz zu ihm bahnte sie sich jedoch ohne Schwierigkeiten einen Weg zwischen den Bäumen, häufig bis zum Boden geduckt, um im Laufen die Spuren zu deuten, denen sie folgten. Wo Ryia sich hingegen aufhielt, konnte Ulrik nicht sagen. Jedoch vermutete er sie ein Stück hinter sich, wo sie mit ziemlicher Sicherheit weitaus unauffälliger durch den Wald schritt.
"Wir haben sie fast eingeholt", verkündete Arri. Zu diesem Zeitpunkt schätze Ulrik, dass sie bereits seit einer halben Stunde auf der Jagt waren. Ein reiner Stadtbewohner wäre nach dem Lauf, den sie bereits zurückgelegt hatten, längst keuchend zusammengebrochen. Ulriks trainierter Körper kam ihm hier zugute.
Valen und Angramar hingegen würden das Gewicht ihrer Rüstung mittlerweile deutlich spüren. Kurzzeitig erwog Ulrik eine Pause vorzuschlagen, doch noch bevor er den Mund öffnen konnte, erklang der grelle Schreckensschrei einer Frau.
"Dort entlang!", rief Ulrik, wobei er in die Richtung zeigte, aus der der Schrei kam. Außer Valen würde jedoch kaum einer gesehen haben, wohin er zeigte. Die anderen würden den Ursprung des Schreis jedoch selbst bereits ausgemacht haben.
Als Ulrik sich der Stelle näherte, von der der Schrei stammen musste, erklangen weitere Rufe, die nun deutlich näher schienen. Zuerst war die Stimme eines Kindes - vermutlich eines Jungen - zu vernehmen.
"Nicht Akeela. Vater hat dir verboten sein Schwert zu nehmen. Es ist zu schwer!"
"Geh zu Mutter Joseph!"
Die zweite Stimme klang älter, schien von einer jungen Frau oder einem Mädchen zu stammen. Dann war ein Lachen und eine weitere Stimme zu hören, die keineswegs wie die eines Kindes oder einer Frau klangen.
"Du s'hwächliga Mänschenjungä. Ih mach däch platt! Dih un' dain lächlichäs Schwärt!"
"Ich fürchte mich nicht vor Monstern wie dir, Ork! Heru steht mir bei!", rief die Stimme der jungen Frau trotzig zurück. Doch dies schien den Ork nur zu amüsieren.
"Du stingkst naach Furcht!"
Ulrik lief nun so schnell, wie die Äste um ihn herum es zuließen. Einer von ihnen schnitt ihm über die Stirn. Dicht hinter sich konnte er Valen hören, der noch immer sein Pferd hinter sich herzog. Vermutlich hoffte er darauf, es im Kampf einsetzen zu können.
Als die Bäume sich plötzlich um sie herum lichteten, stürzte Ulrik regelrecht zwischen ihnen hervor. Vor ihnen lag eine Grass-bedeckte Lichtung, an der sich ein matschiges Bächlein entlang wand.
Auf halber Strecke zur andere Seite der Lichtung lagen die im Kampf erschlagenen Körper von drei Orks. Noch weiter hinten, beinahe schon wieder im Wald hinein, ragte eine einschüchternde Gestalt empor.
Ein Ork. Gut und gerne an die drei Meter hoch, muskelbepackt und in nichts weiter als einen Lendenschurz gekleidet stand da, mit einer grobschlächtigen Langaxt in den Händen, die zu schwingen selbst Valen herausgefordert hätte. Die nackte, grüne Haut des Orks war mit Narben bedeckt, welche auf Orkisch von der Brutalität und Stärke ihres Trägers zeugten.
Zu seinen Füßen lag der blutüberströmte Körper seines letzten getöteten Feindes. Ein großer Mann in einer schweren Rüstung, ähnlich der Valens. Die Axt des Orks hatte den Brustpanzer ebenso gespalten, wie den darunter liegenden Brustkorb selbst.
Viel einprägsamer als der Ork war für Ulrik jedoch, was sich hinter diesem abspielte. Dort kauerte eine ältere Frau an ein Gebüsch gedrückt, mit einem kleinen Jungen, den sie schützend umarmte. Der Junge mochte keine Sechs sein. Doch anstatt sich furchtsam in dem Armen seiner Mutter verstecken zu wollen, starrte er zu dem einzigen, was zwischen ihm und dem blutrünstigen Ork stand.
