Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und den Mantel geschlossen, so vermummt schlich Sirius die Gasse entlang. Nur sehr wenige Menschen waren hier,Bettler die ihren Rausch aus schliefen oder zwielichtige Personen die verbotene Sachen verkauften. Diese Abschaum nicht weiter beachtend ging Sirius unbeirrt weiter und erreichte endlich die Tür die er schon solange suchte.
Sie war normal das sie jeder übersehen hätte der nicht wusste das sie hier ist, auf Augenhöhe war ein Schieber. Sirius klopfte hart und der Schieber wurde ruckartig beiseite geschoben, ein Augen sah ihn böse an das andere wurde von einer Augenklappe verdeckt.
„Wir verkaufen nichts!“ meinte er barsch er wollte gerade den Schieber wieder zu donnern als er Sirius erkannte.
„Ach Ihr seid es kommt herein.“ sagte der Einäugige schließlich freundlicher und Sirius hörte wie mehrere Schlösser aufgeschlossen wurden.
Er kam in einen dunklen schmalen Raum und ging weiter, am Ende des Ganges stieß er eine Tür auf und kam in eine Art kleine Kneipe. Nur saß ihr der Abschaum der Stadt: Diebe, Huren, Kopfgeldjäger und Mörder. Sirius fühlte sich wieder heimisch, ohne die Kapuze abzunehmen durchschritt er schnell den Raum und erreichte eine weitere Tür. Er klopfte an der Tür und sie wurde wie durch Geisterhand geöffnet, er trat in den dunklen Raum in dem nur wenige Kerzen licht spendeten.
„Sirius was führt dich zu mir?“ erklang eine weiche Frauenstimme, doch dem Weißhaarigen entging nicht der scharfe Unterton.
„Geld.“ antwortete er knapp und seine Augen suchten die Körperlose Stimme, als im Schatten eine wunderschöne Frau auftauchte leicht bekleidet.
„Oh immer nur Geld, ich warte auf den Tag bis du endlich mich begehrst.“ flüsterte sie süßlich und ging auf ihn zu, sie zog ihm langsam die Kapuze herunter. Sirius schwieg, er kannte dieses Spiel bereits und war nicht so dumm sich auf sie einzulassen. Keiner hatte eine Nacht mit dieser Frau überlebte und Sirius wollte nicht herausfinden woran das lag. Ihr Gesicht war nun sehr nahe seinem und er konnte ihren sanften Atem auf seiner Haut spüren, er wandte das Gesicht ab und drehte sich herum.
„Wenn du keinen Auftrag für mich hast werde ich wieder verschwinden.“ flüsterte er und ihm wurde unwohl in seiner Haut, er befand sich nicht gerne in ihrer Nähe doch bezahlte sie gut und aus irgend einen Grund mochte sie ihn sehr gerne.
„Nun gut.“ sagte sie seufzend und klang leicht genervt.
„der Bauer Relatus am Rande der Stadt hat sich etwas von mir geliehen und es nicht zurück gebracht. Ich will es wieder.“ flüsterte sie nun sinnlich und drückte ihren Körper an seinen Rücken ihre Arme seinen Bauch umschlangen, er konnte ihre wärme deutlich spüren.
„Ich bin sicher das du ihn überzeugen kannst, es mir zurückzugeben.“ hauchte sie in sein Ohr, er löste sich aus ihre Umklammerung und drehte sich um. Sie lächelte ihn vergnügt an, sein Gesicht war von einer kalten Leere erfüllt.
„Was ist es?“ fragte er schließlich nach und konnte sein misstrauen nicht ganz aus seiner Stimme verdrängen.
„Oh ich denke du wirst es schon herausfinden, nicht wahr? Ich werde dich fürstlich entlohnen.“ versprach sie während sie mit ihren Zeigefinger an seiner Brust entlang streichelte. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Sirius rum und ging zur Tür, wieder sprach die Frau nur diesmal klang sie viel bedrohlicher.
„Ich warte nicht sehr gerne.“ waren ihre letzten Worte, dann verschwand sie wieder im Schatten und er verlief das Zimmer. Er betrat wieder den kleinen Schankraum und zog seine Kapuze über, dann ging er zum Wirt und bestellte sich einen Brot und etwas Wasser.
Die anderen Gäste hielten Abstand von ihm, niemand vertraute jemanden der mit Olivia Geschäfte machte. Sirius trank schnell das Wasser und aß das Brot, dann verschwand er wieder. Zielstrebig ging er auf den Bauerhof von Relatus zu, er war schon einmal da gewesen und kannte daher den Weg.