Mit schmutzigem roten Haar und von der Flucht ruinierten Kleidern stand dort eine junge Frau - wenn nicht gar noch ein Mädchen - vor dem Ork und starrte ihm trotzig ins Gesicht. Sie hielt mit beiden Händen einen Anderthalbhänder umfasst, der für sie so schwer war, dass seine Spitze am Boden auflag.
Ulrik hatte einen Augenblick innegehalten, da er all dies erst mal erfassen musste. Doch nun eilte er bereits über die Lichtung, sein Schwert gezogen. Er selbst malte sich im Kampf gegen diesen Koloss von einem Ork keine sonderlich großen Chancen aus, wenn er alleine angriff. Doch er war nicht bereit tatenlos mit anzuschauen, wie das Mädchen und ihre Familie abgeschlachtet wurden, da Ulrik zwar den regelrecht dümmlichen Mut dieser Akeela bewundern musste, jedoch nicht im geringsten daran zweifelte, wie kurz und einseitig ein Kampf zwischen ihr und dem Ork ablaufen würde.
Ulrik wurde jedoch überrascht.
Der Ork holte ohne weiteres Zögern aus und schlug mit seiner übermenschlichen Kraft zu. Das Mädchen warf sich zur Seite, wobei das gewichtige Schwert in ihren Händen sie verlangsamte. Trotzdem hatte sie schnell genug reagiert, um dem Hieb vollständig zu entgehen. Sofort machte Akeela mit zusammengebissenen Zähnen selbst einen Satz nach vorn, wobei sie das Schwert mühsam mitriss. Die Grünhaut schwang derweil die Axt horizontal und verfehlte den rotschöpfigen Kopf nur knapp, da er unter dem Axtblatt hindurch tauchte.
Der viel zu große Anderthalbhänder in den Mädchenhänden hingegen traf das rechte Bein des grobschlächtigen Orks oberhalb des Knies. Die Kraft hinter dem Schwert reichte bei weitem nicht aus, um das Grünhautbein abzutrennen, schnitt jedoch tief durch Fleisch und Muskeln, um dann am Knochen entlang zu rutschen.
Auch einem Ork wie diesem bereitete ein solcher Treffen Unbehagen. Wutendbrand brüllte der Gigant auf. Er hatte seinen Widersacher gefährlich unterschätzt, doch dies würde ihm in diesem Kampf nicht noch einmal passieren.
Stampfend drehte er sich hinter der Nervensäge zu seinen Füßen her, welche vom Gewicht der großen Waffe in ihrer Hand weiter gezogen wurde, als von ihr beabsichtigt. So hatte Akeela dem Ork noch immer den Rücken zugewandt, als dieser sich ihr zudrehte. Das Blatt seiner Axt fuhr herab und ließ Blut spritzen. Schmerzerfüllt hallte die junge Frauenstimme über die Lichtung und in den Wald, als der oberste Ansatz des Axtblatts sich durch den Stoff ihres Kleides fraß und ihren Rücken aufschlitzte.
Die pure Wucht dieses Treffers hatten Akeela nach vorn geworfen, wo sie heftig an einen Baum geprallt war. Anstatt jedoch tot an der stämmigen Kiefer zu Boden zu gleiten, drehte sie sich und warf sich zur Seite, das noch immer in ihren Händen befindliche Schwert in Richtung des Orks schwingend. Dort wo sich der Kopf der jungen Frau sich noch um Haaresbreite befunden hätte trafen Axt und Baum aufeinander. Holz splitterte, da die Gewalt des Schwingers den Baum bersten ließ und unzählige Holzsplitter durch die Luft schleuderte, woraufhin der Baum selbst sich gefährlich zu neigen begann.
Zugleich traf Akeelas Anderthalbhänder genau dort auf den Schaft der Axt, wo die rechte Orkhand ihn umschloss. Dunkles Orkblut spritzte, als zwei grüne Finger einer rechten Hand durch die Luft wirbelten. Es war Akeelas Unglück, dass der heftige Zusammenprall von Klinge und Axtschaft ihr das Schwert aus den geschwächten Fingern rissen.
Vor Wut und Frustration darüber brüllend, dass dieses jämmerliche Menschenkind ihm derart zuzusetzen vermochte, schlug die Grünhaut mit dem Rücken ihrer linken Hand, welche noch immer die Axt hielt, zu. Dieses mal war Akeela, welche noch immer von dem heftigen Aufprall zurück taumelte und durch ihren verletzten Rücken in der Bewegung eingeschränkt war, nicht schnell genug. Die harten Knöchel der Orkhand rammten ihre Wange. Blut und sogar ein Backenzahn flogen durch die Luft.
Bevor die von der Gewalt des Schlages benommene Akeela jedoch zu Boden stürzen konnte, packte der Ork sie mit seiner rechten verstümmelten Hand an der Kehle, um sie hochzuheben.
Akeela strampelte kraftlos mit den Füßen, da der starke Ork sie einfach vom Boden hob. Das Blut aus seinen Fingerstummeln lief ihr ebenso über den Körper, wie ihr eigenes Blut, welches den Stoff an ihrem Rücken tiefrot tränkte.
"Zärquätschän wärd i'h diäch klainä Närvensäge!", brüllte der wütende Ork. Seine Axt ließ er einfach zu Boden fallen, da er sie nicht brauchte. Er würde dem kleinen Menschenjungen einfach mit den Fingern das Genick brechen und dann wäre Ruh!
In diesem Moment hatte Ulrik Akeela und den Ork beinahe erreicht. Hinter sich konnte er das Galopp von Valens Schlachtross hören, welches stetig aufholte, doch noch ein Stück hinter dem rennenden Ulrik zurück lag, welcher als Mensch auf kurze Strecken einen Geschwindigkeitsvorteil besaß und mittlerweile so schnell rannte, dass er kaum anhalten können würde.
Es wäre sicherlich klüger den Ork gemeinsam anzugehen, doch das Genick des mutigen Mädchens würde jeden Augenblick brechen, da der Ork ihren Kopf einfach mit der Kraft seines Daumens nach hinten drückte.
Aus einem Impuls heraus rief Ulrik den Namen des Mädchens, nur einen Augenschlag, bevor er auf den Ork traf. Der brutale Ork drehte noch den Kopf, um den Ursprung des Schreis zu ergründen, da schoss Ulrik unter dem Arm der Grünhaut, welcher Akeela hielt, hindurch. Sein Schwert hatte er mit aller Kraft über den Kopf den eigenen Kopf geschwungen, wo es mit der hohen Kraft und Geschwindigkeit seines Ansturms in den Arm des Orks schlug. Der Ork brüllte in irrsinniger Wut auf, da sein Arm Blut spritzend am Ellenbogen abgetrennt wurde, während Ulrik sein Schwert verlor, da er es bei der schieren Kraft des Aufpralls nicht zu halten vermochte.
Der Ork blickte sich wild vor Wut um. Ulrik entging ihm gänzlich, stattdessen schwang er brüllend mit der rechten Hand seine Axt, als er Valen auf seinem Pferd auf sich zu galoppieren sah.
Dafuq... langer Beitrag. Aber meine Verabredung für heute ist ins Wasser gefallen und ich hatte Lust einen langen Beitrag zu schreiben. Trotzdem sorry für diesen Wall of Text und ich hoffe, ich habe euch nicht zu viel vorweg genommen. Hatte wie gesagt einfach irrsinnig Lust darauf, das alles zu schreiben.
@Iron
Ich hoffe, du bist damit einverstanden, wie ich Valen habe handeln lassen. (Wenn nicht, sag bescheid.)
Fühle dich frei, dich um den Ork zu kümmern, welcher jetzt verdammt wütend und noch immer sehr gefährlich ist. (Trotz Verletzungen.)
Hier seine Vergleichswert:
Offensiv - 6
Defensiv - 3
Fernkampf - 0
Magie - 0
Wissen - 2
Denk daran, dass ich geschrieben habe, es lägen drei tote Orks auf der Lichtung. Die plus diesen Ork Champion macht vier. Ursprünglich war die Rede von Sieben Orks. Wer kämpfen will, kann die ja noch auftauchen lassen. *g*
Zu den NSCs:
Wir haben da einmal das Kind Joseph, die Mutter und Akeela sowie den toten Vater in seiner Rüstung. Die ganze Familie besitzt keinen Nachnamen, da dies in dieser Region nicht üblich ist. Der Vater war einer der wichtigeren Kämpfer in dem zerstörten Dorf oder so (dies lasse ich offen). Die ganze Familie wollte zu einer der wenigen Städte hier im Gebirge, welche ein paar Tagesmärsche entfernt liegt. Für die brauche ich noch einen Namen. Ideen?
Wichtig ist mir persönlich Akeela, mit der ich sehr viel später noch was vor habe. Darum hier mal eine kurze Beschreibung des Charakters:
- 17 Jahre
- Verehrt Heru, die Göttin der Beherzten
- Ist unglaublich tapfer und mutig
- hat keine Kampfausbildung genossen - wenn man vom Fuchteln mit Stöcken mal absieht - ist aber über alle Maßen hinaus talentiert im Kampf (Naturtalent oberster Güte sozusagen)
- Friedfertig, aber mitunter auch ziemlich temperamentvoll und leidenschaftlich
- Im Augenblick fast bewusstlos aufgrund ihrer Verletzung
Im vollen Galopp, das Schwert hoch erhoben schoss Valen auf den Ork zu, dem nun schon mehr fehlte, als nur ein paar Finger. Ulrik sei Dank, würde das Mädchen noch etwas leben. Wie lange, darum kümmerte sich Valen wenn er den Kampf beendet haben würde. Dass dieses grüne Ungetüm noch lange nicht besiegt war, wusste er zu gut. Dennoch, er war geschwächt und würde entweder verbluten, oder vorher durch Valens klinge das zeitliche Segnen. Die Axt sauste nieder, doch die Wucht mit der Valen sein Schwert gegen das Angriffswerkzeug des Orks prallen ließ, überraschte die Grünhaut dann doch. Er behielt die Axt in der Hand, aber taumelte einige Schritte zurück, während Valen an ihm vorbeischoss. Er selbst musste aber auch all seine Kraft im Arm aufbringen, um sein Schwert nicht zu verlieren. Valen bremste sein Ross, nachdem es fasst die ganze Lichtung überquert hatte.
Er blieb stehen, sah mit einem Lächeln zu dem Ork, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, leckte sich über die Lippen und stieg dann kurz darauf ab. sein Schwert steckte er in die Scheide. Angramar, der noch nicht mal die Hälfte des Weges bis zum Ork zurückgelegt hatte, Arri die ihren Bogen bereits gespannt hatte und auch Riya, die inzwischen am Waldrand scheinbar einen Zauber vorbereitete, sahen wie auch Ulrik und die geschundene Familie, das der Blick von Valen sich deutlich verändert hatte. Oh ja, er wollte diese Kampf, er konnte es kaum mehr erwarten. Dennoch, warum steckte er nun sein Schwert weg? Valen konnte doch wohl kaum mit bloßen Händen gegen diesen Kriegsork kämpfen wollen? Nein, das hatte Valen nicht vor, so töricht war nicht mal er selbst. Er zog seinen Zweihänder aus dem Sattelzeug des Pferdes und sah sich seine Klinge kurz an.
Genau das richtige Werkzeug für so einen groben Gegner. Der Ork schnaubte, aber Valen machte keine Anstalten sich ihm zu stellen. Er rammte sein Schwert in den Boden, der Ork tat die ersten Schritte auf ihn zu, humpelnd. Valen löste derweilen die Befestigungen seiner Rüstung. Der Ork stampfte weiter auf ihn zu, nun doch etwas schneller werdend. Valen ließ seinen Brust- und Rückenpanzer zu Boden fallen, mitsamt dem schwarzen Umhang der daran befestigt war. Der Ork hatte inzwischen die halbe Distanz zu ihm hinter sich. "Nun kann der Tanz beginnen." Valen nahm sein Schwert wieder auf und war nun bereit, sich dem Feind zu stellen. Die rohe Kraft des Orks machten seine Rüstung eh überflüssig, wie der tote Mann auf dem Boden ja eindrucksvoll bewies.
Valen nahm nun ebenso Fahrt auf, ein Krachen donnerte über die gesamte Lichtung, als die Waffen aufeinander trafen. Was der Ork an roher Gewalt zeigte, machte Valen mit Technik wett und leitete den Großteil der Schlagenergie mithilfe seines Schwerts einfach um, so dass die Axt neben ihn in den Boden krachte. Nicht ganz so schnell wie mit seinem Langschwert, aber dafür mit mehr Wucht, durchschnitt nun der Zweihänder die Luft und traf auch. Den Bauch der Grünhaut. Der Schnitt war nicht tief, aber das brüllen des Orks zeigte deutlich, wie wütend er war. Valens Kampflust stieg immer weiter, denn auch den nächsten Hieb konnte er geschickt ausweichen drehte sich um die eigene Achse und nutze den Schwung um seinen Zweihänder in die Flanke des Orks zu schlagen. Das Gebrüll war Ohrenbetäubend, aber Valen hatte einen Moment nicht aufgepasst. Mit dem Handrücken erwischte die Grünhaut ihn und riss ihn von den Beinen. Die kraft war beeindruckend, die der Ork noch immer aufbringen konnte, doch der enorme Blutverlust machte sich bemerkbar. Der Ork schnaubte, es wurde schwer für ihn, sich noch auf Valen zu konzentrieren, denn dieser war flinker als gedachte. Er schlug mit seiner Axt nach ihm, aber wieder wich der Mensch aus indem er sich zur Seite rollte.
Valen bemerkte die langsam werdenden Reaktionen und wollte die Chance nicht ungenutzt lassen. Schnell war er wieder auf den Beinen, wehrte einen erneuten Axtschlag ab und holte seinerseits zum Schlag aus. Der Zweihänder schlug mit einer Wucht zu, die den Ork in die Knie zwang. Valen hatte seinen Unterschenkel getroffen und glaubte sogar, den Knochen splittern zu hören. Durch ging sein Schwert nicht, dafür hatte er nicht Optimal genug getroffen. Doch die Grünhaut kniete nun, unfähig mit zwei Verletzten Beinen aufzustehen. Doch erneut versuchte er die Axt zu schwingen, der Valen aber nun schon fast spielerisch ausweichte. Der Ork war am Ende. Valen wehrte den nächsten Schlag mit der Axt erneut ab, so heftig, das der Ork seine Axt verlor. Das Blut floss ununterbroche aus der Wunde am Arm, die Ulrik ihm zugefügt hatte und die Menge die der Ork verloren hatte, machten sich nun rapide bemerkbar. Valen stand vor dem Ork, der innerhalb kürzester Zeit fast seine gesamte Kraft eingebüßt hatte, aufgrund des massiven Blutverlustes. "Enttäuschend!", sagte Valen nur, bevor er sein Schwert hob und auf den Kopf des Orks niedersausen ließ. Der Schädelknochen war hart, aber brach dennoch unter der Wucht des Schwertes und der kalte Stahl fraß fast durch den gesamten Schädel. Der Ork war tot und sackte zusammen.
Valen richtete sich auf, sah sich um und sah als erstes den Zwerg, der nun neben ihm angekommen war.
"Ork Nummer zwei...Ausgleich, Kurzer."
Fluchend lief die Magierin hinter den anderen her. Ihre Toten nicht beerdigen, aber... Sie schüttelte den Kopf und stolperte auf die Lichtung auf der sie grade einen weiteren Ork zu hack verarbeiteten. Menschen. Menschen waren manchmal echt... wiederwärtig, sogar Orks waren in manchen Dingen gesitteter, wie Riya fand, aber mehr dachte sie sich nicht dazu. Arri einen kiurzen blick zu werfend und an Valen vorbei gehnd der grade sein Schwert wegsteckte, hielt sie auf Ulrik und die junge Frau zu, die dort am Boden lag.
"Giartihi miyasthor uldari minshinuko ii eiko" sprach sie, als sie ankam und brauchte einen Moment, bevor sie merkte, das sie nicht in der Gemeinsprache gesprochen hatte. "Verzeiht.", meinte sie und drückte Ulrik mit sanfter Gewalt beiseite, ehe sie sich, den Rucksack vom Rücken nehmend, neben Akeela setzte. "Ich bin zwar nicht geschuhlt in der hohen Kunst der Wundheilkunde, aber das nötigste habe ich gelernt", versicherte sie, als sie Akeela auf Wunden untersuchte, die sie noch hatte. Neben dem offensichtlichen Streich über ihren Rücken hatte die junge Frau kaum etwas eingesteckt. Der backenzahn und die Striemen am hals waren ein kleineres Übel. Riya kramte in ihren Rucksack herum bis sie fand was sie suchte - die gleichen Kräuter, die auch valen auf ihrem Rücken verteilt hatte und mehrere Rollen Leinenverband.
"Ihr seid Tapfer, Mädchen.", meinte sie lächelnd. "Nicht mal ich wäre auf die Idee gekommen mich einem solchen.... Ding in den Weg zu stellen", sagte sie weiter, aber es war eine halbe Lüge. Sie hätte aus sicherer Entfernung einen Magieball auf ihn abgefeuert, in die reichweiter seiner Axt wäre sie nie gekommen. "Ich werde jetzt ein paar Heilende Kräuter auf eure Wunde legen und euch dann verbinden, ja?"
Akeela nickte abwesend, den die ohnmacht drohte sie langsam zu übermannen. "Hey, bleibt bei mir, Mädchen.", Riya griff vorsichtig nach den Schultern der ledierten und blickte ihr in die Augen. "Sagt mir euren Namen"
"A... keela", antwortete diese und Riya lächelte kurz. "Ein hübscher Name" Riyaverteilte nun endlich die Kräuter die sie noch hatte auf dem Rücken von Akeela. Um sie zu verbinden musste sie das Mädchen entkleiden, was diese zwar nicht beführwortete - es waren Männer anwesend, sich aber nicht wehren konnte. Die Vyalbe machte sich daran den Leinenverband um Akeela zu wickeln und verpackte ihre blöße dabei gleich mit. Ganze drei Rollen Verband gingen dabei drauf.
"Einer von euch Strolchen Hat bestimmt eine Weste dabei" Riya stellte die Frage an die beiden Männer in der Gruppe, wobei sie bezweifelte das einer der beiden an zusätzliche Kleidung gedacht hatte. Auch war es ihr ein Rätsel warum sie immer und immer wieder auf Orks, Goblins und Zerstörung trafen, obwohl sie nicht man drei Tagesmärsche von der grenze des Menschenreichs entfernt waren. Die berge stellten die natürliche Grenze zu dem nachbarreich dar, über das kaum jemand sprach. Nicht weil es nicht Aussprechbar war oder weil dort böses hauste - einfach weil kaum jemand in diese verlassenen einöden hinter den Bergen wollte. Wer wusste ob dort überhaupt noch wer lebte, der zivilisiert genug war?
Valen hatte - als der Poser, der er anscheinend nun mal war - den Ork erledigt. Dieser hatte sich zwar noch kräftig zur Wehr gesetzt, letztendlich aber nicht den Hauch einer Chance gegen seinen Henker gehabt. Ulrik fragte sich ernsthaft, wie der Kampf verlaufen wäre, wenn der Ork zu Beginn der Auseinandersetzung ebenso unversehrt gewesen wäre, wie Valen. Vermutlich hätten dann beide Beteiligten ordentlich Federn gelassen.
Nachdem Ulrik sein Schwert, welches ihm beim Angriff auf den Ork verloren gegangen war, wieder aufgesammelt hatte, näherte er sich vorsichtig Ryia, die sich derweil um das Mädchen, Akeela, und dessen Verletzungen kümmerte.
Als Ryia nach einer Weste verlangte, entrollte Ulrik seine gefütterte Lederjacke, die er für kältere Tage zusammengeschnürt auf dem Rücken trug.
"Geht das?"
Ryia beachtete Ulrik kaum, als sie ihm die Jacke aus der Hand rupfte, um sie zu mustern. Sie zog kurzerhand ihr Messer und schnitt die Ärmel ab. Dann machte sich die Elfe daran, der verletzten Akeela die Jacke - oder nun eher Weste - überzustreifen. Dabei achtete sie sorgsam darauf, den Verband nicht verrutschen zu lassen.
Trotz der Behauptung Ryias, sie wäre nicht in der Wundheilkunde geschult, schien sie ganz gut zu wissen, was sie dort tat.
"Wird sie es schaffen?"
Ulrik hatte die Frage ausgesprochen, bevor er sich die Worte hatte verkneifen können. Ryia sah noch immer nicht zu ihm auf, da sie damit beschäftigt war die Jacke fest zuzuschnüren. Nach einem Moment ließ sie sich jedoch zu einer Antwort herab, auch wenn diese erst ein wenig gereizt klang.
"Auch ich kann nicht in die Zukunft sehen, Ulrik"
Dann, als sie weitersprach, sprach sie etwas sanfter und gönnte es Ulrik sogar, ihn anzuschauen.
"Das Mädchen scheint mir schwerer klein zu kriegen zu sein, als so mancher ausgewachsener Krieger, den ich bisher gesehen habe. Wenn sie bald in die Hände eines richtigen Wundheilers gelangt, dann male ich ihr ganz gute Chancen aus. Vorausgesetzt, wir finden so jemanden..."
Ulrik nickte. Immerhin etwas, wenn auch nicht viel.
"Ich werde mal mit der Mutter sprechen", meinte er, "Vielleicht führt uns das ja weiter"
Ryia nickte nun ebenfalls.
"Mach das"
Es klang fast, als würde sie ihn aus ihrer Anwesenheit entlassen. Doch als Ulrik ein paar Schritte gemacht hatte, sprach sie ihn nochmal an.
"Ulrik"
"Ja?"
"Gib mir deinen Gürtel"
"Meinen...?"
Für einen Moment dachte er, er hätte sich verhört, doch dann verstand Ulrik. Ryia wollte ihn nutzen, um den improvisierten Verband noch fester zu zurren. Natürlich besaß sie auch selbst einen Gürtel, aber diese Diskussion brauchte Ulrik gar nicht erst zu beginnen, um ihren Ausgang zu kennen.
"Wenn mir im Kampf die Hose bis in die Kniekehlen rutscht und ich deshalb mit nichts weiter als meiner Unterhose am Allerwertesten ins Gras beiße, werde ich dich heimsuchen, Elfe"
Die Worte klangen nur halb so vorwurfsvoll, wie sie hätten sein können, da die Vorstellung Ulrik in einem Anflug von Galgenhumor zu amüsieren schien, während er rasch seinen Gürtel ablegte und ihn Ryia hinwarf. Sein Schwert musste er nun in der Hand halten, da er es bei sich nirgendwo mehr einhängen konnte.
"Wer weiß? Vielleicht wird das ja irgendwann noch zur Mode", brachte Ryia mit einem Ächzen hervor, da sie den Gürtel unter Akeela hindurchzog.
Ulrik lachte auf.
"Die Hosen in die Kniekehlen gerutscht und den Arsch nur von der Unterhose bedeckt? Glaub ich kaum."
Ulrik kniete sich einen Moment später vorsichtig neben der verängstigten Mutter und ihrem Sohn hin. Die ältere Frau schien noch immer zu verängstigt zu sein, um sich zu bewegen. Ihr Sohn vergrub das Gesicht in ihren Armen, als Ulrik sie erreichte.
"Meine Dame...", setzte Ulrik an, um dann mit einem Aufschrei zurückzuweichen. Die Frau hatte ein Messer gezückt und ihm damit beinahe ins Gesicht gestochen.
Schnell wich Ulrik ein Stück zurück, wobei er beschwichtigend die Hände hob, nachdem er sein Schwert vorsichtig ins Gras gleiten ließ.
"Bitte", versuchte er es erneut, "Ich will ihnen nichts tun. Nur mit ihnen reden."
Die Frau starrte Ulrik mit aller Härte an, die sie aufzubringen vermochte und hielt das Messer drohend auf ihn gerichtet.
"Ich warne sie", mahnte sie mit zitternder Stimme, "An der Klinge ist Götterkraut-Tinktur! Kommen sie uns nicht zu nahe!"
Ulrik fluchte innerlich. Sprach die Frau die Wahrheit, hätte es ganz übel für ihn ausgehen können, wenn sie ihn mit der Klinge geschnitten hätte.
Erneut versuchte Ulrik es mit beschwichtigenden Worten.
"Bitte. Wir wollen ihnen nichts tun. Wir sind nur ein paar Reisende, die unterwegs durch ihr zerstörtes Dorf kamen. Unsere Fährtenleserin hat ihre Spur aufgenommen und wir sind ihr gefolgt, um ihnen gegen die Orks beizustehen, welche sie verfolgten."
Er zögerte, war auf der Suche, nach den richtigen Worten.
"Wenn sie darauf bestehen, dass wir verschwinden, dann werden wir sie und ihre Familie nicht weiter behelligen. Wir ziehen weiter und sie werden uns vermutlich niemals wiedersehen. Aber..."
"... aber natürlich werden die Orks sie dann früher oder später abschlachten und ihre Kinder in ihre Schmieden entführen, wo sie dann mit Sicherheit den Rest ihres kurzen Lebens verbringen werden."
Es war Angramar, der den Satz für Ulrik beendet hatte und die verängstigte Mutter dadurch zusammenzucken ließ.
Das Feingefühl einer Lawine, dachte sich Ulrik verdrossen. Immerhin hatte der Zwerg die Dinge damit so ziemlich auf den Punkt gebracht.
"Scheint als wären das erst mal alle Orks gewesen. Das Düsterwaldspitzohr hält die Augen auf.", berichtete Angramar ungerührt und stapfte dann davon.
Die Mutter war verängstigt, aber nicht dumm und so erkannte sie wohl, dass ihr vorerst nur die Möglichkeit blieb, sich diesen Fremden anzuvertrauen. Sie senkte die Klinge in ihrer Hand, steckte sie jedoch nicht weg.
"Wir...", begann sie nun mit unsicherer Stimme, "Wir können sie nicht bezahlen und es gibt auch nicht viel, was sie uns rauben könnten, wenn es das ist, worauf sie aus sind, Herr...?"
Offenbar ging die Frau noch immer vom Schlimmsten aus. Zugleich hatte sie ihre letzten Worte als Frage formuliert, um den Namen des Mannes vor sich zu erfahren.
"Ulrik, ist mein Name. Das dort ist Valen, Angramar von den Zwergen und die Düsterwaldelfe Arri. Die andere Elfe, welche sich dort um ihre Tochter kümmert, heißt Ryia. Und nichts liegt uns ferner, als ihnen etwas von dem zu nehmen, was ihnen gehört."
Nacheinander zeigte Ulrik auf seine Gefährten. Die Frau machte keine Anstalten sich ebenfalls vorzustellen. Vermutlich dachte sie einfach nicht daran. Stattdessen stellte sie eine weitere Frage.
"Was wird jetzt mit uns geschehen?"
"Wir werden uns etwas einfallen lassen. Gibt es hier einen Ort, an dem wir untertauchen können, bis die Orks sich verzogen haben?"
Nur kurz musste die Mutter nachdenken, bevor sie nickte und erklärte, "Es gibt hier in der Nähe einen in einer versteckten Felskluft verborgenen Teich mit einer Höhle und einem Wasserfall. Dort bin ich als Kind häufig geschwommen, als die Orks noch nicht so ein Problem waren."
Sie schluckte, da sie für einen Augenblick mit den Tränen zu kämpfen schien. Ulrik versuchte sie mit einer weiteren Frage abzulenken.
"Wohin wollten sie ursprünglich?"
"Steinwacht. Mein Mann wollte uns nach Steinwacht bringen."
Ulrik stutzte. Der Name war ihm bekannt. Es handelte sich um eine alte Festungsstadt in den Düsterbergen, deren Bevölkerung im letzten Orkkrieg nahezu vollständig ausgelöscht worden war. Später hatte man versucht die Stadt wieder zu besiedeln. Nach Ulriks Kenntnis, war das Unterfangen jedoch fehlgeschlagen, da die Investoren aus Teama den Glauben an die Rentabilität der Sache verloren hatten. Was danach aus der Stadt geworden war, wusste er nicht.
"Steinwacht ist noch bewohnt?", fragte er frei heraus, da er für einen Moment die Lage der Frau vergaß, da seine Neugier ihn übermannte.
"Ja. Eine Gruppe von Zwergen soll angeblich Interesse an der Sache gezeigt haben, weshalb viele Leute geblieben oder zurückgekehrt sind und die Stadt mittlerweile bedeutend angewachsen ist.", erklärte die Frau, "Mein Mann..."
Sie stockte. Die aktuellen Geschehnisse überkamen sie wieder und erneut schien sie mit den Tränen zu kämpfen.
Ulrik hielt es für das beste, wenn er das Gespräch später fortführte.
"Schon gut", sagte er, "Wir unterhalten uns später. Sie sollten jetzt zu Akeela gehen und ihren Mann..."
Er verstummte. Die Frau nickte, zog ihren Sohn an der Hand mit sich. Doch anstatt sich zuerst ihrer schwer verletzten Tochter zuzuwenden, begab sie sich zu ihrem verstorbenen Mann.
Dafuq... schon wieder so ein Klopper von Beitrag. Dieses mal ohne Kampf.
Jetzt will ich mal was von den anderen sehen.^^